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Retourenmanagement kybun AG

Version Schweiz

Version März 2013

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Verwertung in den genannten oder in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung der kybun AG. © kybun AG 2013

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ... 3

2 Produktionsfehler vs. Abnutzung vs. Anwendungsfehler ... 3

3 Grundsätzliches zu einer Retoure ... 4

3.1 Richtlinien ... 5

4 Rücksendung defekter kyBoot ... 6

4.1 Retouren aus dem Ausland ... 7

4.2 Retoure eines Auslaufmodelles ... 7

5 Kaufquittung, die Grundlage jeder Reklamation ... 7

6 Ablehnungsgründe bei nicht produktionsbedingten Beanstandungen ... 8

6.1 Erstreaktionen ... 8

6.2 Instabilität des kyBoot/ einseitiges Einknicken ... 8

6.3 Druckstellen im kyBoot ... 9

6.4 Verfärbungen von Socken und Füssen ... 9

7 Typische Beispiele von Defekten ... 9

7.1 Obermaterial löst sich von der Sohle ... 9

7.2 Sohle hat einen Riss an der Seite ... 9

7.3 Innensohle gerissen oder Nähte zwischen Innensohle und Ferse gerissen... 10

7.4 Sohlenprofil ist abgenutzt (kommt sehr selten vor) ... 10

7.5 Kunde kippt nach aussen oder innen ... 10

7.6 Stoffeinsatz (Mesh) beim Oberschuh gerissen ... 10

7.7 Innensohle aus Leder wird bei offenen kyBoot hart und brüchig ... 11

8 Formular für kyBoot Beanstandungen ... 12

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1 Einleitung

Als kybun Partner haben Sie die Kompetenz und die Verantwortung, bei Beanstandungen direkt mit dem Kunden vor Ort gemäss den nachfolgenden Richtlinien eine Lösung zu finden.

Wir sind ganz auf Sie und Ihr Handeln entsprechend diesen Richtlinien angewiesen.

Wir bitten Sie, bei Ihrer Entscheidung speziell auf die Abnutzung und auf einen intensiven oder unsachgemässen Gebrauch zu achten und dabei Ihr Fingerspitzengefühl walten zu lassen.

Sollten wir unterschiedlicher Auffassung sein was Ihre Kulanz betrifft, suchen wir in einem gemeinsamen Gespräch den Konsens.

2 Produktionsfehler vs. Abnutzung vs. Anwendungsfehler

Beachten Sie bitte, dass nicht jede Reklamation Ihrer Kunden innerhalb von 24 Monaten automatisch als Garantiefall gehandhabt werden darf. Es ist Ihre Aufgabe, zwischen Produktionsfehler, Abnutzungserscheinung oder

Anwendungsfehler zu unterscheiden.

Damit der Kunde diese Tatsache besser versteht, erklären Sie es ihm anhand des Beispiels „Autoreifen“:

Obwohl auch dieser der 2-Jahresgarantie untersteht, wird er nicht automatisch ersetzt, wenn er schneller als erwartet abgenützt ist. Es kann tatsächlich eine falsche Gummimischung oder ein sonstiger Produktionsfehler die Ursache sein. Ebenso gut kann aber auch ein zu geringer Reifendruck, dauerhaft überladen Fahren oder falsch eingestellte Spur dahinter stecken.

Prüfen Sie daher mit Fingerspitzengefühl, ob der Defekt am kyBoot z.B. vom Übergewicht, einer

Pronation/Supination des Sprunggelenkes (=falsch eingestellte Spur) oder von einem sonstigen Anwendungsfehler des Kunden herrühren könnte.

Bei „falsch eingestellter Spur“ (=nach innen/aussen knicken, respektive Pro-/Supination des Sprunggelenkes) handelt es sich zwar nicht um einen bewussten Anwendungsfehler, dennoch ist dies klar kein Produktionsfehler und kann daher auch nicht als solcher akzeptiert werden. Es ist darum wichtig, dass Sie schon beim Verkauf klar auf die Hinweise im Beipack-Zettel aufmerksam machen und der Kunde vom ersten Schritt an seine Fussgelenke trainiert, um ein abknicken zu verhindern.

Wenn der Kunde sich danach richtet, profitiert er nicht nur von einer verlängerten Lebensdauer des kyBoot, sondern auch von einer wesentlich besseren gesundheitlichen Wirkung.

Im Gegensatz zum Vergleich mit dem Autoreifen ist es beim „menschlichen Fahrgestell“ so, dass man dieses nicht speziell einstellen muss. Es stellt sich mit der Zeit (nach dem 2. oder 3. kyBoot innerhalb von 1-2 Jahren nämlich automatisch so extrem positiv ein, dass sogar X-Beine oder O-Beine komplett „begradigt“ werden können.

Mehr dazu erfahren Sie in unseren Schulungen Modul 2 und Modul 3.

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3 Grundsätzliches zu einer Retoure

 die kybun AG ersetzt alle innerhalb von 12 Monaten ab Kaufdatum beanstandeten kyBoot, welche einen Produktionsfehler aufweisen, falls die Defekte nicht repariert werden können

 nach den ersten 12 Monaten gehen wir bei Beanstandungen grundsätzlich von Abnutzung oder Alterung aus.

Es gelten die nachfolgenden Richtlinien (gemäss Punkt „2.1 Richtlinien“)

 nach Ablauf von 24 Monaten ab Verkaufsdatum kann die kybun AG keine Garantieleistung mehr übernehmen

 der kyBoot Partner entscheidet direkt vor Ort über Austausch oder Reparatur und wickelt die Retoure selbständig ab (keine „Verschiebung“ an die kybun AG)

 der kyBoot Partner verpflichtet sich, ALLE Retouren zu behandeln (gegen Vorweisung einer gültigen Kaufquittung), unabhängig davon, ob der kyBoot beim entsprechenden Partner gekauft wurde oder woanders

 falls es sich um einen Austausch auf Garantie handelt, können Sie als kybun Partner den kyBoot dem Kunden (falls am Lager) direkt ersetzen

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3.1 Richtlinien

Dauer

Ursache 0 bis 2 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate 12 bis 24 Monate Offene Naht am

Oberleder ersetzen kostenlose

Reparatur kostenlose Reparatur

kostenpflichtige Reparatur nach Absprache

Oberleder löst sich

von der Sohle ab ersetzen

kostenlose Reparatur oder 100% Ersatz falls nicht reparabel

kostenlose Reparatur oder 100% Ersatz falls nicht reparabel

kostenpflichtige Reparatur oder 50%

auf neues Paar falls nicht reparabel Nässeeintritt

Modelle Sorak / Halla

ersetzen ersetzen ersetzen ersetzen

Seitlicher Riss in der

Sohle ersetzen ersetzen ersetzen 50% auf neues Paar

kyBoot Fersenpolster

verschoben ersetzen kostenlose

Reparatur kostenlose Reparatur kostenpflichtige Reparatur Mesh Einsatz

gerissen (Baram Modelle)

einmalige kostenlose Reparatur

einmalige kostenlose Reparatur

kostenpflichtige Reparatur

kostenpflichtige Reparatur

Sohlenprofil abgenützt

Aufsohlen möglich, jedoch

kostenpflichtig

Aufsohlen möglich, jedoch

kostenpflichtig

Aufsohlen möglich, jedoch

kostenpflichtig

Aufsohlen möglich, jedoch

kostenpflichtig Ausgehöhlte Sohle

(nur erste kyBoot Generation)

ersetzen ersetzen ersetzen ersetzen

Mechanische Abnützung im Vorfuss bzw.

Fersenbereich auf der Innensohle

ersetzen ersetzen einmaliger 100%

Austausch

einmalig 50% auf neues Paar

Harte und brüchige Lederinnensohle

einmalige kostenlose Reparatur da

Überbeanspruchung

einmalige kostenlose Reparatur da Überbeanspruchung

einmalige kostenlose Reparatur da

Überbeanspruchung

kostenpflichtige Reparatur

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Retourenmanagementkybun Schweiz AG, Version März 2013 6 / 12

Dauer

Ursache 0 bis 2 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate 12 bis 24 Monate Sohle seitlich

weicher durch Fehlhaltung des Kunden

einmaliger 100%

Ersatz da Abnützung

einmaliger 100%

Ersatz da Abnützung

Einmalig 50% auf neues Paar da Abnützung

Kein Austausch da Abnützung

Erstreaktion

keine Beanstandung (Verwendung von

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“ im Anhang)

keine Beanstandung (Verwendung von

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“

im Anhang)

keine Beanstandung (Verwendung von

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“ im Anhang)

keine Beanstandung (Verwendung von

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“ im Anhang)“)

Instabilität usw.

keine Beanstandung (siehe Punkt 5

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“)

keine Beanstandung (siehe Punkt 5

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“)

keine Beanstandung (siehe Punkt 5

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“)

keine Beanstandung (siehe Punkt 5

„Ablehnungsgründe bei nicht

produktions- bedingten

Beanstandungen“)

4 Rücksendung defekter kyBoot

Um die Beanstandungen möglichst unkompliziert abwickeln zu können, sind wir darauf angewiesen, dass Sie uns den defekten kyBoot zusammen mit dem vollständig ausgefüllten Formular für kyBoot Beanstandungen zurücksenden.

Bitte kreuzen Sie dort jeweils eine der Möglichkeiten an.

Das Formular für kyBoot Beanstandungen ist am Ende dieses Dokumentes angehängt und kann auch auf unserer Partner-Website marketing.kybun.ch unter kyBoot Beanstandungswesen heruntergeladen werden.

kyBoot mit Beanstandungen können kostenlos mit einer vorfrankierten und adressierten Etikette an die kybun AG nach Roggwil gesendet werden. Wenn Sie uns Beanstandungen einsenden, ist dies für Sie kostenlos. Dies

funktioniert wie folgt:

 legen Sie dem beanstandeten kyBoot das ausgefüllte Formular für kyBoot Beanstandungen bei

 legen Sie dem Paket die gültige Kaufquittung Ihres Kunden bei

 kleben Sie eine voradressierte und frankierte Geschäftsantworts-Etikette (bei der kybun AG zu beziehen) auf das Paket

 bringen Sie das Paket zur Post

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Durch diese Geschäftsantwort-Etikette gehen die Kosten automatisch zu Lasten der kybun AG. Das Paket kommt schon am nächsten Tag bei uns an. Bitte beachten Sie, dass Sie das Paket vor 12.00 Uhr bei Ihrer Post aufgeben. Nur so ist gewährleistet, dass das Paket am Folgetag in Roggwil eintrifft. Einige Poststellen nehmen Pakete bis 16.00 Uhr entgegen. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich bei Ihrer Poststelle.

Wichtig: Die kybun AG übernimmt die Portokosten nur für beanstandete (defekte) kyBoot. Sollte die Geschäftsantwort-Etikette anderweitig genutzt werden, wird Ihnen das angefallene Porto bei der nächsten Bestellung verrechnet. Wir bitten Sie dafür um Verständnis.

Die vorfrankierten Geschäftsantworts-Kleber können Sie bei Ihrer nächsten Sendung an das Beanstandungs- Management der kybun AG bestellen. Bitte kreuzen Sie dazu das entsprechende Kästchen auf dem Formular für kyBoot Beanstandungen an.

Sie erhalten umgehend 20 (Anzahl nicht veränderbar) neue, frankierte Etiketten. Das Kästchen sollte nur bei Bedarf angekreuzt werden.

4.1 Retouren aus dem Ausland

Bei einer Retoure aus dem Ausland z.B. USA: der Endkunde schickt Fotos mit dem Schaden (darauf müssen ersichtlich sein: Seriennummer, Grösse und Mangel, Name und Adresse des Kunden) plus Kaufnachweis an einen kyBoot Partner. Der kyBoot Partner ersetzt den kyBoot (bei Produktionsfehler) und schickt die Bilder an die kybun AG weiter. Bei einem Produktionsfehler erfolgt eine Gutschrift der kybun AG an den Partner, der die Retoure bearbeitet hat. Der Endkunde kann den „defekten“ Schuh behalten.

4.2 Retoure eines Auslaufmodelles

Die überarbeiteten kyBoot-Modelle, die bereits in einer Modellwechsel-Aktion zu einem reduzierten Preis angeboten wurden, werden im Fall einer Retoure NICHT mit einer Gutschrift erstattet, sondern mit einer Ersatzlieferung desselben kyBoot-Modelles.

Nur falls ein kyBoot Modell in der entsprechenden Grösse nicht mehr an Lager ist, wird eine Gutschrift in der Höhe des ursprünglichen Einkaufspreises dieser Modellgruppe vorgenommen.

5 Kaufquittung, die Grundlage jeder Reklamation

Die kybun AG bearbeitet Reklamationsfälle nur mit gültigem Verkaufsbeleg. Bitte senden Sie uns daher bei Beanstandungen den gültigen Verkaufsbeleg mit.

Der kybun Partner weist den Kunden schon beim Kauf darauf hin, dass er seine Kaufquittung aufbewahrt, um sie im Reklamationsfall vorweisen zu können.

Die kybun AG behält sich das Recht vor, bei verändernden Umständen Anpassungen am Retourenmanagement vorzunehmen.

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6 Ablehnungsgründe bei nicht produktionsbedingten Beanstandungen

Reklamationen, welchen keine produktions- oder qualitätsbedingten Beanstandungen zugrunde liegen, muss die kybun AG ablehnen.

Der Kunde steht bei uns aber im Mittelpunkt und wir nehmen eine solche Reklamation sehr ernst. Wir gehen davon aus, dass eine der vier folgenden Themen zur Situationslösung beiträgt:

Weitere Informationen finden Sie auf der kybun Website:

www.kybun.ch/fragen

6.1 Erstreaktionen

Der kyBoot trainiert die Muskulatur und die Koordination. Das Tragen des kyBoot verändert die Kräfte auf Bänder, Muskeln, Sehnen und Gelenke. Dies bewirkt eine positive Veränderung der Haltung und des Gangmusters. Während der Umstellung können bei einigen Personen am Anfang Reaktionen auftreten, die sich in Form von Schmerzen oder Entzündungen bemerkbar machen. In diesem Fall sollte der kyBoot zu Beginn nur für kurze Zeit bewusst getragen werden, wenn möglich aber mehrmals pro Tag. Meistens kann die tägliche Tragedauer schon nach wenigen Tagen auf ein bis zwei Stunden gesteigert werden. In den meisten Fällen wird der kyBoot nach wenigen Wochen zum bequemen Alltagsschuh.

Sollte ein Arzt oder Therapeut vom Tragen des kyBoot abraten, dann verweisen Sie ihn an die kybun AG, damit unser kybun Biomechaniker, Facharzt oder unsere Physiotherapeutin ihn über die kybun MechanoTherapie informieren kann.

6.2 Instabilität des kyBoot/ einseitiges Einknicken

Der menschliche Körper ist dafür gebaut, barfuss auf natürlichem Gelände zu gehen, was die Füsse bei jedem Schritt im Alltag trainiert und stärkt. Demgegenüber geht der zivilisierte Mensch auf flachen Böden in Schuhen mit

Absätzen, die die Bewegung des Fusses behindern und sie unnatürlich schwächen. Wenn nun ein solcher

geschwächter Fuss in den kyBoot steigt, wird er überfordert, wenn er zu lange auf der bewusst instabilen, weich- elastischen Sohle geht. Falls jemand spürt, dass seine Füsse im kyBoot nach innen oder aussen knicken, ist das kein Fehler des kyBoot, sondern eine Schwäche des Fusses, die durch Training langsam abgebaut werden muss. Das heisst, dass der kyBoot zwar unbedingt sehr häufig und regelmässig getragen werden muss, doch jeweils nur so lange, wie das Abknicken nicht unangenehm wird. Gegebenenfalls darf der kyBoot am Anfang noch nicht in den Alltag integriert werden, sondern muss auf regelmässigen halbstündigen Spaziergängen so lange bewusst getragen werden, bis die Kraft und Koordination der Füsse für die Herausforderungen des Alltags genügend vorbereitet sind.

In den meisten Fällen knickt nur ein Fuss nach innen/aussen. Warum ist das so? So wie die rechte und linke Hand unterschiedlich funktionieren, tun das auch die Füsse. Der eine Fuss ist von Haus aus stärker, der andere schwächer.

Würde der Mensch täglich barfuss im Sand gehen, würden beide Füsse genau gleich trainiert und somit fast genau gleich stark. Ein so trainierter Mensch würde im kyBoot nicht im Geringsten einknicken. Weil die Füsse des

zivilisierten Menschen aber immer geschont werden, bleibt der eine Fuss immer schwach. Der Fuss wird unbewusst geschont, z.B. beim längeren Stehen, bei dem der Mensch immer auf dem Standbein ausruht. Dafür wird das Sprungbein fast nur zum Springen gebraucht. Weil im kyBoot nun beide Füsse genau gleich beansprucht werden, zeigen sich diese Unterschiede sofort durch das mehr oder weniger starke Einknicken des einen Fusses im Vergleich zum anderen. Durch das tägliche Tragen des kyBoot gleichen sich diese Unterschiede aus, wenn auch nicht ganz, so wie bei einem Linkshänder die rechte Hand auch nie gleich gut trainiert werden kann wie die linke. Bei den Füssen, die das Fundament des Körpers bilden, ist es aber sehr wichtig, dass die Unterschiede links und rechts ausgeglichen werden, weil sonst Schonhaltungen entstehen, die Rücken-, Hüft- Knie- und Fussprobleme auslösen können.

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6.3 Druckstellen im kyBoot

Druckstellen, Hornhaut und Blasen sind Folgen von Überlastung einer Stelle am Fuss. Weil der Fuss im kyBoot überall gleichmässig entlastet wird, stellen fast alle Kunden fest, dass Hornhaut (meistens am Vorfuss) verschwindet und die Haut viel zarter wird. Nun kann es wegen dem „Prinzip der Schonhaltung“ passieren, dass am bisher unbewusst geschonten Fuss Druckstellen, Hornhaut oder Blasen entstehen. Das passiert, weil der kyBoot dazu führt, dass unbewusste Schonhaltungen sich ausgleichen, dadurch Gelenke gleichmässig belastet werden und sich

Verspannungen am Rücken lösen. Wenn nun aber die bisher überlastete Seite entlastet wird, heisst das, dass die geschonte Seite mehr belastet wird. Diese Mehrbelastung des bisher geschonten Fusses kann vorübergehend Druckstellen, Hornhaut oder Blasenbildung an diesem Fuss auslösen. Diese Reaktionen können auch erst nach einer gewissen Tragezeit vorübergehend auftreten. Wenn nach einigen Monaten das ganze System in die neue Balance kommt, löst sich auch die Hornhaut wieder auf, respektive, sie kommt nicht mehr, wenn man sie abschleift. Blasen treten meist nur am Anfang auf. Wir raten, bei auftretenden Blasen ein Blasenpflaster zu verwenden.

6.4 Verfärbungen von Socken und Füssen

Für den kyBoot verwenden wir ausgesuchtes Leder, das schonend gegerbt und gewachst wird. Leder ist ein Naturmaterial, das bei jedem Schuh – selbst bei hochwertigem Leder wie beim kyBoot - abfärben kann. Je dunkler die Farbe des Leders ist, umso eher ist die Abfärbung sichtbar. Der Abfärbungsgrad kann beim linken und rechten Schuh variieren. Gründe sind die unterschiedliche Beanspruchung, sowie die natürlichen Eigenschaften des Leders.

7 Typische Beispiele von Defekten

Nachfolgend finden Sie ausgewählte Beispiele von typischen Defekten, deren mögliche Ursache und die empfohlene Handhabung. Generell gilt: Für Beanstandungen, die nicht durch Garantieleistungen gedeckt sind, übernimmt die kybun AG keine Kosten und stellt auch keinen Ersatz zur Verfügung. Sie als kyBoot Händler können dem

unzufriedenen Kunden bei Bedarf nach eigenem Ermessen ein Angebot wie beispielsweise 20 Prozent Rabatt auf den Kauf eines neuen Schuhs vorschlagen.

7.1 Obermaterial löst sich von der Sohle

Ursache: Produktionsfehler oder Abnutzung

Handhabung: In den ersten 12 Monaten gehen wir im Normalfall von einem Produktionsfehler aus. Der kyBoot wird kostenlos repariert oder ersetzt. Das Problem der Ablösung des Obermaterials tauchte vorwiegend bei der ersten und zweiten kyBoot Generation auf. Bei den Modellen aus den neuen Serien gibt es weniger Beanstandungen. Nach den ersten 12 Monaten gehen wir grundsätzlich von Abnutzung oder Alterung aus. Die Beanspruchung der

Klebestellen ist durch den weich-elastischen Untergrund starken Belastungen ausgesetzt. Der kyBoot ist für 4 Millionen Schritte (bei einem Körpergewicht von max. 100 kg) oder für 12 Monate ausgelegt. Bei starkem Übergewicht verkürzt sich die Haltedauer.

7.2 Sohle hat einen Riss an der Seite

Ursache: Produktionsfehler oder Überbelastung

Handhabung: Der kyBoot wird innerhalb der ersten 12 Monate in der Regel kostenlos repariert oder ersetzt. Dieses Problem tauchte vorwiegend bei der ersten und zweiten kyBoot Generation auf. In der Zwischenzeit gibt es

diesbezüglich kaum mehr Beanstandungen. Nach den ersten 12 Monaten gehen wir grundsätzlich von Abnutzung oder Alterung aus. Die Beanspruchung des Materials ist durch das ständige Zusammendrücken und Erholen der Luftsohle starken Belastungen ausgesetzt. Der kyBoot ist für 4 Millionen Schritte (bei einem Körpergewicht von max.

100 kg) oder für 12 Monate ausgelegt. Bei starkem Übergewicht oder enormen Temperaturschwankungen verkürzt sich die Haltedauer analog der Alterung von Autopneus.

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7.3 Innensohle gerissen oder Nähte zwischen Innensohle und Ferse gerissen

Ursache: Übergewicht, Laufstil, Fersenpassform, Sockenart

Handhabung: Der kyBoot wird in der Regel innerhalb der ersten 12 Monate kostenlos repariert oder ersetzt. Diese Kulanz zeigen wir einmalig und bei einem wiederkehrenden Reklamationsfall desselben Kunden kein zweites Mal, denn grundsätzlich gehen wir von Abnutzung aus. Diese wird durch Übergewicht, Laufstil, Fersenpassform und die Sockenart verstärkt. Wir empfehlen Kunden mit diesem Problem den Einsatz von Einlagesohlen. Dies ist eine kostengünstige Variante, das Problem in den Griff zu bekommen. Es gibt Einzelfälle von Kunden, die mit ihrer Gangart jeden neuen Schuh im Nu mit einem Defekt versehen. Dies obwohl kein Materialfehler vorliegt. Folglich ist dies kein kyBoot spezifisches Problem.

7.4 Sohlenprofil ist abgenutzt (kommt sehr selten vor)

Ursache: Abnutzung durch fehlerhaftes Gehen

Handhabung: Da es sich bei dieser Beanstandung um eine Abnutzungserscheinung handelt, kann keine

Garantieleistung in Anspruch genommen werden. Der Schuh wird weder kostenlos repariert noch ersetzt. Dem Partner ist es selber überlassen, ob er sich kulant zeigen möchte und bei einem kyBoot Neukauf einen Rabatt von beispielsweise 20 Prozent gewährt. Die kybun AG beteiligt sich an diesen Kosten NICHT. Die Abnutzung geschieht analog wie bei Autopneus, deren Fahrspur falsch eingestellt ist. Im Gegensatz zum Auto korrigiert sich die Gangart des kyBoot Trägers meist schon mit dem zweiten Paar kyBoot automatisch. Es ist also empfehlenswert, wenn der kyBoot Kunde seinen Schuh bei seinem oder unserem Schuhmacher auf eigene Kosten aufsohlen lässt.

7.5 Kunde kippt nach aussen oder innen

Ursache: Fehlhaltung des Kunden

Handhabung: Der Kunde kann diese durch „proaktives“ und konzentriertes Gehen selber regulieren. Es besteht kein Anspruch auf Rückgabe des kyBoot oder Ersatz. Die Fehlhaltung – des nach Innen- oder Aussen-Knickens - reguliert sich durch häufiges Gehen im kyBoot meist selber. Es kann aber auch sein, dass sich durch die falsche Belastung der Sohle der Gang verschlimmert. Der Grund liegt in der stärkeren Beanspruchung der Sohle. Beim zweiten Paar kyBoot kann dies meist korrigiert werden und das Problem kommt viel weniger vor. Die Spur – sprich die Gangart – wird meist teilweise oder ganz korrigiert. Beim Auftreten dieses Problems zeigt sich die kybun AG in den ersten 6

Monaten kulant und ersetzt oder repariert den kyBoot kostenlos. Diese Kulanz gilt pro Kunde einmalig und gilt nicht für wiederkehrende Reklamationsfälle.

7.6 Stoffeinsatz (Mesh) beim Oberschuh gerissen

Ursache: Meist deutet der defekte Schuh durch seine Form eine ausgeprägte Fehlstellung des Fusses des Kunden wie z. B. ein ausgebeultes Obermaterial in Höhe des Grosszehengrundgelenks (Hallux Valgus) an. Infolgedessen kann das Mesh innerhalb der Garantiefrist reissen.

Handhabung: Der kyBoot ist ausgelegt für „normale“ Füsse ohne überdimensionale Fehlstellungen. Daher kann der Schuh weder kostenlos repariert noch ersetzt werden. Die kybun AG zeigt sich in den ersten 6 Monaten kulant und repariert die Abnutzung kostenlos. Diese Kulanz gilt pro Kunde allerdings nur einmal. Danach besteht die Möglichkeit den kyBoot kostenpflichtig beim eigenen oder unserem Schuhmacher reparieren zu lassen. Wir empfehlen dem Kunden in Zukunft den kyBoot in der Vollleder-Ausführung zu kaufen und diesen vor dem ersten Tragen bei einem Schuhmacher ausweiten zu lassen und so proaktiv dem Problem entgegen zu wirken. Es gibt Einzelfälle von Kunden, die mit ihrer Fehlstellung jeden neuen Schuh im Nu mit einem Defekt versehen. Dies obwohl kein Materialfehler vorliegt. Folglich ist dies kein kyBoot spezifisches Problem.

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7.7 Innensohle aus Leder wird bei offenen kyBoot hart und brüchig

Ursache: Überbeanspruchung des Leders durch das Wechselbad Feuchtigkeit, gepaart mit Salz (Schweiss) und Trockenheit sowie der mechanischen Beanspruchung.

Handhabung: Bei diesem Problem handelt es sich nicht um einen Produktionsfehler. Wir verwenden für unsere Fussbetten speziell dünnes und weiches Leder, damit das Gehgefühl perfekt stimmt und die Wirkung des Luftsohlen- Schuhkonzepts möglichst optimal ist. Bei Personen mit sehr starkem Fussschweiss laugt das Leder aus. Damit dies nicht passiert, muss es regelmässig mit Leder-Nahrungsmittel genährt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre das Einkleben einer Einlagesohle. Macht man dies nicht, bricht das hart gewordene Leder zehntausendfach, reisst und bricht auseinander. Dies wegen der Kombination der chemischen und mechanischen Beanspruchung. In den ersten 6 Monaten zeigt sich die kybun AG kulant und repariert oder ersetzt den Schuh einmalig. Gleichzeitig bitten wir die Kundschaft die Pflegehinweise zu beachten.

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8 Formular für kyBoot Beanstandungen

Modell: ……… Grösse: ……… Defekt: links …….. rechts ..……

Defekt: ……….……….

……….………

Händler / kybun Partner: ……….… Verkaufsdatum: ……….

□ Bitte den defekten kyBoot durch einen neuen kyBoot (gleiches Modell) ersetzen

□ Bitte den Betrag für den kyBoot gutschreiben

□ Bitte den defekten kyBoot reparieren

□ Bitte senden Sie uns neue Portokleber zu

Mit dem Einreichen dieses Formulars bestätigen Sie, dass Sie das Dokument „Retourenmanagement“ gelesen haben und mit den Bedingungen einverstanden sind. Bitte beachten Sie, dass Garantie- und Reparaturleistungen nur bei Einsendung des gültigen Kaufbelegs geltend gemacht werden können. Bitte senden Sie den kyBoot an:

kybun AG, Beanstandungswesen, Mühleweg 4, CH-9325 Roggwil.

Daten Ihres Kunden

Name, Vorname: ……….

Strasse: ……….

PLZ / Ort: ……….

Telefon: ……….

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