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Gymnasium Herkenrath. Leistungskonzept. - Fachbereich Deutsch -

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Gymnasium Herkenrath

Leistungskonzept

- Fachbereich Deutsch -

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Leistungskonzept des Fachbereichs Deutsch

1. Zusammensetzung der Gesamtleistung

Die Leistungsbewertung im Fach Deutsch soll über den Stand des Lernprozesses der Schülerinnen und Schüler Aufschluss geben und stellt somit auch die Basis für die individuelle Förderung dar. Die Leistungen werden durch Noten bewertet. Als Grundlage dienen die erbrachten Leistungen in den Bereichen „schriftliche Arbeiten“ und „sonstige Mitarbeit“. Bei der Findung der Zeugnisnote werden die Ergebnisse schriftlicher Leistungsüberprüfungen und die Bewertung sonstiger Beiträge zum Unterricht gleichwertig behandelt. Da eine rein rechnerische Ermittlung der Noten nicht zulässig ist, werden auch pädagogische Erwägungen zur Notenbildung herangezogen.

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die curricular festgelegten Bereiche und Inhaltsfelder:

Sekundarstufe I Gymnasiale Oberstufe

- Sprechen und Zuhören - Schreiben

- Lesen – Umgang mit Texten und Medien

- Reflexion über Sprache

Inhaltsfeld 1: Sprache Inhaltsfeld 2: Texte

Inhaltsfeld 3: Kommunikation Inhaltsfeld 4: Medien

2. Schriftliche Arbeiten

Schriftliche Arbeiten dienen der Überprüfung der Lernergebnisse der vorausgegangenen Unterrichtssequenz. Sie werden so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler Sachkenntnisse und fachspezifische Fähigkeiten nachweisen können.

In den Klassen 5-10 werden Klassenarbeiten, in der Oberstufe Klausuren geschrieben.

Bei der Benotung von Klassenarbeiten und Klausuren wird neben der inhaltlichen Leistung die Darstellungsleistung (incl. der sprachlichen Richtigkeit) berücksichtigt:

Klasse aufgabenspezifischen Leistungen (in Prozent)

Darstellungsleistung (in Prozent)

5/6 ca. 60 -75 ca. 25 - 40

7/8 ca. 60 - 75 ca. 25 - 40

9/10 ca. 65 - 75 ca. 25 – 35

EPH,Q1,Q2 72 28

Die hier angegebenen Prozentzahlen sind als Richtwerte zu verstehen, von denen in besonderen Fällen (z.B. wenn ein Element der Darstellungsleistung im Rahmen einer Einzelaufgabe gesondert überprüft wurde) abgewichen werden kann. Besondere Regelungen bei der Bewertung der Darstellungsleistung gelten für Schüler mit diagnostizierter LRS1.

In Bezug auf die Darstellungsleistung ist anzumerken, dass es bei gehäuften Verstößen gegen die sprachliche Richtigkeit (Rechtschreibung und Zeichensetzung) zu einer Absenkung der Note im Umfang einer Notenstufe kommen kann.2 Im Gegenzug bedingt in

1 Vgl. BASS 14-01 Nr.1

2 Vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen. Deutsch. 2013. S. 39.

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_SII/d/GOSt_Deutsch_Endfass ung2.pdf

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der Sekundarstufe I dementsprechend ein hohes Maß an sprachlicher Sicherheit eine entsprechende Notenanhebung.3

2.1. Die Anzahl und Dauer

Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten und Klausuren entnehmen Sie bitte der Tabelle im allgemeinen Teil des Leistungskonzepts.

2.2. Aufgabenformate, Bezug zum Kernlehrplan

Gemäß dem Kernlehrplan NRW und dem schulinternen Curriculum werden in Klassenarbeiten verschiedene Aufgabentypen abgedeckt:

I erzählen (nur Jahrgänge 5/6)

II sachlich berichten und beschreiben / informative Texte verfassen

III begründet zu einem Sachverhalt Stellung nehmen / eine Argumentation zu einem Sachverhalt verfassen

IVa einen Sachtext oder einen literarischen Text mit Hilfe von Fragen untersuchen / analysieren

IVb aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, Textaussagen deuten, reflektieren und bewerten

V einen Text kriteriengeleitet überarbeiten / analysieren, überarbeiten und Änderungen begründen

VI Texte nach Mustern verfassen, fortschreiben, umschreiben / produktionsorientiert zu Texten schreiben mit zusätzlicher Reflexionsaufgabe

Zur Überprüfung der Rechtschreibkompetenz können auch Diktate und gleichwertige Überprüfungsformen als Teile von Klassenarbeiten eingesetzt werden. In den Klassenarbeiten soll im Sinne der Förderung prozesshaften Schreibens Gelegenheit zu Vorarbeiten (z.B. Markierungen, Stoffsammlung usw.) gegeben werden. 4

In der Oberstufe dienen Klausuren der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse in einem Kursabschnitt. Sie bereiten auf die komplexen Anforderungen der Abiturprüfung vor, für welche folgende Aufgabenformate5 vorgesehen sind:

Aufgabenart I Typ A Analyse eines literarischen Textes (ggf. mit weiterführendem Schreibauftrag)

Typ B Vergleichende Analyse literarischer Texte

Aufgabenart II Typ A Analyse eines Sachtextes (ggf. mit weiterführendem Schreibauftrag)

Typ B Vergleichende Analyse von Sachtexten Aufgabenart III Typ A Erörterung von Sachtexten

Typ B Erörterung von Sachtexten mit Bezug auf einen literarischen Text

Aufgabenart IV Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug

3 vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für den verkürzten Bildungsgang des Gymnasiums. Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-Westfalen. Deutsch.

Ritterbach Verlag 2008. S.58.

4 vgl. ebd. S.58.

5 vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen.Deutsch. 2013. S.46.

(4)

Beispiele für Klassenarbeiten in der Unter- und Mittelstufe sowie eine Beispielklausur für Oberstufe finden sich im Anhang.

2.3. Rückmeldung

Um den Bewertungsvorgang transparent zu machen, ist zu jeder Aufgabenstellung ein Erwartungshorizont bzw. ein aussagekräftiger schriftlicher Kommentar zu formulieren. In der Oberstufe ist die Erstellung eines Erwartungshorizontes mit Punkteraster, welcher an den Vorgaben der Erwartungshorizonte der schriftlichen Abiturprüfung orientiert ist, verpflichtend.

Durch Korrektur der Klassenarbeiten und Klausuren setzen sich die Schülerinnen und Schülern insbesondere mit ihren Schwächen im Bereich der Darstellungsleistung auseinander. Durch Nachbesprechung, Musterlösung oder Erwartungshorizont und ggf.

Förderempfehlungen erhalten sie die Möglichkeit, ihre Schwächen aufzuarbeiten.

2.4. Durchführung von Parallelarbeiten

Die Teilnahme an der Lernstandserhebung ist für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 8 verpflichtend. Lernstandserhebungen sind ein Diagnoseinstrument und werden nicht als Klassenarbeit gewertet und nicht benotet.6

In der EPH wird im zweiten Halbjahr eine Zentralklausur für alle SuS NRWs gestellt. Die Klausuren dienen der Standardsicherung am Ende der Einführungsphase und geben im Hinblick auf die Anforderungen in der Qualifikationsphase Rückmeldungen hinsichtlich des erreichten Kompetenzniveaus.

Neben den zentral gestellten Klausuren obliegt es den zuständigen Fachlehrern, in Absprache Parallelarbeiten durchzuführen.

2.5. Individuelle Lernleistungen

In der Sekundarstufe I ist es möglich, eine Arbeit pro Schuljahr durch eine andere gleichwertige Form der Leistungsüberprüfung (wie z.B. Portfolio, Lesetagebuch) zu ersetzen.7

2.6. Facharbeit in der Oberstufe

Für Facharbeiten im Fach Deutsch bieten sich Themen an, die - unmittelbar an den Unterricht anknüpfen

- sich auf die eigene Schule beziehen

- einen Bezug zur unmittelbaren Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler aufweisen - lokale und regionale Bezüge haben, sich z.B. auf Sprachformen, AutorIinnen und

Autoren, Institutionen etc. am Ort und in der Region beziehen.

Informationen bezüglich der Bewertungskriterien von Facharbeiten entnehmen Sie bitte dem allgemeinen Teil des Leistungskonzepts (vgl…..).

3. Sonstige Mitarbeit

3.1. Verankerung im Kernlehrplan

Der Bewertungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ erfasst die im Unterrichtsgeschehen durch mündliche, schriftliche und ggf. praktische Beiträge sichtbare Kompetenzentwicklung der

6 Vgl. Runderlass des MSW vom 20.12.2006 (BASS 12-32 Nr. 4) in der zurzeit gültigen Fassung vom 25.02.2012

7 vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für den verkürzten Bildungsgang des Gymnasiums. Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-Westfalen. Deutsch.

Ritterbach Verlag 2008. S.58.

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5

Schülerinnen und Schüler. Der Stand der Kompetenzentwicklung in der „Sonstigen Mitarbeit“ wird in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres als auch durch punktuelle Überprüfungen festgestellt.8

3.2. Bereiche und Produkte

Im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“9 wird im Fach Deutsch im besonderen Maße auf eine angemessene Ausdrucksweise (kommunikative Kompetenz) Wert gelegt. Zudem kommen fachspezifische mündliche Aufgabentypen zum Tragen, wie z.B. Sprechen, Gestaltend sprechen / szenisch spielen, Gespräche führen.

.

Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen“ zählen z.B.

a) Mündliche Leistungen10 (vgl. Anhang 1a) - Art der sprachlichen Darstellung

- Quantität, Qualität und Kontinuität der Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang Für die Bewertung der Leistungen sind sowohl Inhalts- als auch Darstellungsleistungen zu berücksichtigen.

b) Weitere Leistungen, z.B.

- Referate

- Präsentationen

- Rollenspiele/szenisches Spiel - Protokolle

- Vortrag der Hausaufgabe

In der Sekundarstufe II werden die SuS im Bereich der „Sonstigen Mitarbeit“ zudem auf die mündliche Prüfung und deren Anforderungen vorbereitet11.

3.3. Beurteilungskriterien

Die Beurteilungskriterien im Bereich der „Sonstigen Mitarbeit“ sollen den Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Schuljahres transparent dargelegt werden. Beispiele für Beurteilungsbögen von Teilleistungen sowie allgemeine Kriterien zur Beurteilung mündlicher Leistungen finden sich im Anhang.

8 vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen. Deutsch. 2013. S. 40.

9 Vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für den verkürzten Bildungsgang des Gymnasiums. Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-Westfalen. Deutsch.

Ritterbach Verlag 2008. Kapitel 5.

10 vgl. ebd. Kapitel 4.

11 Vgl. ebd.

(6)

ANHANG

Anhang 1: Bewertungsraster im Bereich „Sonstige Mitarbeit“

a) Beurteilungskriterien mündliche Leistung12

12 www.lehrerfreund.de

(7)

7 b) Bewertungsbogen Deutschheft

Bewertungsbogen Deutschheft

+ o -

Vollständigkeit - Arbeitsblätter - Schulaufgaben - Hausaufgaben Äußere Form - Daten

- Überschriften / Aufgabenstellungen - Arbeitsblätter sind eingeklebt - sauberes Schriftbild

Gesamteindruck

Das Heft macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck

c) Kriterienraster zur Beurteilung von Referaten im Fach Deutsch

Referent/in: ____________________________________ Datum:_________________

Thema:

________________________________________________________________________________

sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft

Aufbau Strukturierung

(Einleitung, Hauptteil, Schluss, sinnvolle Übergänge) Spannungsbogen Transparenz und Verbindung zum Thema

Inhalt Fachliche Richtigkeit Ausreichende

Vorbereitung (Expertenwissen) Plausible

Argumentation

Formalia Vereinbarte Redezeit eingehalten

Quellenangabe

Fach: Deutsch Schuljahr ( .HJ); Klasse Fachlehrer/in:

Name:

(8)

Verwendung von Zitaten

Sprache Fachsprachliches Niveau (Ausdruck, Stil)

Freies und flüssiges Reden

Verständlichkeit Präsentation Gestik

Mimik Stimme

Blickkontakt/Dialog mit Zuhörer

Medieneinsatz

Handout

Angemessener Medieneinsatz (Tafelbild, Folien, Powerpoint) Methodenwechsel Was besonders positiv zu erwähnen ist:

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

___

Tipps für das nächste Referat:

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

___

Anhang 2: Beispiele für Klassenarbeiten, Klausuren und Bewertungskriterien für schriftliche Leistungen

a) Beispiel für einen Bewertungsbogen: Lesetagebuch zu einem Jugendroman (Orientierungsstufe)

Name:

Inhaltliche Anforderungen Max. Punkte Err. Punkte

1. Form: Deckblatt (Thema, optische Gestaltung, eig. Name) Inhaltsverzeichnis

Seitennummerierung

Kapitelübersicht des Romans 2. Inhalt: Aussagen zu Textstellen Steckbriefe zu Romanfiguren Zeichnungen/Schaubilder

Selbstverfasste Texte (Anzahl, Ideenreichtum) Stellungnahmen zu Romanfiguren oder -themen Informationen zur/zum Autor/in

3. Ordnung und Übersichtlichkeit 4. Schreibrichtigkeit (A,Sb,R,G,Z) Note:

(9)

9

b) Beispiel für Klassenarbeit Jgst. 6, Thema: Berichten

Frau Noll hat am Montagmittag (6. November 2013) ihre11-jährige Tochter Susanne von der Schule abgeholt. Diese hatte bis 13:30 Uhr Unterricht. Als sie einige Minuten später die Friesenstraße entlang fahren, werden sie Zeugen eines Unfalls. Abends berichten Susanne und ihre Mutter Herrn Noll von dem Ereignis.

Frau Noll: Stell dir vor, da war ein Unfall auf der Friesenstraße an der Kreuzung mit dem Kirchweg! Ist das nicht furchtbar? Mir ist jetzt noch ganz flau im Magen. Wir fuhren ja direkt hinter dem Mopedfahrer her. Alles passierte in Sekundenschnelle. Plötzlich lag der vor mir auf dem Boden.

Susanne: Ein kleiner Junge ist verletzt worden. Krankenwagen und Polizei waren auch da.

Frau Noll: Ich konnte gerade noch halten, mit quietschenden Bremsen! Der Junge ist dem Mopedfahrer aber auch direkt rein gefahren!

Herr Noll: Ja, fahren denn die kleinen Kinder allein auf der Straße herum?

Frau Noll: Die Mutter des Jungen kam dann schnell aus dem Haus gelaufen, denn sie hatte den Unfall wohl aus dem Fenster gesehen und sofort Polizei und Krankenwagen angerufen. Die Familie wohnt da an der Kreuzung.

Susanne: Stell dir vor, der Junge ist höchstens fünf Jahre alt. Der ist wie ein Irrer mit seinem Fahrrad aus dem Kirchweg in die Friesenstraße geschossen! Der Mopedfahrer, der auf der Friesenstraße Richtung Innenstadt fuhr, wollte noch ausweichen, aber da war es schon passiert! Die Straße war nass und rutschig, weil es ja vorher geregnet hatte.

Frau Noll: Wie kann man sein Kind nur allein auf die Straße lassen, das ist einfach unverantwortlich! Und dann noch bei solchem Wetter! Ich habe dich früher nie allein mit dem Rad fahren lassen. Erinnerst du dich noch an dein erstes Rädchen? Es war rot und gelb mit einer blaue Klingel. Du hast dieses Rädchen geliebt und warst ganz stolz darauf. So ähnlich sah das Rad des Kleinen heute auch aus.

Susanne: Also, daran erinnere ich mich nicht mehr. Ich habe allerdings genau gesehen, dass der Kleine einfach in die Friesenstraße gerast ist, ohne nach rechts und links zu schauen!

Frau Noll: Ja, das stimmt. Obwohl die meisten Motorradfahrer ja auch immer viel zu schnell fahren!

Susanne: Die Polizei sagte hinterher aber auch, dass der Mopedfahrer auf der Vorfahrtsstraße fuhr. Nein, den Mopedfahrer trifft keine Schuld!

Frau Noll: Der arme Kleine! Wie der über den Lenker geflogen ist! Und dieser Aufprall! Zuerst dachte ich, er wäre bewusstlos, aber dann begann er ja Gott sei Dank zu weinen.

Susanne: Ja, der Notarzt sagte direkt, dass er nur ein paar Platzwunden habe, aber zur Vorsicht wollten sie ihn doch lieber in die Uniklinik bringen.

Frau Noll: Zum Glück trug der Mopedfahrer einen Helm. Ihm ist nichts passiert, bis auf den Schreck.

Susanne: Ja, ganz blass war er. Auch ihn haben sie vorsichtshalber mit ins Krankenhaus genommen, aber er sagte direkt, dass ihm nichts fehle. Mama gab ihm unsere Anschrift, weil wir doch alles gesehen hatten. Der konnte jedenfalls nichts dafür.

Frau Noll: Vielleicht ruft die Polizei noch mal an, falls sie noch Fragen zum Unfall haben. Sie hat uns direkt gefragt, was wir gesehen hätten und sich Notizen gemacht.

Susanne: Wir haben ihnen jedenfalls alles, was wir gesehen haben, so genau wie möglich gesagt!

Herr Noll: Und was war mit dem Moped und dem Fahrrad? Bestimmt verbeult, oder?

Susanne: Die Polizei meinte, bis auf ein paar Beulen und Kratzer am vorderen Schutzblech sei das Moped in Ordnung. Das Fahrrad war jedoch sehr verbogen - ein Polizist sagte, es hätte einen Totalschaden.

Herr Noll: Ach, der Schaden ist doch egal. Hauptsache, allen Beteiligten ist nichts Schlimmes passiert!

1. Aufgabe: Unterstreiche die wichtigen Stellen, die auf die W-Fragen antworten. Schreibe das jeweils passende Fragewort an den rechten Rand.

2. Aufgabe: Fertige eine Unfallskizze an und zeichne sie in dein Heft.

(10)

3. Aufgabe: Schreibe für die Lokalausgabe der Tageszeitung einen zusammenhängenden Unfallbericht.

Klassenarbeit Nr. Kl.6 Thema: Bericht - Erwartungshorizont Name:

1. Du hast die W-Fragen ermittelt und nur sachbezogene Informationen unterstrichen (Wer, was, wann, wo, wie, warum und mit welchen Folgen?). Einzelheiten s. unten in Nr. 4!

7 P

2. Du hast eine übersichtliche Skizze mit Kreuzung und Straßennamen, Fahrtrichtung und Position des Mopedfahrers, des Jungen, und des Autos der Fam. Noll angefertigt.

4 3. Du hast den Unfallhergang inhaltlich richtig und genau dargestellt

Wann: am 6.11. (Montagmittag), 13.30 Uhr (1)

Wo: auf der Friesenstr., Kreuzung mit dem Kirchweg (1) Was: Verkehrsunfall (1)

Wer: Mopedfahrer, 5-jähriger Junge auf einem Kinderrädchen (2) Wie /warum:

- Junge fuhr, ohne auf den Verkehr zu achten, aus dem Kirchweg in die Kreuzung, (2)

- Mopedfahrer fuhr Richtung Innenstadt a. d. Friesenstr., die Vorfahrt hat, (2) - konnte wegen regennasser Fahrbahn nicht rechtzeitig bremsen, (1)

- stieß mit dem Jungen zusammen, (1) - beide stürzten zu Boden, (1)

- nachfolgendes Auto konnte gerade noch bremsen, (1)

- Mutter des Jungen, die das Unfallgeschehen aus dem Fenster ihres Wohnhauses beobachtete, alarmierte sofort Polizei und Notarztwagen (2)

mit welchen Folgen:

- Junge hat Platzwunden, Mopedfahrer trug Helm und blieb bis auf den Schock unverletzt,

beide wurden in die Uniklinik/ ins Krankenhaus gebracht (3)

- Moped weist kleinere Beulen und Kratzer am vorderen Schutzblech auf, Rädchen hat

wahrscheinlich Totalschaden (2)

20

Stil und Darstellungsleistung:

Du hast den Bericht sinnvoll aufgebaut mit Einleitungssatz und in chronologischer Reihenfolge.

4 Du hast die für die Textsorte Bericht passende Ausdrucksweise verwendet und die

wesentlichen Details sachlich und genau dargestellt.

5 Du hast im richtigen Tempus geschrieben (Präteritum, Vorzeitiges im

Plusquamperfekt)

3

Der Satzbau ist abwechslungsreich und korrekt. 3

Der Text enthält kaum Fehler in Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung (soweit schon behandelt)

4 60

60 – 54 P = 1 53 – 46 P = 2 45 – 38 P = 3 37 – 30 P = 4 29 – 15 P = 5 14 - 0 P = 6

(11)

11

c) Beispiel für Klassenarbeit zum Thema „Argumentieren“ in der Jgst. 8

Kl. 8 Thema: Argumentieren - Eine begründete Stellungnahme schreiben (Zeit: 60 Min.) Stelle dir folgende Situation vor:

An unserer Schule gibt es Überlegungen dazu, ob es in Zukunft ganz verboten werden sollte, Handys in die Schule mitzubringen, was zu heftigen Diskussionen zwischen Lehrern, Eltern und Schülern führt.

Nun hat sich auch die Schülerzeitung Reflex des Problems angenommen und die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich in einem Leserbrief zu diesem Thema zu äußern.

Aufgabe:

Lege zuerst eine Stoffsammlung und dann einen Schreibplan mit einer Gliederung in Stichpunkten an.

Schreibe anschließend einen solchen Leserbrief, in dem du deine Position darlegst. Gehe dabei auch auf die Gegenposition ein, die du dann widerlegst.

Viel Erfolg!

Kl. 8 Argumentieren – Eine begründete Stellungnahme schreiben Erwartungshorizont Name:

Du hast Punkte

1.die begründetet Stellungnahme

- in einem zusammenhängenden Text verfasst - und klar in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert

3 3 2. das Argumentationsschema (Behauptung, Begründung, Beleg/Beispiel) sinnvoll

angewandt

4 3. in der Einleitung

- den Schreibanlass genannt

- inhaltlich zum Hauptteil hingeführt

2 4 4. im Hauptteil

- dich umfassend zum Thema geäußert

- zwei wichtige Gegenargumente zu deiner Position genannt

- mindestens drei treffende Argumente für deine Position vorgebracht

- die Argumente deiner Position entsprechend angeordnet (zunächst wichtige Gegenargumente, anschließend eigene Position vom schwächsten zum wichtigsten hin)

- die Argumente in einen schlüssigen Zusammenhang gebracht und dabei sinnvoll mit Überleitungen verknüpft

5 6 10 5 5

5. im Schluss dein Ergebnis klar herausgearbeitet 5

6. bei der sprachlichen Darstellung

- auf verständlichen Ausdruck, vollständige Sätze und abwechslungsreichen Satzbau geachtet

- passende Konjunktionen für gelungene sprachliche Überleitungen gefunden - im passenden Tempus (Präsens) geschrieben

- auf wichtige Regeln der Rechtschreibung sowie

- auf die korrekte Grammatik und Zeichensetzung geachtet

5 3 2 4 4 70

(12)

Punkte 70 - 62 61- 53 52 - 44 43 - 35 34 - 18 17 - 0 Note 1 2 3 4 5 6 d) Beispiel Klausur Qualifikationsphase (Q1)

Thema: Georg Büchner, Woyzeck Aufgabenstellung:

1. Stellen Sie anhand der vorgelegten Textauszüge (Material I und II) Büchners Kunsttheorie und seine Vorstellung vom Theater dar und erläutern Sie diese, auch vor dem Hintergrund von Büchners Biographie. ( Inhaltspunkte: 25)

2. Prüfen Sie die beigefügte Szene aus dem Drama ´Woyzeck´ von Georg Büchner vor dem Hintergrund der Dramenhandlung hinsichtlich der Fragestellung, ob bzw.

inwieweit hier das Bild von einer wenig idealen, eher ´erbärmlichen Wirklichkeit´

der Menschen deutlich wird. Berücksichtigen Sie dabei die dargestellte Handlung, die Charaktere, die Sprache und Kommunikation der Protagonisten.

(Inhaltspunkte:47)

Hilfsmittel: Wörterbuch

Material I

In einem seiner Briefe an die Familie schreibt Büchner im Juli 1835

„Der Dichter ist keine Lehrer der Moral, er erfindet und schafft Gestalten, er macht vergangene Zeiten wieder aufleben und die Leute mögen dann daraus lernen, so gut wie aus dem Studium der Geschichte und der Beobachtung dessen, was im menschlichen Leben um sie herum vorgeht. Wenn man so wollte, dürfte man keine Geschichte studieren, weil sehr viele unmoralische Dinge darin erzählt werden, müsste mit verbundenen Augen über die Gasse gehen, weil man sonst Unanständigkeiten sehen könnte, und müsste über einen Gott Zeter schreien, der eine Welt geschaffen, worauf so viele Liederlichkeiten vorfallen. Wenn man mir übrigens noch sagen wollte, der Dichter müsse die Welt nicht zeigen, wie sie ist, sondern wie sie sein solle, so antworte ich, dass ich es nicht besser machen will als der liebe Gott, der die Welt gewiss gemacht hat, wie sie sein soll. Was noch die sogenannten Idealdichter anbetrifft, so finde ich, dass sie fast nichts als Marionetten mit himmelblauen Nasen und affektiertem Pathos (1), aber nicht Menschen von Fleisch und Blut gegeben haben, deren Leid und Freude mich mitempfinden macht, und deren Tun und Handeln mir Abscheu oder Bewunderung einflößt“.

Anm.1. affektiertes Pathos: künstliche/gekünstelte Gefühle/Leidenschaft

Auszug aus: Georg Büchner, Werke und Briefe, München 1980, S. 272f. (Rechtschreibung gegenüber Vorlage leicht verändert)

Material II

Auszug aus dem Drama ´Dantons Tod´, in dem Büchner das in enger Anlehnung an historische Quellen Ereignisse der frz. Revolution in die Form eines Dramas umsetzt. Thema ist die Kritik am brutalen Vorgehen der Revolutionäre für eine gute ´Sache´ und auch die Idee vom Fatalismus in der Geschichte. In diesem Drama lässt Büchner Camille, einen Abgeordneten und Revolutionär , Ausführungen über Theater und Kunst machen. Camille ist gleichsam Sprachrohr für Büchners Meinung.

„Ich sage euch, wenn sie (erg. Gebildete, die an kulturellen Darbietungen interessiert sind, z.B.

Theater besuchen) nicht alles in hölzernen Kopien bekommen, verzettelt in Theatern, Konzerten und Kunstausstellungen, so haben sie weder Augen noch Ohren dafür(gemeint: für

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13

den Menschen). Schnitzt einer( gemeint: Dramendichter) eine Marionette, wo man den Strick hereinhängen sieht, an dem sie gezerrt wird und deren Gelenke bei jedem Schritt in fünffüßigen Jamben krachen – (sagen sie) welche ein Charakter, welch Konsequenz! Nimmt einer ein Gefühlchen, eine Sentenz, einen Begriff, und zieht ihm Rock und Hosen an, macht ihm Hände und Füße, färbt ihm das Gesicht und lässt das Ding sich drei Akte hindurch herumquälen, bis es sich zuletzt verheiratet oder sich totschießt – ein Ideal!....Setzt die Leute aus dem Theater auf die Gasse: die erbärmliche Wirklichkeit!- Sie vergessen ihren Herrgott über seinen schlechten Kopisten. Von der Schöpfung, die glühend, brausend und leuchtend, um und in ihnen sich jeden Augenblick neu gebiert, hören und sehen sie nichts. Sie gehen ins Theater, lesen Gedichte und Romane, schneiden den Fratzen darin die Gesichter nach und sagen zu Gottes Geschöpfen: wie gewöhnlich!

Auszug aus: Georg Büchner, Werke und Briefe, München 1980, S.33f.)

Material III (4) Kammer

Marie sitzt, ihr Kind auf dem Schoß, ein Stückchen Spiegel in der Hand.

MARIE (bespiegelt sich). Was die Steine glänze! Was sind´s für? Was hat er gesagt? -Schlaf Bub!

Drück die Auge zu, fest, (das Kind versteckt die Augen hinter den Händen) noch fester, bleib so, still oder er holt dich.

(Singt.) Mädel mach´s Ladel zu, s´kommt e Zigeunerbu, Führet dich an deiner Hand Fort in´s Zigeunerland.

(Spiegelt sich wieder.) s´ gewiss Gold! Unsereins hat nur ein Eckchen in der Welt und ein Stückchen Spiegel, und doch hab´ ich einen so roten Mund als die großen Madamen mit ihren Spiegeln von oben bis unten und ihren schönen Herrn, die ihnen die Händ küssen; ich bin nur ein arm Weibsbild. – (Das Kind richtet sich auf.) Still Bub, die Auge zu, das Schlafengelchen!

Wie´s an der Wand läuft, (sie blinkt mit dem Glas) die Auge zu, oder es sieht dir hinein daß du blind wirst.

Woyzeck tritt herein, hinter sie.

Sie führt auf mit den Händen nach den Ohren.

WOYZECK. Was hast du?

MARIE. Nix.

WOYZECK. Unter deinen Fingern glänzt´s ja.

MARIE. Ein Ohrringlein; hab´s gefunden.

WOYZECK. Ich hab so noch nix gefunden. Zwei auf einmal.

MARIE. Bin ich ein Mensch?

WOYZECK. S´ ist gut, Marie – Was der Bub schläft. Greif ihm unter´s Ärmchen, der Stuhl drückt ihn. Die hellen Tropfen stehn ihm auf der Stirn; alles Arbeit unter der Sonn, sogar Schweiß im Schlaf. Wir arme Leut! Das is wieder Geld Marie, die Löhnung und was von mein´m Hauptmann.

MARIE. Gott vergelt´s Franz.

WOYZECK. Ich muß fort. Heut Abend, Marie. Adies.

MARIE (allein, nach einer Pause). Ich bin doch ein schlecht Mensch. Ich könnt mich erstechen.

– Ach! Was Welt? Geht doch Alles zum Teufel, Mann und Weib.

Auszug aus: Georg Büchner, Woyzeck, in: Ders.: Werke und Briefe. Münchner Ausgabe , München 2009

(14)

Bewertungsbogen Thema: Georg Büchner, Woyzeck

a) Inhaltliche Darstellung Aufgabe 1

Der Schüler/Die Schülerin…

verfasst eine Einleitung 2

stellt die wesentlichen Aussagen Büchners hinsichtlich seiner Vorstellungen von Kunst dar und erläutert sie:

- Der Dichter erfindet

- Der Dichter soll die Welt realistisch/wirklichkeitstreu darstellen, so wie sie ist - Der Dichter soll Welt und Leben nicht in Idealisierung darstellen

- Schönheit und Hässlichkeit des Darzustellen sollen nicht Kriterium für die Schöpfung sein

- Künstler soll Mensch in seinen Gefühlen, seinem Handeln zeigen - Künstler soll sich in den Menschen hineinversetzen

- Dichter ist nicht Lehrer der Moral, soll also in seiner Darstellung nicht moralisch veredeln.

- Zuschauer soll Dargestelltes nachempfinden können - Zuschauer soll lernen können

Begründungen / Grundlagen für diese Ideen:

Welt, in ihrer Art Werk Gottes , ist nicht als idealer Kosmos geschaffen

Idealisierung des Menschen käme einer Verachtung des Menschen gleich, weil sie ihn verkennt

Menschen sind ist im Kern gleich-wertig , Unterschiede liegen in der Hülle:

Sozialisation/Bildung Mögliche Intention:

Über Darstellung der elenden Wirklichkeit Aufzeigen von Missständen, Kritik am bestehenden System (, Impuls zu einer positiven Veränderung)

18

stellt Beziehungen zwischen den Ideen und der Biographie her , etwa:

- Büchner Bildungsbürger, lernt Elend der Leute in Praxis seines Vaters kennen, - Ist politisch engagiert, setzt sich mit gesellschaftlichen/politischen Missständen

auseinander, ist Mitglied einer Menschenrechtsgruppe, bringt sich durch

Anprangern der Missstände bewusst in Gefahr, durchschaut Schein der Reformen, fordert radikale Änderung, leidet an der Wirklichkeit, setzt sich mit dieser

literarisch auseinander, formuliert in Briefen seine Achtung vor jedem Menschen, wertet Bildung als äußeres Merkmal und Machtinstrument

- Textbelege/Textverweise werden angeführt

5

erarbeitet die Texte in Hinblick auf weiteres relevantes Kriterium

Punkte 25

Aufgabe 2

Der Schüler/ Die Schülerin…

formuliert eine Überleitung: 2

bettet den Text in den Kontext ein und fasst den Inhalt kurz zusammen 3

(15)

15 stellt dar und erläutert im Hinblick auf die Fragestellung:

die dargestellte Situation/Handlung etwa:

- Arme-Leute-Situation (Spiegelscherbe, Ohrring: unerschwinglicher Luxus ;er bringt Geld und muss sofort Neues verdienen); fehlender Luxus (Hinweis Kammer)

3

stellt dar und erläutert im Hinblick auf die Fragestellung:

die Charaktere/Kommunikation (etwa)

- Marie: Sehnsucht nach Luxus (Begriffe Spiegel, Glanz dominieren); sehnt sich nach gesellschaftlicher Anerkennung/ Ausbruch aus gesellschaftlichem Zustand , will Gegenwart ausblenden ´Träumen´ nachhängen (droht dem Kind), versucht, Illusion in ihrem Rahmen zu realisieren durch Betrug; sie ist bereit zur Lüge, erkennt Unmoralität ihres Handelns, hat ein schlechtes Gewissen, achtet Woyzecks Tun und hintergeht ihn zugleich, erkennt moralisches Verhalten als sinnlos, lässt sich treiben, gibt ihren Bedürfnissen nach, entscheidet sich gegen Moral

- Textbelege /Textverweise werden angefügt

- Woyzeck: ist getrieben, ruhelos , weil er Geld verdienen muss, zeigt

Verantwortung, trotz seines Einsatzes schafft er es nicht, Marie zufrieden zu machen; legt sich krumm für die Familie, ahnt Maries Betrug, geht aber

Auseinandersetzung aus Weg, müsste sich einer Wirklichkeit stellen, der er nicht gewachsen ist. Mit Marie verlöre er seinen Halt; erinnert Marie an ihre

Fürsorgepflicht für das Kind (will ihr ihre `Rolle´zeigen; auch er thematisiert seine arme Existenz , sieht keine Aussicht auf Besserung der Lage, findet sich ab;

bemitleidet seinen Sohn, sieht für dessen Zukunft keine Hoffnung;

Äußere/innere Situation :

Es gibt keinen Chance für Woyzeck, gesellschaftlich nicht am untersten Ende zu stehen, die gesellschaftliche Situation bestimmt die Beziehung: Woyzeck hat keine Zeit, Marie wird untreu, um Luxus zu bekommen; beide reden nicht offen

miteinander; Resignation wird deutlich, fehlender positiver Ausblick auf die Zukunft (Thema Kind)

16

11

stellt dar und erläutert im Hinblick auf die Fragestellung die Sprache (etwa):

- umgangssprachliche/dialektale Formulierung verweisen auf mangelnde Bildung (Ellipsen, kurze Sätze, Ausrufe), fehlendes Aufeinander eingehen, Anreißen von Themen, emotionaleres strukturierteres Sprechen Woyzecks beim Thema Kind:

Ausdruck der Gefühle gegenüber der Hilflosigkeit des kleinen Menschen/Liebe, für die im Alltag keine Zeit ist; Marie thematisiert im Lied ihre Situation:

vorgefertigtes Sprechen, eigene Worte fehlen, Unmöglichkeit der rationalen Auseinandersetzung mit der eigenen Situation,

8

fasst die Ergebnisse zusammen und beurteilt abschließend die Szene hinsichtlich der Aufgabenstellung

4

erarbeitet die Szene im Hinblick auf weitere relevante Kriterien

Punktzahl 47

b) Darstellungsleistung Der Schüler…

strukturiert seinen Text kohärent, stringent und gedanklich klar - gegliederte Anlage; schlüssige Verbindungen

3

formuliert unter Beachtung der fachsprachlichen und fachmethodischen Anforderungen (u.a.)

- Trennung von Handlungs- und Metaebene;

- begründeter Zusammenhang von beschreibenden, deutenden und wertenden

6

(16)

Aussagen

- Fachtermini; - korrekte Redewiedergabe

belegt Aussagen durch angemessenes und korrektes Zitieren (u.a.) 3 drückt sich allgemeinsprachliche präzise, stilistisch sicher und begrifflich differenziert

aus

- sachlich-distanziert;

- begrifflich abstrakte Ausdrucksfähigkeit

6

formuliert lexikalisch und syntaktisch sicher/variabel/komplex (u.a.) 5

schreibt sprachlich richtig 5

Punktzahl 28

Gesamtpunktzahl 100

Note des Schülers:

Bewertungsraster:

Punktzahl 95-100 90-94 85-89 80-84 75-79 70-74

Note 1+

1 1- 2+

2 2-

Punktzahl 65-69 60-64 55-59 50-54 45-49 40-44

Note 3+

3 3- 4+

4 4-

Punktzahl 35-39 30-34 25-29 -24

Note 5+

5 5- 6

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