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1. Adventsonntag B - Gottesdiensttexte Adventsonntag, Beginn des neuen Kirchenjahres, 1. Kerze am Adventkranz brennt.

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1. Adventsonntag 2020 - B - Gottesdiensttexte

Adventsonntag, Beginn des neuen Kirchenjahres, 1. Kerze am Adventkranz brennt. Das ist eine Überschrift, die über dem heutigen Tag und seinem Gottesdienst steht. Die Vorbereitung auf Weihnachten nimmt ihren Anfang.

Hoffentlich gelingen uns Licht-Momente der Stille, der Besinnung, der Einkehr, des persönlichen Betens in diesen Wochen, in denen es um die bewusste Erwartung der Ankunft des Gottessohnes Jesus im Kind von Bethlehem gehen wird. Wie das Friedenslicht von dort von Ort zu Ort, von Haus zu Haus gelangen wird, so mag es auch in uns hell werden in dieser dunklen Zeit. Der gesegnete Adventkranz mit seinen Kerzen begleitet uns und signalisiert das Kommen Christi, das wir in gar nicht mehr so langer Entfernung feiern werden. Draußen in der von Corona gebeutelten Welt geht es hektisch zu, vieles ist zu erledigen, zu besorgen, zu kaufen. Aber nicht Stress und Hast sollen die Oberhand

behalten, sondern ein Herz, das sich öffnet für Gott und Nächste. Bitten wir um Vergebung von Schuld und Freiwerden von Sünde.

Herr Jesus Christus, du bist unser Heiland und Freund. Herr, erbarme dich!

Du schenkst uns täglich deine Gegenwart. Christus, erbarme dich!

Du bist das Licht, das uns auf unserem Lebensweg leuchtet. Herr, erbarme dich!

Tagesgebet

Treuer, barmherziger Gott,

wir freuen uns über den ersten Adventsonntag und danken dir für die Hoffnung,

die unter uns wächst wie Kerzenlicht.

Du willst erneut zu uns kommen

und nimmst Verzagtheit und Kleinmut wahr.

Du hörst die stillen und versteckten Klagen, du siehst Schuld und ihre Verstrickungen.

Vieles gerät in dieser Welt immer wieder aus den Fugen.

Hilf uns, in diesen Tagen

auf dich zu warten, deinem Wort zu trauen

und liebevoll miteinander umzugehen - in deinem Licht durch Christus, unserem Herrn.

(1.) Lesung aus dem Buch Jesaja (63,16b-17.19b; 64,3-7) Du, Herr, bist unser Vater,

«Unser Erlöser von jeher» ist dein Name.

Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart,

so dass wir dich nicht mehr fürchten?

Kehre zurück um deiner Knechte willen,

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um der Stämme willen, die dein Erbbesitz sind.

Hättest du doch den Himmel zerrissen und wärest herabgestiegen, sodass die Berge vor dir erzittern.

Seit Urzeiten hat man nicht vernommen,

hat man nicht gehört, kein Auge hat je einen Gott außer dir gesehen, der an dem handelt, der auf ihn harrt.

Du kamst dem entgegen, der freudig Gerechtigkeit übt denen, die auf seinen Wegen an dich denken.

Siehe, du warst zornig;

und wir sündigten; bleiben wir künftig auf ihnen, werden wir gerettet werden.

Wie ein Unreiner sind wir alle geworden,

unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid.

Wie Laub sind wir alle verwelkt,

unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.

Niemand ruft deinen Namen an,

keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir.

Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen

und hast uns zergehen lassen in der Gewalt unserer Schuld.

Doch nun, Herr, du bist unser Vater.

Wir sind der Ton und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

(2.) Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1,3-9) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater,

und dem Herrn Jesus Christus.

Ich danke meinem Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, sodass euch keine Gnadengabe fehlt,

während ihr auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet.

Er wird euch auch festigen bis ans Ende,

sodass ihr schuldlos dasteht am Tag unseres Herrn Jesus Christus.

Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid

zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus (13, 24-37, Langfassung)

Jesus sprach zu seinen Jüngern: Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn in Wolken kommen

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sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass er nahe vor der Tür ist. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug die Vollmacht seinen Knechten, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also

wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus! Lob sei dir, Christus!

Predigt - zu 1 Kor 1,3-9 (B)

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...“ Dieser Kinderreim kennzeichnet den heutigen Sonntag. Die Wochen vor Weihnachten sind eine ganz besondere Zeit im Jahr: Viele sind fasziniert von den Kerzen, der Lebkuchenstimmung, den Liedern, dem Duft des Adventkranzes und vielen anderen Dingen mehr. Nach dem Grau des Novembers ist das Licht des Advents eine richtige Erlösung.

Advent bedeutet für uns Christen Aufbruch in eine heilige Zeit und ein neues Kirchenjahr. In der Lesung, die wir gehört haben, verkündet Paulus heute einen Text, der wie ein Reisesegen für den Advent und das gesamte neue liturgische Jahr klingt. Er formuliert in den Eingangsworten des Briefs seinen Dank und seine Wünsche für die Gemeinde in Korinth und benutzt dabei eine Segensformel:

„Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Paulus dankt dann noch Gott dafür und rühmt seine Treue. Es lohnt sich, diese Segensformel nach dem zu befragen, was sie für uns enthält.

Sie gehört kaum noch zu unserem alltäglichen Wortschatz, die Gnade. Dabei ist sie ein Kennwort des christlichen Glaubens. „Gnade“ meint immer ein Geschenk, das größer ist, als wir es verdienen können. Gnade ist Zuwendung, Liebe, Annahme und Geborgenheit, die Gott uns schenkt. Er gibt sie, ohne dass er dazu gezwungen oder verpflichtet wäre. Gnade ist immer freiwillig gegeben, weil man Liebe nicht einfordern oder einklagen kann. Dabei existiert die Gnade nicht im luftleeren Raum, sondern ist „euch in Christus Jesus geschenkt“. Von der Gnade Gottes reden bedeutet also für Paulus zuerst, von Jesus Christus zu sprechen.

Das Leben Jesu zeigt nämlich in unüberbietbarer Weise, dass Gott den Menschen

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liebt und besonders gerade auf diejenigen schaut, die scheinbar kaum etwas in den Händen halten, was sie vor Gott attraktiv macht. Denken wir daran, wie Jesus mit den Zöllnern und Prostituierten umgeht, die ihm begegnen. Er holt sie wieder in die Mitte der Gesellschaft zurück und bereitet ihre Umkehr vor. Das gleiche gilt für die Kranken, denen er aufgrund des Glaubens Heilung bringt. Auch sie sind oft genug Außenseiter und Randexistenzen. Die Zuwendung Gottes zum Menschen kommt schließlich in der Lehre Jesu zum Ausdruck. Das Gleichnis vom barmherzigen Vater ist das bekannteste Beispiel.

Der Advent mit seinen besinnlichen Momenten ist eine Zeit der Gnade: An Weihnachten werden wir in der Lesung der Heiligen Nacht hören: „Die Gnade Gottes ist erschienen in seinem Sohn, der unser Retter ist. Gott wird einer von uns, teilt unser Schicksal und unseren Tod und stellt uns die Auferstehung vor Augen. Daran dürfen wir uns in den kommenden dreieinhalb Wochen neu ausrichten, indem wir uns die Gnade Gottes, das heißt seine Liebe ganz persönlich zusprechen lassen. Damit sind wir nach Weihnachten unterwegs.

„Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.“ Das spricht uns Paulus am Schluss der Lesung zu. Wir sind noch nicht fertig, in der Nachfolge Jesu nicht vollkommen.

Dazu gehört auch die Erfahrung, hinter seinem Anspruch zurückzubleiben, Fehler zu machen, zu sündigen. Der Advent lädt ein zur Besinnlichkeit, zur Läuterung, zur Reinigung unserer Herzen und Lebensgewohnheiten. Da gibt es immer wieder einiges zu tun. Am Ende stehen neues Glück, adventliche Freude, ersehnter Friede und eine Weihnachtszeit, die den Namen verdient.

Es könnte eine Idee für die Gestaltung der Zeit vor Weihnachten sein, an manchen Tagen die Heilige Schrift zur Hand zu nehmen, um von der Gnade und Treue Gottes zu lesen, damit uns die Botschaft mehr und mehr ergreift. Die heutige Lesung ist wie ein Segen für den Advent: Wir stehen unter der Gnade Gottes. wir gehen auf die Begegnung mit Christus zu und dürfen unseren Weg dorthin in Gelassenheit gehen, die aus der Treue Gottes kommt. Machen wir uns, so gesegnet, auf den Weg; dem Licht entgegen. Amen.

Fürbitten

Gott zeigt uns seine Nähe in Jesus Christus, seinem Sohn und unserem Bruder, der täglich wiederkommt, um uns in das Licht Gottes zu führen.

So bitten wir unseren himmlischen Vater:

Für alle, die in Freude das kommende Weihnachtsfest erwarten.

Gott, du Quelle des Lichtes... Wir bitten dich, erhöre uns!

Für alle, für die das kommende Fest eine Zeit der Einsamkeit ist.

Gott, du Quelle des Lichtes...

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Für alle, deren Leben dunkel ist durch Armut und Hunger, durch Krieg oder Gewalt.

Gott, du Quelle des Lichtes...

Für alle, die dem Dunkel der Welt das Licht des Glaubens entgegensetzen:

das Licht der Hilfe und Zuwendung, das Licht der Pflege und das Licht der Anteilnahme.

Gott, du Quelle des Lichtes...

Für alle Christen, die an dich glauben

und für alle Menschen, die dich und deine Wahrheit suchen und vielleicht noch nicht finden können.

Gott, du Quelle des Lichtes...

Für alle, deren Leben durch Schicksalsschläge beeinflusst wurde, gib ihnen die Kraft, ihre Ziele nicht zu verlieren.

Gott, du Quelle des Lichtes...

Für unsere verstorbenen Schwestern und Brüder, die uns vorangegangen sind im Glauben

und in der Hoffnung auf ein Leben im Lichte Gottes.

Gott, du Quelle des Lichtes...

Du, Gott des Lichtes und des Lebens,

im Dunkel unseres Daseins und unserer Welt gehen wir dir entgegen, der du in deinem Sohn Jesus Christus zu uns gekommen bist.

Dich preisen wir in Ewigkeit. – Amen.

Gabengebet Allmächtiger Gott,

alles, was wir haben, kommt von dir.

Nimm die Gaben an, die wir dir darbringen.

Mache sie für uns in diesem Leben zum Sakrament der Erlösung

und rufe uns einmal an deinen Tisch im kommenden Reich.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Nach der Kommunion Gott unseres Lebens,

Wir haben Gottesdienst gefeiert.

Lass unsere Seelen weiter darin verweilen.

Sie sind gezeichnet

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von Projekten und Geschäften und Sorgen dieser Welt.

Hilf, dass wir manches ablegen können: - Die Liebe aber möge mehr werden.

Atme uns deinen Geist ein

und schenke uns Kraft, Mut und Zuversicht auf unseren adventlichen Wegen.

Schlussgebet Guter Gott,

wir wollen bezeugen, worauf wir warten, auf was wir hoffen, durch unser Leben, durch unser Reden, durch unser Tun.

Dein Wort und dein Mahl geben uns Kraft dazu.

Führe uns durch diese Zeit des Advents,

durch diese Zeit des Wartens durch Christus, unsern Herrn. Amen.

Segen

Der Segen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und verbleibe bei uns allezeit. Amen.

Herzliche Grüße allen und Gesundheit und Segen – euer Pfarrer Stephan Prügl

Referenzen

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