Angeschlossene EW - Belastung der KA
Überschlägige Prüfung der Wirtschaftlichkeit
24h-MP (BSB5, CSB, N) des Zulaufs vorhanden? Mind. 40 Werte
innerhalb der letzten 3 Jahre
ja Ermittlung der
tatsächlichen Belastung nach ATV- DVWK-
A 198
Zusammenstellung der Analysenergebnisse des
KA-Zulaufs als 24h- Mischprobe (MP)
nein
Umstellung/
Erweiterung der Probenahme
auf 24h-MP
EWplanung
Mit der Aufsichtsbehörde abstimmen, ob eine generelle Umstellung auf 24h-MP möglich ist, um den Analyseaufwand nicht zu erhöhen. Dadurch lassen sich für zukünftige Untersuchungen/
Änderungen an der Anlage verlässliche Grundlagendaten generieren.
Ausbaugröße oder vorliegende EW-Zahlen spiegeln die tatsächliche Belastungssituation der Kläranlage i. d. R. nicht ausreichend genau wieder.
Daher wird an dieser Stelle eine frachtbasierte EW- Ermittlung durchgeführt.
Ermittelte EWplanungdient für weitere Berechnungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.
Vorgaben des ATV- DVWK A 198 beachten!
Volumen- bzw.
durchflussproportionale 24h-Mischproben.
Zulaufbelastung Biologie Belastung des Schlammpfades
nur Zusatzinformation, dient als Plausibilitätskontrolle Frachtermittlung entsprechend ATV-
DVWK-A 198, 85%-Fracht
+ / - zukünftige. Prognosebelastung (10 Jahre)
Frachtermittlung entsprechend ATV- DVWK-A 198, Mittelwert
+ / - zukünftige. Prognosebelastung (10 Jahre)
Prüfen der Fragestellung: Ist eine Umstellung auf Faulung wirtschaftlicher
als der Weiterbetrieb der aeroben Stabilisierung?
Umstellung ist voraussichtlich wirtschaftlich?
Detaillierte Prüfung ist aus wirtschaftlichen Gründen eher nicht ja
nein
Vgl. Hinweise im Anhang Beispiel mit Zinssatz = 4%
Je nach
Rahmenbedingungen kann sich diese Situation verändern. Die Energie- und Entsorgungspreise spielen hier eine entscheidende Rolle.
Rahmenbed.
Festlegen (vgl.
Hinweise im Anhang)
Kostenfunktion wählen und Prüfungsrelevanz
festlegen
Zinssatz Preissteigerungen
- 50,00 100,00 150,00 200,00 250,00 300,00 350,00
- 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000
spez. KBW [€/W]
Ausbaugröße Kläranlage
spez. Kostenbarwerte bei einem Zinssatz von i = 4% und einer Steigerung der möglichen Betriebskosteeinsparungen (für Energie und Entsorgung) zwischen 0 und 5%
spez. KBW Verfahrensumstellung spez. KBW der Betriebskosteneinsparungen bei 0%/a Steigerungsrate spez. KBW der Betriebskosteneinsparungen bei 1%/a Steigerungsrate spez. KBW der Betriebskosteneinsparungen bei 2%/a Steigerungsrate spez. KBW der Betriebskosteneinsparungen bei 3%/a Steigerungsrate spez. KBW der Betriebskosteneinsparungen bei 4%/a Steigerungsrate spez. KBW der Betriebskosteneinsparungen bei 5%/a Steigerungsrate
[E]
Anpassung vornehmen
Feinrechenanlage vorhanden?
VK vorhanden? ja
ja
nein
Freie oder umnutzbare Beckenvolumina
vorhanden?
nein
ja
Block 2 - Verfahrenstechnik:
Mechanische Stufe
Rechen
Vorklärung Sandfang
Aufenthaltsdauer 0,5h ≤ tA ≤ 1,0h?
Aufenthaltsdauer 0,5h ≤ tA ≤ 1,0h?
Überprüfung Rechen
Überprüfung Sandfang (SF)
Durch Umstellung auf Faulungsbetrieb nicht betroffen, wenn die Funktionalität einwandfrei ist.
Sandeintrag in den Faulbehälter ist zu vermeiden.
Feinrechenanlagen im Kläranlagenzulauf reduzieren die Gefahr der Schwimmdeckenbildung deutlich, wodurch einfache und wirtschaftliche Faulbehälterbauweisen möglich werden.
Überprüfung Vorklärung (VK)
Eine Vorklärung ist für die Gewinnung des
energiereichen Primärschlamms wichtig.
Überprüfung freier oder umnutzbarer Beckenvolumina
nein Ermitteln: V, Qtx
tA= V / Qtx
vorh. VK weiternutzen, kein weiterer Anpassungs-/
Umbaubedarf ja
Ok!
nein
Ermitteln: V, Qtx
tA= V / Qtx
ja
Weiternutzung der Volumina prüfen, Umbaumaßnahmen
erforderlich Volumenbedarf der
Vorklärung ermitteln V = Qtxx tA
Ok!
V : Volumen Vorklärbecken Qtx: Trockenwetterzufluss [m³/h]
tA:Durchflusszeit/Aufenthaltsdauer (Richtwert: 1 h)
Erforderliche Beckentiefen für Vorklärbecken betragen ca. 2m. Dies gilt es zu berücksichtigen.
Funktionalität vorhanden?
ja
Betriebliche Anpassung möglich?
nein Anpassung
vornehmen!
ja
Sanierung/
Erweiterung/
Neubau nein nein
i. d. R. ist bei aeroben
Stabilisierungsanlagen heute keine Vorklärung vorhanden.
vgl. auch Block 2 – Biologie
Neubau Vorklärung erforderlich
Anhang - Checkliste zur Prüfung der Umstellung 2/5
Biologische Stufe - Belebungsbecken
Ermittlung Beckenvolumen Belebung
(VBB)
erforderliches Beckenvolumen bei Umrüstung auf Faulung:
VBB erf.[m³]
Ermittlung Differenzvolumen
Nutzungsszenarien für die freiwerdenden Beckenvolumina prüfen.
Beckenvolumen Belebung -
Vergleich
Weiternutzung Beckenvolumen
Belebung
INFO: VBBspez.anaerobbeträgt zwischen 100...200l/EW und liegt damit deutlich niedriger als bei aeroben
Stabilisierungsanlagen. Hier beträgt das VBBca. 300...400 l/EW.
Ermittlung der vorhandenen bzw. erforderlichen Schlammmasse im System
TS BB erf.= TS BB gewählt
Beckenvolumen kann weitergenutzt werden
Verwendung der in Block 1 ermittelten EWplanung
VBBbestimmen
Informativ: vorhandene Schlammmasse im System MTS, BB vorh. [kg] = VBB vorh. x TSBB vorh.
Mit welchem TS ist die Biologie zu betreiben, um das zukünftige Reinigungsziel (Nitri/Deni) zu erreichen?
nein
**Der TS-Gehalt sollte immer mind. 2 g/l betragen, um eine ausreichende
Sedimentationsfähigkeit im Nachklärbecken sicherzustellen sowie ausreichende aktive Biomasse bereit zu stellen.
Mit welchem TS ist die Biologie zu betreiben, um das flexible
VBB flex.nutzen zu können?
vorhandenes Beckenvolumen:
VBB vorh. [m³]
Erforderlich Schlammmasse bei Faulung:
Schlammmasse M TS, BB erf.[kg] = Bd, BSB, zu x 0,75 x tTSx ÜSd
Verfügt die KA über flexibles VBB flex.?
Flexibel bedeutet:
Ist die Anlage z. B. 2-straßig, so dass möglicherweise ein Becken stillgelegt werden kann?
Gibt es die Möglichkeit Beckenvolumen abzutrennen, z. B. bei Rechteckbecken?
ja
TSBB erf.[kg/m³] = M TS, BB erf. : VBB vorh. Mögliche Größe(n) des
flexiblen VBB flex.festlegen
TSBB erf.[kg/m³] = M TS, BB erf.: VBB flex.
TSBB erf. ≥ 2 kg/m³?
ja
TSBB erf. ≥ 2 kg/m³?**
ja
nein VBB flex. verkleinern
Bauliche Anpassungen
erforderlich!
nein
Anhang - Checkliste zur Prüfung der Umstellung 3/5
Block 2 - Verfahrenstechnik:
Nachklärung
Überprüfung Nacklärung
Ok!
Funktionalität vorhanden?
ja
Betriebliche Anpassung möglich?
nein Anpassung
vornehmen!
ja
Sanierung/
Erweiterung/
Neubau nein
Anhang - Checkliste zur Prüfung der Umstellung 4/5
Abschätzung der voraussichtlichen
Investitionskosten
Abschätzungvoraussichtlicher Gesamtkosten
Spez.
Gesamtkosten aus Diagramm
ablesen
Vgl. Kapitel 5 bzw. Anhang
„Kostenfunktionen“
Grundlage bilden die in Block 1 ermittelten EWplanung
Kosten = EWplanungx spez. Gesamtkosten
Kosten der Vorklärung
Kosten für Faulbehälter
Kosten Gasspeicher u.
Gasfackel Kosten Zwischenpumpwerk
Kosten Rohschlammbehälter
Kosten Primärschlammpumpwerk
Kosten maschinelle Voreindickung
Kosten sonstige Bauwerke &
Anlagen Kosten Blockheizkraftwerk
Kosten Technikgebäude
Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €Spez. Kosten = _____ €/E
x
EWplanung=
_________________ €_________________ € Summe der Einzelpositionen:
Vgl. Kapitel 5 bzw. Anhang
„Kostenfunktionen“
Abschätzung voraussichtlicher
Einzelkosten
y = 77647x-0,675 R² = 0,9992
- 25,00 50,00 75,00 100,00 125,00 150,00 175,00 200,00 225,00 250,00 275,00
- 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 [€/E]
Ausbaugröße Kläranlage
spez. IK Bau spez. IK Ausrüstung spez. IK Gesamt