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Gemeinsame Initiative für bäuerliche und handwerkliche Lebensmittelerzeuger Pressemitteilung

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1/3 Kommunikation und Medien

Linz, 27. Mai 2021

Pressemitteilung

Gemeinsame Initiative für bäuerliche und handwerkliche Lebensmittelerzeuger

Bäuerliche Direktvermarkter, Fleischer, Bäcker, Konditoren und andere gewerbliche Nahrungs- und Genussmittelproduzenten sichern Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort

Die Sicherung der Nahversorgung mit Lebensmitteln stellt in vielen oberösterreichischen Gemeinden und Regionen eine besondere Herausforderung dar.

Es sind vor allem die bäuerlichen Direktvermarkter sowie Gewerbe- und Handwerksbetriebe in der Lebensmittelverarbeitung, die eine möglichst wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Deswegen appelliert die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit Spitzenvertretern des Lebensmittelgewerbes in der Wirtschaftskammer OÖ an die Verantwortlichen in den Gemeinden, in erster Linie örtlichen Anbietern die Chance zu geben, ihre hochqualitativen, regional produzierten Lebensmittel an die Konsumenten zu vermarkten.

Die bäuerlichen Direktvermarkter und die gewerblichen Lebensmittelverarbeiter wie Fleischer, Bäcker oder Konditoren stehen zwar unter dem Wettbewerbsdruck großer Konzerne, dennoch ist es ihnen – vor allem seit Beginn der Corona-Krise – gelungen, ihre Marktposition zu stärken.

„Die Ergebnisse der rollierenden Agrarmarktanalyse (RollAMA) vom November 2020 bestätigen: Regionale Produkte haben für zwei Drittel der Bevölkerung an Bedeutung gewonnen. Mehr als die Hälfte der Österreicher legt einen besonderen Wert auf Frische (54 Prozent) und auf Produkte direkt vom Bauern (53 Prozent). Das ist ein klares Votum der Bevölkerung für heimische Lebensmittelqualität direkt vom Bauernhof. Viele bäuerliche Betriebe haben in Hofläden oder Selbstbedienungs-Hütten investiert und wurden zu einem wesentlichen Teil der örtlichen Lebensmittelversorgung“, erläutert Landwirtschaftskammer- Präsidentin Michaela Langer-Weninger.

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Die Konsumenten greifen verstärkt auf das handwerklich, nachhaltig und regional produzierte Angebot von Fleischern, Bäckern, Konditoren, gewerblichen Nahrungs- und Genussmittelproduzenten zurück. „Auch die Gewerbebetriebe haben ihr Angebot ausgeweitet und den Kundenwünschen angepasst und sehen diesen Weg als Chance für ihre Betriebe, Wertschöpfung, Arbeitsplätze und zukunftssichere Ausbildungsplätze für Jugendliche in den Gemeinden zu sichern“, erläutern Willibald Mandl, Bundes- und Landesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe sowie Leo Jindrak, Landesinnungsmeister-Stellvertreter in der Wirtschaftskammer OÖ.

Bauern und Lebensmittelverarbeiter machen Oberösterreich schmackhaft

Ein vielfältiges kulinarisches Angebot ist auch das richtige Rezept, um in- und ausländischen Gästen Oberösterreich schmackhaft zu machen. Hier braucht es das vielfältige Angebot der bäuerlichen Direktvermarkter, das Erlebnis, auf authentischen Märkten und Betrieben einkaufen zu können sowie die handwerkliche Qualität der rund 1.400 gewerblichen Lebensmittelproduzenten als Veredler landwirtschaftlicher Urprodukte, um Oberösterreich kulinarisch vermitteln zu können.

„Als Landwirtschaftskammer und Landesinnung der Lebensmittelgewerbe sind wir bemüht, mit Bildung und Beratung sowie mit Förderprojekten unsere Mitgliedsbetriebe bei der wirtschaftlichen Weiterentwicklung sowie bei der Umsetzung bzw. beim Aufbau von Kooperations- und regionalen Vermarktungsprojekten zu unterstützen“, sind sich Langer- Weninger, Mandl und Jindrak einig.

Handelsketten positionieren sich im Feld der Direktvermarkter und Lebensmittelbetriebe

Mit großer Sorge sehen die Vertreter der Landwirtschaftskammer sowie der Innung, dass sich nun große Handelsketten mit neuen Angeboten in den Regionen im Feld der bäuerlichen Direktvermarkter sowie gewerblicher Lebensmittelbetriebe positionieren.

„Auch wenn in diesen Regionalboxen des Lebensmitteleinzelhandels regionale Produkte bäuerlicher und gewerblicher Erzeuger gelistet werden, sehen wir durchaus die Gefahr, dass mittelfristig die Machtposition großer Lebensmittelhändler und deren Konkurrenz untereinander dazu führen wird, dass die Angebote bäuerlicher und gewerblicher Betriebe aus dem Markt gedrängt werden und deren wirtschaftliche Existenz weiter in Gefahr gerät“, betonen die Vertreter von Landwirtschaftskammer und des OÖ Lebensmittelgewerbes.

Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich und der OÖ Lebensmittelhandel begleiten diese Entwicklungen proaktiv und haben gemeinsam einen Leitfaden für Selbstbedienungsläden &

Containershops entwickelt, um sich innerhalb der umfangreichen Rechtsmaterie zurechtzufinden. Dieser Leitfaden richtet sich an alle potentiellen Betreiber.

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lm Rahmen der gesetzlichen Vorgaben steht natürlich allen Wirtschaftsakteuren die Möglichkeit offen, solche Vermarktungs-Einrichtungen zu schaffen. Der Appell der Landwirtschaftskammer und des Lebensmittelgewerbes richtet sich an alle Verantwortlichen in den Gemeinden, nach Möglichkeit in erster Linie den örtlichen Anbietern die Chance zu geben, ihre hochqualitativen, regional produzierten Lebensmittel an die Konsumenten zu vermarkten.

„Jeder Kauf direkt beim Bauern, Fleischer, Bäcker, Konditor oder gewerblichen Nahrungs- und Genussmittelproduzenten stellt gleichzeitig auch einen neuen Produktionsauftrag dar und leistet einen Beitrag zur sicheren Lebensmittelversorgung mit heimischer Qualitätsware, und das mit kurzen Transportwegen. Werden unsere regionalen Betriebe gestärkt, so profitieren davon auch Konsumenten und die Lebensqualität vor Ort“, sind die Landwirtschaftskammer und die Landesinnung des OÖ. Lebensmittelgewerbes überzeugt.

Bildtext: Vertreter der Wirtschaftskammer OÖ und der Landwirtschaftskammer OÖ sind sich einig: kleine, regionale Lebensmittelbetriebe müssen gestärkt werden. V.l. Vizepräsident KommR Mst. Leo Jindrak, Landesinnungsmeister-Stv. WKOÖ, Mag. Karl Dietachmair, Kammerdirektor LK OÖ, LK-Vizepräsident ÖR Karl Grabmayr, KommR. Mst Willibald Mandl, Bundes- und Landesinnungsmeister WKOÖ und LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger.

Bildnachweis: LK OÖ, Abdruck honorarfrei

Kontakt Öffentlichkeitsarbeit: Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, Tel +43 50 6902-1591, elisabeth.frei-ollmann@lk-ooe.at

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