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Pfarrei Sankt Gottfried und Gefängnis-Seelsorge Butzbach. Kontakte. Pfarrbrief 2/2021. Baumkreuz im Butzbacher Stadtwald

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Academic year: 2022

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K o n t a K t e

Pfarrei Sankt Gottfried und Gefängnis-Seelsorge Butzbach

Pfarrbrief

2 / 2 0 21

„Baumkreuz“ im Butzbacher Stadtwald

(2)

Tobias Roßbach

„Die Zeit heilt alle Wunden.“ Diesen Satz sagte mir eine Frau, als ich mit ihr über den Tod eines Familienmitglieds sprach. Oft wird er gesagt, wenn Menschen ein Stück Le- bensgeschichte ausbreiten. So stelle ich mir die Frage: Wessen Lebensgeschichte wäre ohne alle Verwundungen geblieben?

Vor uns steht das Bild eines Baumes, in des- sen Rinde vor einiger Zeit ein Mensch mit ei- nem scharfen Schnitzwerkzeug das Kreuz, das Symbol unseres Glaubens, eingeschnit- ten hat (siehe Titelseite). Ist es der Ausdruck eines persönlichen Glaubens oder auch ei- ner eigenen inneren Verwundung, die sich in dieser Handlung geäußert hat? Der Baum setzt gegen diese Verwundung seine gan- zen vitalen Kräfte ein. Langsam, aber sicher überwächst er den Schaden, der sein Inne- res bloßgelegt hat. Schicht um Schicht legt sich neue Rinde über den offen liegenden Stamm: ein Prozess, der Zeit braucht. Würde der Baum nicht so reagieren, wäre das Holz schutzlos den zerstörerischen Einflüssen von außen ausgeliefert. Schnell breiten sich hier Krankheiten und Fäulnis aus. Man sieht, die Wunde ist schon fast geschlossen, was üb- rigbleiben wird, ist die kreuzförmige Narbe in der Rinde.

Hinter uns liegt eine Zeit, die viele Wunden geschlagen hat: in unserem ganz persönli- chen Leben, bei Menschen, die uns naheste-

L i e b e a n g e h ö r i g e u n s e r e r P f a r r e i S a n k t G o t t f r i e d ,

hen, aber auch Wunden, die die ganze Welt betreffen. Langsam beginnen wir, aufzuat- men und auf einen Sommer zu hoffen, der uns das gewohnte Leben wenigstens teil- weise zurückbringt. Dabei wäre es falsch, so zu tun, als gäbe es die Wunden der Vergan- genheit nicht. Gerade die Zeit des Urlaubs und der Ferien kann die Gelegenheit schen- ken, in Ruhe diese Wunden anzuschauen.

Könnte es nicht auch eine Gelegenheit sein, diese Wunden von Gott berühren zu lassen, damit uns von ihm die neue Lebenskraft ge- schenkt werden kann, damit sie heilen?

„Die Zeit heilt alle Wunden!“ Jedoch nur die, die angeschaut und mit heilender Energie und Kraft versorgt werden. Diese Kraft will Gott uns immer wieder neu zuströmen las- sen. Die Narbe im Stamm des Baumes in der Form des Kreuzes macht den Baum nicht hässlich. Die Narben unseres Lebens verunstalten uns nicht, sondern sind Zeichen dafür, dass wir an unseren Verwundungen wachsen. So wünsche ich Ihnen in den Wo- chen des Sommers, dass sich Quellen der Kraft und der Heilung auftun. Dass es Zeiten gibt, die Nähe Gottes zu spüren, um sich ihm ganz hinhalten zu können.

Ihr Pfarrer

Gönne dir und deiner Seele die auszeit des Urlaubs, um dir zu erlauben, viel langsamer zu leben als sonst!

erlaube dir und anderen für einige Zeit nicht funktionieren zu müssen, um neue Freude zu finden am einfachen Dasein!

Schenke dir und deinen Lieben unverplante Zeit in den Ferien, damit ihr einander entlasten könnt in so mancher erschöpfung!

Genieße die unbeschwerten kostbaren Stunden und tage, um nicht ungenießbar zu werden bei all den täglichen anforderungen!

Lass deine Seele in der Sonne oder im Schatten baumeln wie in einer Hängematte, damit sie neue Kräfte sammeln kann für deine arbeit!

Verkoste in vollen Zügen all die Gnaden und Wohltaten des Urlaubs, um nicht zu verlernen dich kindlich und göttlich an ihnen zu freuen.

Text: Paul Weismantel, aus: Marcus C. Leitschuh:

Ferien! Impulse zum Auftanken.

Verlag Neue Stadt, 2004, Bild: Ute Quaing, in: pfarrbriefservice.de

e n d l i c h Z e i t h a b e n

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G e m e i n d e h e i ß t F ü r e i n a n d e r - D a s e i n

Herr Wach, Sie stammen aus Lich. Das ist ja nicht weit weg. Was kennen Sie denn schon von Butzbach?

Relativ wenig. Ich habe meinen Arzt in Butzbach und ein paar Freunde. Aber Ge- meindestrukturen kenne ich nur sehr we- nige. Ich bin da noch völlig unbeleckt, um es mal so auszudrücken.

Gemeindereferent zu sein ist meist ja mehr als ein Beruf, es ist eine Berufung.

Wie haben Sie zu diesem Beruf gefunden?

Prägend war natürlich meine Zeit in Lich, von meiner Kommunionzeit ab, mit der Ju- gendarbeit und verschiedenen Zeltlagern im Dekanat Gießen. So hat sich das dann einfach ergeben. Ich konnte verschiedene Persönlichkeiten und Charismen wahrneh- men und für meine persönliche Entwick- lung mitnehmen.

Sie sind also von klein auf da reingewach- sen?

Genau, mein Vater ist ja Pastoralreferent im Bistum Mainz. Als er noch in der Psych- iatrie in Gießen tätig war, hat er mich auch

immer mitgenommen zu den Gottesdiens- ten da vor Ort. Ich konnte dieses Miteinan- der und auch dieses Füreinander-Dasein in Gemeinden wirklich live miterleben – die- sen ganz besonderen Moment.

Sie sprechen von Persönlichkeiten und Charisma. Haben Sie ein Vorbild?

Viele! Ich bin sehr dankbar für die Zeit, zum einen mit Frau Böhm (Gemeinderefe- rentin Barbara Böhm, Anm. d. Red.). Das waren die zwei, drei Jahre, die sie die Zelt- lager in Lich begleitet hat. Dann mit Frau Kuttner, meiner Mentorin in Gießen. Sie ist Patrick Wach ist ab 1. August 2021 neuer

Gemeindereferent der Pfarrei Sankt Gott- fried. Der 30-Jährige hat in den letzten zwei Jahren als Gemeindeassistent im Pfar- reienverbund Gießen die praktische Phase der Gemeindereferenten-Ausbildung ab- solviert. Stefanie Rieck sprach mit ihm über seinen Werdegang und seinen Beruf.

wirklich eine prägende Persönlichkeit: Wie sie arbeitet, wie sie mit den Menschen umgeht, auf der einen Seite energisch in Gespräche reingehen, auf der anderen Seite auch mitfühlend sein kann. Dann na- türlich mein Vater mit seiner Tätigkeit und meine Mutter, die Kirchenmusikerin hier im Bistum ist.

Sie haben viele Facetten von Gemeindele- ben erlebt. Was begeistert Sie am meisten?

Kirche ist für mich immer etwas Verbinden- des gewesen, über die eigene Religion und die Konfessionen hinweg. Ein Ort, wo sich jeder einbringen kann mit seinen verschie- denen Talenten und Begabungen. So habe ich Kirche immer wahrgenommen: gemein- sam für etwas oder für jemanden einzutre- ten im Namen Gottes. Wir leben vor Ort die Liturgie, wir leben das Glaubenszeugnis, wir leben aber auch das diakonische Mitein- ander und Füreinander-Dasein.

Die Kirche verliert momentan viele Mitglie- der. Was sind da für Sie die Herausforderun- gen in Ihrer Arbeit als Gemeindereferent?

Wir verlieren für einige Menschen an Wert, aber den Wert für die Menschen wird die Kirche in meinen Augen nie verlieren.

Über Taufen, Eheschließungen und Beerdi- gungen hinaus ist Kirche das caritative Handeln am und für den Menschen. Zum Beispiel eine Suppenküche oder eine Klei- derkammer führt die Kirche ja nicht, um sich damit zu profilieren, sondern wir tun das aus dem Leitgedanken heraus, den Je- sus uns selbst mit auf den Weg gegeben hat. So lange wir auf diesem Weg bleiben und uns nicht selbst in den Mittelpunkt stellen, verlieren wir niemals diesen Wert.

Wie sieht denn für Sie ein perfekter freier Tag aus?

(lacht) Ich muss gestehen, ich bin ein Lang- schläfer. Ich kann aber momentan keinen Tag genießen, ohne einmal in meine Mails reinzuschauen. Ich schaffe es selbst im Ur- laub nicht, komplett abzuschalten.

Das führt uns zu meiner letzten Frage: Ur- laub – am Meer oder in den Bergen?

Definitiv am Meer. Ich bin ein Küstenkind, ich bin an der Nordsee groß geworden, weil wir da jährlich im Urlaub waren. Das versuche ich jetzt mit meiner Lebensge- fährtin so fortzusetzen.

Öffnungszeiten in der Pfarrei Sankt Gottfried:

Pfarrbüro: montags, dienstags, mittwochs, freitags 8.30 h – 12.00 h, mittwochs 15.00 h – 17.30 h, donnerstags geschlossen.

Bücherei im Gemeindehaus: sonntags, 9.30 - 10.30 h und 11.30 - 12.30 h

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n e u b a u d e s K i n d e r g a r t e n s

Einen Neubau des katholischen Kindergar- tens plant die Stadt Butzbach auf dem ehe- maligen Tröstergelände an der Hoch-Weise- ler Straße neben dem dortigen Supermarkt (siehe Bild). Das Kinderhaus Sankt Martin wird dorthin umziehen. Stadt und Pfarrei sind im Gespräch mit dem Caritasverband Gießen. Es gibt Überlegungen, dass der Ver- band die Trägerschaft übernimmt.

Im Jahr 1964 wurde gegenüber der Kirche von der Gemeinde Sankt Gottfried ein Kin- dergarten eingerichtet, der von den Ordens- schwestern geleitet wurde. Seit damals hat

sich das Gebäude mehrfach verändert: An- und Umbaumaßnahmen haben immer dafür gesorgt, den Erfordernissen gerecht zu wer- den, die als Standard für die Räumlichkeiten einer Kita angelegt werden.

Bei einem wesentlichen Punkt stieß man je- doch an Grenzen. Das Außengelände, das als Spielfläche für die Kinder dient, ist nach heutigen Maßstäben zu klein. Eine Reduzie- rung der Betreuungsplätze wäre dabei auf lange Sicht die einzige Lösung für dieses Problem gewesen.

Da in Butzbach der Bedarf an Kindergarten- plätzen sehr hoch ist, wäre diese Alternative die denkbar schlechteste gewesen. Daher gingen die Überlegungen zunächst dahin, die Spielfläche hinter dem Gemeindehaus aufzuwerten und als Freifläche für die Kinder nutzbar zu machen. In Zusammenhang mit diesen Planungen wurden ein Architekt und Sachverständiger der Kommune hinzugezo- gen.

Im Zuge dieser Vorüberlegung kam der Ge- danke auf, eine Kooperation mit der Stadt Butzbach zu suchen, die in den nächsten Jahren dringend neue Kindergartenplätze schaffen muss, da der Zuzug junger Familien zu erwarten ist. Die Vision eines Kindergar- ten-Neubaus in direkter Nähe zu Sankt Gott- fried in Initiative der Stadt mit der Einbrin- gung von Kirchengelände als Spielfläche schien ein vielversprechendes Projekt, um langfristig das Bestehen des katholischen Kindergartens zu sichern. Dabei ging man zunächst vom Erhalt der alten Kita in redu- zierter Form und einem Neubau in der Nähe des Gemeindehauses aus. Diese Kombina- tion erwies sich langfristig als nicht realisier- bar, sodass in langwierigen Beratungsprozes- sen nach Alternativen gesucht werden musste.

Bei allen Planungen musste auch die Tatsa- che mitberücksichtigt werden, dass das Bis- tum Mainz langfristig die Verwaltungsstruk- turen der katholischen Kindergärten verän- dern wird. Dabei wird zukünftig ein professi- oneller Verwalter die wirtschaftlichen und personellen Aufgaben für mehrere Kinder-

gärten übernehmen, was jetzt noch in den Aufgabenbereich der einzelnen Pfarreien fällt. Lediglich die pastorale Betreuung bleibt bei den Seelsorgern vor Ort.

In Gießen ist eine Trägerschaft außerhalb der Pfarrgemeinden schon lange Realität.

Dort ist der Caritasverband Gießen Träger von sechs Kitas. In einer Tandemlösung, die eine intensive Zusammenarbeit anstrebt, übernimmt der Caritasverband Verwaltungs- aufgaben inklusive Finanzen sowie die Per- sonalverantwortung und Fachaufsicht, wäh- rend die Pfarreien die seelsorgliche und reli- gionspädagogische Betreuung leisten.

Um einen Kitaneubau auf dieser Basis pla- nen zu können, suchte und intensivierte die Gemeinde Sankt Gottfried daher Kontakte zum Caritasverband Gießen. Unter diesen Voraussetzungen konnte die Stadt Butzbach im Austausch mit der Gemeinde zu der Lö- sung gelangen, den neuen Kindergarten in katholischer Trägerschaft auf dem ehemali- gen Industriegelände an der Hoch-Weiseler Straße zu bauen und dann mit der gesamten Kita dorthin umzuziehen. Die kommunalen Gremien haben dieser Entscheidung zuge- stimmt. Angedacht – so der Stand bei Redak- tionsschluss – ist eine Einrichtung in Träger- schaft der Caritas mit sechs Gruppen, also zwei zusätzlich im Vergleich zur jetzigen Kita. Auch die Zahl der Ganztagsplätze könnte erhöht werden. Für den alten Stand- ort soll ein caritatives Nutzungskonzept erar- beitet werden.

Tobias Roßbach

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Caritassammlung: Zugang zum Internet

Die Schwerpunkte der seelsorglichen Ange- bote in der künftigen „Pfarrei Nord“ erarbei- ten seit einigen Monaten drei Teilprojekt- teams zu den Bereichen Liturgie, Verkündi- gung und Diakonie. Die Arbeit ist ein weite- rer Schritt auf dem „Pastoralen Weg“, dem Prozess der theologischen und strukturellen Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz.

Wie bereits berichtet wird die Butzbacher Gemeinde mit den Pfarreien Bad Nau- heim, Ober- und Nieder-Mörlen, Rocken- berg, Oppershofen, Gambach und Mün- zenberg zukünftig eine Seelsorgeeinheit bilden. Mit dem Blick auf die Bedürfnisse der Menschen soll ein Pastoralkonzept erarbeitet werden. Ein erster Schritt dort- hin ist die Arbeit in den Teilprojektteams.

Diese setzen sich aus Haupt- und Ehren- amtlichen aus allen jetzt noch bestehen- den Einzelpfarreien zusammen.

Die Teams sammelten zunächst die gan- zen aktuellen Aktivitäten der Pfarreien. Da- bei war das Erstaunen groß, wie reichhal- tig das Angebot an kirchlichem Engage- ment ist. Die Zahl der Gläubigen und die personellen und finanziellen Mittel wer- den sinken. Daher galt der Leitsatz: „Wo sind wir als Kirche präsent und wo wollen und können wir in Zukunft präsent sein?“

Ziel war es, herauszufinden, wo der Schwerpunkt pastoraler Aufgaben künf- tig liegen muss. Gerade in der Arbeit der Teilprojektteams wurde aber auch deutlich,

dass die Themenbereiche Diakonie, Ver- kündigung und Liturgie sich permanent überschneiden und durchdringen.

Ausgehend von der Bestandsaufnahme er- folgt der nächste Schritt, die Erarbeitung des Vorschlages, welche kirchlichen An- gebote zukünftig in der neuen Pfarrei an welchem Ort, in welchem Umfang und vor allem auch mit wem geleistet werden können. Dabei soll nach Möglich- keit kein starres System geliefert werden, sondern ein Rahmen, der auch dynami- sche Prozesse der nächsten Jahre berück- sichtigt. Die jeweiligen Pfarrgemeinderäte werden dabei hinzugezogen. Die bisheri- gen Ergebnisse sollen dann bis November 2021 in ein Gesamtkonzept gegossen wer- den, das an die Bistumsleitung nach Mainz geschickt wird.

Bis zum Frühjahr 2022 sollen dann in der neu zu gründenden Pfarrei das Konzept und die Umsetzung beschlossen werden.

Bis Ostern 2022 ist dann die Errichtung der neuen Pastoralräume in Vorbereitung der Neugründung der Pfarreien angedacht.

Dazu werden neue Gremien gebildet, die den Pfarrgemeinderäten und Verwaltungs- räten der jetzigen Pfarreien ähneln. Diese werden dann gezielt mit der Erarbeitung der Eckpunkte beauftragt sein, die not- wendig sind, um den neuen Pastoralraum zu gestalten.

Tobias Roßbach

Weitere Schritte auf Pastoralem Weg

Ein Projekt in Friedberg, das Kindern, Ju- gendlichen und alten Menschen den Zu- gang zum Internet erleichtert, unterstützt die Caritas-Sommersammlung. Die Ge- meinde Sankt Gottfried und der Caritasver- band Gießen bitten um Spenden.

Das Quartiersprojekt Stadtteiltreff Seewiese in Friedberg unterstützt die dort lebenden Menschen niedrigschwellig und bedarfsge- recht. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist zunehmend mit dem Zugang zu digitalen Medien verknüpft. Kindern aus einkommensschwachen Familien fehlt da- für oftmals die notwendige Ausstattung. Äl- tere Menschen haben häufig nicht die ent- sprechenden Kenntnisse.

Mit Hilfe Ihrer Spende will der Caritasver- band Gießen im Stadtteiltreff – gegenüber dem Caritaszentrum St. Bardo – Laptops und eine Lernumgebung bieten, um Jung und Alt den Zugang zum Internet zu er- möglichen.

Der Caritasverband Gießen unterstützt und fördert Menschen in existenziellen Notsitu- ationen. Seine Beratungsstellen und Einrich- tungen bieten vielfältige Angebote im Be- reich der Jugend-, Familien-, Alten- und Be- hindertenhilfe, die durch ein breites Bera- tungsangebot für Menschen in besonderen Lebenslagen ergänzt werden. Die Mitarbei- tenden beraten je nach individuellen Le- bensumständen, ganz an die Bedürfnisse der Ratsuchenden angepasst. Die Dienste des Verbandes richten sich insbesondere an Menschen in Not und Armut, am Rand der Gesellschaft, unabhängig von Alter, Religi- onszugehörigkeit und Herkunft. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie diese Arbeit im Dienst der Menschen, helfen, Projekte um- zusetzen und machen es möglich, die An- gebotspalette zu erweitern.

Bitte unterstützen Sie die Arbeit des Cari- tasverbandes und die caritative Arbeit in Sankt Gottfried mit Ihrer Spende. Sie fin- den dafür in diesem Heft einen vorbereite- ten Überweisungsträger. Der Einzahlungs- beleg wird bis 200 Euro als steuermin- dernd anerkannt. Bei höheren Beträgen sendet die Gemeinde Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung zu.

Alle Angebote des Verbandes in der Wet- terau finden Sie unter

www.caritas-giessen.de/wetterau.

Bild: Peter Weidemann, in: pfarrbriefservice.de

(6)

„4 gewinnt!“ Im Untergeschoss vom Ge- meindehaus ist neues Leben eingekehrt:

T*., ein siebenjähriger Junge, hat gerade die vierte knallrote Scheibe in das hüft- hohe Spiel eingeschoben und zeigt sein strahlendstes Siegerlächeln. Eigentlich be- sucht T. die Kinderhilfsorganisation Puzzle Kids zwar, um in Ruhe zu lernen. Aber ein

bisschen Spaß muss zwischendurch auch sein.

„Das Schönste hier ist, dass es immer so leise ist“, meint der Erstklässler, der manchmal Hilfe bei den Hausaufgaben braucht. „Da kann man sich vorstellen, wie viel Trubel bei ihm zuhause ist, wenn er es hier still findet“, sagt Rüdiger Wolf, einer der Geschäftsführer und Gründer der Puzzle Kids. Schließlich halten sich zum Zeitpunkt des „Kontakte“-Besuchs in den frischgestrichenen Räumen gerade um die

zehn Kinder auf. Da herrscht durchaus ein gewisser Lautstärkepegel.

Die Puzzle Kids sind seit Januar Mieter im Untergeschoss des Gemeindehauses von Sankt Gottfried. Auch die Wohnung über dem Pfarrbüro nutzen sie für ihre Arbeit.

Die Idee dahinter: Kinder im Alter von

sechs bis zwölf Jahren, die es von Haus aus schwer haben, beim Lernen und im Leben zu unterstützen. Religion und Her- kunft spielen keine Rolle. In den Werten der Betreuer allerdings schon: „Glauben ist der Kern, ist Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit“, sagt Wolf. Die Vermittlung christli- cher Werte soll auch der Grundstein der Tätigkeit mit den Kindern sein.

Die sieben Gründer der Puzzle Kids kom- men ursprünglich aus der diakonischen

Puzzle Kids: lernen, lesen, lachen

Die Puzzle Kids finanzieren sich vor al- lem über Spenden.

Spendenkonto: IBAN: DE56 5185 0079 0027 1907 82

BIC: HELADEF1FRI - Sparkasse Oberhessen Wer ehrenamtlich mithelfen will, mel- det sich am besten über das Dienst- handy der Puzzle Kids: 0176 / 61855928, oder besucht die Home- page www.puzzle-kids.org

Kinder- und Jugendarbeit der Stadtmission.

Ihre neue Aufgabe sei aber komplett los- gelöst von Konfessionszugehörigkeiten, betonen sie. „Wobei ein gewisses Gottver- trauen hier auf jeden Fall dazugehört“, lacht Wolf. Immerhin sind er und die ande- ren Helfer – „Wir können immer Leute brauchen, auch aus der katholischen Ge- meinde. Wer uns unterstützen will, ist herzlich willkommen!“ – an vielen Fronten gleichzeitig beschäftigt.

Da ist die Modernisierung der Kellerräume, vor allem der Einbau einer Profi-Küche.

Diese ist in einem der alten Gruppen- räume entstanden, mit gespendeter und günstig gekaufter Technik (siehe Bilder).

Hier soll einmal Mittagessen für bis zu 40 oder 50 Kinder gezaubert werden. Parallel zu den Renovierungsarbeiten müssen An- träge gestellt, Fördermittel und Spenden organisiert werden. Und natürlich steht an erster Stelle die beinahe ganztägige Be- treuung der Kinder unter Pandemiebedin- gungen.

Die Aufgaben sind vielfältig: Jeweils ein Betreuer kümmert sich um zwei bis drei Kinder und hilft beim Hausaufgabenma- chen oder dem Verstehen von Schulbrie- fen an nicht-deutschsprechende Eltern. Da- bei gelte es, immer ein offenes Ohr zu ha- ben für große und kleine Probleme der Heranwachsenden.

„Wir hoffen, dass wir demnächst einen hauptamtlichen Sozialarbeiter oder eine Sozialarbeiterin einstellen können“, sagt

Wolf. Die Verhandlungen dazu mit einer Teilübernahme der Kosten durch die Stadt liefen. „Die Stadt Butzbach unterstützt uns schon sehr. Und wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu Pfarrer Roßbach und Herrn Schill vom Verwaltungsrat.“ Wolf ist froh über die herzliche Aufnahme in der katho- lischen Gemeinde. Für die Zukunft können er und die anderen Gesellschafter sich auch gemeinsame Aktionen wie ökumeni- sche Familiengottesdienste oder ein Som- merfest gut vorstellen. In den Räumen der Puzzle Kids hat vor kurzem auch der städ- tische Leseclub Einzug gehalten und lädt die Nachwuchs-Bücherwürmer der Stadt jetzt in die gemütliche Lesestube ein.

Daniela Kleideiter

*Name der Kontakte-Redaktion bekannt

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Das Gefängnis ist ein un- wirklicher Ort, an dem Unmut und Verdruss zu Hause sind. Es ist ein Ort, in den Menschen wie ich hineingebracht werden, wenn sie gegen die gesellschaftlichen Gesetze ver- stoßen haben. Es ist ein Ort, an dem ich Freude, Lebenslust und positive Gedanken verzweifelt suche. Oder doch nicht?

Wie kann ich in solch einer unwirklichen Umgebung positive Gedanken schöpfen?

Das Gefängnis hat sichtbare Grenzen. Tag- täglich sehe ich dieselben ockerfarbigen vier Wände meiner Zelle. Das mehrfach vergitterte Fenster lässt kaum Frischluft he- rein. Und die drei-manns-hohen Mauern tragen Sicherheitsdraht. Darüber hinaus werden mir Regeln auferlegt, die ich befol- gen muss. Sie sollen mir meine Fehlent- scheidungen aufzeigen und mir dabei be- hilflich sein, mich wieder in die gesell- schaftliche Ordnung einzugliedern.

Das Gefängnis in meinem Kopf jedoch ver- fügt über keine derartigen Grenzen und Regeln. Es ist frei von Zwängen und been- genden Formen. Diese Möglichkeit nutze ich, um aus dem vorgeschriebenen All- tagstrott auszubrechen. So kann ich mit den strengen Regeln, den unangenehmen Geräuschen wie dem Rasseln und Klirren der Schlüssel der nahenden Justizbeamten und den Disziplinierungen leben. Mit mei- nen Gedanken suche ich positive Aspekte

und vermeide die negativen Einflüsse, die ein solcher Ort mit sich bringt. Ich musste jedoch durch die Corona-Pandemie lernen, auf die positiven Anteile der körperlichen Nähe und regelmäßigen Besuche meiner Familie und Freunde zu verzichten.

Doch es gibt Lichtblicke. Sie sind nur an- ders als gewohnt. Wenn ich einen Brief von Verwandten oder Freunden erhalte oder wenn der Besuchstermin näher rückt, den man sich vor Monaten aufgeschrieben hat, dann erfüllt mich das mit Freude.

Ein wichtiger Stützpfeiler ist für mich der regelmäßige Besuch der Gottesdienste und die anregenden Gespräche mit den Seelsorgern. Sie sind meine persönlichen Highlights. Sie sorgen dafür, dass ich mit meinen Problemen nicht allein gelassen werde. Die Gemeinde, aber auch Gott, ha- ben stets ein offenes Ohr für mich. Sie helfen mir, mich nicht einsam zu fühlen.

Sie stärken mich im Glauben und zeigen mir, dass selbst in der dunkelsten Stunde jemand bei mir ist, der an mich glaubt.

Selbst dort, wo ich glaubte, nur Negatives zu erfahren, gab es Positives. Es kommt die Zeit, in der ich wieder über weite freie Wiesen gehen kann, den Westwind spüre und meinen Liebsten nahe sein kann. Das sind meine positiven Gedanken, die heller erstrahlen als die Dunkelheit hier drinnen.

R.J., Gefangener

Positive Gedanken in der Gefangenschaft

Das Montessori-Kinderhaus St. Martin wird künftig mehr Ganztagsplätze anbieten. Da- für wird die Mittagsverpflegung der Kinder umgestellt.

Das Kinderhaus passt sein Betreuungskon- zept immer wieder an die äußeren Anfor- derungen an. Dabei ist in den letzten Jah- ren die Tendenz unübersehbar, dass viele junge Familien eine Ganztagsbetreuung für ihre Kinder benötigen, weil beide El- ternteile berufstätig sind. In der Kita wur-

den bislang 25 Ganztagsplätze mit Mittags- verpflegung angeboten. Das ist vergleichs- weise wenig, aber der Tatsache geschul- det, dass die Hauswirtschafterin Ursula Wratzlawek (Bild) die Mahlzeiten in der Kita-Küche täglich frisch zubereitet hat. We- der personell noch von der technischen

Kapazität der Küche her wäre wesentlich mehr leistbar.

Um dem steigenden Bedarf gerecht zu wer- den, haben Kita-Leitung und Träger ein neues Verpflegungskonzept entwickelt. Nur über den Zukauf der Leistung über einen Caterer kann eine größere Zahl von Kindern verpflegt werden. Daher gab es Kontakte zu mehreren Anbietern aus der Umgebung, die die Einrichtung mit Probe-Essen beliefer- ten. Die „Schiedsrichter“ waren dabei die

Kinder selbst. Nach einigen Tests war die Zufriedenheit der Kinder der ausschlagge- bende Faktor, sich für einen Anbieter zu entscheiden.

Mit Beginn des neuen Kin- dergartenjahres im Sommer wird der Kindergarten daher sukzessive die Ganztags- plätze aufstocken können.

Die Hauswirtschafterin wird dabei weiterhin als gute Kü- chenfee tätig sein. Die Auf- bereitung und Ausgabe des angelieferten Essens an die Kinder wird in ihren fachkundigen Händen liegen. Auf diese Weise hofft die Ge- meinde Sankt Gottfried, den Anfragen der Eltern kompetent und zuverlässig begeg- nen zu können und die Kita für die Zu- kunft gut aufzustellen.

Tobias Roßbach

Mehr Ganztagsplätze im Kindergarten

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Termine lassen sich während der Corona- Pandemie schlecht langfristig planen.

Deshalb enthält der Pfarrbrief diesmal nicht die gewohnte Terminseite. Die Ter- mine von Gottesdiensten, Firmung, Erst- kommunion und Gemeindeveranstaltun- gen finden Sie immer aktuell in der Presse, im wöchentlichen Pfarrecho, auf der Internetseite www.katholische-kirche- butzbach.de und unserem Facebook-Auf- tritt fb.me/sanktgottfried.

Die Pfarrgruppe Rockenberg-Oppersho- fen wird seit dem Weggang von Pfarrer Gregor Waclawiak am 1. Mai in der Ver- waltung und in einigen seelsorglichen Belangen von Pfarrer Tobias Roßbach mit- betreut. Diese sogenannte Administration endet zum 1. August, wenn der neue Pfarrer Christoph Hinke in der Nach- barpfarrei die Amtsgeschäfte übernimmt.

Eine Tiersegnung findet am 23. Oktober, dem Samstag nach dem Fest des heiligen

Wendelinus, vor der Pfarrkirche Sankt Gottfried statt. Nach einer kurzen An- dacht um 16 Uhr werden die mitgebrach- ten Haustiere unter den Segen Gottes ge- stellt.

Michael und Ulla Kroes haben sich zu einem Neubeginn im Emsland auf den Weg gemacht. Mit ihnen verabschiedet die Pfarrgemeinde zwei Mitglieder, die sich über 30 Jahre in sehr vielen Berei- chen eingebracht haben. Michael Kroes war langjähriges Mitglied im Pfarrge- meinde- und im Verwaltungsrat, zunächst für das ehemalige Pfarrrektorat Fauer- bach, dann für die Gesamtgemeinde. Er betreute als Trägervertreter das Kinder- haus Sankt Martin, organisierte die 5-Tage-Fahrten und gehörte der Kontakte- Redaktion an. Gemeinsam unterstützten Michael und Ulla Kroes zudem die Senio- renarbeit in Fauerbach und das Kleider- stübchen und sangen im Kirchenchor. Für dieses vielfältige Engagement dankt die Gemeinde Sankt Gottfried von Herzen.

K u r z n o t i e r t

Kurz vor Weihnachten 2020 kam es beim Geläute unserer Pfarrkirche von Zeit zu Zeit zu Aussetzern und Anlaufproblemen.

Erfahrene Gemeindemitglieder kennen dieses Phänomen bereits aus früheren Jah- ren und machten dafür die winterliche Kälte verantwortlich. Kurz vor Ostern fiel dann aber die kleinste Glocke gänzlich aus, eine Inspektion stand ins Haus. Die letzte fand im Jahr 2003 statt, war den Un- terlagen des Pfarrbüros zu entnehmen.

Die Handwerksfirma von damals existiert gar nicht mehr.

Eine Spezialfirma aus Flörsheim fällte dann ein ernüchterndes Urteil: Neben der sicher- heitstechnischen Überarbeitung waren die Umrüstung der Antriebsmotoren sowie die Installation von zwei neuen Motoren not- wendig. Die Elektrik wurde neu in einem

Schaltkasten untergebracht und lockere Teile befestigt. Der Klöppel der kleinsten Glocke war schadhaft und drohte, auch die Glocke selbst zu beschädigen. Ein neuer, handgeschmiedeter Klöppel ersetzt ihn jetzt (siehe Foto). Zudem wurde eine neue Schaltuhr gesetzt, die nun ein problemloses Programmieren der Glocken erlaubt.

Nach den Arbeiten ist jetzt die Sicherheit der Anlage wiederhergestellt. Der Unterschied zu vorher ist jetzt auch deutlich hörbar: So- wohl das Anläuten der Glocken als auch das Abbremsen erfolgt wesentlich schneller.

Insgesamt besteht das Geläute von Sankt Gottfried aus vier Glocken, die ihrer Größe nach die Namen „Sankt Bonifatius“, „Sankt Joseph“, „Sankt Nikolaus“ und „Ave Maria“

tragen. Bis auf die alte Nikolaus-Glocke, die von der katholischen Pfarrei Obertshausen gestiftet worden war, sind alle Glocken am 9. Dezember 1954 von der Firma Hamm in Frankenthal gegossen worden. Kurze Zeit später wurden sie nach Butzbach gebracht und einen Tag nach ihrer Weihe am 19. De- zember in die Glockenstube des Turmes gezogen. Bereits an Heiligabend desselben Jahres konnten die neuen Glocken zum ers- ten Mal zur Christmette läuten.

Bei aller Mühe, die finanziellen Mittel auf- zubringen, sind wir doch dankbar, uns weiterhin am Klang unserer Glocken freuen zu können, die zum Gottesdienst und zum Gebet einladen.

Glocken von Sankt Gottfried

IMPRESSUM

Herausgeber: Pfarrei Sankt Gottfried Butzbach, Am Bollwerk 14, 35510 Butzbach, Tel. 06033/973070, E-Mail: pfarrei.st-gottfried-butzbach@bistum-mainz.de, www.katholische-kirche-butzbach.de Redaktion: Andrea Kipp (verantwortlich), Pfarrer Tobias Roßbach, Lioba Dietrich, Rudi Fischer, Helmut Kipp,

Daniela Kleideiter, Marie-Luise Omphalius, Stefanie Rieck.

Satz und Druck: Christian Fischer, die. creativfabrik

Die Redaktion behält sich das Recht zur Veröffent lichung und Kürzung der eingereichten Texte vor.

Das nächste Kontakte-Heft erscheint voraussichtlich am 28. November 2021.

Wer Texte oder Themenvorschläge beisteuern will, melde sich bitte bis zum 01. September 2021 bei den Redaktionsmitgliedern.

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K I N D E R S E I T E

Referenzen

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