• Keine Ergebnisse gefunden

Entscheidungen - Aufhebung der Termine zur mündlichen Verhandlung im NPD-Verbotsverfahren

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Entscheidungen - Aufhebung der Termine zur mündlichen Verhandlung im NPD-Verbotsverfahren"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

- Bevollmächtigte:1. Professor Dr. Hans Peter Bull, Schlüterstraße 28, 20146 Hamburg 2. Rechtsanwalt Dr. h.c. Karlheinz Quack,

Friedrichstraße 95, 10117 Berlin -

- Bevollmächtigte:1. Rechtsanwalt Horst Mahler,

Paulsborner Straße 3, 10709 Berlin BUNDESVERFASSUNGSGERICHT

- 2 BVB 1/01 - - 2 BVB 2/01 - - 2 BVB 3/01 -

Im Namen des Volkes In den Verfahren

über

die Anträge festzustellen:

1. a) Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ist verfassungswid- rig.

b) Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) und ihre Teilorgani- sation Junge Nationaldemokraten (JN) werden aufgelöst.

c) Es ist verboten, Ersatzorganisationen zu schaffen.

d) Das Vermögen der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und ihrer Teilorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) wird zugunsten des Bundes zu gemeinnützigen Zwecken eingezogen.

e) Der Innenminister des Bundes und die Minister und Senatoren des Innern der Länder werden beauftragt, die Entscheidung zu vollstrecken.

Antragstellerin: Bundesregierung, vertreten durch den Bundesminister des Innern, Alt Moabit 101 D, 10559 Berlin

Antragsgegnerin: Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), vertreten durch den Parteivorsitzenden,

(2)

- Bevollmächtigte:

1. Prof. Dr. Günter Frankenberg

2. Professor Dr. Wolfgang Löwer, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Adenauerallee 44, 53113 Bonn -

- Bevollmächtigte:1. Rechtsanwalt Dr. Hans Günter Eisenecker, Dorfstraße 22, 19260 Goldenbow

2. Rechtsanwalt Horst Mahler,

Paulsborner Straße 3, 10709 Berlin - - 2 BVB 1/01 -,

2. a) Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ist verfassungswid- rig.

b) Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), ihre Teilorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) und ihre Sonderorganisation "Deutsche Stimme Verlagsgesellschaft mbH" werden aufgelöst.

c) Es ist verboten, Ersatzorganisationen aufzubauen.

d) Das Vermögen der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), ih- rer Teilorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) und ihrer Sonderorgani- sation "Deutsche Stimme Verlagsgesellschaft mbH" wird zugunsten des Bundes zu gemeinnützigen Zwecken eingezogen.

e) Der Innenminister des Bundes und die Minister und Senatoren des Innern der Länder werden beauftragt, die Entscheidung zu vollstrecken.

Antragsteller: Deutscher Bundestag, vertreten durch den Präsidenten, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Antragsgegnerin: Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), vertreten durch den Parteivorsitzenden,

- 2 BVB 2/01 -,

3. a) Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ist verfassungswid- rig.

b) Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) und ihre Teilorgani- sation Junge Nationaldemokraten (JN) werden aufgelöst.

c) Es ist verboten, Ersatzorganisationen zu schaffen oder bestehende Organi- sationen als Ersatzorganisationen fortzusetzen.

(3)

- Bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Dieter Sellner, Kurfürstendamm 218, 10719 Berlin -

- Bevollmächtigte:1. Rechtsanwalt Dr. Hans Günter Eisenecker, Dorfstraße 22, 19260 Goldenbow

2. Rechtsanwalt Horst Mahler,

Paulsborner Straße 3, 10709 Berlin -

1 d) Das Vermögen der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und

ihrer Teilorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) wird zugunsten der Bundesrepublik Deutschland zu gemeinnützigen Zwecken eingezogen.

e) Der Innenminister des Bundes und die Minister und Senatoren des Innern der Länder werden beauftragt, die Entscheidung zu vollstrecken.

Antragsteller: Bundesrat, vertreten durch den Präsidenten, Leipziger Straße 3 - 4, 10117 Berlin

Antragsgegnerin: Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), vertreten durch den Parteivorsitzenden

- 2 BVB 3/01 -

hat das Bundesverfassungsgericht - Zweiter Senat - unter Mitwirkung der Richterin- nen und Richter

Präsidentin Limbach, Sommer,

Jentsch, Hassemer, Broß, Osterloh, Di Fabio, Mellinghoff am 22. Januar 2002 beschlossen:

Die Termine zur mündlichen Verhandlung am 5., 6., 7., 19. und 20. Februar 2002 werden aufgehoben.

Gründe:

Ein Abteilungsleiter des Bundesministeriums des Innern hat den Berichterstatter te- lefonisch darüber unterrichtet, dass eine der zur mündlichen Verhandlung geladenen Anhörungspersonen eine Aussagegenehmigung eines Landesamtes für Verfas- sungsschutz vorlegen werde. Dabei handelt es sich um ein langjähriges Mitglied des

(4)

2

3 Beleg für die Verfassungswidrigkeit der Antragsgegnerin angeführt worden.

Die Termine zur mündlichen Verhandlung sind aufzuheben, weil die Mitteilung des Bundesministeriums des Innern prozessuale und materielle Rechtsfragen - auch hin- sichtlich des Beschlusses vom 1. Oktober 2001 - aufwirft, die bis zum Verhandlungs- termin nicht geklärt werden können.

Diese Entscheidung ist einstimmig ergangen.

Limbach Sommer Jentsch

Hassemer Broß Osterloh

Di Fabio Mellinghoff

(5)

Bundesverfassungsgericht, Beschluss des Zweiten Senats vom 22. Januar 2002 - 2 BvB 1/01

Zitiervorschlag BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 22. Januar 2002 - 2 BvB 1/

01 - Rn. (1 - 3), http://www.bverfg.de/e/bs20020122_2bvb000101.html ECLI ECLI:DE:BVerfG:2002:bs20020122.2bvb000101

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

a) Ausnahmen von der oberen Altersgrenze sind für die JN-Amtsträger aller Organisationsstufen möglich. b) Die Ausnahme ist für J N-Amtsträger auf Kreis- und Bezirksebene durch

Die Antragstellerin begehrt eine einstweilige Anordnung, mit der die Verwaltung des Deutschen Bundestages verpflichtet wird, eine zuvor als Sicherheitsleistung abgetre- tene

b) aa) Eine Beeinträchtigung der Chancengleichheit im politischen Wettbewerb fin- det nur statt, wenn der Inhaber eines Regierungsamtes Möglichkeiten nutzt, die ihm aufgrund

ob das das Allerwichtigste ist. Für mich ist das Allerwichtigste, dass wir weder in der Politik eine einzige Partei haben, die mit denen Bündnisse eingeht, noch dass wir als Bürger

Man beruft sich vorwie- gend auf angebliche Auswirkun- gen beim Bürger, die jedoch nicht konkret nachprüfbar sind und meines Erachtens mehr die persönliche Einstellung der

len kann er auch zu außerordentlichen Sitzungen einberufen werden. Der Parteivorstand beruft den Parteitag ein. Die Einladungsfrist beträgt zwölf Wochen. Der Parteitag beschließt

Als sonst Beteiligter/Beteiligte beachten Sie bitte, dass Sie Ihre Parteistellung verlieren, soweit Sie nicht spätestens am Tag vor Beginn der Verhandlung, während

Falls Sie den Computer oder das Smartgerät mit der 5-GHz-SSID verbinden, ist eine Verbindung zum Drucker nicht möglich, da der Drucker nur die Kommunikation über 2,4 GHz