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Kreativer Religionsunterricht zum Kirchenjahr im März - April

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Academic year: 2022

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März–April

Unterrichtsideen . . . 3

Aschermittwoch . . . 7

„1 Stunde ohne …“ . . . 8

Gewohnheiten & Abhängigkeiten . . . 9

Hunger in der Welt . . . 10

Wir helfen! . . . 11

Sich versöhnen . . . 12

Ein modernes Hungertuch . . . 13

Isidor – Schutzheiliger des Internets . . . . 14

Palmsonntag . . . 15

Das letzte Abendmahl . . . 16

Karfreitag . . . 17

Todesstrafe heute . . . 18

Ostern . . . 19

Osterbräuche . . . 20

Die Auferstehung . . . 21

Lösungen . . . 22

Literatur- und Linktipps . . . 23

Inhalt

VORSC

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ephan Sigg: Kreativer Religionsunterricht zum Kirchenjahr uer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Aschermittwoch

Am Aschermittwoch ist Schluss mit lustig. Dann beginnt die Fastenzeit, die an die 40 Tage erinnern soll, die Jesus in der Wüste verbrachte (vgl. Matthäus 4,2). Die 40-tägige Fastenzeit ist für viele Menschen eine „Zeit des Verzichts.“ Sie umfasst insgesamt 46 Kalendertage (die Sonn- tage werden nicht mitgezählt) und dauert bis Karsamstag.

Am Aschermittwoch finden spezielle Gottesdienste statt, bei denen den Gläubigen Asche auf den Kopf gestreut wird. Dies soll symbolisch zum Ausdruck bringen, dass das Leben endlich und vergänglich ist. Dabei werden die Worte: „Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ gesprochen. Aus dieser Tradition hat sich die Redewendung „Asche auf mein Haupt streuen“ entwickelt.

Die Bezeichnung „Aschermittwoch“ geht auf den Brauch zurück, die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen eben mit einem Kreuz aus dieser Asche zu zeichnen.

1. Überlegt euch, auf welche Dinge ihr in der Fastenzeit verzichten wollt. Alle bringen etwas mit: Es können auch symbolische Gegenstände sein (z. B. Fernsehzeitschrift für weniger TV-Konsum). Erklärt, weshalb ihr darauf verzichten wollt, und legt die Gegenstände in eine große Tüte oder in eine Schachtel.

2. Was könnt ihr in der freigewordenen Zeit Sinnvolles machen? Schreibt eure Ideen auf verschiedenfarbige (rot/orange/gelb/grün/blau) Blätter. Klebt sie anschließend zu einem Regenbogen zusammen, den ihr im Klassenzimmer aufhängt.

© Oxh 973, Wikimedia.com (13.10.2015)

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ephan Sigg: Kreativer Religionsunterricht zum Kirchenjahr uer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Schreibt auf, was euch in dieser Zeit durch den Kopf gegangen ist, was ihr beobach- tet, was ihr gefühlt habt. Was wird einem durch einen solchen Verzicht bewusst?

Was habe ich beobachtet?

Wie habe ich mich gefühlt?

Was ist mir durch den Kopf gegangen?

Protokoll des Experiments 1 Stu nde ohne …

1 Stunde ohne …“

Versucht eine Stunde lang …

a) ohne Hören auszukommen – steckt euch Stöpsel in die Ohren.

b) ohne Sehen auszukommen – verbindet euch die Augen.

c) ohne Sprechen auszukommen – sagt eine Stunde lang kein Wort.

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phan Sigg: Kreativer Religionsunterricht zum Kirchenjahr uer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Isidor – Schutzheiliger des Internets

Am 4. April feiert die kath. Kirche den Gedenktag des Hl. Isidors. Er gilt als der Schutzheilige des Internets. Warum?

Isidor lebte im 6. Jahrhundert im heutigen Spanien. Er trat bereits als Jugendlicher ins Klo- ster ein. Im Alter von 30 Jahren wurde er Abt, später sogar Erzbischof von Sevilla. Er hatte ein großes Interesse an der Wissenschaft. Deshalb galt die Bibliothek seines Klosters bald als die wichtigste und berühmteste in der damals bekannten Welt. Isidor setzte sich besonders dafür ein, dass die Priester eine gute Ausbildung erhielten und richtete Schulen und Bibliotheken ein.

Ihm war es aber auch wichtig, die Einheit der katholischen Kirche in Spanien zu fördern.

Das „Internet“ des Mittelalters

Isidor war auch ein fleißiger Autor und hat zahlreiche Bücher verfasst: In seinem wichtigsten Werk „Etymologiae“ versuchte er, das gesamte weltliche und religiöse Wissen, das damals bekannt war, zu sammeln. Das Werk umfasst 20 Bände. Viele Informationen entnahm Isidor den Texten anderer Schreiber. Im Mittelalter war dieses Werk das beliebteste Handbuch für Studenten und blieb für mehrere Jahrhunderte das Standardnachschlagewerk. Darin suchte man alle Informationen – so wie heute im Internet! Auch Isidors Werk „Chronica Majora“ ist von großer Bedeutung: Es ist ein Geschichtsbuch, das die Zeit von der Erschaffung der Welt bis zum Jahr 615 umfasst. Daneben hat Isidor viele weitere Texte über die Theologie, die Bibel, Lin- guistik (Sprachwissenschaft), Geschichte und andere wissenschaftliche Gebiete verfasst. 2001 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum „Schutzpatron des Internets“ ernannt.

Nicht vergessen: Heilige sind keine „Ersatz- götter“, sondern Menschen, die durch be- sondere Leistungen Vorbilder geworden sind.

Katholiken verstehen Heilige als „Fürsprecher“

für uns Menschen bei Gott.

1. Bei welchen „Problemen“ kann der Hl. Isidor um Hilfe gebeten werden? Schreibt ein Gebet zum Hl. Isidor.

2. Heilige werden auf Gemälden meistens mit bestimmten Attributen dargestellt.

Attribute sind Gegenstände, die typisch für den jeweiligen Heiligen sind und aus- drücken, was der Heilige Besonderes gemacht hat bzw. bei welchen Problemen er „zuständig“ ist. Welches Attribut könnte zum Hl. Isidor passen? Malt gemeinsam in Kleingruppen ein modernes Heiligenbild.

3. Von vielen Heiligen gibt es „Heiligenbildchen“ bzw. „Andachtsbildchen“ (ca. 6 x 10 cm groß): Vorne ist ein Bild vom Heiligen abgedruckt, und hinten steht ein Gebet. Stellt ein Heiligenbildchen für den Hl. Isidor her. Kopiert die Bildchen für

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phan Sigg: Kreativer Religionsunterricht zum Kirchenjahr uer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Karfreitag

Der Karfreitag ist ein Tag der Trauer. Deshalb läuten keine Kirchenglocken, und in der Kirche wird bewusst auf die Orgel und Musik verzichtet. In Erinnerung an das Leiden und Sterben Jesu wird an vielen Orten ein Kreuzweg mit 14 Stationen aufgebaut. Die Menschen laufen von Station zu Station und gedenken so des Leidens und Sterbens Jesu.

Kreuzweg

1 Jesus wird zum Tode verurteilt. Matthäus 27,22–23.26

2 Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern. Matthäus 27,27–31 3 Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz. Jesaja 53,4–6

4 Jesus begegnet seiner Mutter. Lukas 2,34–35, 51

5 Simon von Kyrene hilft Jesus, das Kreuz zu tragen. Matthäus 27,32

6 Veronika reicht Jesus das Schweißtuch. Jesaja 53,2–3; Ps 27,8–9 7 Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz. Klagelieder 3,1–2, 9, 16 8 Jesus begegnet den weinenden Frauen. Lukas 23,28–31

9 Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz. Klagelieder 3,27–32 10 Jesus wird seiner Kleider beraubt. Matthäus 27,33–36

11 Jesus wird ans Kreuz geschlagen. Matthäus 27,37–42

12 Jesus stirbt am Kreuz. Matthäus 27,45–50, 54

13 Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.

Johannes 19,38

14 Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt. Matthäus 27,59–61

Bildet Zweiergruppen. Jede Gruppe beschäftigt sich mit einer Kreuzwegstation. Lest zuerst die dazugehörige Bibelstelle. Baut anschließend eine Station auf: Bastelt eine Rauminstallation. Versucht, die Bibelstelle in heutige Situationen zu übertragen, z. B.

Station 1: „Ein Häftling, der in der Todeszelle sitzt“.

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Todesstrafe heute

Jesus wurde zum Tod verurteilt und hingerichtet. Damals war die Kreuzigung eine verbreitete Art der Todesstrafe. Die Verurteilten starben einen qualvollen Tod. Auch heute werden auf der ganzen Welt noch immer Menschen zum Tod verurteilt.

THEMENBOX

– Die Kreuzigung Jesu – Todesstrafe in den USA

– Die Befürworter der Todesstrafe – Die Gegner der Todesstrafe

– Umfrage: Muss Todesstrafe weltweit abgeschafft werden?

– Todesstrafe an unschuldig Verurteilten – Geschichte der Todesstrafe in Deutschland

METHODENBOX: Kurzreferate halten

Vorbereitung:

1. Begrenze den Umfang des Themas!

2. Wähle mindestens zwei Quellen aus, auf die du dich beziehst!

3. Beachte: Ein Kurzreferat sollte max. 10 Min. dauern! Trage dir selbst deshalb das Kurzreferat ein paar Mal laut vor, und stoppe die Zeit!

4. Vergiss nicht, deine Ausführungen für die Zuhörer mit Medien zu unterstützen (Bilder, Folien, Handout, …)!

Vortrag:

1. Erläutere den Zuhörern zunächst kurz, über was du sprechen möchtest!

2. Erkläre anschließend ganz knapp, warum du dich mit dem Thema beschäftigt hast!

3. Gib dem Zuhörer danach eine inhaltliche Struktur deines Referates vor!

4. Führe die einzelnen Gliederungspunkte im Anschluss näher aus!

5. Fasse die Hauptgedanken zum Abschluss noch einmal zusammen!

6. Beende das Referat mit einer persönlichen Beurteilung oder Aussage!

Informiert euch über die Todesstrafe heute, und haltet Kurzreferate. Teilt euch in Zweiergruppen auf. Jede Zweiergruppe beschäftigt sich mit einem Thema. Informa- tionen findet ihr im Internet, z. B. auf www.todesstrafe.de. Die Ergebnisse stellt ihr euch gegenseitig in der Klasse vor.

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Referenzen

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