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Nach Vertreiben des Chlors wird das Reaktionsgemisch mit wenig Alkohol in der Hitze gelöst und stehengelassen

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Academic year: 2022

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This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.

Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht:

Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz.

1112 NOTIZEN

C7H8C16 (304,88)

Ber. C 27,58 H 2,64 CI 69,78, Gef. C 27,31 H 2,79 CI 70,19.

Pentachlortoluol III

In 24 g (0,077 Mol) öliges Hexachlorcycloheptan wird nach Zusatz von 2 g Antimon-(V)-chlorid trockenes Chlor bei 150° 1 Stde. eingeleitet. Nach Vertreiben des Chlors wird das Reaktionsgemisch mit wenig Alkohol in der Hitze gelöst und stehengelassen. Aus Toluol 2,4 g (12%) farblose Nadeln vom Schmp. 222 — 223°.

C7H3C15 (264,38)

Ber. C 31,80 H 1,14 CI 67,06, Gef. C 31,90 H 1,10 CI 67,00.

Hexachlorbenzol IV

In ein bei —70° abgekühltes Bombenrohr, das 30 g flüssiges Chlor und 0,2 g wasserfreies Eisen-(III)-chlo­

rid enthält, werden langsam 3,8 g (0,038 Mol) 92-proz.

Cycloheptatrien getropft und eingeschmolzen. Das Rohr wird dann auf Raumtemperatur gebracht, in einem

Bombenofen 90 Min. bei 230° erhitzt. Wegen des hohen Gasdruckes wird das Rohr zuerst in einem Kältebad (Methanol/Kohlensäure) eingefroren und dann vorsich­

tig geöffnet. Neben Hexachlorbenzol in quantitativer Ausbeute werden 3,8 g Chloroform isoliert. Aus Ben­

zol/Alkohol farblose Prismen vom Schmp. 229".

C6C16 (284,8) Ber. C 25,31 CI 74,69, Gef. C 25,45 CI 74,50.

Telrachlorcyclohepten V

In eine Lösung von 10,0 g (0,1 Mol) Cycloheptatrien in 100 cm3 abs. Tetrachlorkohlenstoff werden innerhalb 30 Min. unter Rühren 21 g Chlor eingeleitet. Nach 2-stdg. Erhitzen auf dem Wasserbad wird das Reak­

tionsgemisch vom Lösungsmittel befreit und der Rück­

stand durch eine 30-cm-V i g r e u x - Kolonne destilliert.

Hellgelbe Flüssigkeit vom Sdpo.05 = 71 — 72°. Ausb.:

14 g (60%).

C7H8C14 (233,96)

Ber. C 35,93 H 3,44 CI 60,63, Gef. C 36,35 H 3,58 CI 60,30.

C yclodien-Insektizide V I 1 Zur Synthese des y-Chlordans

Ka r l He in z Bü c h e lund Ro l f Fis c h e r

Shell Grundlagenforschung-Gesellschaft m.b.H.

Schloß Birlinghoven, Siegkreis

(Z. Naturforschg. 21 b, 1112— 1113 [1966] ; eingeg. am 19. September 1966)

niedriger Warmblütlertoxizität (L D 50 = 1365 mg/kg Maus) 5 verbindet.

Wir fanden für III folgende spezifische Synthese3:

Durch UV-Chlorierung von Hexachlor-methano-tetra- hydroindan I erhält man ein Gemisch isomerer Octa- chlor-Derivate2’3, von denen eines vom Schmp. 131°

durch bessere insektizide Wirksamkeit als Chlordan auffiel. Für dieses Produkt wurde die Struktur II vor­

geschlagen 2’4. Wir konnten jedoch zeigen, daß die Struktur III zutrifft und nannten das Produkt y-Chlor- dan 3. y-Chlordan III ist das interessanteste der Octa- chlorisomeren und deshalb von besonderem Wert, weil es gute insektizide Wirksamkeit (z. B. gegen Musca

domestica 3-fach aktiver als Chlordan oder DDT) mit

Dabei fällt III und Isoheptachlor V etwa im Verhältnis 1:1 an, wobei III chromatographisch isoliert werden kann3. Wird jedoch die Chlorierung des Ketons IV mit PC15 in 1.2-Dichloräthan, gesättigt mit HCl, und in Gegenwart von FeCl3 bei 20"" durchgeführt, so erhält man 80% III und 20% V, wobei reines III leicht durch Umkristallisation zu isolieren ist.

Versuche, III durch Addition von HCl an V zu erhal­

ten, gelangen nicht. Löst man reines III in Dichlor- äthan in Gegenwart von FeCl3 , so spaltet sich in weni­

gen Stunden quantitativ HCl ab unter Bildung von

1 V. M itt.: K. H. Bü c h e l u. A. Co n t e, Chem. Ber., im Druck.

2 Ruhrchemie AG (Erf. H. Fe i c h t i n g e r, S. Pu s c h h o f u . H.

Tu m m e s) , D.A.S. 13195 IVb/120 vom 17. 12. 1953, Be­

kanntmachung am 2. 2. 1956. Amer. Pat. 3 110 648 vom 28.

9. 1954, C.A. 5 3 - 1289 i [1959].

3 K. H. Bü c h e l, A. E. Gin s b e r g u . R. Fi s c h e r, Chem. Ber. 9 9 ,

421 [1966].

S . B. S o l o w a y , Advances in Pest Control VL 94 [1965] ; H.

M a r t i n , i n : The Scientific principles of Crop Protection, E.

Arnold Publ. Ltd., p. 218, London 1964.

Für die Bestimmung danken wir Herrn Prof. Dr. R. Do m e n-

j o z, Pharmakologisches Institut der Universität Bonn.

(2)

NOTIZEN 1113

Isoheptachlor V. Versuche, eine einfachere Synthese für das Keton IV zu finden, z. B. durch direkte Oxydation von I oder Chlorden VI, schlugen bisher fehl.

n e i

Durch Addition von Diboran an Chlorden VI und nachfolgender oxydierender Hydrolyse des Alkylborans erreicht man eine Hydroxylierung nicht in der ge­

wünschten 2-Stellung, sondern in Stellung 1. Das er­

haltene Produkt VII erwies sich als identisch mit einem von uns auf anderem Wege hergestellten 1-exo-Alko- hol 6.

Beschreibung der Versuche

2.2.4.5.6.7.8.8-0 ctachlor -4.7-methano-3a.4.7.7a-tetra- hydroindan, y-Chlordan ( I I I )

Eine Lösung aus 8,3 g Keton IV3, 10 g Phosphor- pentachlorid, 0,5 g wasserfreiem, sublimierten Eisentri- chlorid in 50 cm3 trockenem 1.2-Dichloräthan, welches vorher mit HCl gesättigt wurde, hält man unter Rühren 2 Stdn. bei Zimmertemperatur. Dann wird mit Eiswas­

ser vorsichtig das überschüssige PC13 zersetzt. Die orga­

nische Phase wird mit Wasser, Bicarbonatlösung und wieder Wasser neutral gewaschen, über Magnesium­

sulfat getrocknet und eingedampft. Zurück bleiben 7,5 g Rohprodukt, welches zu ca. 80% aus y-Chlordan und 20% aus Isoheptachlor (V) besteht. (Gesamtausbeute 80%.) Durch Umkristallisation aus Aceton gewinnt man reines III vom Schmp. 131° 3.

Isoheptachlor ( V )

Einer Lösung von 500 mg y-Chlordan III in 5 ml 1.2-Dichloräthan werden ca. 10 mg FeCl3 zugefügt.

Nach ungefähr 5-stdg. Stehenlassen bei Raumtempera­

tur ist die HCl-Abspaltung vollständig, und aus der or­

ganischen Phase kann nach Waschen mit Wasser und Bicarbonatlösung reines Isoheptachlor 3 gewonnen wer­

den. Aus Cyclohexan Schmp. 66°.

Hydroboration von Chlorden: 1-exo-Hydroxy- 4 .5 .6 .7 .8 ,8-hexachlor-4.7-methano-3a.4.7.7a-tetrahydro-

indan (V II )

In eine Lösung von 170,5 g Chlorden und 5,2 g NaBH4 in 200 cm3 trockenem Diglyme wird eine Lö­

sung von 26,1 g Bortrifluorid-ätherat in 65 cm3 Di­

glyme eingetropft. Die Reaktionstemperatur wird durch Kühlung auf Raumtemperatur gehalten. Nach beende­

tem Zutropfen heizt man das Gemisch noch 3 Stdn. unter Rühren auf 40 — 50° auf, kühlt ab, versetzt mit 167 ml 3-n. NaOH und anschließend mit 56,7 g H202 (30- proz.) . Das Reaktionsgemisch wird etwa 4 Stdn. bei Raumtemperatur und anschließend 1 Stde. bei 60 — 70°

gehalten. Nach dem Abkühlen bilden sich 2 Schichten.

Zur Aufarbeitung setzt man dem Gemisch ca. 1 / Was­

ser zu und äthert 3-mal aus, wäscht die Ätherauszüge neutral und trocknet mit Siccon. Nach Abdampfen der Lösungsmittel bleiben 185 g zurück. Dieser Rückstand wird in Eisessig gelöst, wobei ungefähr 30 g ungelöst Zurückbleiben. Nach Abdestillieren des Eisessigs wird das zurückbleibende Produkt aus Cyclohexan umkri­

stallisiert. Man erhält 125 g an VII 6 (70%). Schmp.

217-218°.

6 K. H. Bü c h e l, A. E. Gin s b e r g u. R. Fi s c h e r, Chem. Ber. 99, 410, 414 [1966].

Über die Um wandlung von D aidzein in die Isoflavonoide der L uzerne 1

Wo l f g a n g Ba r zund Ha n s Gr i s e b a c h

Lehrstuhl für Biochemie der Pflanzen der Universität Freiburg/Br. *

(Z. Naturforsdig. 21 b, 1113— 1114 [1966] ; eingeg. am 6. August 1966)

Das Cumarano-Cumarin Cumöstrol (I) gehört bio­

genetisch zu den Isoflavonen 2. Wie wir in einer frühe­

ren Arbeit 3 zeigen konnten, ist das 4.2'.4,-Trihydroxy- chalkon eine gemeinsame Vorstufe für Cumöstrol und die in der Luzerne vorkommenden Isoflavone Formono- netin (II) und Daidzein (III). Aus den seinerzeit erhal­

tenen Einbauraten und Verdünnungswerten konnte

* Anschrift: Isotopenabteilung d. Chemischen Laboratoriums der Universität Freiburg i. Br., Albertstr. 21.

1 XIV. M itt.: Zur Biogenese der Isoflavone. XIII. M itt.: L.

Pa t s c h k e, W. Ba r z u. H. Gr i s e b a c h, Z. Naturforsdig. 21 b, 201 [1966].

2 H. Gr is e b a c hu. W. Ba r z, Z. Naturforschg. 18 b, 466 [1963].

3 H. Gr is e b a c hu. W. Ba r z, Z. Naturforsdig. 19 b, 569 [1964].

nicht entschieden werden, ob sich Cumöstrol und die Isoflavone parallel aus dem Chalkon bilden, oder ob Cumöstrol ein Umwandlungsprodukt des Daidzeins ist, wie es Ba t e- Sm i t h und Br a d b u r y angenommen haben 4.

In der vorliegenden Arbeit haben wir daher den Ein­

bau von Tritium-markiertem Daidzein in Cumöstrol und Formononetin in der Luzerne untersucht.

D as nach einer m odifizierten WiLZBACH-Methode5 m a rk ie rte D aidzein w urde bis zur k o n stan ten spezifi­

schen A k tiv ität g e r e in ig t6. A ls „ In n eren S ta n d a rd “ verw endeten w ir D L-Phenylalanin-[carboxyl-14C] . Z w an­

zig 7 M onate alte Luzernepflanzen ( M e d i c a g o s a t i v a L.) e rh ielten ü b e r die W urzeln w ährend 49 S tdn. u n te r D auerb elich tu n g eine w äßrige Lösung, die l , 7 - 1 0 ~ 5 - m .

a n D aid zein -[T] und 2 , 5 - 1 0 _ 6 - m . an DL-Phenylalanin- 4 E. C. Ba t e- Sm it h u . R. B . Br a d b u r y, diskutiert bei E. M.

Bi c k o f f, A. L . Liv in g s t o n u . A. N. Bo o t h, Arch. Biochem.

Biophysics 88, 2 6 2 [ I 9 6 0 ] .

5 H. W o l l e n b e r g u . M. W e n z e l , Z. Naturforsdig. 1 8 b, 8

[ 1 9 6 3 ] , Wir danken Herrn Dr. P. E. S c h u l z e (Schering AG, Berlin) für die Tritierung des Daidzeins.

6 W. Ba r zu . H. Gr i s e b a c h, in Vorbereitung.

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