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25. Jahrgang Donnerstag, 16. April 2020 Kalenderwoche 16

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Friedrichsdorfer Woche Friedrichsdorfer

Woche

Auflage: 40.500 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg sowie die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach.

25. Jahrgang Donnerstag, 16. April 2020 Kalenderwoche 16

Unsere Energie der Zukunft

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Friedrichsdorf (fch). „Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur

alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet. Dabei soll in der Öffentlichkeit – mit Ausnahme zu Angehörigen des eigenen Hausstands – der Mindestabstand zu anderen Menschen von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden.“ Was sich schnell und einfach liest, ist in der Umsetzung meist schwieriger und hat vor allem auch für Singles sowie Alleinlebende weitreichende Konsequenzen.

Besonders wichtig in der Corona-Krise ist, dass der Kontakt der Menschen nicht unterei- nander abreißt. Wie groß die Hilfsbereitschaft ist, beschreibt Jasmin Lenz aus dem Amt für soziale Angelegenheiten der Stadt Friedrichs- dorf: „Die städtische Corona-Hilfe verzeich- net sehr viele hilfsbereite Menschen. Derzeit haben wir 99 Hilfsangebote. Es gibt wesent- lich weniger Menschen, die Hilfebedarf an- melden. Jetzt sind es erst zwölf.“ Auf ihre

Nachfrage nach Gründen, warum Menschen nicht um Hilfe bitten, erhielt sie zwei Antwor- ten. Zum einen gäbe es bereits ein sehr gutes Nachbarschaftsnetz oder eine gute Unterstüt- zung durch Angehörige und Freunde. „Man- che möchten selbst einkaufen gehen“, berich- tet Lenz. Redebedarf gibt es zwar immer, aber da das Rathaus infolge der Corona-Pandemie geschlossen ist, berät die städtische Mitarbei- terin per Telefon, per E-Mail oder auf dem Postweg. „Manches ist dadurch komplizierter und langwieriger, aber die Menschen zeigen viel Verständnis.“

Zwei, die wissen, wie es geht

Zu den Schwierigkeiten, die besonders ältere Mitbürger betreffen, gehören ausgesetzte Be- suchsmöglichkeiten in den Pflegeheimen, auf- schiebbare Arzttermine werden abgesagt, Pfle- gebegutachtungen laufen nur noch schriftlich.

Das überfordert schon mal. Oder die Tafel kann nur eingeschränkt helfen, was für finanziell schlechter gestellte, auf die Tafel angewiesene Personen schwierig ist. „Manche Senioren ent- decken aber auch neue Talente. Sie schreiben mehr E-Mails und telefonieren häufiger.“ Mit- glieder des Seniorenbeirats bemerkten, dass in der älteren Generation eher Gelassenheit vor- herrsche. Die Erfahrungen der Kriegsgenerati- on könnten dazu beitragen.

Zwei Senioren schilderten der Friedrichsdor- fer Woche wie sie die in diesen Krisenzeiten zur Verfügung stehende Zeit nutzen. Hartmut Koch hält beim Einkaufen und Spazierenge- hen Abstand zu anderen Kunden und Spazier-

gängern. „Meine HNO-Ärztin hat mich früh über die mit den Covid-19-Viren verbundenen Gefahren informiert. Ich halte mich an ihre Ratschläge wie Abstand halten, Hände wa- schen, die telefonische oder digitale anstelle der direkten Geselligkeit genießen. Komme ich nach Hause, dann wasche ich als erstes meine Hände.“ Koch ist seit drei Jahren Wit- wer, kümmert sich um seinen Haushalt und die Wohnung. „Derzeit lese ich viel, vor allem Zeitungen und sehe im Fernsehen Nachrich- tensendungen, da es kaum Sport übertragungen gibt.“ Der Senior sagt: „Ich fühle mich trotz der Einschränkungen wohl, richte meinen Balkon für die Freiluftsaison her, will die Bal- konkästen neu bepflanzen. Zu tun habe ich immer etwas. Etwa Fotos sortieren und ins Album kleben.“ Benötigt Koch Hilfe, dann sind seine beiden Söhne und Schwiegertöch- ter zur Stelle, die ebenfalls in Friedrichsdorf wohnen. „Alle Menschen müssen vernünftig sein, denn die ganze Welt ist betroffen. Jeder muss Acht geben, keiner sollte die Situation unterschätzen“, sagt der 84-Jährige. Koch freut sich, dass fast alle Menschen Rücksicht auf andere nehmen und anerkennen, welche Leistungen Leute bringen, die bei Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus, Pflegedienst und in anderen Hilfeeinrichtungen arbeiten.

Den Weg von seiner Wohnung zum Haus Dammwald kennt Werner Exner bestens. Er (Fortsetzung auf Seite 3)

Senioren, die sich nicht unterkriegen lassen

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– Kalenderwoche 16 BAD HOMBURGER WOCHE • FRIEDRICHSDORFER WOCHE Donnerstag, 16. April 2020 Seite 2

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172-140

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und Jugendliche 116111

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„Gewalt gegen Frauen“ 0800-116016 Telefonseelsorge 0800-1110111

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Der Apotheken-Notdienst geht ab 8.30 Uhr für 24 Stunden. Von 20 bis 6 Uhr, an Sonn- und Fei- ertagen ganztägig, wird eine gesetzliche Not- dienst-gebühr von 2,50 Euro erhoben. Die aktuel- len Notdienst-Apotheke ist zu erfahren über 22833 988(Handy) und über 0137-88822833 (Festnetz).

Donnerstag, 16. April

Lilien-Apotheke, Friedrichsdorf, Houiller Platz 2, Tel. 06172-778406 Birken-Apotheke, Oberursel-Weißkirchen, Kurmainzer Straße 85, Tel. 06171-71862 Freitag, 17. April

Dornbach-Apotheke, Oberursel-Oberstedten, Hauptstraße 19, Tel. 06172-37234

Samstag, 18. April

Hochtaunus-Apotheke, Bad Homburg Zeppelinstraße 24, Tel. 06172-671680 Sonntag, 19. April

Nord Apotheke, Bad Homburg-Kirdorf, Gluckensteinweg 91, Tel. 06172-9080120 Montag, 20. April

Engel-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 32, Tel. 06172 -22227 Dienstag, 21. April

Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Mittwoch, 22. April

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Donnerstag, 23. April

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Freitag, 24. April

Liebig-Apotheke, Bad Homburg, Saalburgstr. 157, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach, Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Samstag, 25. April

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Sonntag, 26. April

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958

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Main-Taunus im Klinikum Frankfurt Höchst Gotenstraße 6-8, 65929 Frankfurt am Main mittwochs, freitags 16 bis 20 Uhr

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Erste Mund-Nasen-Schals gehen an ältere Bürger

Bad Homburg (hw). Die Stadt erwartet die erste Lieferung der bestellten Mund-Nasen- Masken im Laufe der Woche nach Ostern. „In einem ersten Schritt wollen wir damit ältere Personen über 75 Jahre ausstatten, nach und nach dann alle Bad Homburger Bürger“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

Die Stadt schreibt in den kommenden Tagen mehrere tausend Bad Homburger an und teilt ihnen mit, wo und wann sie die Masken in Empfang nehmen können. Damit die Ausgabe in geordneten Bahnen verläuft, bittet die Stadt, das Anschreiben in jedem Fall zur Aus- gabe mitzubringen. Weitere Lieferungen fol- gen und werden nach Eintreffen der Lieferung auf die gleiche Weise ausgegeben.

Die Stadt hat 55 000 der Schals bestellt, um alle Einwohner versorgen zu können. Die Masken sind waschbar und damit wiederver- wendbar. Wer sie trägt, schützt damit andere Personen vor einer möglichen Ansteckung.

„Die Maske dient dem gegenseitigen Schutz und ist dann optimal eingesetzt, wenn mög- lichst alle eine tragen“, so Hetjes.

Über die Einwohner hinaus will die Stadt auch die derzeit geöffneten Einzelhandelsge- schäfte mit Masken für das Personal ausstat- ten. Für besonders schutzbedürftige Personen in Pflegeheimen verteilte die Feuerwehr be- reits am Osterwochenende FFP2-Masken.

Diese wirksameren Masken schützen die Trä- ger selbst vor Ansteckung. Die Stadt hat mit den Betreibern der Einrichtungen Kontakt aufgenommen.

Die Stadt weist drauf hin, dass die Masken nur eine von mehreren Maßnahmen sind, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. „Das Verhalten der Bürger ist vorbildlich“, stellt Hetjes lobend fest. Das sei auch an den Osterfeiertagen, an denen fast durchweg schönes Wetter herrschte, der Fall gewesen.

Leichterer Zugang zur Grundsicherung

Hochtaunus (how). Der Gesetzgeber plant für alle Neuanträge vorübergehend einen er- leichterten Zugang zur Grundsicherung. Der- zeit läuft das gesetzgeberische Verfahren. Auf ihrer Internetseite informiert die Bundesagen- tur für Arbeit aktuell über die neuen Regelun- gen. Im Internet unter www.arbeitsagentur.de/

corona-grundsicherung finden sich alle weite- ren Informationen zur Grundsicherung sowie die erforderlichen Anträge. In den kommen- den Tagen wird außerdem für alle Fragen eine Sonder-Hotline für Selbstständige, Freiberuf- ler und andere Betroffene geschaltet. Die Nummer wird ebenfalls auf der Internetseite bekannt gegeben. Der Gesetzgeber plant, das Antragsverfahren befristet zu vereinfachen.

Die neuen Regeln sollen voraussichtlich in den nächsten Wochen in Kraft treten. Nach aktuellem, vorläufigem Stand des Gesetzge- bungsverfahrens soll für einen Zeitraum von sechs Monaten unter anderem in der Regel darauf verzichtet werden, das vorhandene Vermögen zu prüfen. Auch die Prüfung, ob die Miete angemessen ist, soll ausgesetzt wer- den. Kunden genießen für diesen Zeitraum den Schutz ihrer bisherigen Wohnung. Leis- tungsanspruch haben alle Personen, die ihren Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln nicht oder nicht vollständig sichern können. Der Leistungsanspruch setzt sich aus der Regel- leistung und zusätzlich den Kosten für die Unterkunft und Heizung zusammen. Allein- stehende erhalten derzeit 432 Euro Regelsatz im Monat. Der Betrag, den sie erhalten kön- nen, variiert, je nachdem, ob und wie viele Menschen zusätzlich im Haushalt leben und wie deren Einkommenssituation ist.

Publikumsverkehr im Rathaus ab Anfang Mai?

Bad Homburg (hw). Die Stadt plant, den we- gen der Corona-Krise eingestellten Publi- kumsverkehr am 4. Mai wiederaufzunehmen.

Bis dahin will die Verwaltung die Wege und Sprechmöglichkeiten im Rathaus und im Technischen Rathaus so gestalten, dass so- wohl Bürger als auch Bedienstete bei Kontak- ten geschützt sind. Außerdem wird die Stadt die weiteren Landesvorgaben zu Kontaktbe- schränkungen berücksichtigen. Einzelheiten zum Vorgehen gibt die Stadt in Kürze be- kannt. Bis Anfang Mai bleiben das Rathaus, das Technische Rathaus und die weiteren Au- ßenstellen der Verwaltung für Publikumsver- kehr geschlossen. Die Fachabteilungen sind per E-Mail oder telefonisch zu erreichen. Die Kontaktdaten der zuständigen Ansprechpart- ner sind auf Schreiben der Verwaltung und im Internetseite unter www.bad-homburg.de zu finden.

Osterüberraschung für Klinikpersonal

Rückzug statt Eiersuche. Distanz statt Gemeinsamkeit. Dieses Ostern wird wohl niemand je- mals vergessen. Besonders schwer aber haben es die Mitarbeiter in den Hochtaunus-Kliniken, die unermüdlich die Stellung halten. Aus tiefer Dankbarkeit dafür hat Landrat Ulrich Krebs gemeinsam mit der Krankenhausleitung Dr. Julia Hefty mit Osterkörbchen, bunt gefüllt mit Leckereien in einer „Osteraktion an den Hochtaunuskliniken“ die Mitarbeiter der Kliniken pünktlich zum Osterfest überrascht. Insgesamt 100 Osterkörbe für alle Stationen, die Verwal- tung und das Reinigungspersonal wurden in Bad Homburg, Königstein und Usingen zusammen mit einem persönlichen Osterbrief verteilt. Foto: Hochtaunuskreis

Landeszuschuss für Verband Hessischer Amateurtheater

Hochtaunus (hw). In Zeiten der Coronakrise ruhen auch alle öffentlichen Veranstaltungen des Kulturlebens. Theaterbühnen von Ama- teuren gehören genauso dazu wie die Profes- sionellen. „Keine Proben, keine Aufführun- gen, keine Einnahmen – das ist für alle Kul- turschaffenden hart“, beschreibt SPD-Land- tagsabgeordnete Elke Barth die momentane Situation. So komme die finanzielle Unter- stützung in Höhe von 25.000 Euro des Hessi- schen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gerade richtig. Empfänger ist der Ver- band Hessischer Amateurtheater e.V. mit Sitz

in Wehrheim. „In Hessen gibt es noch 149 Amateurbühnen als Mitglied im Verband, der das Ziel hat die ehrenamtliche Theaterarbeit zu fördern“, beschreibt Barth die Tätigkeit des Trägervereins. Er biete seinen Mitgliedern qualifizierte und professionell durchgeführte Seminare und verstehe sich als Lobbyist zur Beschaffung von Finanzen für wichtige und notwendige kulturelle Projekte.

So würden Kooperationen mit Schulen, Seni- orenforen, Jugendtheaterwettbewerbe, theat- rale Integrationsmodelle und anderes mehr gefördert.

Schwerer Diebstahl aus Gaststätte

Bad Homburg (hw). Ein unbekannter Täter, dies konnte auf der im Nachhinein gesichte- ten Videoaufzeichnung festgestellt werden, stieg in der Nacht von Samstag auf Sonntag durch ein Fenster in den Keller eines Restau- rants an der Kaiser-Friedrich-Promenade ein.

Dort blieb er offenbar einige Zeit, da mit Stühlen, Kissen und Decken eine „Schlafstät- te“ hergerichtet wurde. Beim Verlassen des Objekts entwendete der Täter Fleischwaren im Wert von etwa 2000 Euro.

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Donnerstag, 16. April 2020 BAD HOMBURGER WOCHE • FRIEDRICHSDORFER WOCHE Kalenderwoche 16 – Seite 3

TV Burgholzhausen erhält Gütesiegel

Friedrichsdorf (fw). Der Deutsche Turner- Bund (DTB) hat dem TV Burgholzhausen (TVB) das Gütesiegel „Kinderturn-Club“ ver- liehen. Der „DTB Kinderturn-Club“ ist ein Gütesiegel des Deutschen Turner-Bundes, das an Vereine verliehen wird, die im Kindertur- nen besondere Qualitätskriterien erfüllen und entsprechend ausgebildete Übungsleiter ein- setzen. Mit Wirkung zum 1. Januar hat der TVB mit dem „DTB Kinderturn-Club“ einen entsprechenden Kooperationsvertrag ge- schlossen. Die Eröffnung des „Kinderturn- Clubs TV Burgholzhausen“ wurde mit dem Maskottchen „Taffi“ am 1. Februar im Rah- men einer besonderen Turnstunde gefeiert.

Damit dürfen sich die Kinderturn-Gruppen

des TVB unter Federführung von Jana Höf- lein „Kinderturn-Club“ nennen und mit dem Siegel auf sich aufmerksam machen. Die Übungsleiterin Jana Höflein und ihr Team sor- gen dafür, dass über 45 Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren optimal gefördert werden und mit viel Spaß zum Kinderturnen kom- men. Neben den Bewegungsangeboten stehen für die Kinder des TVB viele andere Aktionen auf dem Programm. Zudem werden die Kin- der vier Mal im Jahr mit Kinderturn-Heften des DTB über die neuesten Erlebnisse des Kinderturn-Club vom Maskottchen „Taffi“

informiert. Weitere Infos zum „Kinderturn- Club Burgholzhausen“ gibt es im Inernet un- ter www.tv-burgholzhausen.de.

Zusätzliche Sonderöffnung

Friedrichsdorf (fw). Der Wertstoffhof Fried- richsdorf hat seit Mittwoch, 8. April, jeden Mittwoch in der Zeit von 16 Uhr bis 20 Uhr für die Abgabe von Gartenabfällen für die pri- vaten Haushalte geöffnet. Zu dieser vorüber- gehenden Öffnung kommt eine weitere Son- deröffnung am Freitag, 17. April, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr hinzu, da nach dem früh- lingshaften Osterwochenende mit größerem Andrang zu rechnen ist. Der Betreiber und die Stadt Friedrichsdorf behalten sich vor, bei größerem Andrang unter Berücksichtigung der oben angegebenen Öffnungszeiten die Kunden abzuweisen. Der Wertstoffhof öffnet nur für die privaten Friedrichsdorfer Haushal- te zur Abgabe des Gartenabfalls. Andere

Dienstleistungen sowie weitere Abgaben an- derer Abfälle sind nicht möglich!

Die Einfahrt zum Wertstoffhof zu den Öff- nungszeiten erfolgt nacheinander. Die Kun- den werden durch das Personal an der Ein- fahrt kontrolliert und einzeln zur Einfahrt aufgerufen. Das Fahrzeug darf zu keinem Zeitpunkt verlassen werden mit Ausnahme der Entladung der Grünabfälle. Danach ist das Gelände unverzüglich zu verlassen. Es wird um Verständnis gebeten, dass keine Hilfe beim Entladen erfolgen kann. Den Anweisun- gen der Mitarbeiter ist zwingend Folge zu leisten. Das Verkehrs- und Ordnungsamt wird zu den Öffnungzeiten ebenfalls punktuell an Ort und Stelle sein.

Maskenverkauf für Coronaforschung

Der Maßhemdenhersteller „Masshemden Manufaktur selbst. Befeni Modepartner“ aus Fried- richsdorf hat aufgrund der aktuellen weltweiten Situation die Produktion auf die Herstellung von Gesichtsmasken aus Stoff umgestellt. Damit will das Unternehmen zum einen die Arbeits- plätze von über 140 Schneidern in der Produktion in Thailand sichern und zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus’ beitragen. Mit dem Verkauf der Gesichtsmasken soll sich nicht bereichert werden, sondern der Reingewinn wird zu 100 Prozent an die Stiftung der Uni- versitätsmedizin Essen gespendet, die sich stark im Bereich der Forschung gegen das SARS- CoV-2 einsetzt. Die erste Spende von über 16 000 Euro aus den im März verkauften Gesichts- masken hat bereits stattgefunden. Infos dazu gibt es im Internet unter www.masshemden-ma-

nufaktur.de. Foto: Masshemden Manufaktur

Staat gewährt hohe Zuschüsse beim Heizungstausch

Friedrichsdorf (fw). Die Stadt informiert über die neuen Förderrichtlinien der Ver- braucherzentrale Hessen: Wer seine alte Heizung ersetzt und künftig mehr auf erneu- erbare Energien setzt, kann seit Anfang 2020 höhere Zuschüsse erhalten. Fast die Hälfte der Kosten fürs neue Heizsystem übernimmt der Staat im günstigsten Fall – der Höchst- satz liegt bei 45 Prozent. Für den Umstieg von Gasheizungen auf Anlagen, die aus- schließlich erneuerbare Energien nutzen, erhalten Hausbesitzer einen Zuschuss von 35 Prozent. Das gilt etwa für Wärmepumpen oder Holzpelletkessel, mit oder ohne Unter- stützung durch Solarwärme vom Hausdach.

Einen Zuschuss von 30 Prozent gibt es für neue Gasheizungen, die mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Bei diesen so- genannten Hybridheizungen ist die zusätzli- che Einbindung einer Solarwärmeanlage oder auch einer Wärmepumpe möglich. Die genannten Fördersätze erhöhen sich noch einmal um zehn Prozent, wenn das alte Sys- tem keine Gas-, sondern eine Ölheizung war. Mit dieser sogenannten Austauschprä- mie ergibt sich dann der maximal mögliche

Zuschuss von 45 Prozent.Wer jetzt einen neuen Gaskessel so installiert, dass er inner- halb von zwei Jahren erneuerbare Energien einbezieht, erhält immerhin noch einen Zu- schuss von 20 Prozent. Das bedeutet zum Beispiel, dass Wärmespeicher und Steue- rung für eine Solarwärmeanlage bereits ein- gebaut werden. Die Erweiterung auf ein Hy- bridheizsystem ist fristgerecht nachzuwei- sen. Je weniger Wärme die Heizung liefern muss, desto kleiner kann ihre Leistung aus- fallen. Dadurch wird sie günstiger – sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb. Des- halb kann es in vielen Fällen sinnvoll sein, zuerst die Fassade zu dämmen, bevor eine neue Heizung kommt. Für Dämmmaßnah- men gibt es aktuell einen Zuschuss von 20 Prozent Zuschuss. Alternativ können Privat- leute dieselbe Fördersumme über drei Jahre verteilt direkt von der Steuerschuld abzie- hen.Individuelle Hilfe bei der Vorbereitung eines Heizungsaustauschs und Tipps gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentra- le Hessen im Internet unter www.verbrau- cherzentrale-energieberatung.de.

(Fortsetzung von Seite 1)

ist ihn bis vor drei Monaten täglich gegangen, um seiner Frau das Mittagessen zu bringen.

Und um danach im gegenüberliegenden Rewe einzukaufen. Der ehemalige Triathlet „ich kann schlecht gehen, aber joggen geht“, legt die Strecke zwar noch regelmäßig zurück, aber „den Einkauf erledigen derzeit meine Tochter und meine Enkelin.“ Langeweile kennt der 84-Jährige nicht: „Mein Tag könnte 36 Stunden haben.“ Bis vor einem Vierteljahr hatte er ein eigenes Softwarehaus (Vertrieb und Technik) und belieferte die Großindustrie.

„Ich fand keinen Nachfolger.“ Noch heute programmiert der studierte Mathematiker täglich von mittags bis abends: „Die Technol- ogie ändert sich alle 15 Jahre grundlegend.

Ich beschäftige mich mit der technologisch anspruchsvollen Umstellung.“ Nach Ab- schluss seiner Arbeiten will er sie Firmen und Inter netanbietern offerieren. In seiner thema- tisch breit gefächerten Bibliothek stehen 3000 Bände in acht Sprachen, zu seinen Lieblings- autoren gehören Goethe und Wittgenstein. Er liest Lyrik, Prosa und Geschichte. Fit hält sich Exner täglich mit vier Stunden Kraftsport und Laufen.

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– Kalenderwoche 16 BAD HOMBURGER WOCHE • FRIEDRICHSDORFER WOCHE Donnerstag, 16. April 2020 Seite 4

Wie ergeht es den Künstlern der Region in der Corona-Krise?

Friedrichsdorf (ba). Das kulturelle Leben in Bad Homburg, Oberursel und Friedrichsdorf mit seinem bislang sehr reichhaltigen Ange- bot an Konzerten, Theater, Kabarett, Lesun- gen, Vorträgen und Shows ist zum Erliegen gekommen. Viele Künstler, Kreative, Veran- stalter, Autoren und andere Kulturschaffende können nicht mehr wie gewohnt arbeiten und haben kaum noch Einkommen. Die freie Mit- arbeiterin des Hochtaunus Verlags, Barbara Altherr, hat sich deshalb einmal umgehört.

Der Friedrichsdorfer Reiner Harscher produ- ziert zusammen mit seiner Frau Karin seit mehr als 30 Jahren Film- und Fotomaterial auf seinen ausgedehnten Reisen in aller Welt.

Sein Ziel ist es, Naturlandschaften, die Tier- welt und die Menschen mit ihren unterschied- lichen Kulturen zu dokumentieren. In Eigen- finanzierung erstellt das Ehepaar Filme, Bil- der und Geschichten, die Reiner Harscher dann als Live-Multivisionen und Dokumenta- tionen in Film- und Bildform präsentiert. Die Shows werden von ihm auf Kultur-Bühnen, bei Messen, in großen und kleinen Theatern live moderiert. Auch im Hochtaunuskreis gab es schon viele Gelegenheiten, sich davon ins- pirieren zu lassen. Doch weitere Live-Shows kann es auf unbestimmte Zeit erstmal nicht geben.

Herr Harscher, wie beurteilen Sie die aktuelle Situation inmitten der Krise im Hinblick auf den Kulturbereich?

Reiner Harscher: Was in dieser Zeit un- schwer zu erkennen ist: Alle, die vor Publi- kum auftreten, oder die in irgendeiner Form in der Reisebranche tätig sind, können derzeit kaum etwas verdienen. Potenzielle Veranstal- ter sind verständlicherweise zurückhaltend, neue Buchungen für die nächsten Monate zu tätigen. Viele Menschen, die mit künstleri- schen und kreativen Tätigkeiten im Kulturbe- reich zu tun haben, sind geschäftlich bei Null angelangt.

Welche Wünsche haben Sie für den Kulturbe- trieb?

Reiner Harscher: Auch unabhängig von der Krise wünschte ich, dass das Sterben der Kleinbühnen rückgängig gemacht werden könnte. In den letzten Jahren wurde ja leider die Unterstützung dafür stark reduziert. Viele Bühnen wurden saniert, verkauft und vergrö-

ßert, und die Miete ist für private Kultur-Ver- anstalter kaum noch bezahlbar.

Wie haben sich Ihr Leben und Ihre Arbeit ver- ändert?

Reiner Harscher: Normalerweise wären wir jetzt mit unseren Präsentationen noch bis Mitte April auf einigen Bühnen in Deutschland un- terwegs. Da momentan Live-Veranstaltungen verboten sind, mussten wir unsere Tournee in dieser Saison frühzeitig abbrechen. Ich habe jetzt früher als geplant mit meiner Arbeit an

„Marokko – faszinierend, farbig, orientalisch“

begonnen. Das Land und seine interessante Kultur haben wir in den vergangenen drei Jah- ren intensiv fotografiert und gefilmt. Das Ma- terial wird jetzt von mir in eine Live-Multivisi- on und eine Filmdokumentation umgesetzt.

Außerdem habe ich nun wieder mehr Zeit, neue künstlerische Objekte für meine Galerie

„Fotografie auf Holz“ zu fertigen, das tritt sonst in der Tourneezeit immer etwas in den Hinter- grund. Es gibt also in Kürze wieder neue Ob- jekte in der Galerie in der Philipp-Reis-Passage in Friedrichsdorf.

Was machen Sie in der gewonnenen Freizeit und wie halten Sie sich fit?

Reiner Harscher: Momentan habe ich die Möglichkeit, endlich einmal die kleinen Re- paraturen im Haus nachzuholen, für die zwi- schen Tournee- und Reisezeit sonst kaum Zeit bleibt. Um mich zu entspannen und fit zu hal- ten, mache ich Gartenarbeit, spalte Kamin- holz für den nächsten Winter und laufe in un- serem schönen Frühlingswald im Taunus.

Welche Chancen sehen Sie in der aktuellen Krise?

Reiner Harscher: Vielleicht entsteht durch diese Krise eine Art Besinnung. Danach könnten verstärkt kleinere Kulturveranstal- tungen, die oft sehr hochkarätig sind, in der Region besucht werden. Man sollte darüber nachdenken, ob eine preiswertere, trotzdem professionelle Veranstaltung in der Region nicht genauso attraktiv und lohnend sein kann, wie eine Event-Reise in andere Groß- städte. Eine Chance ergibt sich vielleicht da- durch, dass es weniger Event-Tourismus quer durch die Republik geben wird und dafür mehr Angebote vor der eigenen Haustür an- genommen werden.

Reiner Harscher zeigt Kindern in Marokko seine Fotoausrüstung. Foto: privat

Menschen in Flüchtlingslagern sind besonders gefährdet

Friedrichsdorf (fw). Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision ver- stärkt ihren Einsatz gegen die Coronavirus- Pandemie (COVID-19) zunächst in 17 beson- ders gefährdeten Ländern. Zu diesen Ländern zählen unter anderem krisengeschüttelte Staa- ten wie Afghanistan, die Demokratische Re- publik Kongo, Syrien und Haiti. Die Schwer- punkte der Maßnahmen liegen in den Berei- chen Prävention (Hygiene, Aufklärung), Un- terstützung der Gesundheitssysteme und Kin- derschutz. Um der Ausbreitung des Virus’ ef- fektiv entgegen zu wirken, nutzt World Vision neben der internationalen Logistik des Netz- werks seine gut etablierten Kooperationen mit Gesundheitsdiensten, Gemeinden und auch mit lokalen Autoritäten, die Vertrauen in der Bevölkerung genießen. Zu den ersten Maß- nahmen zählt die Einrichtung öffentlicher Waschstationen, Ausrüstung und Ausbildung von Gesundheitsmitarbeitern, Bargeldausga- be und die Verteilung von Lebensmitteln an Menschen in Quarantäne.

Ausbreitung in Krisengebieten

World Vision befürchtet, dass sich das Virus vor allem in Ländern mit schwachen Gesund- heitssystemen und in Gebieten, die von Kri- sen betroffen sind, rasant ausbreiten könnte.

Grund dafür sind eine mangelnde Grundver- sorgung von Millionen Menschen und krank- heitsfördernde Lebensumstände in Teilen Af- rikas, Asiens und Lateinamerikas. Besonders im Fokus der Hilfsorganisation stehen große Flüchtlingssiedlungen in Asien und Migran- ten-Ströme in Lateinamerika, aber auch die Lager mit geflüchteten Menschen im Nahen Osten und in Afrika sowie viele Slums am Rand großer Städte. Dort leben Menschen dicht gedrängt und unter schwierigsten Bedin- gungen. Ein zweiter Schwerpunkt des Einsat-

zes sind allgemein ärmere Länder mit bereits höheren oder potentiell höheren Fallzahlen.

Die Gesundheitsexpertin von World Vision Deutschland, Juliane Chiroiu, weist auf die besonders große Gefährdung von Menschen in Flüchtlingslagern hin. Chiroiu: „Wir müs- sen in den Lagern unbedingt den Ausbruch von Corona verhindern.

Gelingt das nicht, wird es katastrophal, denn es gibt bei weitem nicht so gute Behandlungs- möglichkeiten wie in normalen Städten, erst recht nicht wie in den westlichen Industrielän- dern. Die Kliniken dort haben wenige oder keine Beatmungsgeräte zum Beispiel.“ Zu- dem sind in Krisengebieten viele Menschen bereits geschwächt durch Mangelernährung und andere Krankheiten. Das gilt auch für Ge- flüchtete in afrikanischen Ländern wie etwa in Kenia oder dem Nordosten der Demokrati- schen Republik Kongo, der gerade erst müh- sam eine 19-monatige Ebola-Epidemie über- wunden hat, die von Masern, Cholera, Hunger und anhaltenden Kämpfen verkompliziert wurde.

Gesundheitsexperte Marwin Meier von World Vision: „Besonders gefährlich ist, dass die Menschen in Flüchtlingslagern keine ausrei- chenden Möglichkeiten zur Hygiene haben.

Wir müssen schnell die Strukturen schaffen, um zum Beispiel regelmäßiges Händewaschen zu ermöglichen.“ World Vision stellt zudem in einigen Ländern Notfallkits mit Reinigungs- mitteln zusammen und installiert Latrinen.

World Vision appelliert an die internationale Gemeinschaft, ein abgestimmtes Konzept zur Eindämmung der globalen Krise zu erarbeiten und umzusetzen. Dazu zählen ausreichend fi- nanzierte Hilfsmaßnahmen. Letztlich dient das auch der Sicherheit der reicheren Länder, da sich das Virus nicht an Ländergrenzen hält und erneute Ausbrüche auch dort immer wie- der drohen werden.

Mitgliederversammlung verlegt

Friedrichsdorf (fw). Die für April anbe- raumte Mitgliederversammlung des Förder- vereins der Ökumenischen Diakoniestation Friedrichsdorf wird auf unbestimmte Zeit verschoben und soll im Herbst stattfinden. Es soll ein neuer Vorstand gewählt werden, die derzeitigen Vorstandsmitglieder bleiben noch

solange im Amt. Die Unterstützung des För- dervereins bleibt bestehen, auch das Projekt PIAF (Pflege im Anschluss in Friedrichs- dorf), das aufgrund der derzeit in Kranken- häusern herrschenden Kontakt- oder Be- suchssperre, auf telefonischen Kontakt be- schränkt sein muss.

Beim Einbruch gestört

Friedrichsdorf (fw). Gegen 1.50 Uhr ver- schafften sich zwei Einbrecher durch das Auf- hebeln eines Fensters Zugang zu einer in ei- nem Mehrfamilienhaus in der Dr.-Fuchs-Stra- ße gelegenen Maisonettewohnung. Sie durch- suchten mehrere Räume nach Wertsachen.

Dabei wurden sie von den Wohnungsinhabern

ertappt. Trotzdem gelang es den Tätern, mit mehreren Hundert Euro Bargeld die Flucht zu ergreifen. Im Rahmen der umgehend eingelei- teten Fahndung wurde ein tatverdächtiger Ju- gendlicher im Nahbereich festgenommen.

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefon 06172-1200 zu melden.

Hospizdienst hält Kontakt aufrecht

Friedrichsdorf (fw). Trotz aller Einschrän- kungen durch die bestehende Pandemie ist der Hospizdienst in Friedrichsdorf nach wie vor für die Menschen, die begleitet werden, und deren Familien im Einsatz. Die hauptamtli- chen Mitarbeiter machen unter Einhaltung aller hygienischen und persönlichen Vorgaben der Patienten und ihrer Angehörigen weiter- hin Besuche an Ort und Stelle. Die ehrenamt- lichen Hospizhelfer nutzen verstärkt den tele- fonischen Kontakt zu „ihren“ Patienten. Es

werden auch neue Begleitungen aufgenom- men, denn es ist die wesentliche Aufgabe des Hospizdienstes, sowohl für Schwerstkranke als auch ihre Angehörigen jederzeit ansprech- bar, helfend und begleitend verfügbar zu sein.

In dieser Pandemie-Krise ist das für Palliativ- patienten oft besonders wichtig und notwen- dig. Kontaktaufnahme ist möglich bei Hospiz- dienst Friedrichsdorf Prof.-Wagner-Str. 3, unter Telefon 06172-2850044 oder per E-Mail an info@hospizdienst-friedrichsdorf.de.

Für klare Sicht in der Stadt

Friedrichsdorf (fw). Straßenbeleuchtung bringt klare Sichtverhältnisse im Straßenver- kehr und gibt Sicherheit beim abendlichen Spaziergang. Doch was tun, wenn eine Stra- ßenlampe ausgefallen ist? Das neue Online- Störungsportal der Syna bietet die Möglich- keit, Störungen schnell zu melden.

Mit wenigen Klicks können Bürger ab sofort Störungen auch vom Smartphone aus melden und sehen dabei direkt, ob schon eine Störung gemeldet wurde. Beim Start des Portals wird der Standort des Geräts abgefragt, um den Ort der Störung und den betroffenen Leuchten- mast leichter zu finden. Außer der Fehlerart besteht die Möglichkeit, eine Bemerkung zur Störung oder einfach ein Bild hinzuzufügen.

„Das Störungsportal ist eine moderne und un-

komplizierte Alternative zur Störungshotline.

„Ich freue mich, dass die Syna damit einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und für eine schnellere Entstörung von Aus- fällen in der Straßenbeleuchtung gemacht hat.

Denn eine sichere und zuverlässige Straßen- beleuchtung ist ein Gewinn für alle“, sagt Bürgermeister Horst Burghardt.

Das Portal läuft auf Basis des Geo-Informa- tions-Systems (GIS) der Syna und ermöglicht allen beteiligten Fachbereichen einen Zugriff auf die Netzsituation in Echtzeit. Das verkürzt unter anderem die Reaktionszeit bei der Ent- störung. Zu finden ist das Störungsportal im Internet unter https://planauskunft.syna.de/

stoerungsmeldung/ oder auf der Homepage und der Facebookseite der Stadt.

Ausfall Konzert der Preisträger

Friedrichsdorf (fw). Das für Dienstag, 12. Mai, im Rathaus Friedrichsdorf, Hu- genottenstraße 55, geplante Preisträgerkonzert der Frankfurter Sparkasse 1822 muss leider aufgrund der Coronapandemie ausfallen.

Mehr Informationen gibt es bei der Stadt Friedrichsdorf bei Heike Havenstein unter Telefon 06172-7311296 oder per E-Mail an stadtver- waltung@friedrichsdorf.de.

FA M I L I E NA N Z E I G E N

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Donnerstag, 16. April 2020 BAD HOMBURGER WOCHE • FRIEDRICHSDORFER WOCHE Kalenderwoche 16 – Seite 5

Radfahrerin von PKW erfasst

Bad Homburg (hw). Am Montagabend musste eine Radfahrerin nach einem Zu- sammenstoß mit einem Auto in Bad Homburg Ober-Eschbach in ein Krankenhaus gebracht werden. Gegen 19.25 Uhr wollte ein 18-jähriger Audi- Fahrer von der Kalbacher Stra- ße nach links in die Ober- Eschbacher Straße abbiegen.

Da die Ampel nicht in Betrieb war, galt die vorhandene Be- schilderung zur Regelung der Vorfahrt. Bei seinem Abbiege- manöver missachtete der 18-Jährige die Vorfahrt einer 52-Jährigen, die die Ober- Eschbacher Straße in Richtung

„In den Lichtgärten“ befuhr.

Bei der Kollision zog sich die Radfahrerin leichte Verletzun- gen zu. Es entstand ein Sach- schaden von circa 400 Euro.

Keine Sitzungen der Ortsbeiräte

Bad Homburg (hw). Die Sitzungen der Ortsbeiräte am Montag, 20. April, in Dorn- holzhausen, am Dienstag, 21. April, in Ober-Erlenbach und am Mittwoch, 22. April, in Gonzenheim fallen aus.

Keine Wanderungen

Bad Homburg (hw). Aus aktuellem Anlass werden die gepanten Wanderungen der Wan- dergruppe im TSV Ober-Erlenbach für 19.

April nach Weilrod und am 1. Mai rund um Ober-Erlenbach abgesagt. Interessierte Mit- wanderer werden gebeten, sich auf der Inter- netseite des Vereins unter tsv-ober-erlenbach.

de über aktuell gepante Wanderungen zu in- formieren.

Erneuerung

der Lessingstraße

Bad Homburg (hw). Die Stadt plant die grundhafte Erneuerung der Lessingstraße zwischen Hölderlinweg und Leibnizstraße.

Die Arbeiten sollen in der 18. Kalenderwoche beginnen, ausführendes Unternehmen ist die Firma Strabag AG. Die Arbeiten, die im Be- reich Hölderlinweg bis Goethestraße begin- nen, werden in vier Bauabschnitten – orien- tiert an den Kreuzungsbereichen – ausgeführt.

In den ersten beiden Bauabschnitten wird nur der Fahrbahnbereich erneuert. In den beiden Abschnitten oberhalb der Schillerstraße wird der gesamte Verkehrsraum erneuert. Hier wird dann auch der Stromversorger das Leitungs- netz erneuern. Das Parken am Fahrbahnrand wird während der Bauarbeiten mittels Be- schilderung geregelt.

„Angst hatte ich als

Zehnjährige im Luftschutzkeller“

Hochtaunus (how). Vor allem für ältere Men- schen und für Personen mit Vorerkrankungen ist das Coronavirus gefährlich. Sie sollen möglichst zu Hause bleiben, nicht mehr selbst in Supermärkte und Apotheken gehen und den Kontakt zu ihren Enkeln vermeiden, um sich vor Ansteckung zu schützen. Maßnahmen, die das Leben in weiten Teilen auf den Kopf stel- len. Wie gehen Betroffene mit der Situation um? Die langjährige Mitarbeiterin des Hoch- taunus Verlags, Henny Ludwig (87 Jahre), hat einige Fragen beantwortet, wie sie mit der Corona-Krise umgeht.

Was empfinden Sie bei dem Gedanken an Co- rona? Haben Sie Angst oder bleiben Sie ge- lassen?

Henny Ludwig: Ich bleibe bei dem Gedan- ken an Corona gelassen, soweit es mich selbst betrifft, weil ich mich auf die Forscher welt- weit, aber auch auf den Virologen Christian Drosten in Berlin verlasse, dass sie bald wirk- same medizinische Maßnahmen gegen den Virus entwickeln werden. Angst hatte ich als Zehnjährige im Luftschutzkeller in Berlin vor dem Verschüttet-Werden.

Wie und wie oft am Tag informieren Sie sich über die Pandemie?

Ludwig: Ich lese morgens als Erstes die Zei- tung (FR) und höre Radio-Nachrichten. Mit- tags die „Berliner Zeitung“ bringt sehr aus- führlich Neues über die Krise aus aller Welt.

Wenn ich am Computer arbeite, lese ich den Newsletter der „NetDoktors“, vor allem Ver- haltensempfehlungen. Fernsehen wird wie fast immer bei mir nie eingeschaltet. Habe ich viel Zeit, lese ich auch die „Frankfurter All- gemeine Sonntagszeitung“.

Was hat sich an Ihrem Alltag verändert? Ge- hen Sie noch selbst einkaufen oder nutzen Sie einen der vielen Bringdienste?

Ludwig: Mein Alltag hat sich verändert, weil ich nicht mehr selbst einkaufen gehe, nur noch

gelegentlich zur Bank oder zur Apotheke. Ein Nachbar machte mir gleich zu Beginn der Schutzmaßnahmen das Angebot, bei seinem Einkauf auch für mich Waren mitzubringen, was er zweimal in der Woche erledigt. Die Vorsitzende der Sozialdemokraten, Elke Barth, und später auch der Ortsvorsitzende aus meinem Stadtteil fragten ebenfalls, ob sie mir helfen können. Außerdem bot mir eine jüngere Nachbarin ihre Hilfe an.

Wie verbringen Sie Ihre freie Zeit?

Ludwig: Abgesehen vom Briefwechsel mit Familie und Freunden bis in andere Staaten lese ich in jeder freien Minute Bücher. Kinder und Enkel rufen regelmäßig an. Wie immer gehe ich oft spazieren. Ich wollte mir eine Mundschutzmaske nähen, habe es aber noch nicht geschafft. Für „Gesunde“ ist sie ja noch nicht zwingend vorgesehen. Ab morgen hilft erst einmal ein Dreiecktuch aus dem Erste- Hilfe-Kasten.

Wie gehen Sie damit um, dass Sie momentan weniger Leute treffen können? Was ist an die Stelle von Treffen mit Bekannten, Versamm- lungen, Vorträgen und Ihre Tätigkeit für den Hochtaunus Verlag gerückt?

Ludwig: Da ich weniger Leute treffen kann, ersetzen das Telefonate. Für meine bisherige Tätigkeit, zu Veranstaltungen und Vorträgen zu gehen, gibt es leider keinen Ersatz.

Wie schützen Sie sich? Haben Sie besondere Tipps?

Ludwig: Ich schütze mich, indem ich die be- kannten Empfehlungen befolge, Geländer nicht direkt berühre und nicht mit dem Bus fahre.

Dem Leserbrief eines Arztes in der „Frankfur- ter Rundschau“ entnahm ich, dass Vitamin-C- Pulver wirksam gegen Virusinfektionen aller Art ist. Seitdem nehme ich es täglich.

Finden Sie die Maßnahmen der Bundesregie- rung richtig?

Ludwig: Die Maßnahmen der Bundesregie- rung halte ich für richtig.

Wie wirkt die Berichterstattung in den Medien auf Sie?

Ludwig: Die Berichterstattung in Presse und im erwähnten Newsletter finde ich sachlich und informativ. Gut ist, dass auch über Schwierigkeiten durch das ständige Zusam- mensein vieler Familien – zum Beispiel in kleinen Wohnungen – berichtet wird. Die noch weitaus umfangreichere Nutzung elek- tronischer Medien ist ein Problem. Gut sind Spielanregungen für Kinder; wenn möglich, sollen sie aber hinaus ins Freie, sofern ihre Eltern nicht arbeiten müssen.

Was empfehlen Sie anderen Menschen, wie sie mit der Situation umgehen können?

Ludwig: Ich empfehle einsam lebenden Menschen, das Gespräch mit anderen zu su- chen und selbst genauso für andere da zu sein.

Immer gut informiert, auch wenn es um den Coronavirus geht: die 87-jährige Henny Lud- wig aus Bad Homburg. Foto: ach

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– Kalenderwoche 16 BAD HOMBURGER WOCHE • FRIEDRICHSDORFER WOCHE Donnerstag, 16. April 2020 Seite 6

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as bestehende Kontaktverbot lässt eini- ges in diesem Jahr anders ausfallen als viele es sich wünschen. Oberbürgermeis- ter Alexander Hetjes bittet die Bevölkerung weiterhin, auf persönliche Begegnungen und auf Ausflüge zu verzichten. „Denken Sie immer an das Risiko einer Ansteckung – zum eigenen Schutz und vor allem aus Rücksichtnahme auf andere! Gegen einen Spaziergang unter Einhaltung der geltenden Richtlinien spricht selbstverständlich nichts.“

Die Stadtverwaltung erinnert zudem an die verschiedenen Aktionen, die während der Corona-Epidemie unter dem verbindenden Motto „Gemeinsam für Bad Homburg“ ste- hen und ruft dazu auf, Einkäufe möglichst im lokalen Handel zu tätigen. Das vom Stadtmarketing initiierte Gutschein-Portal mit über 70 registrierten Händlern, Gastro- nomen und Dienstleistern konnte innerhalb einer Woche bereits 150 Gutscheine im Wert von 11 000 Euro generieren. Mit dem Kauf eines Gutscheins können Bad Homburger ihr Lieblingsgeschäft in der Schließungszeit unterstützen und Verwandten und Freun- den einen persönlichen Gruß zukommen lassen. Und das vollkommen kontaktlos.

Auch die vom Citymanagement ins Leben gerufene Online-Plattform „Gemeinsam- Füreinander“, die seit Kurzem unter www.

hg-lokal.de zu finden ist, wird sehr gut an- genommen und verzeichnet bereits mehr als 85 Einträge. Das digitale Schaufenster listet Online-Shops sowie die Erreichbarkeit von Bad Homburger Geschäften und Res- taurants auf. Über die Suchfunktion können verschiedene Kategorien wie Einzelhandel, Gastronomie, Lebensmittel oder Dienstleis- tung ausgewählt werden. Bei Geschäften, die geöffnet sind, oder Restaurants, die ihre Gerichte zum Ausliefern anbieten, sind je- weils die Öffnungszeiten und Kontaktdaten hinterlegt. Gleichzeitig kann der Benutzer sich direkt auf die Webseite, den Web-Shop, die sozialen Netzwerke des Unternehmens oder auf das städtische Gutscheinportal weiterleiten lassen.

„Wir wollen Bürgern so die Möglichkeit ge- ben, ihren Bedarf von zu Hause aus zu de- cken, und gleichzeitig dem lokalen Handel helfen, wirtschaftlich zu überleben. Das digi- tale Schaufenster ist dabei eine gewinnbrin- gende Lösung für alle: Die Bürger finden das vielfältige Angebot der Händler digital auf einen Blick, während Gewerbetreibende die Möglichkeit haben, ihr Angebot kostenlos zu veröffentlichen“, sagt Hetjes. Alle Bad Hom- burger Geschäfte und Restaurants können das Online-Angebot der Stadt (www.hg- lokal.de, www.bad-homburg-gutschein.de) kostenlos nutzen. Hierfür können sie sich auf den jeweiligen Plattformen anmelden.

Das digitale Schaufenster soll auch nach der Corona-Krise fortgeführt werden, um dem Einzelhandel und der Gastronomie eine an- sprechende Plattform zu bieten.

Für diejenigen, die Hilfe im Alltag benötigen, hat der Magistrat ein Portal eröffnet, über das Hilfesuchende und Helfer schnell und unkompliziert zusammengebracht werden.

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Donnerstag, 16. April 2020 BAD HOMBURGER WOCHE • FRIEDRICHSDORFER WOCHE Kalenderwoche 16 – Seite 7

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„Wir freuen uns über so viel Zuspruch und Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft“, sagt Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor. Wei- tere Informationen zu der Hilfs-Aktion des Magistrats gibt es im Internet unter www.

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Gutschein- Aktion

S

tadtmarketing und Citymanagement der Stadt Bad Hom- burg haben eine Initiative zur Unterstützung des Einzelhan- dels und der Gastronomie in Bad Homburg ins Leben gerufen.

Mittels eines Gutschein-Portals soll den Unternehmen dabei geholfen werden, weiterhin Einnahmen zu generieren.

„Die lokalen Unternehmer, die mit ihren Cafés, Restaurants und Geschäften un- seren Bad Homburger Einzelhandel erst lebens- und liebenswert machen, leiden derzeit ganz besonders unter der Krise“, betont Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Denn viele Unter- nehmen mussten aufgrund der Situation ihre Ladenlokale schließen und können derzeit keinen oder nur einen geringen Umsatz generieren. Kosten für Personal, Pacht, Strom, etc.

laufen allerdings weiter und werden bei vielen Unterneh- mern für Liqui ditätsengpässe sorgen. Daher hat sich die Stadt für eine Kooperation mit dem Online-Gutschein-Portal „Zmyle“

(www.zmyle.de) entschlossen. Seit Mittwoch, 24. März, können sich alle Unternehmer aus Bad Homburg kostenfrei auf dem Portal www.bad-homburg-gutschein.de anmelden. Hierfür müssen nur die Unternehmen sdaten und ein Foto hochgeladen werden. Den durch die An meldung generierten URL-Code kön- nen die Unternehmen zu Marketingzwecken (als verknüpften Link oder QR-Code) auf ihren Internetseiten, in den Sozialen Medien oder auf Flyern nutzen.

Anschließend haben alle Bürger die Möglichkeit, mit dem Gut- scheinkauf ihr Geschäft in Bad Homburg zu unterstützen. Das Geld fließt binnen weniger Tage auf das Konto des jeweiligen Unternehmens und sorgt damit auch während der Schließphase der Betriebe für Umsatz.

Diese Geschäfte und Unternehmen beteiligen sich in dieser Woche an der Aktion

Gemeinsam für Bad Homburg

• Bad Homburger BAHNHOFLADEN

• B&K GmbH & Co.KG

• Autohaus Bredler-Völkel

• Schuh Harrass

• Im Kofler – Dein Kaffee um die Ecke

• Robert Maier macht‘s Bad

• Sparkassen Immobilien

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für Bad Homburg

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Tel.: 06172 270-79977 • E-Mail: hochtaunus@sparkasse.immo

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Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir aufgrund aktueller

Einschränkungen nicht überall persönlich für Sie da sein können.

Bitte kontaktieren Sie uns auch telefonisch oder online.

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Ihr Team Sparkassen Immobilien Hochtaunus

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