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Neues Energiekonzept Strom für Deutschland und Bayern statt sturem Festhalten an Stromautobahnen

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Academic year: 2022

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Energiebündel Eichstätt e.V.

Energiebündel Roth-Schwabach e.V.

Aktionsbündnisse

gegen die Höchstspannungs- Gleichstrom-Übertragungs- Leitungen

Nürnberg, 20. April 2015 PM 031-15/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1

NEUES ENERGIEKONZEPT STROM FÜR

DEUTSCHLAND UND BAYERN STATT STUREM FESTHALTEN AN STROMAUTOBAHNEN

Der BUND Naturschutz in Bayern e.V., das Energiebündel Eichstätt e.V., das Energiebündel Roth-Schwabach e.V. und die Aktionsbünd- nisse gegen die Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitun- gen haben sich auf eine gemeinsame Positionierung zur Energiepolitik Strom für Deutschland und gegen die Planung und den Bau von Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen verständigt.

Sie fordern gemeinsam: Atomausstieg sofort – ohne schuldhaftes Zö- gern, konsequenten Klimaschutz jetzt – mit verbindlichem Fahrplan für einen zügigen Ausstieg aus der Verstromung fossiler Brennstoffe, vor al- lem aus der Kohleverstromung und eine dezentrale Energiewende, mit Energiesparen und Energieeffizienz, mit dezentraler Kraft-Wärme-Kopp- lung für die Versorgungssicherheit mit Strom und mit dynamischem Aus- bau der Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne, vor allem auch in Süddeutschland.

Sie kritisieren gemeinsam das aktuelle Energiekonzept Strom für Deutschland der Bundesregierung von 2010 / 2011, das beim Atomaus- stieg bis 2022 den Fokus setzt auf zentrale Strukturen wie Kohleverstro- mung und off-shore Windenergie.

Sie fordern gemeinsam eine Überarbeitung des Energiekonzepts Strom für Deutschland mit Prüfung der Alternative einer dezentralen Energie- wende, mittels einer Strategischen Umweltprüfung, wie von EU- Richtlinien gefordert. Ein dezentrales Energiekonzept für Strom in Deutschland muss die Potentiale einer dezentralen Energiewende be- rücksichtigen, und ambitioniert Stromsparen, Energieeffizienz, dezent- rale Kraft-Wärme-Kopplung und Erneuerbare Energien vorantreiben. Ein dezentrales Energiekonzept für Strom in Deutschland muss Basis für ei- nen neuen Szenariorahmen und neue Netzentwicklungspläne werden.

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Energiebündel Eichstätt e.V.

Energiebündel Roth-Schwabach e.V.

Aktionsbündnisse

gegen die Höchstspannungs- Gleichstrom-Übertragungs- Leitungen

Nürnberg, 20. April 2015 PM 031-15/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 2 Die Planungsvorgaben für ein neues deutsches dezentrales Energiekon-

zept, für einen dezentralen Szenariorahmen und dezentrale Netzent- wicklungspläne müssen transparent und zugänglich für die interessierte Öffentlichkeit dargelegt werden. Das Energiekonzept muss klare Ziele und Vorgaben für Energie- und Stromsparen beinhalten, die Atomaus- stieg und Klimaschutz zum Ziel haben. Die fluktuierenden erneuerbaren Stromquellen Wind und Sonne benötigen zur Ergänzung flexible Ersatz- kraftwerke, innovative neue Speichertechnologien für Kurz- und Lang- zeitspeicher, sowie effektives Last-/Leistungsmanagement. Für die Über- gangstechnologie flexibler Verbrennungskraftwerke ist der Klimaschutz zu beachten mit Fokus auf dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung, um eine optimale und sinnvolle Nutzung der anfallenden Abwärme zu erreichen.

Energieträger sind Erdgas, aus Einsparungen durch energetische Gebäu- desanierung, Biogas, v.a. aus Abfallbiomasse, und Holzgas. Der Ausbau von Windstrom und Sonnenstrom muss natur- und landschaftsverträg- lich erfolgen, muss sich aber auch am Gesamtenergiebedarf der Gesell- schaft orientieren. Der Ausbau von Windstrom und Sonnenstrom erfolgt dezentral und erfordert die Optimierung und den Ausbau der dezentra- len Netzinfrastruktur im Bereich der Verteilernetze – hier ist Erdverka- belung vorzuziehen. Der dezentrale Ausbau von Wind- und Sonnen- strom erfordert langfristig den Ausbau einer dezentralen Infrastruktur neuer Speichertechnologien.

BUND Naturschutz in Bayern e.V., das Energiebündel Eichstätt e.V., das Energiebündel Roth-Schwabach e.V. und die Aktionsbündnisse gegen die Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitungen fordern, dass ein dezentrales Energiekonzept mit Energiesparen, dezentraler Kraftwärmekopplung und Ausbau der Erneuerbaren Energien, auch in Süddeutschland, gemeinsam mit optimierter Nutzung bereits vorhande- ner Übertragungsnetze, den Neubau großer Höchstspannungs-Gleich- strom-Übertragungs-Leitungen ersetzen kann und muss.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, Landesbeauftragter BUND Naturschutz Tel: 0171-6394370

Dr. Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz, BUND Natur- schutz, Tel: 0151-50489963

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