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Ein großes Herz für die „Original Offroader“ aus dem Exmoor

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19. WOCHE

G E L D E R N S T R A E L E N K E R K E N I S S U M WA C H T E N D O N K R H E U R D T

MITTWOCH 12. MAI 2021

Kerken eröffnet Ortskernbüros – Anregungen der Bürger erwünscht

Zentrale Wohn- und Geschäftsbereiche in Nieukerk und Aldekerk aufwerten. Seite 3

Ein großes Herz für die „Original Offroader“ aus dem Exmoor

Christina Verfürth und ihre Schwester kümmern sich um Ponys, die keiner mehr will. Seite 4

„Ich hätte doch für die meine Hand ins Feuer gelegt“

Säugling getötet: Prozessauftakt vor dem

Klever Landgericht. Seite 10

WETTER �������������

Do. Fr.

18° 11° 18° 10°

Online-Elternabend zum Thema Schulstart

Ein Online-Elternabend für Eltern von Vorschulkindern und andere Interessierte findet auf Initiative des Rheurdter Fami- lienzentrums „Zwergenland“

am Dienstag, 1. Juni, 19.30 bis 21 Uhr statt. Neben Infos zum Schulstart gibt es Spielideen und Praxistipps. Anmeldung bis zum 21. Mai per E-Mail an: familien- zentrum-zwergenland@wo-kreis- kleve.de. Bitte Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben.

KINDER ��������������

Das Blatt: DIN-A4. Eine Fotoko- pie. Auf dem Blatt ein Ausschnitt in Postkartenkartengröße. Ei- ne Zeichnung. Zu sehen ist ein Kind. Es macht etwas mit seinen Händen. „Das soll ich sein“, sagt Walburga und legt die Fotoko- pie auf den Tisch. Das Original?

Vielleicht in Moyland? Walbur- ga weiß es nicht. Der Zeichner:

Joseph Beuys. Er hat in Walbur- gas Elternhaus gewohnt. Damals – es muss in den 50-er Jahren gewesen sein.

Walburga und ihr Bruder sind sich in Sachen Hausnum- mer nicht einig. War es Tier- gartenstraße 187 oder 101? Die Nummer hat sich im Lauf der Jahre öfters geändert. Einig sind sich Eugen und Walburga, dass mehr als ihre Vornamen nicht genannt werden sollen. „Wir wissen ja auch gar nicht, was Sie da schreiben wollen.“ Ich weiß es auch nicht. Natürlich sind Beuys-Geschichten (fast) immer spannend – erst recht, wenn sie von Zeitzeugen erzählt werden.

Eugen geht stramm auf die 80 zu. Walburga ist jünger. Unter der Beuys-Zeichnung steht: Wal- burga, 1954.

Die kleine Zeichnung: Walbur- ga am Klavier. „Am Anfang hat der Beuys ja ganz normal gemalt“, sagt sie. Ganz normal bedeutet:

Man erkennt, was gemeint ist.

Das Klavier stand in der ersten Etage. Da wohnten erst einmal Beuys‘ Eltern. Der Vater: Beamter in Rindern. Ein lieber Kerl. „Der

wurde dann krank. Der Jupp hat ihn gepflegt“, sagt Eugen. „Der Jupp war ein guter Typ. Ruhig.

Zurückgezogen. Kein Aufschnei- der.“ Damals, als der Jupp noch nicht berühmt war, hat er sich auch schon mal Geld für Ziga- retten geliehen. Natürlich wurde auch gescherzt über den jungen Mann. Die Gretchenfrage: „Geht der eigentlich abends mit Hut ins Bett?“

Als Beuys` Vater starb, wohnte die Mutter noch eine zeitlang in der ersten Etage. Das Bad war auf halber Treppe. „Irgendwann zog sie aus und der Jupp, der blieb.“

Auch das Klavier blieb. Ein schwarzes Klavier mit schwenk- baren Kerzenhaltern rechts und links.

„Irgendwann hat der Jupp dann das Wohnzimmer neu ge- staltet“, erinnert sich Walburga.

„Alle Tapeten kamen runter. Die Wände wurden verputzt und weiß gestrichen. Den Dielen- boden hat er schwarz lackiert.“

Im eigenen Kopf entsteht dieses Zimmer: Weiße Wände, schwarz- lackierte Dielen, das schwarze Klavier. „Und dann stand da noch ein dreieckiges Tischchen:

Helle Füße, schwarze Tischplat- te. Auf der Tischplatte hatte der Jupp dann Streichhölzer mit roten Köpfchen wie Mikados ausgelegt.“ Walburga rührte gern mal mit den Fingern durch die Hölzchen. „Das hat der immer gemerkt“, sagt sie und spricht das

‚immer‘ irgendwie fett gedruckt.

„Walburga“, sagte dann der Jupp,

„bisse wieder da dran gewesen?“

Ab und an durfte Walburga auf dem schwarzen Klavier spie- len. Ab und an nahm der Jupp sie auch mit ins Atelier im alten Kurhaus. Da hat sie die Arbeit an einem Kreuz mitbekommen.

„Das hat der Jupp für eine Kir- che in in Büderich gemacht.

Ein schönes Kreuz“. Später sind Walburga und Eugen mit Beuys‘

Mutter im Lloyd nach Büderich gefahren. „Die Frau Beuys wollte das gern mal sehen. Da sind wir halt hin.“

Apropos Autos: „Künstler und Autos gehen nicht zusammen“, hat der Jupp gesagt. Erinnert sich Eugen. Und dann stand

eines Tages ein „Riesenschiff“ vor der Haustür: Cadillac. Schwarz.

Gebraucht. „Da habe ich Jupp gefragt: Hast du nicht gesagt, Künstler und Auto gehen nicht zusammen? Und jetzt ein Ca- dillac?“ Jupps Antwort: „Das ist nicht nur ein Auto. Das ist auch meine Wohnung. Da kann ich auch drin kochen.“ Ein bisschen verrückt war der Jupp schon – aber eben gut verrückt.

„Manchmal saß er tagelang im Schneidersitz und hat kleine Zet- tel bemalt“, sagt Walburga. Zwei dieser Zettel hatte sie auch mal.

Später fragte sie nach den Zet- teln: „Die sind in deinem Kom- munionsgebetbuch“, sagte Wal- burgas Mutter. Aber irgendwann waren die Zettel weg. „Die waren nicht signiert“, sagt Walburga.

Trotzdem schade, dass die weg sind. Stattdessen hat sie noch die Kopie der Kopie des Bildes von dem Mädchen am Klavier.

„Der Jupp hat ja irgendwann auch in Düsseldorf unterrichtet.

Und dann haben die den rausge- schmissen. Aber das wissen Sie natürlich alles viel besser.“

Über den Jupp ist ja viel ge- schrieben worden. Eugen erin- nert sich an einen jungen Mann.

„Der war damals bei uns und hat nach dem Jupp gefragt. Das muss 50 Jahre her sein. Vielleicht. Sei- ne Adresse und seinen Namen hat er damals aufgeschrieben.“

Danach hat nie mehr jemand gefragt. Dass der Jupp dann zu einem der weltweit wichtigsten Künstler wurde, haben Eugen und Walburga natürlich mitbe- kommen. „Ganz viele Künstler haben den Jupp als Vorbild ge- habt – ihn kopiert“, sage ich. Und Walburga sagt: „Den konntest du nicht kopieren. Das war ganz was eigenes.“ Vielleicht lässt sich ja rausfinden, wo die Zeichnung mit dem Mädchen am Klavier heute ist. „Walburga, 1954“ steht darauf. Und Eugen weiß noch,

dass der Jupp irgendwann ganz viele weiße Kreuze auf den Ca- dillac malte. „Kleine Kreuze“, sagt er und fährt Daumen und Zeigefinger streichholzschachtel- hoch auseinander. „Lauter weiße Kreuze.“

Und einmal stand, als Beuys und seine Eva die Mutter be- suchten, der Kinderwagen mit dem kleinen Wenzel draußen vor der Tür. Es war Winter. Es schneite. Schon komisch. Die wa- ren oben bei der Mutter und der Wenzel stand im Kinderwagen vor der Tür. „Aber der war rich- tig dick in Felle gepackt. Richtig dick. Der hätte gar nicht frieren können.“ Als die Beuys‘ dann gingen, lag fingerdick der Schnee auf dem Kinderwagen.

Es bleiben Bilder: Weiß ge- tünchtes Zimmer mit schwar- zen Dielen, Dreieckstischchen, schwarzes Klavier mit weißen Kerzen und ein schwarzer Cadil- lac mit weißen Kreuzchen. „Al- le mit dem Pinsel gemalt“, sagt Eugen. Der Jupp war schon ein feiner Kerl. „Das hat auch eine von Jupps Freundinnen mal ge- sagt. Ein halbes Jahr waren die beiden zusammen. Der Jupp ist ein lieber Mensch, aber nicht verlässlich. Er sagt: Wir sehen uns morgen. Und dann kommt er nicht. Aber wie der seinen Vater gepflegt hat: Alle Achtung.“ „Und im Keller stand die Badewanne, die später berühmt geworden ist.

Die Geschichte haben Sie sicher- lich gehört, oder?“ Heiner Frost

Mädchen am Klavier

100

H A P P Y B E U Y S DAY

Beuys – heute hätte er 100. Geburtstag gefeiert

Er gilt weltweit als einer der be- deutendsten (Aktions-)Künstler des 20. Jahrhunderts – und hätte heute seinen 100. Geburtstag gefeiert: Joseph Heinrich Beuys, geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld, gestorben am 23. Januar 1986 in Düsseldorf. Seine Kind- heit und Jugend verbrachte er in Kleve. Zeichnerisches Talent wurde ihm bereits während des Besuchs des Gymnasiums (heute Freiherr-vom-Stein) attestiert.

In dieser Zeit knüpfte er Kontakt zum Bildhauer Achilles Moort- gat. Nach dem Zweiten Welt- krieg immatrikulierte sich Beuys 1946 an der Staatlichen Kunst- akademie in Düsseldorf (wo er später als Professor unterrich- tete) und begann das Studium der Monumentalbildhauerei.

Ewald Mataré ernannte ihn 1951 zu seinem Meisterschüler.

Beuys setzte sich mit Fragen des Humanismus, Sozialphilosophie und Anthroposophie auseinan- der. 1967 prägte er die Theorie der Sozialen Plastik, die aus dem Verständnis des „erweiterten Kunstbegriffs“ entspringt und das kreative Denken und Han- deln des Menschen einschließt.

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unseren Zustellern zum Geburtstag

vom 9.5.2021 bis 15.5.2021

Jürgen Vogdt war um die 20.

Ein Piefke. Seine Freundin Uta:

25. „Wir waren ein bedröppeltes Pärchen“, sagt Vogdt und meint die Kultur. Entfernung zur Kunst:

Irgendwie fast unendlich. „Dann haben wir – ich weiß nicht mehr, bei welcher Gelegenheit das war – zum ersten Mal von Beuys ge- hört.“ Ein Name aus dem Nichts der Ahnungslosigkeit. Vogdt sagt zu Uta: „Lass ma gucken. Da müssen wir hin.“ Es war in der Gegend von 1970.

Vogdt: In Düsseldorf fand damals eine Ausstellung statt.

Wir da hin. Und als ich da rein komme, steh‘ ich vor dem ‚Stuhl mit Fett‘.“ Vogdt atmet durch:

„Der erste Kultur-Schock meines Lebens. Ich hatte doch keine Ah- nung. Nie Kunst gesehen. Zwei Stunden lang habe ich den ‚Stuhl mit Fett‘ umkreist. Als ich mit dem Umrunden fertig war, habe ich der Uta gesagt: Ich glaube, das waren meine ersten drei Seme- ster.“ Ende des ersten Teils.

„Jetzt hatte ich also einen Beuys-Begriff und habe den Mann angerufen. Damals ging das noch. Nummer besorgt – ein- fach angerufen. Ich hab dem Beu- ys von mir und dem Stuhl erzählt.

Darauf sagt der: ‚Da hast du aber ein schönes Erlebnis gehabt.‘ Das war der erste Kontakt.“ Nichts Großartiges. Ein Anfang ...

Zwei, drei Wochen später fuh- ren die Vogdts nach Kranenburg – zu van der Grinten. „Cer Beuys lebte, glaube ich, damals schon in Düsseldorf, aber er war sehr oft bei den van der Grintens. Da gibt es also bestimmt Kunst zu gucken, dachte ich.“ Die beiden fuhren los. Es war ein Sonntag.

Anreise im blauen Käfer. Kleines Rückfensterbullauge – mit Kreuz.

(Na bitte.)

„Als wir vor dem Haus standen – die Tür war offen – hörten wir von drinnen totalen Lärm. Ich ha- be dann reingerufen. Im Wohn- zimmer saß vor dem Fernseher die alte Frau van der Grinten und sah Höfers Internationalen Früh- schoppen – der Ton war auf ma-

ximal gestellt. Die alte Frau war wohl schwerhörig.“ Vogdt fragt nach – eigentlich schreit er, ob sie mal gucken dürften. „Könnt ihr machen“, sagt die alte Dame und die Vogdts streifen durchs Haus.

Überall Kunst. Alles Beuys. „Bei- nah wäre ich zum Dieb geworden und hätte eine der Zeichnungen eingesteckt. Beinah.“

Nach der „Rundschau“ suchte Vogdt ein stilles Örtchen und fragte die alte Dame: „Musst du hinten in die Scheune.“ Vogdt zieht los. „Ich geh in die Scheune und da stehen so an die 15 Ti- sche. Richtig große Tische – jeder um die zweieinhalb mal drei Me- ter, schätze ich. Auf den Tischen:

lauter Beuys-Arbeiten. Das sah aus, als würde für eine Ausstel- lung geprobt. Alle diese Arbeiten:

Das kannst du dir nicht vorstel- len. Du gehst in eine Scheune und dann das – da stehst wie verwandelt.“ Wieder ein Kultur- schock. Diesmal fast schon mit

Ansage. Ende des zweiten Teils.

„An einem der Tische stand – un- ten am Tischbein – eine Kiste mit roten Zwiebeln. Das war der Au- genblick, als der Blitz einschlug.

Ich dachte: Ist das jetzt ein Beuys- Objekt oder ist das eine Kiste mit roten Zwiebeln? Das war ein entscheidender Augenblick“

Vogdt zu Uta: „Das waren jetzt die letzten drei Semester.“ Der Einbruch ins Allerheiligste des Kunstbegriffs. Sonne über Kra- nenburg. Wieder rief der Vogdt den Beuys an und erzählte eine Geschichte. Beuys sagt: „Jung, dat interessiert mich. Komm mal vorbei.“ Das erste Treffen. Aka- demie Düsseldorf. „Da wurde der ja behandelt wie ein Heiliger.

Und noch was: Ich habe nie wie- der einen Menschen mit einer solchen Ausstrahlung erlebt.“ Als Vogdt sich verabschiedet, sucht er in der Altstadt vergebens nach seinem blauen Käfer. „Ich zurück in die Akademie. Hab‘ dem Beu- ys das erzählt und der sagt: Jung, ich helf dir suchen.“ Die beiden fahren in Beuys‘ Bentley durch die Altstadt, bis das Auto gefun- den ist. Umstieg vom Bentley in den Käfer. „Jung, wir seh‘n uns.“

Heiner Frost

Blauer Käfer, rote Zwiebeln

Jürgen Vogdt: Stuhl mit Fett – der erste Kulturschock meines Lebens.

Beuys im Kopf: Jürgen Vogdt, Künstler. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

NIEDERRHEIN. Die vom Deho- ga Nordrhein unterstützten Eil- anträge eines Hoteliers gegen das Verbot touristischer Übernach- tungen in NRW und eines Gastronomen gegen die Schlie- ßung seines Betriebes sind vom OVG Münster als unbegründet abgewiesen worden.

Zur Begründung verweist das Gericht im Wesentlichen auf die hohen Infektionszahlen und die fortbestehende Gefahr der Über- lastung des Gesundheitssystems.

Wir sind sehr enttäuscht über diese Entscheidung, da wir zum wiederholten Male mit unserer Argumentation beim OVG Mün- ster nicht durchdringen konn- ten“, so Haakon Herbst, Kläger und Präsident des Dehoga Nor- drhein, zu den Entscheidungen des Gerichts. Jetzt sieht Haakon Herbst die Landespolitik gefor-

dert. „Bundesländer wie Bayern und Niedersachsen haben bereits auf die sich ändernden Bedin- gungen in den Fallzahlen rea- giert und erste Öffnungsschritte eingeleitet. Genau das erwarten wir auch von unserer Landesre- gierung in NRW.“

Unter 100 sei unter 100, egal, ob in Bayern, Niedersachsen oder NRW. „Wenn wir monatelang hören mussten, dass eine bun- deseinheitliche Regelung erstre- benswert ist, dann muss das auch jetzt für unsere Branche bei den ersten zaghaften Öffnungsschrit- ten gelten. Aber nicht nur bei dem Thema Außengastronomie, sondern für die gesamte Branche.

Getestete, Geimpfte oder Gene- sene müssen schon bald wieder als erste Gäste unsere geöffneten Betriebe aufsuchen können.“ so Haakon Herbst abschließend.

Enttäuschung ist groß

Dehoga Nordrhein sieht die Politik gefordert

Stadtrat folgt CDU-Antrag

Änderung des Flächennutzungsplanes Hommespad

STRAELEN. Nachdem sich der Ausschuss für Stadtentwick- lung, Planen und Bauen mehr- heitlich gegen eine Änderung des Flächennutzungplanes

„Hommespad“ ausgesprochen hatte, hat die CDU-Fraktion beraten, wie eine für alle Betei- ligten gewinnbringende Lösung aussehen könnte.

Die CDU-Fraktion stellte da- her zur Ratssitzung den Antrag, dass die Stadt Straelen beauftragt wird, in Verhandlungen zu tre- ten, die das Ziel haben, die von der Änderung des Flächennut- zungsplanes „Hommespad“ be- troffene Ackerfläche, abzüglich der Fläche, die für die beabsichti- gte Umsiedlung des Firmensitzes der Tecklenburg GmbH erfor- derlich ist, zu erwerben. Darüber hinaus soll eine Lösung gefun- den werden, nach der ein Teil der Fläche als Standort für die neue

Rettungswache des Kreises Kleve dienen kann. Der Stadtrat folgte diesem Antrag der CDU-Frakti- on in seiner Sitzung am 6. Mai, da dadurch zum einen durch die Verlagerung des Unternehmens- sitzes von Tecklenburg die Ver- kehrs- und Parkplatzsituation an der Lingsforter Straße entspannt werden kann und die dortige Fläche für eine neue Verwen- dung zur Verfügung steht. Zum anderen wird so der Bau einer Rettungswache in optimaler La- ge und Anbindung ermöglicht, wodurch neben den Straelenern auch die Städte und Gemeinden in der Umgebung durch kürzere Rettungswege profitieren kön- nen. Perspektivisch stehen über den Erwerb durch die Stadt Stra- elen zudem weitere Optionen für die Entwicklung dringend benö- tigter und nachgefragter Gewer- beflächen zur Verfügung.

KREIS KLEVE. Der Deutsche Bundestag hat das Baulandmo- bilisierungsgesetz in zweiter und dritter Lesung verabschiedet.

Mit dem Gesetz werden Kom- munen bei der Aktivierung von Bauland und der Sicherung bezahlbaren Wohnens unter- stützt.

Ebenso sind Maßnahmen vorgesehen, die den Struktur- wandel in der Landwirtschaft ab- federn und die Gebäudesubstanz auf den Höfen erhalten sollen.

Dies teilt der Kreis Klever CDU- Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff mit. „Wir brauchen mehr Wohnraum, der auch be-

zahlbar ist. Dazu wollen wir mit dem neuen Gesetz beitragen. Im Außenbereich erleichtern wir et- wa die Umnutzung von früheren landwirtschaftlichen Gebäuden.

Künftig können auf Höfen bis zu fünf statt wie bisher bis zu drei Wohnungen geschaffen wer- den“, so Rouenhoff. Zur Erleich- terung des Zusammenlebens auf dem Land wird zudem eine neue Gebietskategorie eingefügt wer- den. Hierbei handelt es sich um das „Dörfliche Wohngebiet“, wo unter anderem ein Nebeneinan- der von Wohnen und landwirt- schaftlicher Nebenerwerbsnut- zung ermöglicht werden soll.

Künftig mehr Wohnungen auf Höfen möglich

Baulandmodernisierungsgesetz verabschiedet

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KERKEN. Das „Integrierte Handlungskonzept“ der Ge- meinde Kerken verfolgt das Ziel, die Ortskernbereiche in Aldekerk und Nieukerk gestal- terisch aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität für die Bür- ger in den zentralen Wohn- und Geschäftsbereichen zu erhöhen.

Mit der Eröffnung der Orts- kernbüros in der Heimatstube Aldekerk und im Schpööten- hüske in Nieukerk haben Bürger ab dem 17. Mai die Möglichkeit, ihre Anregungen und Ideen in die zukünftige Gestaltung der zentralen Wohn- und Lebensbe- reiche einzubringen.

Das vom Rat der Gemein- de Kerken verabschiedete „In- tegrierte Handlungskonzept“

wurde im Rahmen des Städteb- auförderprogrammes genehmigt und beinhaltet unterschiedliche Maßnahmen in den Ortsteilen Nieukerk und Aldekerk. Neben baulichen Maßnahmen, wie die Umgestaltung des Rahmer Kirchweges in Aldekerk vor der Robert-Jungk-Gesamtschule, die Umgestaltung der Krefelder Stra- ße in Nieukerk, die Umplanung des Bürgergartens in Nieukerk, die Umgestaltung des Vorplatzes Bahnhof Aldekerk und vieles mehr, sind auch die Aufstellung von Denkmalbereichssatzungen, ein Fassaden- und Hofpro- gramm und ein Verfügungsfonds Bestandteil dieses Konzeptes. Für alle Maßnahmen ist eine inten- sive Einbindung und Beteiligung der Kerkener Bürger erwünscht.

In den Ortskernbüros können sich Bürger über die einzelnen Maßnahmen informieren und ihre Anregungen einbringen.

Hierzu wird die Gemeinde Ker- ken vom Büro Stadt- und Handel aus Dortmund unterstützt.

Bei der Entscheidung für die Räumlichkeiten der Büros war es selbstverständlich, dass in jedem Ortskern ein Büro besetzt wird, um für die Bürger, Interessens- gruppen und andere Stadtteilak-

teure in ihrem Ortskern erreich- bar und persönlich ansprechbar zu sein. Corinna Joppien vom Büro Stadt & Handel freut sich über die gute Zugänglichkeit und die Bereitschaft der Heimatver- eine, ihre Räume für die Beglei- tung des Prozesses zur Verfügung zu stellen. „Die Räumlichkeiten für die Ortskernbüros sind an zentralen Stellen gelegen und sind der lokalen Bevölkerung bekannt. Hier können wir uns konstruktiv mit Bürgerinnen und Bürgern austauschen sowie Ideen zur Ortskernentwicklung sammeln. Natürlich stehen wir gerne für persönliche Beratungs- gespräche zur Verfügung“, so Joppien.

Ortskernbüros fungieren als Schnittstelle

Die Ortskernbüros fungieren als Schnittstelle zwischen der Bewohnerschaft, Gewerbetrei- benden, Immobilieneigentü- mern, sowie der Fachverwaltung und Politik. Diese Funktion spielt bei der Mitwirkung an der Umsetzung der Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzepts der Ortskerne eine wichtige Rol- le. Um die Öffentlichkeit am Pro- zess teilhaben zu lassen, werden aus den Ortskernbüros heraus Beteiligungsveranstaltungen or- ganisiert. Mit der Eröffnung der Ortskernbüros startet der Betei- ligungsprozess zur Umgestaltung des Bürgergartens in Nieukerk.

Hierzu wurde durch das Büro Gartendesign und Landschafts- architektur Lentz und Smidt aus Korschenbroich eine Entwurfs- planung erstellt. „Nutzen Sie die Möglichkeit, sich an der Planung der zukünftigen Gestaltung un- serer zentralen Bereiche zu betei- ligen. Ihre Ideen sind uns wichtig und sollen uns zusätzliche Im- pulse für die anstehenden poli- tischen Entscheidungen geben“, appelliert Bürgermeister Dirk Möcking an die Kerkener.

Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, sich in der Zeit vom 17. Mai bis zum 7. Juni über die Planungen auf den Internetsei- ten www.kerken.de und www.

ortskerne-kerken.de sowie in den neu eingerichteten Ortskernbü- ros zu informieren und Anre- gungen über einen Fragebogen mitzuteilen. Über die Internet- seite www.ortskerne-kerken.de wird fortan aktuell über laufende und anstehende bauliche Maß- nahmen informiert.

Corinna Joppien wird ab dem 17. Mai jeden Montag vor Ort präsent sein. Nach vorheriger Anmeldung sind dann Termine in den Ortskernbüros möglich.

Erreichbar ist Corinna Joppien unter Telefon 0160/90171731 sowie per Mail an kerken@stadt- handel.de.

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Bürgermeister Dirk Möcking freut sich auf die Anregungen der Kerkener Bürger. Foto: privat

Neue Alltagsmenschen in Straelen

Gärtner, Stroelse Jeck, opa this und der Junge Martin bereichern das Stadtbild

STRAELEN. Die Innenstadt von Straelen ist um vier Attrakti- onen und Fotomotive reicher geworden. Die bereits vorhan- denen zehn Alltagsmenschen haben Zuwachs bekommen. Als Ergänzung werden nun auch die Themenfelder Karneval, St.

Martin und als Hauptbranche der Stadt der Gartenbau durch Figuren repräsentiert.

Die Alltagsmenschen berei- chern seit September 2019 das Bild der Stadt Straelen. Die hei- mische Bevölkerung erfreut sich beim Besuch der Innenstadt an diesen Mitbewohnern, viele Be- sucher von Straelen positionie- ren sich als Fotomodell neben den Figuren. Der Opa „This“

und der kleine Junge „Martin“

stehen für die Tradition des St.

Martin. This ist benannt nach

„Kauen This“, der bereits seit 50 Jahren den St. Martin im Um- zug symbolisiert. Diese beiden Figuren wurden gesponsert vom St.-Martins-Komitee Straelen und stehen in der Venloer Straße an der alten Pumpe.

Auch der Karneval ist nun durch eine eigene Figur reprä- sentiert. Stellvertretend für alle Narren gibt es nun den „Stro- else Jeck“ zu bestaunen. Er steht am Wall und schaut in Richtung bofrost-Halle, in welcher jährlich die Veranstaltungen zum Karne- val stattfinden. Diese Figur ist eher ein stiller Karnevalist, bei dem nur die rote Pappnase und der Gesellschaftsorden der GKG Narrenschiff Straelen an Kar- neval erinnert. Seine Kleidung macht ihn zum Alltagsmenschen und macht deutlich, dass auch ein Karnevalist das ganze Jahr in der Stadt lebt und dass man wäh- rend des ganzen Jahres seinen Humor bewahren sollte. Neu ist auch der Gärtner „Rudi“, der nun am Johann-Giesberts-Platz Stel- lung bezogen hat und ein Symbol ist für die Branche, die Straelen dominiert und der die Stadt viel Wohlstand und Anerkennung zu verdanken hat. Sponsoren dieser Figur sind Angelika und Herbert Hoffmann, die damit auch er- innern wollen an ihren verstor-

benen Vater, der ein leidenschaft- licher Gärtner war und der bis zuletzt die Gartenanlagen rund um das Hotel Straelener Hof ge- pflegt hat.

Alle Figuren wurden wieder gestaltet von der Wittener Künst- lerin Christel Lechner, die mitt- lerweile ihre Werke in Saison- ausstellungen in ganz Deutsch- land zeigt. Finanziell wurde die Anschaffung erneut unterstützt durch den Verfügungsfonds aus Mitteln des integrierten Hand- lungskonzeptes. Die Organisa- toren freuen sich, Straelen noch ein wenig bunter gemacht zu haben und sind sich sicher, dass zu gegebenen Anlässen Kalli Ge- erkens erneut für die passenden Utensilien an den Figuren sor- gen wird. Ein neuer Flyer wird in Kürze die Besichtigungstour und alles Wesentliche zu den Figuren beschreiben. Zudem werden zeitnah QR-Codes auf den Bo- den-platten der Alltagsmenschen angebracht, über die weitere In- formationen abgerufen werden können.

Der Gärtner repräsentiert den Gartenbau. Foto: Stefan terheggen

Opa „This“ und der kleine Junge „Martin“ sind auf der Venloerstraße

unterwegs. Foto: Stefan terheggen

Der Stroelse Jeck hat am Wall Stellung bezogen. Foto: Joachim Dielen

Gemeinde Kerken

eröffnet Ortskernbüros

anregungen und ideen der Bürger sind erwünscht

Rathaus geschlossen

STRAELEN. Das Rathaus in Straelen ist auch weiterhin für den allgemeinen Publikumsver- kehr geschlossen. Darauf weist die Stadtverwaltung Straelen hin. Ein eingeschränkter Besu- cherverkehr ist möglich, wenn Bürger telefonisch Termine ver- einbaren.

Am kommenden Freitag, 14.

Mai, dem Tag nach dem Feiertag Christi Himmelfahrt, bleibt die Stadtverwaltung jedoch kom- plett geschlossen. Ab Montag, 17. Mai, können vereinbarte Ter- mine im Rathaus wieder wahr- genommen werden.

Freiwillige Wahlhelfer für Bundestagswahl gesucht

interessierte melden sich bei der Gemeinde Rheurdt

RHEURDT. Am 26. September 2021 finden die nächsten Bun- destagswahlen statt. Die Ge- meinde Rheurdt sucht hierzu noch ehrenamtliche Wahlhelfer als Mitglieder der Wahlvorstän- de.

Der Wahlvorstand eines jeden Stimmbezirks besteht in der Re- gel aus bis zu acht Wahlhelfern, nämlich dem Wahlvorsteher, dem stellvertretenden Wahlvor- steher, dem Schriftführer und seinem Stellvertreter sowie den Beisitzern. Am Wahltag unter- stützen und überwachen die Wahlhelfer die Stimmabgaben, sorgen für Ruhe und Ordnung im Wahlraum und dafür, dass das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Sie beschließen über die Gültigkeit und Ungültigkeit von Stimmen und ermitteln das Wahlergebnis im Stimmbezirk ab 18 Uhr. Die Wahlhelfer müs- sen nicht während der gesamten

Wahlzeit anwesend sein, sondern können sich – nach Absprache mit dem Wahlvorsteher – ab- wechseln beziehungsweise auf- teilen. Lediglich ab 18 Uhr muss das gesamte Wahlhelferteam zur Auszählung der Stimmen wieder anwesend sein.

Die Tätigkeit als Wahlhelfer in einem Wahlvorstand begin- nt grundsätzlich um 7.30 Uhr und endet nach der Auszählung der Stimmen etwa zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale.

Zwischen 8 und 18 Uhr sind die Wahllokale geöffnet. Für ihren Einsatz erhalten Wahlhelfer als Entschädigung ein Erfrischungs- geld.

Interessierte Personen wer- den gebeten, sich telefonisch bei Stefan Schmieder (Telefon 02845/963315) oder per E-Mail unter stefan.schmieder@rheurdt.

de für dieses Wahlehrenamt zu melden.

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Mittwoch 12. Mai 2021 NiEDERRhEiN NachRichtEN

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Sommerblühende Pflanzen dürfen erst ins Freie, wenn kein Frost mehr droht

Die Tage der Eisheiligen sind bald endlich vorbei und da- mit auch die Zeit des Wartens:

Schon seit Wochen liegen die sommerblühenden Knollen bei vielen Pflanzenfreunden im Keller oder Flur. Wer die beson- deren Sorten ergattern wollte, musste schon früh bestellen und kaufen. Vor allem die Dah- lien standen in diesem Frühjahr hoch im Kurs.

Corona hat die Lust am Gar- ten und die Freude an Pflanzen geweckt. Draußen im Freien

kann man Abstand finden zum Homeoffice, zum Homeschoo- ling und zum Homework. Dort findet man Ruhe und Beschäf- tigung - in Zeiten, in denen es kaum Freizeitaktivitäten und -möglichkeiten außer Haus gibt, ist das unendlich viel Wert.

Hinzu kommt, dass der Som- merurlaub bei vielen noch in den Sternen steht und es viel- leicht wieder auf einen Urlaub zu Hause hinausläuft. Für diesen Fall möchten sich die meisten das eigene Grün so attraktiv und blü-

tenreich wie möglich gestalten.

Neben Stauden und Gräsern stehen verschiedene Knollen und Blumenzwiebeln hoch im Kurs.

Bis jetzt hieß es jedoch: Zurück- haltung üben. Erstens war das Frühjahr mit vielen Nachfrösten ungewöhnlich kalt und zwei- tens sind viele sommerblühende Gewächse nicht winterhart und dürfen erst ins Freie, wenn die Gefahr von Bodenfrost sicher vorbei ist. „Natürlich ist es von Jahr zu Jahr und auch von Re- gion zu Region unterschiedlich, wann es losgehen kann. Der April war bis jetzt eher über- durchschnittlich kalt. Das hat beispielsweise die Tulpenblüte stark nach hinten verlagert, dafür aber die Narzissenblüte deutlich verlängert“, erklärt van der Veek.

„Mitte Mai rate ich daher, die regionalen Wettervorhersagen im Auge zu behalten. Sind milde Temperaturen angesagt, auch in der Nacht, kann der Sommer ge- pflanzt werden.“ Neben den be- liebten Dahlien sind dann auch Knollen-Begonien, Zantedeschia, Anemonen oder Eucomis bereit, in die Erde zu kommen - ebenso die bereits vorgezogenen Knol- len. Wer noch nicht dazu gekom- men ist, sich Sommerblüher zu besorgen, sollte sich beeilen. Vor allem die beliebten Sorten sind größtenteils bereits verkauft. Bei den eher unbekannten Knollen kann man aber auch jetzt noch sehr schöne Exemplare ergattern.

Dahlienknollen sind nicht winterhart und dürfen erst gepflanzt werden, wenn die Gefahr für Bodenfrost vorbei ist – meist ist das ab

Mitte Mai der Fall. Foto: Fluwel/GPP

Ob im Beet oder im Pflanzk- übel, in Blau, Rosa oder Weiß:

Hortensien gehören zu den be- liebten Gartenklassikern. Sie sind zeitlos-schön, modern und gleichzeitig anmutig-nostal- gisch. Nur wenige Ziersträucher entwickeln solch strahlende, üp- pige Blüten, die sogar beim Ver- blühen noch attraktiv aussehen.

Mit ihrer schlichten Eleganz passen die Gehölze außerdem zu jedem Gartenstil. Hortensien

schätzen am liebsten einen halb- schattigen Standort. Idealerwei- se erhalten sie morgens Sonne und befinden sich nachmittags im schützenden Schatten. Die Erde im Beet oder im Pflanz- gefäß sollte humusreich, locker, leicht sauer und kalkarm sein.

Für den Kübel bietet sich eine spezielle Hortensienerde an. Ein guter Zeitpunkt zur Neupflan- zung ist das Frühjahr.

Foto: djd/Endless Summer

Hortensie – ein beliebterKlassiker

Ein Garten für Insekten: Viele Gartenbesitzer wünschen sich einen Garten, in dem Insekten wie Bienen ein breites Buffet an Pollen und Nektar finden. Doch welche Pflanzen haben tatsäch- lich viel zu bieten? Im Frühjahr locken vor allem Zwiebelblumen (Krokusse oder Wildtulpen), Ge- hölze wie die Kornelkirsche und Zwergsträucher wie die Winter-

heide, Insekten in den Garten. Im Anschluss sind blühende Kirsch- und Apfelbäume heiß begehrt.

Auch Gewürze haben meist einen hohen Nährwert, zum Beispiel Thymian, Borretsch, Koriander oder Lavendel. Einen Hauch von Landleben bringen zudem Blu- menwiesen in den Garten. Durch die Kombination von Wildblu- men, Kräutern und Gräsern schafft man für Hummeln und Co. ein kleines Paradies.

KURZ & KNAPP

X A N T E N / N I E D E R R H E I N .

„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewis- sen Grad an Verrücktheit.“ Hat Erasmus von Rotterdam einmal gesagt. Als „verrückt“ kann man Christina Verfürth sicher auch bezeichnen. Pferde-verrückt.

Im positiven Sinn. Die Xante- nerin kümmert sich seit vielen Jahren um Exmoor-Ponys, die sie aus schlechter Haltung ge- rettet hat, die einfach „weg“

sollten oder mit denen ihre Besitzer nicht zurecht kamen.

Jetzt steht ihre kleine Arche vor dem Aus. Nach gut 33 Jahren muss sie zum Jahresende ihre Sachen packen, weil der neue Besitzer des Hofs Eigenbedarf gemeldet hat. Im Gepäck hat die 58-Jährige 21 Ponys, über- wiegend älteren Baujahrs. Was die brauchen? Nicht viel: Etwa einen Hektar Wiese und etwas zum Unterstellen.

Manchmal klingelt das Tele- fon auch nachts. Etwa, wenn ein Transporter aus England ange- kommen und ein Pferd am Ende übrig geblieben ist. Die „Liefe- rung“ kam Monate zu früh, für das neue Pony gab es noch keinen Platz. „Da werde ich dann ange- rufen und gefragt, ob ich spon- tan helfen kann“, sagt Christina Verfürth. Natürlich kann sie.

Man will das arme Tier schließ- lich nicht im Regen stehen lassen.

Aus Wochen werden Monate, aus Monaten Jahre. „Der Besitzer hat sich irgendwann gemeldet“, sagt die Pferde-Verrückte. Zurück wollte er sein Pony aber nicht.

Mit einem Pony fing es an Angefangen hat die große Lie- be zu den unverwüstlichen Ponys mit Ginger. Die kam von einem Züchter aus dem Münsterland und war damals, im Dezember

1994, ein halbes Jahr jung – und Ginger lebt auch heute noch in der kleinen Herde, die für Chri- stina und ihre Schwester Elisabe- th Familie ist. „Früher sind wir auch geritten“, erzählt Christina und erinnert sich an die Zeit, als das noch möglich war. Denn heu- te fehlt schlichtweg die Zeit dafür.

„Mein Tag beginnt morgens um 4 und endet abends um 11“, sagt sie. Schließlich wollen die Ponys auch versorgt werden. Deshalb steht Christina Verfürth mor- gens früh auf, um noch vor der Arbeit (sie arbeitet für das Xan- tener Ordnungsamt und in der Bücherei) abzuäppeln und Heu

zu verteilen. Und gleich nach der Arbeit geht es wieder zum Stall.

Ihre Schwester „Lissy“ hilft mit.

So gut sie kann. „Vor 15 Jahren hat man ihr einen Hirntumor entfernt“, erzählt Christina Ver- fürth. Danach war vieles anders.

„Sie sagt immer, dass sie ohne die Tiere keinen neuen Lebensmut gefasst hätte“, weiß die Pferde- Verrückte, dass Tiere manchmal besser für die Seele sind als The- rapeuten.

Geduld ist gefragt

Letztlich sind beide Seiten aufeinander angewiesen. Denn auch die Tiere, die hier am Ran-

de des Fürstenbergs leben, hat- ten es vorher meist nicht leicht.

„Manche Leute kaufen sich ein günstiges Pony und werfen dann schnell das Handtuch“, weiß Christina Verfürth. Zeit muss man ihrer Meinung nach aber unbedingt mitbringen, wenn man sich auf ein Exmoor-Pony einlässt. „Manchmal braucht man Jahre, um sie an den Men- schen zu gewöhnen.“ So wundert es auch nicht, dass Christina und ihre Schwester Lissy nicht selten stundenlang im Gras sitzen und laut vorlesen. „So gewöhnen sie sich an unsere Stimmen und un- seren Geruch“, sagt die Pferde-

Frau, die nicht viel auf Pferdeflü- sterer gibt. „Vieles mag bei ande- ren Pferderassen funktionieren – aber bei diesen Ponys braucht man vor allem eins: Geduld.“

Das Exmoor

Der Exmoor-Nationalpark, benannt nach dem Fluss Exe, ist ein Nationalpark in den eng- lischen Grafschaften Devon und Somerset. Im Norden grenzt er an den Bristol Channel. Die ab- wechslungsreiche Felsenküste ist durchsetzt mit engen, bewaldeten Taleinschnitten. Hier leben seit mindestens dem 11. Jahrhundert die wilden Exmoor-Ponys, die sich mit kräftigem Körperbau und starkem Charakter auch als Reitpferd für Erwachsene anbie- ten. Vermutlich stammen sie von keltischen Ponys ab, die während der Bronzezeit durch Einwan- derer nach Großbritannien ge- bracht wurden. Mit weltweit nur noch knapp 1.000 Tieren stehen sie auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Haustier- rassen. „In England nennt man sie die Original Offroader“, weiß Christina Verfürth. „Wenn sie dir vertrauen, dann sind sie die be- sten Begleiter im Gelände – und springen wie die Hirsche.“

Kräftemessen gehört dazu Die Ponys in der kleinen Ver- fürth-Herde springen allerdings eher selten. „Hier leben über- wiegend ältere Tiere, auch einige Hengste, die im Herdenverband bleiben und natürlich auch ab und an mal ihre Kräfte messen“, erklärt die Pferde-Verrückte. Ihr ältester Hengst, Agapanthus, war Jahrgang 1984. Leider musste er vor kurzem eingeschläfert wer- den. „Agapanthus hat als gekörter Zuchthengst in einem Tierpark gelebt und sollte erschossen wer-

den, als er nicht mehr gebraucht wurde“, kann Christina nur den Kopf schütteln. Drei Jahre habe sie gebraucht, um überhaupt in seine Nähe zu kommen. „Die haben ihn mit einem Viehtrei- ber verladen“, läuft es ihr heute noch eiskalt den Rücken herun- ter. Vielen ihrer Tiere drohte der Schlachthof. Oft war es Rettung in letzter Sekunde. „So kam eins zum anderen“, sagt Christi- na – und opfert nicht nur ihre gesamte Freizeit für die Ponys.

Gut 10.000 Euro zahlt sie im Jahr allein für das Heu – hinzu kommen spezielle Futter für die zahnlosen Rentner, Tierarztko- sten und einiges mehr. „Ich ge- he eigentlich nur für die Tiere arbeiten“, sagt sie – und findet das in Ordnung. Familien halten eben zusammen.

Kein Leben als Wanderpokal Weil viele ihrer Schützlinge sehr auf ihre beiden Besitze- rinnen fixiert sind und sich kaum von anderen Menschen auch nur anfassen lassen, will Christina auch keines der Tiere

aus der Hand geben. „Das wäre ganz schrecklich für uns, wenn sie dann irgendwann im Inter- net auftauchen, weil man nicht mit ihnen zurecht kommt.“

Ein restliches Pferde-Leben als

„Wanderpokal“? Das kommt für die Xantenerin nicht in Frage.

„Wenn wir keinen neuen Platz finden, dann müssten wir die Tiere einschläfern lassen“, sagt sie. Seit Monaten sei sie auf der Suche. Ohne Erfolg. „Dabei be- nötigen wir nicht mehr als einen Hektar Auslauffläche“, hofft sie inständig, dass die Geschichte doch noch gut endet. Die Tiere seien genügsam, würden von zu- viel Gras ohnehin krank und ver- tilgen auch Disteln und anderes

„Unkraut“ gleich mit. Gesucht wird im Umkreis von Xanten.

Bis Kalkar, Sonsbeck, Alpen oder Ginderich wäre machbar – „al- les andere würde zeitlich nicht passen“, erklärt Christina Ver- fürth und drückt sich und ihren Exmoors ganz fest die Daumen.

Wer helfen kann, der meldet sich unter Telefon 0160/6920129.

Verena Schade

Ein Herz für die „Original Offroader“

christina Verführt (58) kämpft für ihre Exmoor-Pony-herde: Jetzt sucht sie dringend eine wiese im Umkreis von Xanten

Christina Verfürth liebt ihre Tiere – neben den Exmoor-Ponys kümmert sie sich auch um einen Welsh-

Mix und zwei Mini-Shettys. NN-Fotos: theo Leie

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„Natürlich war Beuys 1988 bei uns in Leipzig ein Thema“, sagt Harald Kunde, Direktor des Museums Kurhaus Kleve und Zeitzeuge. Beuys – das war für die Fans in der DDR eine Fern- beziehung. Man kannte ihn aus den Medien. Westfernsehen.

1988, zwei Jahre nach Beuys‘

Tod, fand an der Kunsthoch- schule in Leipzig (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leip- zig) die damals erste Ausstellung mit Werken von Joseph Beuys in der DDR statt. Kunde studierte Kunstgeschichte, Kunsterziehung und Germanistik.

„Die Beuys-Ausstellung war für uns natürlich ein unglaub- liches Ereignis“, blickt er zurück.

„Paralell zur Ausstellung bei uns in Leipzig wurde im Gropius- Haus in Westberlin eine Beuys- Schau gezeigt. Da konnte man auch die großen Arbeiten sehen.

In Leipzig ging es um das Früh- werk – die Zeichnungen aus den 50-er und 60-er Jahren.”

Es war die Zeit vor dem Mau- erfall – die DDR noch immer ein geschlossenes System. Kunst war eine Art Staatsmonopol.

Private Galerien – ein Ding der Unmöglichkeit. In dieser Zeit entstand in einer leerstehenden Fabrik ein offenes Atelier. Kun- de: „Später wurde das unter dem Namen eigen + art bekannt.” Für die (jungen) Künstler war Beu- ys eine Identifikationsfigur. „Es ging darum, den Kunstbegriff in die politische Dimension zu erweitern und Blöcke aufzu- lösen – etwas flüssig zu machen, was scheinbar für immer erstarrt war. Man sprach ja damals nicht ohne Grund vom kalten Krieg.

Beuys war ein enorm wichtiger Wärmespender – einer, der die Grenzen aufgelöst hat. Alles, was er machte, war für uns in dieser politischen Situation decodiert.

Wir in der DDR waren Insassen eines geschlossenen Systems.”

Und dann gab es da dieses Elf- Tage-Projekt, in dessen Verlauf sich drei Künstler elf Tage lang in eine frei gewählte Isolation begaben.

Täglich für jeweils zwei Stun- den waren Besucher im Atelier zugelassen. Die Künstler boten Werke, die im Rahmen der Ak- tion entstanden, zum Tausch gegen Lebensmittel an. Kunde:

„Dabei ging es um die Frage, ob das Publikum gewillt war, die Künstler – und also die Kunst – durch mitgebrachte Gaben am Leben zu halten.”

Die Verbindung zu Beuys, er- klärt Kunde so: „Beuys stand für alle diese Künstler für die voll- kommene Identität von Leben und Kunst. Bei ihm fand keine Trennung von Mensch und Werk, von Arbeit und Freizeit statt. Es ging um den ganzheitlich-per- sönlichen Einsatz und Ansatz. So wurde diese Aktion konzipiert.

Kunst wurde nicht als Beruf auf- gefasst – schon gar nicht als Job nach dem Motto ‚nine to five‘.

Diese Aktion hatte von der ersten bis zur letzten Sekunde etwas mit dem eigenen Leben zu tun. Mehr noch: Es war das eigene Leben.

Mindestens so wichtig wie die Tauschaktion war die Kommuni- kation, die dort stattfand.“

Aus einem Text der Künstler:

„Entgegengenommen werden im direkten Tausch oder auf posta- lischem Wege: Nahrungs- und Genussmittel (Wegzehrung), Protektion (hohe Kante), Dienst- leistungen auf kommunikativem Sektor (Trost).“ Heiner Frost

Kunst, Wurst, Trost

Harald Kunde: „Beuys war für uns ein enorm wichtiger Wärmespender.“

Harald Kunde lebte in Leipzig – damals 1988 – zwei Jahre nach Beu-

ys‘ Tod. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

„Durch Menschen bewegen sich Ideen fort, während sie in Kunst- werken erstarren und schließlich zurückbleiben.“ (Joseph Beuys)

Weltladentag in der

Fairtrade-Stadt Geldern

Schaufenstergestaltung im Weltladen an der Gelderstraße 8

GELDERN. Dass die Weltläden nicht nur faire Produkte ver- kaufen, sondern sich auch in der Bildungsarbeit engagieren und öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen, wird beim diesjährigen bundes- weiten Weltladentag mehr als deutlich. Seit 25 Jahren gibt es den Weltladentag und diesmal konnte der einheitliche Leit- gedanke aktueller wohl nicht sein: „Die Welt braucht einen Tapetenwechsel!“.

Die Auswirkungen des Klima- wandels und die der Corona- Pandemie betreffen alle Men- schen auf unserer Welt hautnah.

In Gesprächen im Weltladen wurde am Aktionstag mit den zahlreichen Besuchern – coro- nakonform – diskutiert, dass die

Art zu leben und zu wirtschaf- ten nicht zukunftsfähig ist und dass die derzeitigen wirtschaft- lichen Strukturen in den Indus- trieländern vielfach auf Kosten der Menschen im Globalen Sü- den erreicht wurden. So wurde auf die soziale Ungleichheit in weiten Teilen der Welt, auf die Umweltzerstörung und den notwendigen gesellschaftlichen Wandel in den Gesprächen nicht nur hingewiesen, sondern auch auf einer Tapetenrolle im Geld- erner Weltladen Gedanken zum Wandel formuliert: „faire Löh- ne –faire Arbeitsbedingungen“,

„keine Kinderarbeit“, „Petition zum Lieferkettengesetz unter- schreiben“, „Neues Wirtschafts- system: Ökosoziale Marktwirt- schaft“, „nachhaltig einkaufen

– Kleidung länger tragen“, „we- niger kaufen“, „mehr Recycling – mehr reparieren“, „fahr Fahr- rad“, „Bäume pflanzen“, „faire Produkte kaufen“, „Produktla- bel beachten“ und andere mehr.

Diese Gedanken zu den As- pekten des gesellschaftlichen Wandels sind zurzeit in einem speziell zum Thema gestalteten Schaufenster des Weltladens in der Gelderstraße 8 zu sehen.

Außerdem gibt es dort noch ei- ne aktuelle Bücherpräsentation.

Die Arbeit des Weltladens stößt in der Fairtrade-Stadt Geldern auf eine stetig wachsende Reso- nanz.

Weitere Informationen gibt es im Netz unter weltladen-geld- ern.de und fairetrade-geldern.

de.

Hubertus Heix (Vorsitzender der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Geldern / Weltladenteam, li.) und Karl-Heinz Pasing (Steuerungsgruppe / Weltladenteam) freuen sich, dass die Besucher des Weltladentages ihre Gedanken zum gesellschaftlichen Wandel auf einer Tapetenrolle verschriftlicht haben.

Foto: Manfred Austrup

Registrieren zum

„Stadtradeln“

WACHTENDONK. Das Stadt- radeln, das in diesem Jahr unter dem Motto „Mit dem Rad zum Einkaufen“ steht, findet auch in Wachtendonk statt. Vom 21. Juni bis 11. Juli wird in allen Städten und Gemeinden im Kreis Kleve geradelt. Die Anmeldung zum Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Wege klimafreundlich zu- rückzulegen, hat der Kreis Kleve übernommen. Die Gemeinde Wachtendonk nimmt bereits zum dritten Mal an dieser Akti- on teil. Ab sofort können sich al- le Radler unter www.stadtradeln.

de/wachtendonk registrieren lassen. Aufgrund der besonderen Situation werden derzeit keine Veranstaltungen zum Stadtra- deln geplant. Nichtsdestotrotz können Teilnehmer zahlreiche Kilometer zurücklegen. Rückfra- gen an die Gemeinde Wachten- donk, André Grotjann, Telefon 02836/915566, E-Mail: andre.

grotjann@wachtendonk.de.

Weißer VW nach Unfall gesucht

WALBECK. Am Donnerstag, 6. Mai, kam es gegen 19.15 Uhr auf der Hochstraße in Walbeck zu einer Verkehrsunfallflucht.

Eine 33-Jährige Frau aus Rhein- berg befuhr mit ihrem BMW die Hochstraße in Richtung Küppersteg. An einer Fahrbahn- verengung kam der 33-Jährigen trotz Engpass ein weißer VW Golf oder VW Polo mit dem Kennzeichen-Fragment KLE-SW

??? entgegen. Um einen Zusam- menstoß zu vermeiden, fuhr die Rheinbergerin so weit rechts, dass sie mit ihrem rechten Kot- flügel ein Geländer am Gehweg touchierte. Die 33-Jährige hielt sofort an, während der weiße Wagen weiter in Richtung Wal- becker Straße fuhr. Hinweise un- ter Telefon 02831/1250.

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Das Leben nach draußen verlagern

individuelle Markisenlösungen schützen vor der brennenden Sonne

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sind Balkon- und Ter- rassenbesitzer um einen Wohn- raum reicher. Denn in der schö- nen Jahreszeit verlagert sich das Leben nach draußen. Die Ter- rasse wird zum lässigen Loung- ebereich, auf dem Balkon lädt eine gemütliche Sitzecke zum Lesen ein, umrankt von einer grünen Oase.

Leider kann sich das Outdoor- Paradies jedoch zu einem Gluto- fen entwickeln, wenn die Sonne unbarmherzig auf die Freifläche brennt.

Schön schattig sitzen

Wer auch im Sommer an- genehm luftig draußen sitzen möchte, braucht eine geeignete Beschattungslösung. Je nach ört- lichen Gegebenheiten können etwa diese Varianten zum Einsatz kommen:

Gelenkarmmarkisen

Dieser klassische Sonnen- und Sichtschutz für Terrassen und

Balkone wird an der Fassade montiert. Je nach Sonnenstand und Temperatur kann die Mar- kise – optional mit Funk motor - einfach und schnell ein- oder ausge fahren werden.

Für expo nierte Stellen emp- fiehlt der Markisenexperte Ans- gar Hufnagel, sogenannte Kasset- tenmodelle: „Bei dieser Bauweise können sowohl das Marki sen-

tuch als auch die Gelenk arme komplett in die Kassette einge- fahren werden und sind so bei Gewitter, Stark wind oder im Winter optimal geschützt.“

Pergolamarkisen

Diese frei stehende Lösung be- nötigt keine Montageflächen. Die Befestigung erfolgt mittels zweier einstellbarer Wandkonsolen und

zweier stabiler Aluminiumsteher mit schraubbarer Grundplat- te. Mit einer Breite von bis zu sechs Metern und einem Ausfall von bis zu sieben Metern lassen sich auch große Terrassenflächen überspannen. Mit sogenannten Koppelanlagen kann der Be- schattungsbereich noch deutlich vergrößert werden.

Zu den optionalen Extras ge- hört neben einem Wind- und Sonnensensor auch die Steue- rung über einen Funkmotor, der nahtlos in ein Smarthome-Sys- tem integriert werden kann.

Seitenwandmarkisen

Eine Seitenwandmarkise kann eine nützliche Ergänzung sein, da sie bei einem maximalen Ausfall von vier Metern Sonnenstrah- len und Wind von der Seite ab- schirmt.

Gleichzeitig dient sie als Sicht- schutz. Passend zur Terrasse kann die Markise als gerade An- lage oder Schräganlage eingesetzt werden.

Schön beschattet, lässt es sich auch im Sommer angenehm luftig auf der Terrasse sitzen. Foto: djd/wo&wo

Ästhetische Alleskönner

Das optische highlight eines jeden hauses

Die Haustür ist ein zentrales Gestaltungselement jedes Ei- genheims. Sie schützt den pri- vaten Wohnraum, trägt zur Energieeffizienz bei und setzt in modern gestalteter Ausführung außerdem noch ein optisches Highlight.

Eigenheimbesitzern stehen Türelemente in vielfältigen Ma- terialien und Ausstattungsvari- anten zur Verfügung. Besonders viele Vorteile vereinen Türen aus Kunststoffprofilen in sich.

Sie sind pflegeleicht, günstig und sicher. Voraussetzung ist aller- dings, dass für ihre Herstellung hochwertige Profile verwendet werden.

Namhafte Hersteller produzie- ren Kunststoffprofile der Klasse A nach DIN EN 12608. Sie er- füllen damit die Anforderun- gen der höchsten Qualitätsstufe, auf die zahlreiche Fenster- und

Türenhersteller vertrauen.Die hochwertigen Kunststoffprofile sind mit einem Metallkern im Inneren versehen, der ihnen die notwendige Stabilität verleiht.

Durch den Aufbau aus mehreren luftgefüllten Kammern wird da- rüber hinaus der Wärmeverlust so gering wie möglich gehalten.

Zudem geben doppelte Dich- tungen Zugluft keine Chance.

Wunschfarben möglich Die Heizwärme bleibt somit im Haus. Gestalterisch können die Kunststoffprofile weitere Ele- mente wie spezielle Verglasungen und Haustürfüllungen aufneh- men. Wird eine Alu-Vorsatzblen- de gewählt, lassen sich alle RAL- Wunschfarben realisieren. So ist es ganz einfach, mit der Haustür ein optisches Highlight zu setzen, das gleichzeitig viele Funktionen dauerhaft sicher erfüllt.

Haustüren lassen sich nach in- dividuellen Wünschen gestalten.

Foto: txn/adeco/Veka

„Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.“

(Joseph Beuys, 1921 - 1986.) Happy birthday, Jupp. NN-Foto: Rüdiger Dehnen.

GELDERLAND. Den Buchtipp der Woche gibt heute Gisela Bunzeck, ehrenamtliche Mitar- beiterin der öffentlichen Büche- rei der evangelischen Kirchen- gemeinde Issum. Sie empfiehlt:

„Die Jüdin von Magdeburg“ von Ruben Laurin.

Die Handlung beginnt mit einem spannenden Prolog. Der Leser wird Zeuge eines grau- samen Überfalls in Magdeburg Anno 1261. Während des Laub- hüttenfestes im September lässt Erzbischof Ruprecht das Juden- dorf angreifen und ausplündern.

Das Attentat trifft die Familie des Geldverleihers Amos besonders hart. In diesem kurzen Abschnitt lernt man nicht nur zahlreiche Akteure kennen, die im Verlauf der Handlung eine wichtige Rol- le spielen, sondern man erahnt schon wie konfliktreich es im da- maligen Magdeburg zuging.

Dann macht der Autor einen Zeitsprung ins Jahr 1275. Wolf- ram von Hildesheim dient dem Ritter Adalbert von Stendal als Knappe. Wolframs Wunsch und Ziel ist es, einmal selber ein ed- ler und gütiger Ritter zu werden.

Laut Meinung des streitlustigen Markgrafen Otto des IV. bringt der Knappe für dieses Ansinnen alle möglichen Vorraussetzungen mit. Deshalb hätte der Markgraf

Wolfram gerne seinem Gefolge einverleibt. Doch Wolfram zögert noch. Eine festliche Prozession zu Ehren der heiligen Margare- ta gerät zur Katastrophe, als eine Brücke einstürzt und hunderte Menschen in die Fluten der Elbe reißt. Wolfram stürzt sich todes- mutig in die Fluten und rettet viele Verunglückte, darunter Amos Tochter Esther. Eine zarte Liebe entwickelt sich zwischen den zwei ungleichen Menschen.

Doch die Religionen stehen zwi- schen ihnen und Amos weigert sich seine Tochter einem Christen zur Frau zu geben. Ohne Perspek- tive auf eine gemeinsame Zukunft verlässt Wolfram Magdeburg und nimmt das Angebot Ottos an. Der einstige Knappe wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg.

Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen

erneut. Nun ist es Esther die Wolf- ram retten kann.

Besteht nun doch die Möglich- keit für beide, trotz der großen Unterschiede, eine gemeinsame Zukunft zu haben?

Ruben Laurins historischer Ro- man „Die Jüdin von Magdeburg“

überzeugte mich auf ganzer Linie.

Die Geschichte war von Anfang bis Ende mit vielen alten Rede- wendungen sehr fesselnd. Ein po- sitiver Aspekt war für mich die an- fängliche Personenliste mit Kenn- zeichnung auf historische Namen und das Nachwort, in dem erklärt wurde, welcher Teil der Handlung historischen Fakten entspricht und welcher eigene Dichtung ist.

Gisela Bunzeck Foto: privat

„Die Jüdin von Magdeburg“ von Ruben Laurin

Gisela Bunzeck, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bücherei issum, gibt den Buchtipp der woche

Öffnungszeiten

Die momentane Öffnungszeit der Bücherei mit Fensterausleihe ist Donnerstag von 16 bis 17 Uhr.

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