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Gemeinsam diese Krise überstehen

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Academic year: 2022

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13. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

MITTWOCH 25. MÄRZ 2020

Das Klimapaket wurde aufgestockt – jetzt von Förderungen profi tieren

Von Dachsanierung bis neue Heizung: Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen. Seite 2

Der Segen kommt per Facebook:

Pastor wird kreativ in der Krise

Jörg Monier übeträgt seine

Gottesdienste live im Internet. Seite 6

Kulturkiste Uedem gibt neue Veranstaltungstermine bekannt

Comedyshow „Unter Puppen“ wird am

18. September nachgeholt. Seite 8

www.niederrhein-nachrichten.de

www.niederrhein-nachrichten.de/

veranstaltungskalender

Stadt Goch stockt Ordnungsamt auf

AKTUELL ____________

GOCH (CDS). Aufgrund be- sonderer Umstände – natürlich Corona – hat der Motorradclub

„Flying Aardvarks Germany“

zum ersten Mal ein geplantes Hilfsprojekt nicht zu Ende brin- gen können. Schon seit längerer Zeit bestehen enge Kontakte zum Verein BetreuWo, der so- ziale Dienstleis tungen im Kreis Kleve anbietet. „Wir haben den Menschen mit Behinderungen, die von BetreuWo betreut wer- den versprochen, dass wir etwas für das Gartenprojekt beitragen.

Bei der Besichtigung vor eini- gen Wochen fiel uns schnell auf, dass die Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer kaum die Hochbeete erreichen können“, erzählt der Club-Vorsitzende Rainer Büker.

Daher habe man sich rollstuhl- gerechte Hochbeete ausgedacht.

Das erste davon wurde kürzlich zum Testen aufgebaut. „Das war

auch gut so, denn es musste tat- sächlich noch etwas verändert werden; die kommenden passen

dann sofort“, berichtet Büker weiter.

Zum Schutz aller Beteiligten war nur ein einziges Mitglied der „Flying Aardvarks“ zum Aufbauen vor Ort. Mundschutz, Handschuhe, Desinfektionsmit- tel und Waschtücher waren am Mann. Niemand der Bewohner war außerhalb des Gebäudes und niemand von den „Aard- varks“ in dem Gebäude. Auch zum Pflegepersonal wurden stets mindestens drei Meter Abstand eingehalten. „Die erste Aktion ohne Umarmungen, lächelnde Gesichter und strahlende Au- gen“, bedauert Büker, „aber beim nächsten Mal wieder, das war ja erst ein kleiner Teil unserer ge- planten Aktion.“ Aufgrund der Corona-Krise müsse man das Projekt nun erst einmal unter- brechen: „Aber es geht weiter“, verspricht Rainer Büker.

Das Ordnungsamt der Stadt Goch ist aktuell und bis auf wei- teres deutlich länger erreichbar als gewohnt. Montags, dienstags, donnerstags und freitags ist es von 6 bis 21 Uhr, mittwochs und auch samstags von 6 bis 18 Uhr besetzt. Damit reagiert die Stadt Goch auf die stark gestie- gene Arbeitsbelastung durch die Corona-Krise. Viele Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende, Institutionen und Organisa- tionen wenden sich in diesen Tagen mit Detailfragen zu den aktuell geltenden Regelungen an das Ordnungsamt. Um diese be- wältigen zu können, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter derzeit in Schichten. Zudem wird das Ordnungsamts-Perso- nal kurzfristig und bis auf wei- teres auf zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdoppelt.

Diese zusätzlichen Arbeitskräfte versehen gewöhnlich in anderen Fachbereichen und Abteilungen der Stadt Goch ihren Dienst und verstärken das Ordnungsamt jetzt so lange es nötig ist. Tele- fonisch ist das Ordnungsamt unter der zentralen Rufnummer 02823/320-222 sowie auch per E-Mail unter der Adresse ord- nungsamt@goch.de erreichbar.

Die Stadt Goch bittet darum zu beachten, dass das Ordnungsamt allerdings keine medizinischen Aussagen zum Corona-Virus machen kann. Hierzu wenden sich Bürgerinnen und Bürger bitte an ihren Hausarzt, an das Coronavirus-Bürgertelefon des Landes Nordrhein-Westfalen unter Telefon 0211/9119-1001 oder an den ärztlichen Bereit- schaftsdienst unter Telefon 116-117.

GOCH (CDS). Die Gesundheit steht in diesen schwierigen Ta- gen der weltweiten Corona-Krise selbstverständlich im Vorder- grund. Für die Einzelhändler, Dienstleister und Gewerbetrei- benden kommen aber zusätzlich noch große Sorgen um die beruf- liche Existenz hinzu, auch wenn die Bundesregierung inzwischen ein umfassendes Hilfspaket, un- ter anderem für die Wirtschaft, beschlossen hat.

Jörg Thonnet vom Vorstand des Gocher Werberings hat in der letzten Zeit mit vielen Kol- legen aus der Gocher Geschäfts- welt telefoniert. Jeder verstehe, dass die strengen Maßnahmen notwendig sind, um die Corona- Krise in den Griff zu bekommen, aber Jörg Thonnet weiß auch:

„Manche Branchen trifft es ex- trem hart, zum Beispiel Reise oder Mode.“ So appelliert der Werbering Goch eindringlich an

die Kunden, den lokalen Handel gerade in diesen schweren Zeiten nach besten Kräften zu unter- stützen.

Kreative Lösungen finden

„Der Einzelhandel macht al- les möglich, um die Menschen zu versorgen“, so Thonnet, „die meisten Geschäfte müssen zwar geschlossen bleiben, sind aber trotzdem für ihre Kunden da“, bekräftigt er, „zum Beispiel per E-Mail, am Telefon, per Whats- App oder Facetime.“ Dank dieser technischen Voraussetzungen sei der Einkauf vor Ort weiterhin möglich. So lasse sich ohne di- rekten Kontakt beim Händler die gewünschte Ware bestellen; eine Beratung sei so ebenfalls jeder- zeit machbar. Und über kreative Lieferwege könne man dann auch gleich nachdenken. So, wie seine Werbering-Vorstands- Kollegin Karin Arntz, die einem

Kunden in Asperden den Ersatz- Schnellkochtopf kurzerhand mit dem Fahrrad vorbei gebracht hat – natürlich unter Einhaltung sämtlicher gebotener Vorsichts- maßnahmen.

„Es geht jetzt schlicht darum, nach der Krise noch da zu sein“, unterstreicht Jörg Thonnet; so richten er und seine Kollegen die dringende Bitte an die Men- schen, nun nicht alles im Internet zu bestellen. „Bevor man einmal klickt, kann man lieber in Goch kaufen“, ergänzt Karin Arntz.

„Vermissen den persönlichen Kontakt“

Keine Frage, dass die Einzel- händler lieber von Angesicht zu Angesicht mit ihren Kunden sprechen würden: „Auch uns fehlt der persönliche Kontakt“, bedauert Jörg Thonnet. In Zeiten von Corona ist das aber erst ein- mal nicht möglich.

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Vom Sportkurs bis zur Kreistagssitzung

Im Internet unter www.nie- derrhein-nachrichten.de sind alle abgesagten Veranstaltungen nach Kommunen geordnet auf- geführt. Diese Liste wird fortlau- fend aktualisiert.

ONLINE ______________

Sa. So.

11° 1° 13° 3°

WETTER _____________

Gemeinsam diese Krise überstehen

Werbering Goch: Einzelhandel vor Ort ist weiterhin im Einsatz für die Kunden und macht alles möglich, um sie zu versorgen

Leere Straßen, wenig Menschen – dieses Bild soll sobald wie mög- lich wieder der Vergangenheit angehören. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Wendy White-Ausstellung und Museumsfest fallen aus

Präsentation der New Yorker Künstlerin in Goch auf nächstes Jahr verschoben

GOCH. Auch das Museum Goch hat in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Krise mit der Schließung des Hauses an der Kastellstraße reagieren müssen.

„Natürlich bedauern wir es sehr, umso mehr, als wir auch unsere Frühjahrsausstellung verschieben müssen“, so Muse- umsdirektor Dr. Stephan Mann.

Gemeinsam mit Wendy White habe man die erste europäische Museumspräsentation der in New York lebenden Künstlerin seit langem geplant und vorbe-

reitet. Nun mussten die Organi- satoren diese Ausstellung schwe- ren Herzens auf das kommende Jahr verschieben.

Arbeiten an

Sommerausstellung

Auch das beliebte Museums- fest, das für Mai geplant war, wird in diesem Jahr – wie auch die Kreis Klever KulTourtage – ausfallen. Es ebenfalls wird um Verständnis dafür gebeten, dass die Mitgliederversammlung des Vereins „Museum & Freunde“

in diesem Jahr erst im Herbst stattfinden wird. „Aber trotz dieser Nachrichten arbeiten wir schon jetzt daran, unsere Sommerausstellung im vollen Umfang zeigen zu können. Wir möchten in einer groß ange- legten Ausstellung den Kölner Maler August Deusser vorstel- len. Die Ausstellung wird mitfi- nanziert und begleitet durch die August Deusser Stiftung, der wir für ihr Engagement sehr dan- ken“, berichtet Dr. Mann von den laufenden Vorbereitungen.

Dank dieser Konstruktion kann man mit dem Rollstuhl an das Hochbeet heranfahren. Fotos (2): privat

Neue Hochbeete sind auch

für Rollstuhlfahrer erreichbar

Motorradclub „Flying Aardvarks Germany“ hilft Verein BetreuWo

Die Corona-Krise hat das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Am vergangenen Sonntag wurden nun noch strengere Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote erlassen, die die Aus- breitung des Virus verlangsamen sollen und erst einmal bis zum 19. April gelten. Weitere Informa- tionen zum Thema Corona gibt es im Innenteil dieser Ausgabe und immer tagesaktuell unter www.

niederrhein-nachrichten.de. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Rainer Büker verspricht, dass das Projekt nach der Corona-Kri- se fortgesetzt wird.

Zusammenhalt ist wichtig

NIEDERRHEIN. Auch im Ver- breitungsgebiet der Niederrhein Nachrichten haben sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Nachbarschaftsinitiativen gebil- det, um Menschen, die das Haus nicht mehr verlassen dürfen, zu helfen. Unter #CoronaCare Nie- derrhein können sich beispiels- weise Menschen melden, die Hil- fe für alltägliche Anliegen benöti- gen. Auch Facebookgruppen wie Klever helfen Klevern, Corona Hilfe Materborn, „Wir sind Goch – das miteinander Portal“, Mal- teser, Studenten der Hochschu- le und viele weitere hilfsbereite Menschen setzen sich dafür ein, dass alte oder vorerkrankte Men- schen in der jetzigen Situation zuhause bleiben können: egal, ob Einkaufen, mit dem Hund Gassi gehen, beim Arzt Rezepte abho- len oder andere Erledigungen anstehen. Auf der Homepage der Niederrhein Nachrichten findet man eine Lis te mit Kontaktdaten von Initiativen. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert.

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Heizungsmodernisierung senkt die Energiekosten

Klimapaket wurde aufgestockt – jetzt von der neuen Förderung profitieren

Der Bund hat die Förderange­

bote für energiesparende und umweltfreundliche Heizungs­

technik mit dem Klimapaket deutlich aufgestockt. Denn eine Heizungsmodernisierung ent­

lastet das Klima –und senkt die Energiekosten.

Der Umstieg auf energiespa- rende und umweltfreundliche Heizungstechnik ist so attraktiv wie noch nie. 35 Prozent Zu- schuss erhält, wer auf eine Hei- zung umstellt, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzt. Für Gas-Brennwertheizungen mit Solarwärme gibt es Zuschüs- se von 30 Prozent der Kosten.

Beim Tausch einer alten Ölhei- zung gegen eine klimafreund- lichere Anlage kommt noch eine Austauschprämie hinzu. Ölhei- zungen können mit moderner Öl-Brennwerttechnik in Kombi- nation mit Solarthermie moder- nisiert werden. 30 Prozent der Kosten für die Solaranlage gibt der Staat dazu.

Wer keine Förderung in An- spruch nehmen will, kann seine Aufwendungen für energetische

Modernisierungen ab diesem Jahr auch steuerlich geltend ma- chen. Hausbesitzer können über drei Jahre verteilt 20 Prozent der Investitionskosten für die neue Heizungsanlage von der Steuerschuld abziehen. Voraus- setzung ist, dass die Wohnung beziehungsweise das Haus selbst genutzt wird. Der Fachhandwer- ker muss die korrekte Umsetzung der Maßnahmen bescheinigen.

Zusammen mit der Rechnung und der Steuererklärung wird diese Bescheinigung dann beim Finanzamt vorgelegt.

Mit der Neuausrichtung der Förderung für den Heizungs-

tausch will der Bund neue An- reize für mehr Klimaschutz im Heizungskeller geben. Während der Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung stetig zugenommen hat, stagniert er im Wärmebereich. Zusätzlich ist der Heizungsbestand in Deutschland stark veraltet. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ent- spricht nur rund ein Viertel der Heizungen dem Stand der Tech- nik. Der große Rest verbraucht zu viel Energie und belastet die Umwelt. Den Verbrauchern steht heute eine große Bandbreite an moderner Heizungstechnik zur Verfügung – vom bewährten Brennwertkessel mit Solarun- terstützung über Wärmepum- pen bis hin zur Holzheizung.

Welche Heizung die richtige ist, ist individuell unterschiedlich.

Das hängt vom Budget, von den baulichen Voraussetzungen, aber auch den persönlichen Prioritä- ten ab. Weitere Informationen zur neuen Förderung gibt es unter www.bdh-koeln.de oder www.bafa.de.

Jetzt können Hausbesitzer von der neuen Förderung profitieren.

Foto: Marco2811/Adobe Stock/akz-o

Von der individuellen Mobili­

tät bis zur Art und Weise, wie wir wohnen: Zu einem besseren Klimaschutz kann jeder etwas beitragen. Gerade das Wohnen und das Heizen der eigenen vier Wände ist für einen Großteil des Energieverbrauchs in Deutsch­

land verantwortlich. Allerdings wird dabei auch viel vergeudet, insbesondere in schlecht oder gar nicht gedämmten Eigenhei­

men.

Bei Neubauten sind heutzuta- ge ohnehin strenge energetische Standards einzuhalten, in vielen Altbauten hingegen heizen die Bewohner häufig weiter zum Fen- ster oder zum Dach hinaus. Allein das ungedämmte Dach ist für bis zu 30 Prozent der Energieverluste in Gebäuden verantwortlich.

Von einer energetischen Sa- nierung des Obergeschosses profitieren die Bewohner gleich mehrfach. Sie leisten damit einen Beitrag zum Erreichen der Kli- maziele, können dauerhaft ihre Heizkosten senken, das Raumkli- ma unterm Dach verbessern und sie investieren obendrein in die Wertsteigerung ihrer Immobilie.

„Bei einer effizienten Sanierung

kommt es auf eine gute Planung an. Wenn ohnehin eine neue Dacheindeckung oder sogar ein Dachausbau angedacht sind, ist dies eine gute Gelegenheit, um gleichzeitig eine langlebige und wirksame Dämmung vornehmen zu lassen“, schildert der Experte Wolfgang Holfeld.

Noch attraktiver ist dies, seit- dem das Klimapaket der Bundes- regierung in Kraft getreten ist. Seit dem 1. Januar 2020 können Haus- besitzer, die energetisch sanieren, von Steuervorteilen profitieren.

Eine wesentliche Voraussetzung für dauerhafte Einsparungen beim Energieverbrauch ist, dass die Sanierung professionell gep- lant und umgesetzt wird. Neben zertifizierten Energieberatern finden Hausbesitzer dazu im ört- lichen Dachhandwerk erfahrene Ansprechpartner. Wichtig für die Effizienz ist unter anderem die Wahl der richtigen Dämmme- thode. Fachleute empfehlen ins- besondere die sogenannte Auf- sparrendämmung, die für einen lückenlosen Wärmeschutz sorgt.

Hochleistungsdämmungen er- möglichen dabei einen besonders schlanken Aufbau.

Energiesparen fängt oben an

Klimapaket gibt zuschüsse für eine Dachsanierung

Eine Dachsanierung zahlt sich aus – für den Klimaschutz ebenso wie für die eigenen Energiekosten. Der Gesetzgeber plant daher steu-

erliche Vorteile. Foto: djd/Paul Bauder

Ende 2020 – also bereits in eini- gen Monaten – läuft die Frist für rund zwei Millionen veraltete Festbrennstoffgeräte in Deutsch- land ab. Dann sind alle Kaminö- fen, Heizkamine und Kachelöfen auszutauschen oder entspre- chend den gültigen Grenzwerten nachzurüsten, deren Typprüfung bis einschließlich 31. Dezember 1994 erfolgte.

Wird im Rahmen der Moder- nisierung eine neue Feuerstätte angeschafft, sind einige Aspekte zu beachten, da sich die Technik

der Geräte, aber auch zum Bei- spiel die Isolierung des Hauses und der damit einhergehende Wärmebedarf verändert haben.

Heutzutage reichen in der Regel Geräte mit einer geringen Heiz- leistung, um für die gewohnte Wohlfühlatmosphäre zu sorgen.

Jedes moderne Gerät hat eine spezielle Zulassungsprüfung durchlaufen. Dabei wird es un- ter anderem auf seine Eignung für die vom Hersteller genannten Brennstoffe untersucht. Und je mehr für das Heizgerät zugelas-

sen sind, desto flexibler ist der Besitzer. Daher gilt: Augen auf beim Kauf! Um den Feuerabend in aller Ruhe genießen zu kön- nen, empfiehlt es sich, Holz und Kaminbriketts zu kombinieren.

Während die Scheite den Ofen schnell aufheizen, aber auch nicht lange brennen, sorgen die heizstarken Briketts für dauer- haft wohlige Wärme und für ei- ne stundenlang anhaltende Glut.

Das ist optimal für die Ansprü- che von heute.

Foto: Union/wodtke/spp-o

Beim Kauf einer Feuerstätte sind einige Aspekte wichtig

„Zehn-Millionen-Programm des Landrats ist überholt“

Bürgermeister im Kreis Kleve wollen Spreens Vorschlag nicht unterstützen

KREIS KLEVE. Die Bürgermeis­

ter im Kreis Kleve wollen den Vorschlag von Landrat Wolf­

gang Spreen, zehn Millionen Eu­

ro zur Unterstützung von Kreis Klever Firmen bereitzustellen, derzeit nicht unterstützen.

Der Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers erklärte dazu im Namen aller dass Bund und Land NRW genau aus diesem Grunde mehrere Programme in Milliardenhöhe auflegen werden.Ganz aktuell habe der Bund einen Rettungsschirm für Unternehmen und Betriebe in Höhe von 500 Milliarden Eu- ro beschlossen. Das Land Nor- drhein-Westfalen habe für die

gleiche Zielgruppe am vergan- genen Donnerstag insgesamt 25 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Damit ist nach Auffas- sung der Bürgermeisterkonfe- renz der Vorschlag von Spreen überholt. „Wir alle müssen uns jetzt vordringlich um die Bewäl- tigung der Corona-Krise küm- mern“, so Gerwers, als Sprecher der Bürgermeisterkonferenz. Die Verwaltungschefs machten dem Landrat in einer Videokonferenz sehr deutlich, dass die finanzi- ellen Mittel in den Städten und Gemeinden jetzt vor allem da- zu eingesetzt werden müssten, die Menschen im Kreis Kleve an Leib und Leben zu schützen.

„Wir wissen nicht, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht die vordringlichste Aufgabe der Kommunen, darüber nach- zudenken, ob und wie finanzi- elle Kompensationen geleistet werden können“, so die Verwal- tungschefs. Mit diesen Hilfspa- keten von Bund und Land sei für diese Betriebe erst einmal Sorge getragen.

Darüber hinaus weisen die Bürgermeister darauf hin, dass die Städte und Gemeinden be- reits jetzt wirtschaftliche Hil- festellungen leisten, indem sie zum Beispiel Steuerstundungen leisten.

Gähnende Leere am Airport Weeze. Sowohl in der Abfertigungs- halle, als auch auf den Parkplätzen und dem Rollfeld. Nachdem die Fluggesellschaft Ryanair angekündigt hatte, ab Dienstag, 24. März, den Flug-Betrieb fast völlig einzustellen, ist das Passagiergeschäft in Weeze zum Erliegen gekommen. Der Airport Weeze wird in Bereit- schaft gehalten. Im Dienst und einsatzbereit bleiben die Sicherheit, die Flughafenfeuerwehr, auch der Tower ist weiterhin besetzt. Bereits geschlossen sind im Airport-Terminal die Reisebüros und die Gastro-

nomie. NN-Foto: Gerhard Seybert

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Das Corona-Virus beherrscht das Geschehen, auch beim Tanken.

In den Kuster-Tankstellen der Region ist man gut auf die neu- en Erfordernisse eingestellt. „Pa- nikmache ist fehl am Platz“, sagt Kuster-Geschäft sführer Ludger van Ackeren, „aber natürlich wol- len und müssen wir auf mögliche Entwicklungen vorbereitet sein“.

Der Schutz von Kunden und Mit- arbeitern steht für ihn an erster Stelle. Umfängliche Prävention ist deshalb das Gebot der Stunde:

Zapfh ähne und Türklinken wer- den regelmäßig gereinigt, ebenso die Tastaturen und andere Bedien- elemente. Vorsorglich stehen den Mitarbeitern am Arbeitsplatz Des- infektionsmittel zur Verfügung, an den Waschbecken wurden eben-

Tankstellen steht, eine Tankautomaten- lösung geschaff en. So stellen wird rund um die Uhr die Kraft stoff versorgung si- cher. Unsere Öff nungszeiten haben wir re- duziert, was nicht zu Entlassungen führt, sondern zur Entlastung der Mitarbeiter“, so Geschäft sführer van Ackeren.

Er fi ndet es wichtig, der Ausbreitung des Corona-Virus entschieden entgegenzutre- ten. Auch privat. „Ich meide Menschen- mengen. Halte selbst an der Tankstelle Abstand, wenn möglich. Und am Wochen- ende war ich extra früh auf dem Markt, als noch weniger Leute unterwegs wa- ren.“ Man müsse ja keine sprichwörtlichen Hamsterkäufe befürworten, aber seine Hausapotheke aufzufüllen und haltbare Le- bensmittel zu kaufen, damit man zwei Wo- chen zu Hause bleiben könnte, fi ndet van Ackeren durchaus klug und gerechtfertigt.

Kraft stoff versorgung in Zeiten des Corona-Virus

falls Desinfektionsmittel-Spender ange- bracht. Und es wird die empfohlene neue Etikette gelebt, insbesondere auf einen ausreichenden Abstand voneinander ge- achtet.

Damit auch die Kunden die neuen Ab- standsregeln einfach einhalten können, wurden im Kassenbereich Bodenmarkie- rungen angebracht. „Sie sind eine wichtige visuelle Orientierung“, sagt van Ackeren,

„und eine eff ektive Hilfe, die von unseren Kunden gerne angenommen wird.“

Die Bezahlung kann durch kontaktloses Zahlen mit Karte oder Handy ohne direk- te Berührungspunkte abgewickelt werden – wie aktuell von Experten empfohlen.

Ganz ohne Interaktionen mit einem Kas- sierenden können Kunden an allen Tank- stellen mit dem Kuster-Logo außerhalb der jeweiligen Öff nungszeiten tanken.

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vom 19. März teilte der Landes- wahlleiter Wolfgang Schellen mit, dass er zum jetzigen Zeit- punkt keine Veranlassung sehe, die für den 13. September 2020 terminierte Kommunalwahl in NRW zu verschieben.

„In seinem Schreiben scheint er davon auszugehen, dass sich die Corona-Krise bis zum 19.

April entspannt. Das sehen wir nicht so,“ sagt Ralf Janssen, Vor- sitzender der Vereinigten Wäh- lergemeinschaften Kreis Kleve,

„Keiner kann voraussagen, wie lange diese Situation noch anhält und wann die Wahlversamm- lungen stattfinden können. Um zur Wahl als neue Wählergemein- schaft antreten zu können, müs- sen Formalien erfüllt werden.

Dazu zählt, eine Wahlversamm- lung abzuhalten und danach Un- terstützer-Unterschriften sam- meln. Die wichtigen Unterlagen müssen bis spätestens zum 16.

Juli beim zuständigen Wahlleiter eingegangen sein. Dann darf kein Fehler in den Unterlagen vorlie- gen, sonst kommen sie zurück!

Wir glauben nicht, dass diese Fri- sten einzuhalten sind“, so Janssen weiter. Der Landeswahlleiter sehe kein Problem darin, dass die zu sammelnden Unterstützungsun-

terschriften auch in einem Zeit- rahmen von drei statt vier Mo- naten beizubringen seien. Der Wahlausschuss im Kreis Kleve tagte erst am 20. März. Die Veröf- fentlichung der Ergebnisse steht noch aus. Somit konnten die Vereinig ten Wählergemeinschaf- ten bis dato weder eine Wahlver- sammlung abhalten noch Unter- schriften sammeln, bevor Coro- na den Kreis Kleve erreichte. In Anbetracht dessen, dass man die dafür benötigten Unterlagen erst nach erfolgter Wahlversamm- lung vom Kreiswahlleiter erhalte, diese dann noch geprüft werden müssten und man erst danach losgehen könne, halte man dies für nicht leistbar. Unter den Mit- gliedern seien keine Berufspoliti- ker, die sich ihre Zeit frei eintei- len könnten. Sie seien Eltern und berufstätig, selbstständig, teils im Schichtdienst tätig und verrich- teten ihr politisches Engagement ehrenamtlich in ihrer Freizeit.

Die Anmerkung des Landes- wahlleiters, dass die Zahl der Un- terstützerunterschriften ja nicht so hoch sei und die Gemeinden die Unterlagen ja kurzfristig prüfen könnten, hält man für gewagt. Derzeit hätten die Ge- meinden, Städte und die Kreis- verwaltung sicherlich andere

Prioritäten. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Folgen und eine schier unüberschaubare Anzahl von Anfragen, die auf die Ver- waltung zurollt. Wer von „kurzen Verarbeitungsfristen“ spreche, vermittele den Eindruck, dass Verwaltungsmitarbeiter Zeit hät- ten – das genaue Gegenteil sei der Fall! Zunehmend gehe es auch um die wirtschaftliche Situation von Unternehmen, Betrieben, Einzelhändlern und von Selbst- ständigen, mit der sich Verwal- tungsmitarbeiter beschäftigten.

Die Vereinigten Wählergemein- schaften erreichten Meldungen, dass immer mehr Bürger täglich versuchten, die Verwaltungen telefonisch oder per Mail zu erreichen. Sollten die Corona- Erkrankungen rückläufig sein, werde sicherlich noch einige Zeit vergehen, um wichtige Dinge nachzuarbeiten. Diese Arbeit mache sich auch nicht von allein.

„Nicht nur wir sind betroffen.

Seit der letzten Kommunalwahl haben sich in Nordrhein-Westfa- len etliche neue Wählergruppen und politische Vereine gegründet, die zu den kommenden Kommu- nalwahlen im September antre- ten wollen. Allein im Kreis Kleve sind aktuell drei neue Wählerge- meinschaften bereits gegründet,

zwei müssen ihre Gründungsver- sammlungen auf unbestimmte Zeit verschieben. Zudem sind Zusammenkünfte in Vereinen derzeit untersagt. Diesen neuen Wählergemeinschaften ist kaum zu vermitteln, dass NRW-Mini- sterpräsident Armin Laschet Ver- sammlungsverbote ausspricht, der Landeswahlleiter aber das genau Gegenteil vermittelt, Zitat:

,Die Aufstellungsversammlung stellt sich daher als notwendige Präsenzveranstaltung dar, auf die vor der Wahl nicht verzich- tet werden kann. Zitat Ende‘“, so Stephan Heintze aus Straelen, stellvertretender Vorsitzender der Vereinigten Wählergemein- schaften Kreis Kleve.

Man habe funktionierende Gemeinde-/Stadträte und einen Kreistag. Diese könnten ohne Probleme auch weiter agieren, wenn sich das Datum um eini- ge Zeit verschiebt. „Im Sinne der Vernunft, der Gesundheit der Bürger und den Mitgliedern der Wählergemeinschaften, halten wir es daher für dringend erfor- derlich, die Kommunalwahl 2020 in das Jahr 2021 zu verschieben“, so Stephan Heintze. Ein entspre- chendes Schreiben habe man an den Landeswahlleiter und Armin Laschet geschickt.

Vereinigte Wählergemeinschaften:

„Kommunalwahl verschieben“

zeitrahmen für Unterschriftensammlungen und wahlversammlungen sei zu eng gesteckt

NIEDERRHEIN. Die Landesre- gierung Nordrhein-Westfalen hat durch Rechtsverordnung ein weitreichendes Kontaktver- bot und weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona- virus-Pandemie erlassen. Fol- gende Regelungen, die eine Ver- schärfung der bereits in den ver- gangenen Wochen getroffenen Regelungen darstellen, gelten ab sofort bis einschließlich 19.

April.

Kontaktverbot

Zusammenkünfte und An- sammlungen in der Öffentlich- keit von mehr als zwei Personen sind untersagt. Ausgenommen sind Verwandte in gerader Li- nie, Ehegatten, Lebenspartner sowie in häuslicher Gemein- schaft lebende Personen, die Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Per- sonen, zwingend notwendige Zusammenkünfte aus geschäft- lichen, beruflichen und dienst- lichen sowie aus prüfungs- und betreuungsrelevanten Gründen.

Die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs bleibt zu- lässig.

Stationäre Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen

Besuche sind grundsätzlich

untersagt, wenn sie nicht der me- dizinischen oder pflegerischen Versorgung dienen oder aus Rechtsgründen erforderlich sind.

Die Einrichtungsleitung soll Ausnahmen unter Schutzmaß- nahmen und nach Hygieneun- terweisung zulassen, wenn es medizinisch oder ethisch-sozial geboten ist (zum Beispiel auf Geburts- und Kinderstationen sowie bei Palliativpatienten).

Handwerk und

Dienstleistungsgewerbe Handwerker und Dienstlei- ster können ihrer Tätigkeit mit Vorkehrungen zum Schutz vor Infektionen weiterhin nachge- hen. Augenoptikern, Hörgerä- teakustikern, orthopädischen Schuhmachern und anderen Handwerkern mit Geschäfts- lokal ist dort aber der Verkauf von nicht mit handwerklichen Leistungen verbundenen Wa- ren untersagt; ausgenommen ist notwendiges Zubehör. Dienst- leistungen, bei denen ein Min- destabstand von 1,5 Metern von Mensch zu Mensch nicht einge- halten werden kann (insbeson- dere von Friseuren, Nagelstudios, Tätowierern, Massagesalons), sind untersagt. Therapeutische Berufsausübungen, insbesonde- re von Physio- und Ergothera-

peuten, bleiben gestattet, soweit die medizinische Notwendigkeit der Behandlung durch ärztliches Attest nachgewiesen wird und strenge Schutzmaßnahmen vor Infektionen getroffen werden.

Handel

Der Betrieb von Bau- und Gar- tenbaumärkten bleibt zur Ver- sorgung von Gewerbetreibenden und Handwerkern zulässig. An- deren Personen darf der Zutritt nur gestattet werden, wenn zum Schutz vor Infektionen geeig- nete Vorkehrungen getroffen sind (insbesondere Maßnahmen zur Sicherstellung von Mindest- abständen und Schutzvorrich- tungen für das Kassenpersonal), unter diesen Voraussetzungen dürfen auch Floristen ihren Be- trieb fortsetzen.

Gastronomie

Der Betrieb von Restaurants, Gaststätten, Imbissen, Mensen, Kantinen und anderen gastrono- mischen Einrichtungen ist unter- sagt. Die Belieferung mit Speisen und Getränken sowie der Außer- Haus-Verkauf ist zulässig, wenn die zum Schutz vor Infektionen erforderlichen Abstände einge- halten werden.

Der Verzehr ist in einem Um- kreis von 50 Metern um die gas-

tronomische Einrichtung unter- sagt.

Veranstaltungen

Veranstaltungen und Ver- sammlungen sind untersagt.

Ausgenommen sind Veranstal- tungen, die der Aufrechterhal- tung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der Daseins- für- und -vorsorge (insbesonde- re Blutspendetermine) zu dienen bestimmt sind. Versammlungen zur Religionsausübung unter- bleiben; Kirchen, Islam-Verbän- de und jüdische Verbände haben entsprechende Erklärungen ab- gegeben. Zulässig sind Erd- und Urnenbestattungen sowie Toten- gebete im engsten Familien- und Freundeskreis.

Bibliotheken

Bibliotheken einschließlich Bibliotheken an Hochschulen haben den Zugang zu ihren An- geboten zu beschränken und nur unter strengen Schutzauflagen (insbesondere Besucherregis- trierung mit Kontaktdaten, Re- glementierung der Besucherzahl, Vorgaben für Mindestabstände zwischen Lese- und Arbeits- plätzen von zwei Metern, Hygi- enemaßnahmen, Aushänge mit Hinweisen zu richtigen Hygiene- maßnahmen) zu gestatten.

Kontaktverbot bis 19. April

Landesregierung erlässt weitere Maßnahmen zur Eindämmung der coronavirus-Pandemie

Baubüros geschlossen

KLEVERLAND. Um die Ausbrei- tung des Coronavirus zu verlang- samen, werden die Baubüros der Deutschen Glasfaser in Kranen- burg, Kalkar und Kellen für den Kundenverkehr vorübergehend geschlossen. Die Sicherheit und die Gesundheit der Bürger sowie Mitarbeiter hat höchste Priori- tät. Daher hat Deutsche Glasfa- ser die Entscheidung getroffen, das Baubüro in Kalkar vorerst zu schließen. Alle Informatio- nen und aktuelle Entwicklungen zum Projekt gibt es online unter www.deutsche-glasfaser.de/netz- ausbau/gebiete. Alle Fragen zum Bau werden auch unter Telefon 02861/89060940 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 15 Uhr beantwortet.

Zusatzhotline für Arbeitsagentur

NIEDERRHEIN. Die Agentur für Arbeit Wesel ist neben den bekannten Telefonnummern über die zusätzliche Nummer 0281/ 9620141 erreichbar. Die Arbeitsagentur an ihren Stand- orten in Wesel, Dinslaken, Moers, Kamp-Lintfort, Kleve, Emme- rich, Goch und Geldern ist nur noch für Bargeldauszahlungen im Notfall persönlich erreichbar.

Alle anderen Anliegen werden te- lefonisch oder per E-Mail geklärt.

Für alle Termine gilt: Kundinnen und Kunden müssen den Ter- min nicht absagen. Es gibt keine Nachteile. Es gibt keine Rechts- folgen und Sanktionen. Fristen in Leistungsfragen werden vor- erst ausgesetzt. Die Kundinnen und Kunden erhalten rechtzeitig eine Nachricht, wenn sich diese Regelungen ändern. Da das An- rufaufkommen aktuell sehr hoch ist, wird darum gebeten, Anrufe auf Notfälle zu beschränken. Ar- beitgeber können weiterhin die Nummer 0800/ 4555520 nutzen.

Soforthilfen für Unternehmen

KREIS KLEVE. Die Landesregie- rung NRW hat in der jüngsten Pressemitteilung die verabschie- deten und geplanten Soforthilfen für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten bekannt gegeben.

Unternehmen bis fünf Mitarbei- ter erhalten 9.000 Euro direkte Zuschüsse (Bundesprogramm), Unternehmen bis zehn Mitarbei- ter erhalten 15.000 Euro direkte Zuschüsse (Bundesprogramm), Unternehmen von elf bis 50 Mit- arbeiter erhalten bis 25.000 Euro direkte Zuschüsse (Landespro- gramm). Das Bundesprogramm wurde am Montag im Kabinett beschlossen. Die Beratung und Entscheidung sollte gestern er- folgen. Antragsformulare sol- len hiernach kurzfristig online gestellt werden. Dies wird in den nächsten Tagen unter www.

wirtschaft.nrw/corona erfolgen.

Dann sind auch nähere Aussagen über die Fördervoraussetzungen und Verfahren möglich.

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unseren Zustellern zum Geburtstag

vom 22.3.2020 bis 28.3.2020

Keine Schule, keine Chance? Die Stufe Q2 des Klever Konrad- Adenauer-Gymnasiums nimmt aktuell an einem Fotowettbe- werb teil. Dabei können die an- gehenden Abiturienten die stolze Summe von 5.000 Euro für ihren Abiball gewinnen. „Bis zum 31.

März können noch Votes auf ef.de/abiball abgegeben werden“, sagt Nils Müller, der stellvertre-

tend für seine Stufe angefragt hat, ob er ein bisschen Werbung für den Wettbewerbsbeitrag des KAG machen dürfte. „Das wäre uns nämlich eine große Hilfe, da wir jetzt in der Schule keine Wer- bung mehr machen können.“

Klar kann er! Also, wer mag, kann die Website von EF (Edu- cation First) aufrufen und für die Klever abstimmen! Foto: privat

Abstimmen für die Q2

KREIS KLEVE. Der Sprecher des Arbeitskreises der ambulanten, voll- und teilstationären pri- vaten Pflegeeinrichtungen im Kreis Kleve, Christian Nitsch, fordert den Landrat des Kreises Kleve auf, jetzt unverzüglich die Gesundheits- und Pflegekonfe- renz des Kreises Kleve (KPGK) als Telefon- oder Videokonfe- renz durchzuführen.

„Es ist schon ein Stück aus dem Tollhaus, dass ausgerech- net in diesen Wochen, wo alle im Gesundheitssystem beteiligten Akteure stark gefordert sind, der Landrat des Kreises Kleve das zuständige Beratungsgremium nicht zusammenruft“, kritisiert der Geschäftsführer der Clivia Gruppe den Kreis Klever Landrat Wolfgang Spreen. „Telefon- oder Videokonferenzen sind heut- zutage Standard und in Zeiten des Coronavirus natürlich so- gar geboten. Wenn der Landrat sich mit den 16 Bürgermeistern des Kreises Kleve in einer Vide- okonferenz austauschen kann, dann verfügt er scheinbar schon über das notwendige technische Wissen. Das lässt dann nur den Schluss zu, dass es ihm am Willen und der nötigen Einsicht fehlt“, kritisiert der Kleve Unternehmer.

„Natürlich sind die Tagesord- nungspunkte für die ursprüng- liche Sitzung am 18. März nicht mehr so bedeutsam, aber der

Austausch zum Thema „CO- VID-19“ ist es unbedingt. Es gäbe viel zu besprechen und ab- zustimmen“, ist sich Christian Nitsch sicher. „Nahezu täglich er- reichen uns Erlasse, Verfügungen und Rechtsverordnungen die ei- ne sofortige Umsetzung verlan- gen. Gerade jetzt benötigen wir den Abgleich mit den anderen Partnern der Gesundheitswirt- schaft im Kreis Kleve. Das sind wir den Patienten, Angehörigen und den vielen Mitarbeitern schuldig!“

„Es ist Aufgabe und erklärtes Ziel der KPGK, die Zusammenar- beit aller Akteure im Pflege- und Gesundheitsbereich zu fördern und sie berät den Kreis Kleve bei Fragen der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung“, zitiert Christian Nitsch aus der Geschäftsordnung der KPGK.

Auf das Fachwissen und die Er- fahrung der rund 25 Vertreter der Verbände und Organisati- onen der Gesundheitswirtschaft im Kreis Kleve, die in der KPG mitwirken, in dieser herausfor- dernden Situation bewusst zu verzichten, sei unverantwortlich.

Nitsch: „Ich habe den Landrat per E-Mail am 16. März bereits aufgefordert, eine Telefonkon- ferenz durchzuführen. Dieser Impuls blieb unbeantwortet. Re- spekt ist keine Einbahnstraße“, so der AK-Sprecher abschließend.

KRANENBURG. Eigentlich hat- te man doch am Samstag noch hingehen wollen. Am Ende dann doch die Beine vor dem Fernse- her lang gemacht. Läuft ja nicht weg. Es gibt Sätze, die einen treffen wie der Ziegelstein die Fensterscheibe: In einer Sekun- de geht alles zu Bruch. „Horst ist tot“, sagt Karl am Telefon.

Auftauchen

Es braucht Minuten, bis man aus dem Dickicht des ersten Schocks auftaucht. Horst, denke ich, war ein Unikum – einer der letzten Kneipenpioniere. Einer, der die Gäste miterleben ließ, ob es ihm gut ging oder schlecht.

Horst, der zur See gefahren war und an guten Abenden ins Plaudern kam. Dann ging es um die christliche Seefahrt oder um das Kleinwalsertal. Auch da hatte Horst in der Gastronomie gear- beitet. Später dann Duisburg.

Rotlichtgeschichten. Von Duis- burg nach Frasselt.

Endstation

On de Kerk – Endstation.

Horst und das Dorf – irgendwie nicht getrennt zu denken: Horst und die Geburtstage, die Hoch- zeiten, die Cäcilienfeste des Kir- chenchors, die Beerdigungen.

Horst: Der Beichtvater hinterm Tresen. Horst, der sagte: „Früher haben die jungen Leute in ihrer Stammkneipe das Trinken ge- lernt.“ Horst sagte auch: „Wenn du voll bist, nimm nicht die Fiets.

Zwei Räder sind zu gefährlich.“

Verlierer

Horst wurde an Silvester me- lancholisch. Das Gegenmittel:

Geschichten und eine Flasche Weißwein. Horsts Silvester- geschichten waren meist zum Mitweinen. Silvester kommen die Verlierer. Früher: die großen

Feten. Heute: kleine Einsam- keiten. Horsts Seegeschichten, die Geschichten vom Bund und die Geschichten aus der frühen Kneipenzeit hätten für jede Talk- show gereicht. Eingeladen haben sie ihn nie. Wie denn auch.

Musse keine Angst haben Horst hockte in seiner Kneipe: nachtein nachtaus.

Horst hat den Niedergang der Dorfkneipen irgendwie am ei- genen Leib und Laden erlebt.

„Musse keine Angst haben – da nimmt keiner Rücksicht. Wenn du platt bist, kommen die ersten und sagen ‚schade‘. Aber vorher ...“ Die goldenen Zeiten: vorbei.

„Früher kamen die zu mir – heu- te bestellen die sich einen Party- service.“ Früher wurde zu Karne- val groß gefeiert: bei Horst. Horst war auch Schützenkönig. Damals war noch richtig was los: Jeder feierte in der Dorfkneipe. Halbes Schwein mit Senf. Und: Ringel- piez. Das hat sich geändert.

Harte Schale, weicher Kern Manchmal – auch das ist ein Teil von Horst – war er schwer zu er- tragen. Horst hatte eine Meinung und eigentlich nie einen Berg.

Horst kannte seine Pappenhei- mer. Wenn die Teller nach einem guten Essen bei Horst leer waren, kam er an den Tisch: „Und? War denn alles zu eurer Zufrieden- heit?“ Positive Antworten gingen ihm runter wie ein seidener Cog- nac. Horst war ein weicher Stein.

Wie abgegriffen das klingt: harte Schale, weicher Kern.

Tellergedicht

Horsts Bratkartoffeln – ein Tellergedicht. Das Einfache musst du drauf haben. Manch- mal litt Horst an der Welt und manchmal litt die Welt an Horst.

Wenn Horst durch die Nase grunzte, war nicht viel anzufan- gen mit ihm. Der einsame Wolf.

„Komm, trink einen mit.“ „Nee, Horst. Ich muss los.“ Horsts Frikadellen waren ein Ereignis.

Horst, der manchmal, wenn man nach Küchenschluss Hunger an- meldete, mit einem hochvollge- packten Teller erschien: Schinken, Käse, Brot. „Muss sowieso weg.“

Okay – das kriegen wir hin.

Pflegevater und Rouladen Horst hatte ein inniges Verhält- nis zum Zaunkönig. Der wohnt gleich in der Hecke am Biergar- ten. Horst: der Pflegevater. Horst erzählte auch von dem Knüppel, den er immer bereitliegen hat- te: „Wenn mal einer einbricht.

Glaub mal nicht, dass ich warte, bis die Polizei kommt.“ Horst mit dem Fersensporn: „Musse nich haben.“ Überhaupt: die Ge- sundheit. „Die haben mich schon öfter abgeschrieben gehabt. Aber da haben die sich getäuscht.“

Horst, der das Corona-Vi- rus mit „lass ma kommen und nicht bange machen“ kom- mentiert hätte. Bange machen zählte nicht in Horsts Welt.

Zwei Dinge machten Horst zu schaffen: die leere Kneipe und die volle Kneipe. „30 Essen à la carte: Die kommen einfach rein- gerauscht. Und natürlich hat vor- her die Hilfe abgesagt.“

Horsts Herd: ein Stück Ge- schichte. Horsts Gurkensa- lat: ein Gruß aus alten Zeiten.

Horsts Rouladen: traumhaft.

Zwanzig Jahre ist das her: Ich war neu in Frasselt und wollte mit ein paar Leuten bei Horst feiern.

Also hin. „Horst, ich hätte gern Rouladen und Kartoffelklöße.“

Schnelle Antwort: „Mach ich nicht.“

Eine Woche später stellt Horst einen Birnengeist auf die Theke:

„Hier. Trink ma. Ich hab mir da was überlegt: Was hältst du von Rouladen und Kartoffelklößen?“

„Horst, da wäre ich nie drauf gekommen.“ „Machst du noch Bratäpfel für 30 Leute?“ „Das kriege ich nicht hin in dieser Kü- che.“

Alles Logistik

Natürlich gab‘s Bratäpfel für 30 Leute. Horst hatte mal eben die Nacht durchgemacht und alles vorbereitet. Die Logistik macht‘s.

„Nachts bis zwei und mor- gens um 10 eine Beerdigung.“

Horst hätte längst in Rente sein können, aber er konnte nicht.

„Die Rente musst du dir leisten können. Kann ich aber nicht. Ich kann mir auch den Laden nicht leisten. Zwei Jahre noch – drei vielleicht. Dann: Vielleicht nach Rees ziehen. An den Rhein. Ist schön da. Trinkst du noch einen?“

Gerade oder ungerade Und dann: gerade oder un- gerade. „Horst – zahlen.“ „Ge- rade oder ungerade?“ „Wie?“

Horst zog dann einen Geld- schein aus der Tasche. Es ging um die letzte Ziffer. „Triffst du, zahle ich – treffe ich, zahlst du.

Gleicht sich alles aus im Le- ben.“ An der Tür hängt noch das Mittwochsschild: Ruhetag.

Abriss

Und jetzt: eine stumme Beerdi- gung. Nichts Großes. Ein Coro- na-Begräbnis. Eingeladen wird nicht. Wer kommt, hält Abstand.

Irgendwie denkt man: Horst hat das so nicht verdient. Er hat verdient, dass die Kirche neben seiner Kneipe aus den Nähten platzt. Horst hätte wohl ein Fass aufgemacht. Stattdessen wird der Laden für immer schließen und – wahrscheinlich – abgerissen. Die Rückseite der Tage ... Heiner Frost

„Gäbe viel zu besprechen und abzustimmen“

Landrat soll unverzüglich KPGK einberufen

KURZ & KNAPP

Erreichbar: Die Fachberater der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung im Kreis Kle- ve stehen für die Einzelberatung

von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen per Te- lefon und Internet unter Telefon 02821/780021 oder teilhabe- beratung-kreis-kleve@paritaet- nrw.org zur Verfügung.

Seniorentreffs des BRH fallen aus

KREIS KLEVE. Der Corona- Virus macht auch vor dem BRH (Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen im DBB, Kreisverband Kleve) nicht halt. Die Treffen am Mittwoch, 8.

April, und am Mittwoch, 13. Mai, finden nicht statt. Die geplante Jahreshauptversammlung wird auf einen späteren Zeitpunkt ver- schoben. Somit wäre die nächste geplante Veranstaltung die Fahrt am 4. Juni zur Landesgarten- schau nach Kamp-Lintfort. Nä- heres bei der Kreisvorsitzenden, Gabi Paersch, unter Telefon 02801/ 706844.

KURZ & KNAPP

Tafel Kalkar: Die Tafel Kalkar schließt den Tafelbetrieb wegen der Corona-Pandemie bis zum Ende der behördlichen Anwei- sungen. Auch die Hausliefe- rungen werden eingestellt.

Schule Goch haben sich mit der Umweltverschmutzung in den heimischen Wäldern beschäftigt.

Hierzu suchten sie den Kalbecker Forst/Gemeinde Weeze auf. Dort sammelten sie den achtlos weg- geworfenen Müll auf. Außerdem haben sie am Biotop, dass in Koo- peration mit der Heinz-Sielmann- Stiftung und den Familienbetrie- ben NRW in Kalbeck entsteht, eine Baumpflanzaktion durchgeführt . Der Forstbetrieb Kalbeck bedankt sich mit der Gemeinde Weeze bei den Kindern und Lehrern.

(*Anm. d. Red.: Der Aktionstag fand vor dem Ausbruch der Coro- nakrise im Kreis Kleve statt.

Foto: privat

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Statt Karten

Der Geist wird erst frei, wenn er aufhört, Halt zu sein.

Franz Kafka

Renate Lemm

geb. Ebbers

* 18. Februar 1942 †16. März 2020 Du hast immer das Beste gewollt – für Jeden.

Hast immer das Beste gegeben – für Alle.

Uns wurde das Beste genommen.

Danke!

Herbert

Michaela, Eckhard, Jonas mit Anne, Lennart mit Johanna Georg, Kerstin, Fabian mit Vanessa

Claudia und Hertie

Sonja und Frida mit Eckard und Ina 47559 Kranenburg-Nütterden, Wolfsbergstraße 11

Unser herzlicher Dank gilt allen, die unsere Mutter liebevoll betreut haben, im Besonderen Frau Barbara Fritzen und dem Palliativ Netzwerk Rhein-Maas um Dr. Pelzer.

Aufgrund der derzeitigen Situation fand die Abschiedsfeier im engsten Familienkreis statt.

Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt in eben diesem Rahmen.

Der Tod kann auch freundlich kommen, zu Menschen, die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will,

deren Augen müde wurden, deren Stimme nur noch sagt:

„Es ist genug. Das Leben war schön.“

Heute entschlief in der Geborgenheit ihrer Familie

Hilde Wilmsen

geb. Laakmann

* 20. März 1926 † 19. März 2020 Mitglied der Kfd

Dankbar für alle Liebe und Fürsorge, die sie uns schenkte, nehmen wir Abschied.

Elisabeth † und Norbert Ditges Theo und Hanni Wilmsen Gertrud und Wilfried Meurs Hildegard und Fritz van Duin Reinhard und Erika Wilmsen Hanne und Karlheinz Wingels

11 Enkel, 16 Urenkel und Verwandte

47551 Bedburg-Hau, Waldstraße 42

Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.

Anstelle zugedachter Blumen und Kränze bitten wir um eine Spende zugunsten der Kath.

Karl-Leisner-Stiftung Hospiz am St. Antonius-Hospital, Spendenkonto: Darlehnskasse Münster, IBAN: DE29 4006 0265 0003 1026 02, Kennwort: „Trauerfall Hilde Wilmsen“.

Wir vermissen Dich, Deine Umarmungen,

Deine Wärme und Dein Lachen!

Maria Fast

* 03. April 1950 † 18. März 2020 In tiefer Trauer und viel Liebe

Nikolai Irina

Hannes mit Lasse

45721 Haltern am See, Drususstr. 7 Auf Grund der aktuellen Situation findet die Beerdigung im engsten Familienkreis statt.

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Schon 10 Jahre ohne Dich

Hier sind Engel die mich lieben, die stets an meiner Seite stehn, die mich führen und mich schützen , bis wir uns einmal wiedersehn.

Einen will ich zu euch schicken , er bringt euch Hoffnung, Licht und Mut, und immer, wenn ihr an mich denkt, sagt er zu euch, es geht mir gut.

Alexandra Zingel

geb. Stöck .

*21.9.1975 +23.3.2010

10 Jahre ohne Dich, aber es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an Dich denken. Wir vermissen Dich so sehr.

René Zingel

Mama und Papa, Markus+

Moni und Achim Zingel Ingrid und Klemens Liesel und Hans

Wir gedenken Alexandra im stillen Gebet und schließen darin die Hoffnung ein, dass wir die Corona Krise mit gegenseitiger Unterstützung gemeinsam meistern.

Beisetzungen in Uedem

Uedem. Durch das Ministeri- um für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW wurden weitere kontaktreduzierende Maßnah- men per Erlass vom 17. März ge- regelt, die auch für die Gemein- de Uedem seit dem 18. März gelten. Diese auf dem Erlassweg ergangene Weisung bezieht sich auch auf den Bereich des Fried- hofswesens. Die Gemeinde Ue- dem möchte Hinterbliebenen dennoch einen würdevollen Ab- schied ermöglichen. So dürfen Trauerfeiern und Bestattungen im Gemeindegebiet Uedem wei- terhin stattfinden, jedoch nur noch im Freien direkt am Grab und im allerengsten Familien- kreis. Die Personenzahl ist hier auf ingesamt maximal 15 Per- sonen beschränkt, die empfoh- lenen Schutzmaßnahmen sollten beachtet werden. Die Regelungen über Trauerfeiern und Beiset- zungen finden in Abstimmung mit der jeweiligen Kirchenge- meinde statt.

NIedeRRHeIN. Gott bleibt inmitten der dunkelheit bei den menschen und behält für sie den Überblick: mit dieser tröstenden Botschaft hat sich münsters Bischof dr. Felix Genn an die Gläubigen gewandt. Genn feierte am Gedenktag seines Amtsvor- gängers, des seligen Kardinals Clemens August Graf von Galen, im St.-Paulus-dom münster eine Heilige messe.

Natürlich waren wegen der Maßnahmen gegen die Verbrei- tung des Corona-Virus keine Besucherinnen und Besucher anwesend. Die Messe wurde aber vom Bistum Münster online live übertragen. Auf die Corona-Kri- se ging denn auch der Bischof in seiner Predigt ein. Derzeit führen die Verantwortlichen „auf Sicht“, da sie nur von Tag zu Tag planen könnten. „Auch wir selbst fahren auf Sicht, unsere Planungen sind über den Haufen geworfen, wir haben den Überblick verloren und wissen nicht, was das mit unserem Leben und unserer Ge- sellschaft macht“, sagte Genn.

Um Sicht und Licht gehen es auch in den biblischen Lesungen des Tages. „Gott sieht nicht nur das, was die Menschen sehen, er

sieht tiefer, auf das Herz, und er sieht unser Herz auch in dieser Not“, erklärte Genn. Weil Jesus Christus ihr Licht sei, könne es bei Christen keine „dunklen Ecken“ geben. „Wenn Christus etwas anleuchtet, wird es zu Licht werden“, sagte der Bischof und wünschte den Zuhörern, „dass Sie von dieser Wahrheit immer tiefer ergriffen werden.“ Das Ta- gesevangelium von der Heilung eines Blinden zeige: „Glaube hat man nicht auf einmal, Glaube ist ein Weg.“ Genn riet den Gläu- bigen, es zu machen wie der blin- de Mann im Evangelium: „Dass wir in den Gesandten Gottes eintauchen, in den, der uns in der Gnade seines Angesichts sein lässt.“ Er wünsche allen, dass sie am Ende der aktuellen Entwick- lung sehen: „Christus war auch da, inmitten dieses Wegs und in- mitten der Finsterheiten.“

Genn abschließender Dank galt allen, die in der Zeit der Co- rona-Krise für andere Menschen arbeiten, in der Pflege ebenso wie bezüglich der Versorgung. Im Anschluss an die Heilige Messe besuchte der Bischof die Grab- kapelle des Seligen Kardinals von Galen zu einem kurzen Gebet.

Bischof Genn: „Gott sieht unser Herz auch in der Not“

Bischof Genn gedenkt des seligen Graf von Galen

Sammlung fällt aus: Die KLJB der Gemeinde Hl. Johannes der Täufer, Bedburg-Hau, wollte am Samstag, 28. März, Metallschrott in den Orten Bedburg-Hau, Kle- ve, Kalkar, Goch und Appeldorn sammeln. Diese Sammlung fin- det aus aktuellem Anlass nicht statt. Zu gegebener Zeit wird ein neuer Termin mitgeteilt.

KURZ & KNAPP

KURZ & KNAPP

Dank geht an Blutspender

BedBURG-HAU. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Kleve-Geldern, konnte gemein- sam mit dem Blutspendezen- trum Breitscheid des DRK bei seinem letzten Blutspendetermin in Bedburg-Hau insgesamt 208 Personen, davon 17 Erstspen- der begrüßen. Alle Erstspender erhalten in den nächsten Tagen ihren Spenderausweis mit per- sönlicher Blutgruppe. Für zehn- malige Unterstützung erhielten Klaus Verfürth und Katja Tomek die goldene Blutspenderehren- nadel. Die DRK-Blutspende- gruppe Bedburg-Hau dankt allen Erschienenen, die zum erfolg- reichen Gelingen der Veranstal- tung beigetragen haben, beson- ders den Lebensrettern für ihre uneigennützige Hilfe und dem LVR, der kurzfristig das Gesell- schafthaus als Spendelokal zur Verfügung gestellt hat.

Blutspende: Der nächste DRK- Termin findet am 17. April, 15 bis 19 Uhr, in Pfalzdorf, Freiherr- von-Motzfeld-Schule, statt.

Referenzen

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