Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Digitale Bibliothek des Sondersammelgebietes Vorderer Orient
Muslim culture in Russia and Central Asia from the 18th to the early 20th centuries
Kemper, Michael Kemper, Michael Berlin, 1996
Erläuterungen Zur Umschrift
urn:nbn:de:gbv:3:5-78462
ERLÄUTERUNGEN ZUR UMSCHRIFT
Im vorliegendenBand kommen Namenund Begriffen aus verschiedenen Turksprachen,dem Arabischen, Persischen (Tadschikischen) und demRus¬
sischen vor . Für das Arabische und Persische verwenden wir dazu die Transliterationssysteme der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft .Die Wiedergabe baschkirischer,kasachischer, usbekischer und tatarischer For¬
men orientiert sich im allgemeinen nichtam arabischen Schriftbild, sondern
anden Transkriptionen ,die in den Fundamenta Turcicae Philologicae (Bd .
1, Wiesbaden 1959 ) vorgeschlagen wurden . 1 RussischeNamen , Begriffe
und Titel werdenvermittels derin der deutschen Slavistik üblichen Trans¬
literationwiedergegeben .
Bei der gleichzeitigen Verwendung dieser verschiedenen Systeme haben
wir jedoch einige formale Angleichungen vorgenommen,um Dubletten und mißverständliche Formen zu vermeiden .So wird der Buchstabe ' % " derori¬
entalistischen und das"ch "der slavistischen Transliteration wie in der turko - logischen Lautschrift einheitlichals " x " dargestelltDie griechischenZeichen Gamma , Delta und Thetaaus der turkologischen Transkription wurden durch" g ," " d" und" t" ersetzt, dieauch in der morgenländischen Trans¬
literationVerwendung finden . Die vielleicht ungewohnteste Veränderung betrifft die slavistischeUmschrift,wo der Buchstabe" y" (u ) wie in der turkologischenTranskription durch T bezeichnet wird , während"j" (h) sowie die Jotierung (in K) , » ) durch " y " wiedergegeben werden . Außerdem habenwir daskyrillische jotierte" e" ( e) am Anfang von russischen Per¬
sonennamen durch " ye " dargestellt( z . B .in Yelizaveta).
Dagestanische Personennamen aus vorrevolutionärer Zeit werden im Text zunächst inder arabistischen Transliteration angegeben.In Fällen , indenen auch der russische Familienname in der Literatur verbreitet ist, wird dieser
(in slavistischerTransliteration ) angefügt .
Leider ließen es die russischsprachigen Vorgaben der Autoren nicht im¬
mer zu, Namen in der Originalsprache wiederzugeben, so daßwir in man - chen Fällen nur eine russische Form angebenkönnen .
1 Ausnahmen :Bei tatarischen und baschkirischen Personenennamenaus der vorrevolu - tionären Literatur wurden das stimmlos gesprochene " b" und " d"inEndposition
nicht als" p" bzw . " t "wiedergegeben ;auch erhieltenNamen,die auf" -alläh "oder
- " Sâh" enden, ein nicht mehr gesprochenes(undin den modernen tatarischenund
baschkirischen Literatursprachen nicht verschriftetes) " h ".
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Toponyme werden zumeistin der heute gängigen russischen Variante wiedergegeben.In einigen Fällen wird zudem darauf hingewiesen, wie ein Ortsnamein der arabisch verschriftetenLiteratur zu findenist . Bekannte Städtenamen werden jedoch in der Form genannt , in der sie sich im Deutschenbzw . im Englischen eingebürgert haben( z . B .Buchara/Bukhara statt russ .Buxara oder usbek .Buxoro ;Kasan/Kazan stattruss . Kazan 'oder tat Qazan ) .Dasselbe gilt für Ländernamen.
Pluralformenvon fremdsprachlichen(meist aus dem Arabischen stam¬
menden) Terminiwerden in den englischen und deutschen Übersetzungen meist durch einPlural- s wiedergegeben.Dies erscheint gerechtfertigt,da die Mehrzahlformen in den verschiedensprachigen Originalquellen äußerst un¬
terschiedlich gebildetsein können und sich keineswegs immer an die ara¬
bische Pluralbildunghalten.