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Aber auch die Schreibart qL*«j von (yjit •&#34

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(1)

Notuen und Correspondenten. 153

Die Münze gehört also dem Nizäm ed-din Jä^i Basän (537—

662 d. H.) an. — Die Münzorthographie des qUu kommt dem

^Lob der Chroniken gleich, da das türk. Verb, sowohl v_ä4joLj

als oU*aj geschrieben wird. Aber auch die Schreibart qL*«j von

(yjit •".') Uu-wb für dasselbe Zeitwort ist zulässig, wie qL»j ^ ^L,

der Name des nach der Eroberung Antiochiens durch die Kreuz¬

fahrer im J. 1098 umgekommenen Herrn dieser Stadt, bezeugt. Die

Handschriften geben ihn oft falsch ^^,1**« ^^^b oder ^.,1**»

worans sich bei Wilken Gesch. d. Krenzzüge I, 173 ff. ein Baji

Sejan, und bei Weil, Gesch. d. Chai. III, 149 ff. ein Baghi

Sijän erklärt.

Ueber einige nengriechlsche Ansdrflcke.

Von K. Himly.

In dem im Jahrgange XXVIII der Zeitschrift S. 583 (in den

Bemerkungen „über die griechisch-türkische Mischbevölkemng um

Mariupol" von Herrn Generalconsul Dr. 0. Blau) und im Jahrgange

XXIX S. 166 von Herrn Director G. Stier erwähnten agriku sieht

man ein Beispiel, wie die neuere übereinstimmende Aussprache der

Laute ot, v (und rj, wie ich gerade in Bezug auf diesen Fall hin¬

zufügen möchte) die Griechen selber in der Ableitung mancher

Wörter unsicher machen konnte. Die an der letzteren erwähnten

Stelle angeführte Bedeutung dygoixovv — „die Sprache des Land¬

mannes sprechen" leuchtet sofort ein, obgleich die Endung — tfetv

klassischer zu sein scheint. Anders möchte es sich mit der über¬

tragenen Bedeutung „die Sprache des Landmannes verstehn"

und dann sogar „verstehen" überhaupt verhalten. Dazu kommt der

ümstand, dass äygoixt]ros „unerhört" bedeutet, während es doch

üvayQoixtjTog (wie ävuxovaxog) lauten müsste, wenn das a in

dygoixovv zum Stamme gehörte. Dass aber die Griechen überhaupt

den Zusammenhang mit äygoixog nicht immer empfinden, beweist

die aus Ducange entnommene Lesart ceygvxdai. Nach Ablösung

des «, welches ich vorläufig als Zusatz annehme, bleibt die Wurzel

ygoix, ygvx, ygix oder ygrjx. Dass das y öfter statt ß oder v

eintritt, dafür ist der Name Evginog, später "Eyginog, wohl das

1) Bekanntlich hat das Neugriechische deu Infinitiv eingebüsst. Obigo Wortbildung kommt z. B. iu dem berühmten bald Khigas , bald Korais zu¬

geschriebenen 0nvoios „ßs nore, nalXriXÖQia" . . . vor in dem Satze: Kai oaoi TOV noXe'fiov Trjv Tsxvrjv hyQoixovv . . . „Cnd so viele die Kunst des Krieges verstehn."

(2)

154 Notizen und Correspondenzen.

beste Beispiel, welcher in seiner letztern Gestalt, muthmasslich in

der Verbindung «ig rov "Eypmov, zn der italienisch klingenden

Neubildung Negroponte Veranlassung gegeben hat (s. Ellissen, Poly¬

glotte ('er europäischen Poesie S. 279 Anm.). So kommt man anf

die Vergangenheit von tvgißxw, ßgiaxu: tvgrjxa, mit späterer

Verschiebung des Tones evgrixa (evrika, vrika, grika, die ich, da

mir augenblicklich thatsächliche Beispiele aus der Literatnr mangeln,

als Zwischenstufen annehme) und findet ygtxo) „ich empfinde",

ygoixiw, ygixio) „ich höre, empfinde, verstehe" in Laut und Be¬

deutung vollkommen zu einander passend. Wie der Deutsche aus

finden mit ent- empfinden machte, so bildete der Neugriecbe sein

k^svgb), lei'pw „ich weiss" aus si'glffxw, vielleicht im Bewusstsein,

dass man wisse, was man gefunden habe, wie ja auch das x der

Vergangenheit in der Neubildung ygixa) ») steckt. Das französische

entendre mag als Beispiel der Vermittelung zwischen den Begriffen

von „hören" nnd „verstehn" hier angeftihrt werden.

Eine ähnliche Lautverwechselung erlaube ich mir nur mit

allem Vorbehalt hinsichtlich des Monatnamens Kagaaivoe als viel¬

leicht möglich hinzustellen , indem ich an den ähnlichen Laut und

die passende Bedeutung von ngaawog erinnere *).

Zu Bd. XXVIII S. 598 x^XdvSia möchte ich russisch MejHi,

polnisch czotno , vergleichen. Bei dieser Gelegenheit möge auch

bemerkt werden , dass das gewöhnliche russische Wort fttr Schiff

KopaÖJb dem griechischen xagaßi seinen Ursprung verdankt, wel¬

ches die käferartige Gestalt der Fahrzeuge mit ausgestreckten Ru¬

dern bezeichnet zu haben scheint und auch ins Georgische und als

Kravel ins Deutsche, wie in andere enropäische Sprachen, über¬

gegangen ist. Das polnische okret und das russische Ja^ia scheinen

hingegen slawischen Ursprungs zu sein.

Wegen des Namens der Taten möchte ich erinnern:

1. an Abuska ford. Vdmb(?ry S. 39: ob" tat: az alattvalok egy osztalya, mely nem lakik varosban; valaki mellett szolgälatban

valok; önk^ntesek csapatja ; also anf dem Lande wohnende Unter¬

gebene, ein Haufen Freiwilliger;

2. an das ungarische töt, welches jetzt die Slowaken bezeichnet,

früher aber wohl Andersredende und Landbewohner überhaupt be¬

zeichnen mochte (das ungarische olah „Walache" nnd olasz „Ita¬

liener", „Welscher" sind wohl beide nrsprünglich deutsch, wie Wal- -V

Ionen, Wallis, Wales, Walche vgl. 5Pr?5 i polnisch Wtochy und

Wtoszy) :

1^ Vergleiche : aQxVon vä ypixnt. ,,ich fing an »u empfinden", eine .Sat?,- Tcrhindung, die auf den Conjunctiv evp^xto führen Itönnte.

2) Die Deutung: „Kirschmonat" hat für mich so wenig, wie wohl für Andere, etwas Unwahrscheinliches. An xQaai „Wein" zu denken, verbietet dagegen wohl die angegebene Jahreszeit.

(3)

Notizen und Correspondenzen. 155

3. an Tatar nicht ohne Vorbehalt wegen dieses vielmiss-'

brauchten Völkernamens, der, wenn es nur gelänge, einen Zeitwort¬

starom tatmaq in der Bedeutung „wälschen" aufzufinden, einen be¬

zeichnen könnte, der eine unverständliche, oder ländliche Mundart

redete.

Aas einem Briefe des Herrn Kais. Dolmetsclier K. Himly

an den Herausgeber.

Halberstadt, 7. Nov. 1876.

— Weitere Forschungen auf diesem anziehenden Gebiete der

Altertbumskunde ») habe ich noch nicht aufgegeben ; ich habe sowobl

das japanische, als das chinesische Schach in China sehr häufig ge¬

spielt und besitze die Schachbreter und -Steine beider Länder noch

jetzt, sowie eine ziemliche Sammlung von Schachbüchern und von

diesem Spiele handelnden Bemerkungen Einheimischer. Bis jetzt

ist meines Dafürhaltens, bei der Mangelhaftigkeit der indischen Ge¬

schichtschreibung, dem zweifelhaften Alter des Bhavisya PurÄna

und der Unzuverlässigkeit der indischen Göttersage, China das

Land, wo sich das älteste Vorhandensein des Spieles nachweisen

lässt; dennoch sehe ich gespannt der Veröffentlichung der ein¬

schlagenden Stellen aus Birüni's Werk über Indien entgegen, welche

Herr Professor Dr. Sachau S. 156 des Jahrganges XXIX der Zeit¬

schrift der D. M. G. verspricht.

Im Jahre 1871 kaufte ich in Konstantinopel Schachfiguren,

welche mehr oder weniger von derselben Art sind, wie sie sich bis

nach Indien hinein finden. Ein Pascha versprach mit mir zu

spielen; leider dauerte aber mein Aufenthalt nicht lange genug da¬

zu ; ausser in den höheren Ständen wird es dort nicht leicht geübt,

wohingegen sich ein vom unsrigen abweichendes Damespiel auf einem

durch Farben die Felder nicht unterscheidenden Brette, «jc^ij L«b

däma takhteh , mehr vorfindet. China bildet hierzn den geraden

Gegensatz, da das Schachspiel dort wohl mehr Verbreitung findet,

als hier, und beispielsweise öffentliche Schachspieler auf dem Markte

die Zuschauer zum Spielen herausfordern um eineu Einsatz. —

Meine türkischen Figuren sowohl, als die eines Parsis, mit dem ich

in Shanghai spielte, weichen von den SS. 134—5 in Hyde's Hi¬

storia Shahiludii angegebenen hinsichtlich der Gestalten des Pferdes

(ol oU, türkisch, t^^^ ghora hindustanisch-guzeratisch), des Ele¬

phanten (J^aj türkisch-arabisch = Läufer, aber hatthi guzeratisch- -o -

hindustanisch, wofür auch ioiJis = Thurm), des Kamels (hindustanisch-

1 'Saw idi der Geschiebte des Schachspiels. D. Red.

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