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»Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule«

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»Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule«

Gemeinsame Tagung der Programme SINUS-Transfer und SINUS-Transfer Grundschule

Seminaris Hotel in Lüneburg 1. bis 2. März 2007

Soltauer Straße 3

21335 Lüneburg Tel. 04131/713-0

Vom Regen zu den Aggregatzuständen –

Die Entwicklung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung von der Grundschule in die weiterführen- den Schulen

Abstract zum Impulsreferat von Mirjam Steffensky und Eva-Maria Lankes

Eine durch Naturwissenschaft und Technik geprägte Gesellschaft fordert ein public understanding of science sowie ein public understanding of research. Für ein solches Verständnis wird eine anschluss- fähige Grundbildung benötigt, deren Entwicklung in der frühen Kindheit beginnt und die dann in der Schule systematisch gefördert und weiterentwickelt wird. Schnittstellen im Schulsystem, z.B. zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen, können den kumulativen Aufbau gefährden.

Der Vortrag befasst sich mit den besonderen Anforderungen beim Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen und möchte dazu beitragen, folgende Fragen zu klären:

Was ist naturwissenschaftliche Kompetenz?

Wie wird in der Grundschule und in den weiterführenden Schulen daran gearbeitet?

Welche Erwartungen an naturwissenschaftliches Vorwissen haben die weiterführenden Schulen?

Was müssen Lehrkräfte der weiterführenden Schulen über die in der Grundschule vermittelten Inhalte wissen?

Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule – Brücke oder Bruch?

Abstract zum Impulsreferat von Christina Drüke-Noe

Im Vortrag wird zunächst dargestellt, welche Anstrengungen sowohl auf der institutionellen als auch auf der fachlichen Ebene unternommen werden oder werden können, um diesen Übergang für alle Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte) harmonischer zu gestalten. Davon ausge- hend werden unterrichtspraktische Beispiele sowie Beispiele aus SINUS-Transfer-Fortbildungen ge- zeigt, die einen Beitrag zur Vereinfachung dieses Übergangs leisten können und zudem einen Beitrag zum kumulativen Lernen leisten sollen. Die genannten Beispiele berücksichtigen Aufgaben und Me- thoden im Mathematikunterricht sowie Aspekte der Leistungsmessung und zeigen den jeweiligen Be- zug zur Kompetenzorientierung auf.

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Workshop-Übersicht und Planung

Workshop 1: Kumulatives Lernen Claudia Fischer

Beschreibung

In diesem Workshop werden kumulative Lernprozesse identifiziert, die in der Grundschule angebahnt und in der Sekundarstufe weitergeführt werden. Die Kontinuität und Kohärenz bezieht sich zum einen auf den Ausbau und die Förderung von fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen. Zum anderen wird der Aufbau und die Förderung von fächerübergreifenden, methodischen Kompetenzen und Lernstra- tegien thematisiert. Von Interesse sind dabei nicht nur Beispiele, die zeigen, dass ein kumulativer Lernprozess stattfindet, sondern auch Beispiele, die zeigen, dass ein solcher Aufbau nicht zu gelingen scheint.

Folgende Ziele könnte der Workshop verfolgen

- einige kumulative Lernprozesse in den einzelnen Schulstufen benennen.

- Befunde vergleichen und nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden sortieren.

- Ideen entwickeln, wie sich die Workshop-Teilnehmer und wie andere Lehrkräfte sich intensiv mit dieser Thematik auseinander setzen können.

- Ideen entwickeln, wie kumulatives Lernen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Unter- richt über den Übergang hinaus realisiert werden kann.

- überlegen, wo Landeskoordinationen Möglichkeiten der Einflussnahme sehen, z.B. im Bereich Kerncurricula und Lehrplanentwicklung.

Arbeitsmethoden und Sozialformen

Gearbeitet wird im Wechsel im Plenum, in Kleingruppen bzw. im Tandem. Orientiert wird auf die Er- stellung einer Präsentation, mit deren Hilfe die Ergebnisse dieses Workshops am Schluss der Tagung allen Teilnehmenden vorgestellt wird.

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Workshop 2: Übertrittsempfehlung – Christian Ostermeier Leistungsbeurteilung und Zuverlässigkeit von Diagnosen

In der vierten Klasse wird in Deutschland die Leistung von Kindern beurteilt und mit einer Empfehlung für die weitere Schullaufbahn verbunden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Grund- schulgutachten meist nicht besonders zuverlässig sind. Durch Fächerorientierung der Sekundarstufe werden Aussagen, die dem pädagogischen Bereich zuzuordnen sind, im Sekundarschulbereich oft kaum gewürdigt und zur Kenntnis genommen.

Übertrittsempfehlungen leiten sich aus Leistungsbeurteilungen von Schülern ab, die wiederum auf einer Diagnose der aktuellen Kompetenzen und auf der Prognose der Leistungsentwicklung des je- weiligen Schülers beruhen.

Mögliche Fragen für diesen Workshop sind:

- Was sagen die Übertrittsempfehlungen aus?

- Wie entstehen sie?

- Wie wird Leistung in der Grundschule und in der Sekundarstufe beurteilt?

- Worauf wird bei der Leistungsbeurteilung und bei der Erstellung der Prognose der Schulleistung am meisten geachtet?

- Was sind die ausschlaggebenden Merkmale, Kompetenzen, die zur Einschätzung führen?

Im Workshop erarbeiten die Teilnehmer Möglichkeiten zur Verbesserung der Gutachten bezüglich der Zuverlässigkeit ihrer Prognose und darüber, wie Sekundarschulen die Informationen aus den Gutach- ten besser in ihre Arbeit einbeziehen können. Ziel ist es, sich über die Beurteilungsmaßstäbe, die zur Erstellung einer Übertrittsempfehlung genutzt werden, auszutauschen. Zum einen könnte dies zu ei- nem besseren Verständnis der Empfehlungen selbst beitragen, zum anderen kann ein Perspektiven- Austausch dazu führen, die Beurteilungsmaßstäbe und Kriterien sowie Erwartungen von beiden Sei- ten zu diskutieren. Ideen für längerfristige Kooperationen zur Frage »Wie kann die Zuverlässigkeit der Diagnose erhöht werden?« bzw. »Wie können die Übertrittsempfehlungen so gestaltet werden, dass man davon profitieren kann?« könnten entwickelt werden.

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Workshop 3: Übertrittsempfehlung – Wissenschaftsverständnis Matthias Stadler

Zielsetzung

Die Zuverlässigkeit der Diagnose hängt u.a. auch vom Mathematik- bzw. Naturwissenschaftsver- ständnis der Lehrkraft ab. Um eine Vorhersage von Lernentwicklungen vorzunehmen, benötigen so- wohl Grundschul- als auch Sekundarstufenlehrkräfte Wissen über das Mathematik- bzw. Naturwissen- schaftsverständnis des jeweils anderen und Kenntnis über die Anforderungen an beiden Schulstufen.

Dieser Workshop soll dazu beitragen, den Weg zu einem gemeinsamen Verständnis anzubahnen.

In dem Workshop wollen wir

- Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verständnis von Wissenschaft (Mathematik oder Naturwis- senschaft) in der Primar- und Sekundarstufe herausarbeiten,

- den Einfluss unterschiedlicher Verständnisse auf die Gestaltung des Unterrichts und den Übergang in die Sekundarstufe diskutieren,

- Aspekte eines Wissenschaftsverständnisses zusammentragen, dass sowohl für die Primarstufe als auch für die Sekundarstufe geeignet ist,

- Ideen entwickeln, wie ein bewusster und lernförderlicher Umgang mit dem Wissenschaftsverständ- nis praktiziert werden kann.

Referenzen

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