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Der Übergang Schule – Beruf

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Potsdam | 30.11.2017|

Fachtagung

Stellungnahme zum Antrag der CDU

„Ausbau und Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen“

Susanne Kretschmer, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

34. Sitzung des Ausschusses für

Bildung, Jugend und Sport des Landtages Brandenburg

30. November 2017

(2)

Seite 2 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Der Übergang Schule – Beruf

besteht aus verschiedenen Lebensphasen…

PHASE 5:

nach

Ausbildung

Ggf. Vermittlung in Arbeit

Ggf. Beratung bei Weiterbildung oder Neuorientierung

Ggf. individuelle Unterstützung

PHASE 4:

nach

Schulabschluss

weiterer Bewerbungs- und

Orientierungsprozess

Ggf. geeignete außerbetriebliche Angebote

Ggf. individuelle Unterstützung

(ausbildungsbegleiten de Hilfen, assistierte Ausbildung,

Aktivierungshilfen, Schuldnerberatung u.ä.)

Ggf. Beratung nach

„Abbruch“/Neueinstieg

PHASE 3:

Abgangsklasse

Bewerbung

Unterstützung beim Übergang

Ggf. individuelle Unterstützung

PHASE 2:

ab 9. Klasse

Fortführung der Berufs- u. Studien- orientierung

Systematische Berufsberatung Bewerbungstraining Elternarbeit

erste Betriebspraktika

Ggf. individuelle Unterstützung PHASE 1:

ab 7. Klasse

Kompetenzerfassung

integrierte Berufs- u.

Studienorientierung Elternarbeit

ggf. individuelle Unterstützung

… und erfordert ein differenziertes Angebot

(3)

Seite 3 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Wer ist beim Aufbau regionaler

Kooperationsbündnisse einzubeziehen?

(4)

Seite 4 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Abstimmungsprozess erforderlich mit

Jugendberufs- agentur

bzw.

verbindliche

Kooperation Jugendberufs-

agentur

bzw. regionales

Kooperations- bündnis

(5)

Seite 5 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Jugendberufs- agentur

bzw. regionales

Kooperations- bündnis

16a Leistung

KOMMUNE

Wirtschafts -förderung

Jugend- amt

Sozial amt

JOB- CENTER

als zKT

Abstimmungsprozess erforderlich mit

Berufliche

SCHULE

allgemein.

SCHULE

(6)

Seite 6 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Reha- Team

AGENTUR für ARBEIT

16a Leistung

KOMMUNE

Wirtschafts -förderung

Jugend- amt

Sozial amt

Berufliche

SCHULE

allgemein.

SCHULE

Berufs- beratung Hoch-

schul- team

Koordinator

Geflüch- tete

JOBCENTER gE/zKT

Abstimmungsprozess erforderlich mit

Jugendberufs- agentur

bzw. regionales

Kooperations- bündnis

(7)

Seite 7 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Reha- Team

AGENTUR für ARBEIT

16a Leistung

KOMMUNE

Wirtschafts -förderung

Jugend- amt

Sozial amt

Freie Träger

Berufs- beratung Hoch-

schul- team

Koordinator

Geflüch- tete

JOBCENTER

gE/zKT Koordinator

Geflüch- tete Reha-

Team

Berufliche

SCHULE

allgemein.

SCHULE

Abstimmungsprozess erforderlich mit

Jugendberufs- agentur

bzw. regionales

Kooperations- bündnis

(8)

Seite 8 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

„Vorbereiten &

Vereinbarungen treffen“

„Einrichten, einarbeiten &

bekannt machen“

„Umsetzen &

Erfahrungen sammeln“

„Optimieren &

genutzt werden"

Organisationsmodelle eines Kooperationsverbundes

STUFE 1

STUFE 4 STUFE 3

STUFE 2

• Verbindliche Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen den drei Rechtskreisen SGB II, III und VIII

• gemeinsames Arbeitsprogramm

• gemeinsame Anlaufstelle

• Qualifizierung der Mitarbeitenden

• Verständigung auf Mindeststandards

• gemeinsames

Besprechungswesen

• gemeinsamer

„Eingangsbereich“

• Öffentlichkeitsarbeit

• Gemeinsame Fallbesprechungen

• Regelmäßige

Bestandsaufnahmen und Bedarfsanalysen

• Abgestimmte Planung von Leistungen und Maßnahmen

• Transparenz der

kommunalen Angebote für Dritte herstellen

• kontinuierliche Qualitätssicherung

• Gemeinsames Fallmanagement

• Rechtskonformer Datenaustausch

• Gut erreichbare, flächendeckende Anlaufstellen mit

"Leistungen aus einer Hand"

• Jede/r Bürger/in kennt und nutzt bei Bedarf die

„Jugendberufsagentur“

• jede im Handlungsfeld relevante Institution arbeitet mit der JBA zusammen

(9)

Seite 9 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Wirkung regionaler Kooperationsverbünde I

deutlich intensivierter, rechtskreisübergreifender Wissenstransfer

führt zu:

Einer Steigerung der Beratungsqualität wie z.B.

abgestimmter, ganzheitlicher Beratung

bedarfsgerechter Beratung und Vermittlung der jungen Menschen

(10)

Seite 10 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

besserer Kenntnisstand der Beteiligten zu regional bestehende Angeboten am Übergang Schule und Beruf

Einbindung von Schulen und Wirtschaft auf kommunaler Ebene als positive, nutzbringende Entwicklung

Beratung „unter einem Dach“ schafft kurze Wege

spürbare Verbesserung des Beratungsangebots

Schließung von Versorgungslücken

Optimierung der Planungen

FAZIT:

Wirkung regionaler Kooperationsverbünde II

(11)

Seite 11 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Förderliche Faktoren I

politisch Verantwortliche sehen Mehrwert in der rechtskreisübergreifenden und ressortübergreifenden Zusammenarbeit

politische Unterstützung für Abstimmungsprozess

gemeinsamer Gestaltungswille und ebenso Kompromissbereitschaft

frühzeitige Einbeziehung aller Partner in die Phase der Entwicklung

Zusammenarbeit aller Partner auf Augenhöhe

Einbeziehung der bereits vorhandenen Strukturen

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Seite 12 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Förderliche Faktoren II

Zeit- und ggf. zusätzliche Personalressourcen für die Vorbereitung und anschließende Koordination

Abstimmungstreffen auf Führungskräfteebene UND Mitarbeiterebene

Durchführung gemeinsamer Fallberatungen

Hospitationen / Politik der „offenen Tür“

(13)

Seite 13 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Hinderliche Faktoren

Verhandlungsprozesse beginnen mit gegenseitiger Kritik

anfänglich einseitige hohe Forderungen an die anderen Partner

unrealistische Erwartungshaltungen hinsichtlich einer schnellen Implementierung und Wirksamkeit der JBA

keine zusätzliche Ressourcen

Aufbauprozess während des Alltagsgeschäfts

(14)

Seite 14 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Grundlegende Empfehlungen

1.

Ressourcen zur Verfügung stellen

2.

Erfassung der Wirksamkeit (Monitoring) gemeinsam planen

3.

Ausbalancieren zwischen den unterschiedlichen Priorisierungen in den Leistungsgesetzen

4.

dezentrale Angebote in ländlichen Regionen schaffen

5.

vorhandene regionale Strukturen integrieren

6.

kontinuierliche Weiterentwicklung und Qualitätssicherung anstreben

7.

jugendgerechte Ansprache sicherstellen

8.

Kooperationsbündnisse als ein Element der regionalen Fachkräftesicherung nutzen

9.

vorausschauendes Planen bei der beruflichen Integration junger Geflüchteter

(15)

Seite 15 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Empfehlungen auf Landesebene

1.

Jugendberufsagentur oder vergleichbare Modelle als Beitrag zur kommunalen Daseinsvorsorge nutzen

2.

Landesprogramm „Türöffner“ eng verzahnen

3.

landesrechtliche Voraussetzungen für einen besseren Daten- und Informationsaustausch optimieren

Empfehlungen auf Bundesebene

1.

Stärkung des Kooperationsgebots zwischen SGB II und SGB VIII

2.

mehr Flexibilität des „Instrumentenkoffers“ nach SGB II und SGB III

(16)

Seite 16 | Susanne Kretschmer| Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)

Der Aufwand lohnt!

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der schriftliche Stellungnahme.

Kontakt

Susanne Kretschmer

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH Stresemannstr. 121

10963 Berlin www.f-bb.de

susanne.kretschmer@f-bb.de 030 – 417498620

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