Übungen zur Kursvorlesung Physik II (Elektrodynamik)
Sommersemester 2008 Übungsblatt Nr. 8
Aufgabe 29 Spannungsteiler
a) Da der Widerstand
R
V∞
, wird hier kein Strom mehr durchfließen, dennI = U
R
V 0
.Der Gesamtstrom geht also durch
R
1, R
2 die durch eine Reihenschaltung aneinander geschlossen sind.Daraus folgt für den Gesamtwiderstand
R
G :R
G= R
1 R
2und für den Gesamtstrom:
I
0= U
0R
G= U
0R
1 R
2Also fällt am Widerstand
R
1 folgende Spannung ab:U
1= R
1⋅I
0= R
1U
0R
1R
2=8,91 V
Damit ist die Spannung am Verbraucher:
U
V=U
0−U
1= 1,09V
b)
U
V=U
0−U
1= U
0− R
1⋅ I
2 I
V=R
2⋅I
2I
2⋅ R
1 R
2=U
0−R
1⋅I
VI
2= U
0− R
1I
VR
1 R
2U
V= R
2⋅I
2= U
0R
2−R
1I
VR
2R
1R
2R
i= −dU
vdI
V= R
1R
2R
1 R
2= 1
1/ R
11/ R
2=9,8
c) Wenn nun
R
V=100
, so haben wir eine Reihenschaltung des WiderstandsR
1 und des ParallelwiderstandesR
par der beiden WiderständeR
2 und RV . Damit folgt für den Gesamtwiderstand des Systems:R
G= R 1
2 R 1
V
−1 R
1= R R
2
VR R
2V R
1=99,9099
Damit folgt für den Gesamtstrom des Systems:
I
0= U
0R
G=0,10009 A
Und damit für den Spannungsabfall an
R
1 :U
1=R
1⋅I
0=9,008 V
Damit ist die Spannung am Verbraucher:
U
V=U
0−U
1=0,992 V
A 30: Drehspulinstrument
a) Wir haben nun zunächst folgendes Netzwerk:
Die Spannung ist somit:
U
0= R
i⋅I = 0,02V
Jetzt soll bei der gleichen Spannung U0 eine Stromstärke von
5 A
gemessen werden können. Dazu müssen wir einfach einen zweiter WiderstandR
2 zum InnenwiderstandR
i des Strommessers parallel schalten, sodass wir einen Gesamtwiderstand von:R
Ges= U
0I = 0,02 V
5 A=0,004
bekommen. Damit folgt:1 R
Ges= 1
R
i 1
R
2 1
R
2= 1 R
Ges− 1
R
i R
2= R
iR
GesR
i− R
Ges=0,0040008
b) Nun bleibt unsere Stromstärke gleich (
I =1 mA
), wir sollen aber Spannungen von200 V
messen können. Somit bauen wir vor den Strommesser einen großen Widerstand in Reihe, sodass dort eine große Spannung abfällt. Für den GesamtwiderstandR
Ges= R
i R
2 muss gelten:R
Ges= U
I = 20 V
1 mA =200.000
Damit folgt fürR
2 :R2=RGes−Ri=199.980
A 31: Elektrolytische Leitung
Wir wissen, dass K Cl folgendermaßen dissoziiert:
K Cl K
Cl
− Damit folgt für die Ladungen:q K
=q
=e q Cl
−=q
−=−e
Wir wissen zudem, dass die Stoke'sche Reibung gilt. Es stellt sich also die Endgeschwindigkeit (Driftgeschwindigkeit)
v
D dann ein, wenn die beschleunigende KraftF
el gleich der Stoke'schen ReibungF
R :F
el=q ⋅E=6 a v
D= F
R v
Da = q E 6 a
Nun leiten wir uns eine Beziehung zwischen der Stromdichte
j
undv
D her. Für die Stromstärke gilt:I = dq dt
Wenn wir nun die nebenstehende Skizze betrachten, bekommen wir folgende Relationen:
dq =n⋅ q dV = n ⋅ q A dx n : Teilchen pro Volumen
=n⋅q A vDdtEinsetzen in:
I = dq
dt = n ⋅ q A v
Ddt
dt =n ⋅q A v
D Daraus folgt für die Stromdichtej
:j = I
A =n q v
Dn : Teilchen pro Volumen
Nun wissen wir, dass:
E= j
= j
E = n e
26 a
− a a
−1 = 6 n e
2a
− 1,361 =2,36⋅ n e
26 a
− a
−=2,36 ⋅ n e
26
Nun brauchen wir noch die Teilchenzahl pro Volumen. Diese bekommen wir durch:
n =10
−4Mol cm
3=10
−4Mol⋅6,02 ⋅ 10
231 Mol
10
−6m
3=6,02 ⋅ 10
251 m
3 Nun können wir die Atomradien berechnen: a
−=2,36 ⋅ n e
26 =1,8375 ⋅ 10
−10m
a
= a
−1,36 =1,35 ⋅ 10
−10m
b) Damit folgt für die Geschwindigkeiten der Ionen gilt mit
E=500 V m
:v
= e ⋅E
6 a
= 3,144 ⋅ 10
−5m s
∣ v
−∣ = e ⋅E
6 a
−=2,31 ⋅ 10
−5m
s
A 32: Batterie-Entladung / Galvanisches Element Die abgegebene Ladung beträgt:
Q
G=1,5 A h =1,5 C
s ⋅ 3600 s=5400 C
Pro gelösten
Zn−Atomwerden 2 e
−abgegeben, denn:
Zn Zn22e−
Damit folgt für die Zahl der gelösten Zn− Atome : Q
G=n ⋅ q n = Q
Gq = 5400 C
2 e =1,6875 ⋅ 10
22Atome =0,028 mol Für die Masse der gelösten Zn− Atome folgt somit:
m= n ⋅ m
mol=1,833 g
Und damit folgt für das Volumen der gelösten Zn− Atome : V
gel= m
Zn= 0,001833 kg 7133 kg
m
3= 2,57 ⋅ 10
−6m
3=257 mm
3Nun brauchen wir zunächst das Anfangsvolumen des Zylinders:
V0=r02
l=3801mm3
mit r
0= d
2 =5,5 mm
Nun nimmt der Radius ab, da die Umwandlung der Atome in Ionen nur an der Manteloberfläche stattfindet:
V '=r '2l=V0−Vgel=3544mm3