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Die große Vereinigung

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Academic year: 2022

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Die große Vereinigung

Irgendwie ist es seltsam, dieses Jahr 1988. Dro- hend hängt einerseits das Gedenken an das Jahr 1938 über unserem Bewußtsein. In wievie- len Reden, Artikeln und Kolumnen wurde uns - durchaus aus tiefster Überzeugung - erklärt, daß es nie wieder zu einer Aufgabe der Identität und Selbständigkeit Österreichs kom- men dürfe.

Auf der anderen Seite wird laut über einen Bei- tritt Österreichs zur EG nachgedacht. (Sogar das Wort Anschluß wird gebraucht!) Und anscheinend bekommen wir dabei gar kein flaues Gefühl im ~agen.

t~ben

wir denn so gute Erfahrungen mit dem

~~schluß vor 50 Jahren gemacht, daß wir es' nOCh einmal wiederholen wollen?

Natürlich sind der Anschluß 1938 und ein Bei- tritt zur EG von ihrer Tragweite und Dimension her nicht direkt gleichsetzbar. Doch die derzei- tige Situation ist unerträglich und bedenklich, weil sich anscheinend kaum jemand die Mühe macht, die Oberflächlichkeit zu verlassen, um sich in einer differenzierten, breiten, offenen und vor allem öffentlichen Diskussion mit der Sach- lage atJseinanderzusetzen.

J-- .. -

Gerade kürzlich ist uns mit der Zeitung einer Fraktion, die sich sogar schon in ihr,em Namen europäisch nennt, ein Leitartikel ins Haus geflat- tert, der ein Paradebeispiel für Oberflächlichkeit und (politische) Phrasendrescherei ist. Und genau diese Fraktion, die uns' immer erzählt, daß Service alles ist, beschert uns jetzt auch noch die EG-Euphorie zum Aufkleben. (Die Pickerl' 'lachen" uns inzwischen schon fast aus jeder Ecke an) Das nenne ich Service .... ! _

Wenn wir uns nun den jetzigen Ist-Zustand vor Augen führen, so sehen wir einmal zwei klar polarisierte Positionen:

Die eine - eindeutig pro EG-Beitritt-mit ihrem Hauptargument: Binnenmarkt .und ,angeblich daraus resultierende Isolation Osterreichs.

Die andere - eindeutig contra EG-Beitritt - mit ihren --' den Staatsvertrag und die Neutralität Österreichs - betreffenden Bedenken.

Gleichzeitig wird in gewissen Bereic.hen schon fleißig auf eine EG-Kompatibilität Osterreichs hingearbeitet. So sollen z.B. im Zuge der "Stu- dienreform" und Studienzeitverkürzung u.a:

EG-Standards erreicht werden.

Was urid wie ist die EG eigentlich?

Was versprechen wir uns von einer EG mit Österreich?

Sind wir uns denn über die Konsequenzen (wie auch immer sie aussehen mögen) eines even- tuellen EG-Beitritts im klaren?

Und vor allem dürfen wir nicht übersehen, daß die EG auch nicht jedes Rätsels Lösung ist. Und auch innerhalb der EG sorgt die geplante Ver- wirklichung des Binnenmarktes für große Dis- kussionen. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind noch zu groß. Und über die lang- fristigen Konsequenzen auf die Wirtschafts-, Gesel:schafts-und Bildungsstruktur weiß man bis jetzt so gut wie gar nichts.

Es ist höchste Zeit, daß WIR uns jetzt in einer sachlichen, Diskussion darüber klar werden, was wireigentlich von der EG und einem even- tuellen Beitritt wollen, und was uns die EG über- haupt bieten kann. Phrasendrescherei und Lobhudelei sind dafür sicherlich zu wenig.

Oder wollen wir, daß uns wie vor 50 Jahren erst sieben Jahre später die Augen aufgehen?

Matthias Theißnig

(Vorsitzender der ÖH:fU Graz)

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