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Vier exzellente Lehrende:

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Academic year: 2022

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Vier

exzellente Lehrende:

Werner Lienhart macht Signale geodätischer Messverfahren mit einer Webcam sichtbar,

Carlo Alberto Boano nutzt QR- Codes in seinen Präsentationen,

Daniel Gruss macht den Unterricht mit „Gamification“ zur Spielwiese und Patrick Wurm zeigt, wie sich elastische Körper verformen.

© Gruss: Lunghammer – TU Graz; Boano, Lienhart, Wurm: © TU Graz

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T E C H N I K

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L E I D E N S C H A F T

TU Graz people Nr. 68/2018-4

Bei der Preisverleihung in der Aula der TU Graz.

Werner Lienhart Advanced Engineering Geodesy Barbara Sima-Ruml Barrierefreies Bauen

Daniel Gruss Betriebssysteme

Viktoria Pammer-Schindler Designing Interactive Systems Carlo Alberto Boano Embedded Internet

Andreas Lechner Entwurfsaspekte Gebäudelehre

Patrick Wurm Festigkeitslehre

Stefan Marschnig, Gleisbau und Instandhaltung Matthias Landgraf

Roman Kern Knowledge Discovery and Data Mining 2 Barbara Siegmund Lebensmittelchemie und -technologie Ines Hopfer-Pfister, Christoph Pelzl

Ihre Lehrkonzepte sind nicht nur sehr gut, sondern exzellent: Carlo Alberto Boano, Daniel Gruss, Werner Lienhart und Patrick Wurm wurden mit dem „Preis für exzellente Lehre 2017/2018“ der TU Graz ausgezeichnet. Den alumniTUGraz 1887-Sonderpreis erhielt Gernot Pottlacher für seine jährliche „Weihnachtsvorlesung“.

Alle zwei Jahre würdigt die TU Graz Vortra- gend e für herausragende pädagogisch-didak- tische Leistungen. Der Preis für exzellent e Lehr e 2017/18 wurde am 15. November in der Aula der TU Graz an Werner Lienhart vom Institut für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme verlie- hen. In der Kategorie „Junge Lehrende“ wur- den die beiden Informatiker Carlo Alberto Boano und Daniel Gruss sowie der Maschinenbauer Patrick Wurm geehrt. Das Preisgeld beträgt je 2.000 Eur o.

Aufwendiges Auswahlverfahren

Studierende, Studiendekaninnen und -dekane sowie Vortragende selbst konnten Lehrveran- staltungen nominieren, die während der letzten drei Studienjahre stattfanden sowie im laufen- den Semester der Nominierung angeboten und von mindestens fünf Studierenden evaluiert wurden. Die Nominierten mussten schließlich eine Lehrveranstaltungsbeschreibung sowie ein Konzept mit den pädagogischen und didakti- schen Hintergründen einreichen. Eine Kom- mission unter Vorsitz von Vizerektor für Lehre Detlef Heck prüfte die Vorschläge auf Konzept, Qualität und Evaluierung. „Die TU Graz lebt von unseren engagierten Lehrenden. Mit dem Preis für exzellente Lehre wollen wir ihre Leistungen honorieren, Best-Practice-Lehrkonzepte vor den Vorhang holen und aufzeigen, welch hohe Qualität die Hochschullehre hat“, so der Vize- rektor für Lehre, der sich besonders darüber freute, dass in diesem Jahr drei Nachwuchs- wissenschafter ausgezeichnet wurden.

alumniTUGraz 1887-Sonderpreis

Den alumniTUGraz 1887-Sonderpreis erhielt Gernot Pottlacher für seine jährliche „Weih- nachtsvorlesung“. Der Physiker hat mit dieser Veranstaltung etwas Außergewöhnliches ge- schaffen: Seit vielen Jahren begeistert er Stu- dierende und die interessierte Öffentlichkeit glei- chermaßen für Experimentalphysik. Er und sein

Team entwickeln jedes Jahr ein neues physika- lisches Thema, mit dem sie die beiden größten Hörsäle der TU Graz bis auf den letzten Platz füllen. Die Weihnachtsvorlesung 2018 stand im Zeichen einer experimentellen Reise durch das Phasendiagramm. Mehr zum Sonderpreis lesen Sie auf Seite 15.

Exzellente Lehrende

© Lunghammer – TU Graz

Die TU Graz lebt von unseren engagierten Lehrenden. Mit dem Preis für exzellente Lehre wollen wir ihre Leistungen honorieren.

Detlef Heck, Vizerektor für Lehre

Für die Endrunde nominiert waren:

Jörg Schröttner Medizingerätesicherheit

Wolfgang Slany, Programmieren 0

Christian Schindler, Bernadette Spieler

Reinhard Braunstingl Technische Mechanik I Tutorium Helmut Eichlseder, Thermodynamik (VO und UE) Peter-Johann Sturm

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TU Graz people Nr. 68/2018-4

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L E I D E N S C H A F T 5

Vizerektor für Forschung

Carlo Alberto Boano

Welche Methoden setzen Sie ein?

Mein Unterricht ist sehr interaktiv gestaltet, um ein gutes Arbeits- klima zu schaffen und den Stu- dierenden auf Augenhöhe zu begegnen. Interaktives Kernele- ment sind QR-Codes in meinen digitalen Präsentationen: Diese enthalten verschiedene Aufga- benstellungen und ermöglichen

eine einfache und schnelle In- teraktion mit den Studierenden.

Ihre Antworten werden anonym in Sekundenschnelle gesam- melt und während des Unter- richts sofort diskutiert. Dies ist nicht nur nützlich, um komplexe Konzepte zu verdeutlichen, son- dern auch, um festzustellen, ob Grundbegriffe aus den Bachelor- Studiengängen wiederholt wer- den müssen. Den Studierenden wiederum dienen die Umfragen zur persönlichen Selbsteinschät- zung ihrer Lernziele.

Was macht Ihnen am Lehren am meisten Spaß?

Beim Lehren ist mir wichtig, mein Wissen und die Funken meiner Begeisterung für das Thema auf die Studierenden überspringen zu lassen. Meine Zufriedenheit und mein Spaß hängen natürlich von den Rückmeldungen der Studierenden ab.

© Lunghammer – TU Graz

Vizerektor für Forschung Vizerektor für Forschung

Vizerektor für Forschung

Daniel Gruss Werner Lienhart

Patrick Wurm

Worum geht es bei Ihrer Lehrveranstaltung?

Es geht um grundlegende Kennt- nisse in der Betriebssystement- wicklung.

Was ist das Besondere daran?

Die Studierenden entwickeln im Laufe des Semesters ein völlig ei- genständiges Betriebssystem so weit, dass es für echte Aufgaben verwendet werden kann.

Worum geht es bei Ihrer Lehrveranstaltung?

Wir berechnen, wie sich elas- tische Körper unter der Einwir- kung von äußeren Belastungen verformen und welche mecha- nischen Spannungen in ihnen auftreten. Damit vermitteln wir den Studierenden die Kompe- tenz, verschiedenste Bauteile dimensionieren und bewerten zu können.

Wie lehren Sie?

Wir setzen auf verschiedene Me- thoden, die heutzutage unter das Schlagwort „Gamification“ fallen würden. Das heißt, das Lernwerk- zeug ist eine Spielwiese, die nach Belieben gestaltet werden kann, Highscore-Listen unterstützen die Motivation und gemeinschaftliche Arbeitsphasen den Teamgeist.

Was ist Ihre persönliche Motivation?

Einen Teil dazu beitragen zu kön- nen, wie Studierende komplexe Zusammenhänge verstehen, sich besondere Fähigkeiten aneignen und beeindruckende Werke pro- duzieren.

Worum geht es bei Ihrer Lehrveranstaltung?

Um die Konzeption und Imple- mentierung von Monitoringsys- temen für große Ingenieurbauten sowie die Auswertung und Inter- pretation der Ergebnisse.

Was ist das Geheimnis Ihrer Lehre?

Bei komplexen Fragestellungen hilft es oft, die Betrachtungswei-

se zu ändern. Um dies an einem einfachen Beispiel zu verdeutli- chen: Viele geodätische Mess- verfahren beruhen auf der Aus- sendung und dem Empfang von Infrarotlicht. Durch eine gering- fügig modifizierte Webcam ist es möglich, diese Signale sichtbar zu machen. Dadurch kann man sozusagen in die Welt des Instru- mentes eintauchen und erhält ein wesentlich besseres Verständnis möglicher Beeinflussungen der Messungen.

Was ist Ihre persönliche Motivation?

Lehren liefert Motivation auf vie- len Ebenen. Einerseits sieht man das Leuchten in den Augen der Studierenden, wenn schwierige Zusammenhänge plötzlich ver- standen werden, andererseits entstehen in der intensiven Dis- kussion auch manchmal kreati- ve Lösungsansätze, an die man selbst gar nicht gedacht hat.

Was ist das Besondere daran?

Die Zahl der Übungsteilnehmer/

innen ist mit über 350 Studie- renden sehr groß. Dadurch ist Interaktion im klassischen Sinn schwierig und didaktische Me- thoden, die in kleinen Gruppen gut funktionieren, können nicht ohne Weiteres angewandt wer- den.

Was ist das Geheimnis Ihrer Lehre?

Ich lege einen starken Fokus auf die Studierendenorientierung und auf umfassendes und re- gelmäßiges Feedback zwischen den Studierenden und mir, und zwar in beide Richtungen. Da- durch ist es möglich, auch in großen Gruppen für Interaktion zu sorgen und die Studierenden zu motivieren.

© Lunghammer – TU Graz© TU Graz © Lunghammer – TU Graz

Referenzen

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