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WU-PowerCard "sticht im Studien-Poker

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Academic year: 2022

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hipkartenkommen,daiwird kaum zu verhindern sein.

DochdieFrageist, welcher Wegeingeschlagenwird. Ich persönlich sehe zwei ver- schiedenePerspektiven:

Die Zukunft

Die erste Möglichkeit ist jene, welche mir persönlich aucp zusagen würde: Die Chip- karte existiert, man verwendet sie, doch der Abruf von Daten hinterläßt keine elektro- nische Spur. Auch existiert weiterhin die Möglichkeit, ohne Chipkarte lebenzukön- nen. Das heißt, reales (nicht virtuelles) Geld besteht auch weiterhin, Informationen le- ben nicht nurimNetz und auf der Karte, sondern auch auf Papier, Zutritts- möglichkeiten zu Gebäuden und Benutzungsmöglichkeiten von Verkehrs- mitteln sind nicht an eine Karte gebunden.

Die zweite Möglichkeit ist schon etwas gräßlicher: Jeder Mensch bat eine Chipkar- te. Die Benützung dieser Karte wird an ei- nen Zentralrechner weitergemeldet, der alle aufder Karte gespeicherten Informationen verwaltet Somit ist es ohne großen Auf- wand möglich, mit den geeigenten Pr0- grammen die verschiedensten Profile(zum Beispiel für die Werbung oder für die Par- teien) von einzelnen Bevölkerungsschich- lenzugenerieren. Auchwirdes ein leich- tes sein, Menschen, die von der Norm ab-

weichen,zueruieren undzuisolieren(?).

Jede Krankheit ist auf der Karte gespei- chert, es wird kontrolliert, ob derI die BenutzerIn sich vielleichtzuerlauben wagt, nicht notwendige Dinge (wie Reisen) zu unternhemen, es wird einfach ein leichtes Spiel für verschiedene Organe,zuwissen, was wann geschieht.

Stell Dir vor, es ist unmöglich, auch nur in ein einziges Gebäudezukonunen,ohnedaß du erlaßt wirst. Jeder Besuch eines Kinos, Theaters,Lokales,Amtesuvrn.wirderlaßt und abgespeichertDubistdanneigentlich kein Menschmehrmit Freiheiten, sondern nur noch ein lebender Roboter.

Ich sehe schwarz? Denk einmal nurdaran, daß in Deutschland die Medizin-Karte schon eingeführt ist. aufdieser Karte ist die ganze Krankengeschichte gespeichert.

Auch bat die Deutsche Bundesbahn eine Chipkarte eingeführt, mit welcher Bahn- fahrten ,,kostengüDstiger" abgebucht wer- den können.Inden verschiedensten Unis werden zur Zeit Chipkartensysteme einge-

führt,welchealsStudierendenausweise mit verschiedenen zusätzlichen Infonnationen angepriesen werden. Neue Bankomatkarten haben ebenfalls schon außer ihren Magnet- streifen einen Chip, auf welchemmanGeld speichern kann.,

Nun werden alle diese Informationen, die jajede Benutzung der einzelnen Karten er- zeugt, aneinem Rechner zusammengelenkt Dazu noch ein paar Informationen über den Besitzer der Karte, und Georg Orwell sieht neben meiner Idee vom Gläsernen Men- schen blaß aus.

Dusiehst, auch heute ist es schon ein leich- tes,den Gläsernen Menschen einzuführen.

Die Regierung müßte sich nur trauen, es der Bevölkerung einzureden. Und dies ist sicherlich nicht schwer. Mit den modemen Werbemöglichkeiten wird jedelr schnell überzeugt Ob menschwilloder nicht, am Schluß glaubt mensch dran.

• Grober Jürgen

ieWo1sdIaftsuniversität WJeD implementiert einmal mehr, undwieschon oft,alserste österreichische Universität eine zukunftsweisende 1khnoIgie.Mitdemneuen~

naIm eIektrmiscbenStudel.tftllUlSWe.tiauf BaiisVOllChipkartenhabenWU-studie- reodeabsofort einAsimÄnneI,daiim Studien-Pokermcht.

WU-PowerCard "sticht im Studien-Poker

Seit 19. Oktober bietet die Wirtschafts- universität Wien Ihren HörerinnenundHö- rern deutlich vetbesserteService1eistungen an - unddas ohnezusätzliches Personal!Das Zauberwort,dasin Zeiten wiediesen jedem FmanzministerdasWasser im Mundzusam- menlaufenlassenmuß.heißtrnultifunktiooe

"'01iI>Jcarte" .

1.000Studierende werden vorerst mit diesen neuen maschinenlesbaren Ausweisen im smn-kartenfonnatausgestattet. ImGegen- satzzuüblichenelektrooiscberkennbarenID- Karten wirddie WU-PowetCardabernicht nuralsAusweis dienen,sondern istgleich für mehrereAnwenc:hmgen, vOIgesehen. Sieist

Studienausweis, Studienbuch,Servicekarte, Thröffner,Zahlungsmittelundnochetwas.Sie wirdkostenlosandieStudierenden ausgege- ben.DasanderWU übliche"vordenSchal-

ternSchlange~"winlscbonbaldderVer- gangenheit angehören, Selbstbedienungwinl anderWUkünftig,ebensowieschonseit1an- gemimBankenbereich, erhebliche Arbeits- entlastungimVerwaltungsbereich ennögli- eben.Egal,obes sich umdenAusdruck von Zeugnissen,Studienbuch-bliittem,Bestätigwt- genoderDuplikaten handelt, mitderWU- PowetCard könnenaIldieseAus-drucke24 Stunden,rund umdie Uhr, an SB-TenninaIs ausgedruckt werden. DieUnabhängigkeitvon Scbalt.erstundewird vondenStudierenden

alswesentliche Serviceverbessenmggesehen, die Verwaltung erspart sich außer Arbeitszeit auchbetriichtlichePortokosten.

&stdurchdieWU-PoweJCardkannnunauch derZutrittzudenComputer-schulungs-räu- menwährend derNachtstunden ennöglicht werden. Egal, objemandseine Diplomarbeit fertigschreiben muß,ineiner US-amerikani- sehenBibliothekrechen:hierenwill, odernur mitseineelektronischePostlesen

will.

mitder WU-PowerCardistderZutrittzudemgegen- wärtigwahrscheinlicllmodernstenScbuhmgs- zentrumEu.rqlaszujederTages-undNacht- zeitmöglich,wo250nxxIemsteRecImer(aIIe mit Intemet-Anbindung) bereitstehen. •

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______________B

• Gezahltwirdin Zukunft (nicht nur) an der WU wohl auch nurmehrmit der WU- PowerCanJ. Denn auf der Karte ist auch die Bankomat-Quick- Funktion i m - plementiert. Mensa, Garagenbetreiber, BUChhandloog, Automatenbesitzerwerden sehr bald die Installation entsprechender Quick-Terminals dun:hfiihren. Selbst im wu-PowerStorewird mankünftig die 250- dort zur Auswahl ste-hendenundalle mit ModemausgestattetenNotebooks nurmehr mit der WU-PowerCard mieten können.

Die elektronische Geldbörsewirdkünftig zumnormalen WU-AIltag gehören.

Gegenwärtigwerden Erfahnmgen im Um- gang mit der neuen Karte (Vollplastikkarte nachISO- Norm, Typ .10-1, CHIP SIEMENS SLE 44C42 mit Mikr0pro- zessor, 16 Kbyte ROM, 4 Kbyte EE-

PROM, 256 Byte RAM,

Chipkartenbetriebssystem STARPOS, DFS-Algorllythmus, ISO7816-1fl/3/4)ge- sammelt, Verbesserungen und Erweiterun- gen geplant Im Studienjahr1997198wer- dendann alle 25.00 WU-Studierenden, mit einer noch um zahlreiche Ftmktionen er- weiterten Karte ausgestattet Para1Iel dazu wirdinzwischen bereits über Variantender WU-PowerCard für MitarbeiterInnenund AbsolventInnen der WU nachgedacht.

IndenvergangenenJahrenwurdenan derWU schon mebnnals zukunftsweisende Techno- logieoals solcheerkannt hatundkurzfristig implementiertNachdembreitenEinsatzvon NOOlbooks in der Lehre(WU-PowerStore) unddemerfolgreicbeoStartinsIntemet(etwa 11.000 Studierende und 1.000 Mitarbeiterfnnennutzen inzwischendasWU- PowerNet) folgte WU-PowerPbone, einer toueh-tone-basi Anwendtmg, über die siebStudierende weltweit mittels digitalem Telefon zu bzw. Ldnveransla1tungeo undPrü- fungenab- oder amneldenkönnenund ihre Prüfungsergebnisse abfragenkönnen. Egal von wo, von zu Hause, vomJFK-Airportin New York oder per Handy aus dem KrapfenwaldIbad.DasjüngsteBabyistnoo - dieWU-PowerCardDiegesamtean der WU eingesetzte Infonnations-tedmogiewird vom Zentrumfür Infonnatikdienste evaluiert, ge- plant, im-plemeotiertundbetrieben.FürDr.

~Miksch,(Betriebswirt41Jahre), der dieseServiceein-richtung leitet, hat innovati- verTecbnologieeinsatz strategischen Stellen- wert.Ersiebtdarin"fürdieUniversität die einzige0Iance, trotzdesenormenDrucks einerMassenuniversität,dennochServi<eszu erweiternundAbläufe zu beschleunigen".

NachseinerMeinoog gilt dies übrigensnicht nurfürden universitäten Bereich,sondernfür dengesamtenöffentlichenSektor. "Denn in

Zeiten,wiediesen wird esauchimgesamten öffentlictxlnBereichzuPersooaIeinspan kommen.Und be-stebendeServices zuerhal- ten,ZIIverbessernundsogarnochauszubau- en", wird nachMiksch's Meinoog nurmög- lichsein,"wenn hierendlichaufbenutzer- freundlicheundinnovative Tecbnologien ge- setztwird.Noch bevor inÖSterreichmitdem EURO bezahltwird,sollten hier noch einmal zum Nutzen unserer Bürgerundzum Nutzen unserer Wutschaftübereinen Wechsel der Währung nachgedacht werden. Personal- Schillinge gegen Techoologie-Schillinge zu tauschen wird letztendlich aufallen Seiten zu einem Kursgewinn führen, auf Seiten der VerwaltungsbeamtInnen auf seiten der Bür- ger und auf seiten der Wirtschaft".

Bleibt abzuwarten, wodienächsten"Cards"

mit viel Powerauftauchenwerden, in Bahn- höfen, Spitälern oderaufFinanzämtem.Denn in den Chipkarten stecken ungeheure Rationalisierungspotentiale. Die Chipkarte, eineoptimale01ancefür ÖSterreich -unddas alles bei optimaler Sicherheit

_GM

Die Zukunft beginnt sicher

Bad OrWe11 ?!

Schöne neue lUelt1

Aber warum soll eigentlich wirklich die Karte eingeführt werden? N00,der Grund für die beteiligten Firmen ist leicht er- sichtlich: man schafft sich einen Wissens- vorsprung, welcher bei der Einführung eines solchen Systems im Großen sicher- lich nicht zu übersehen ist. Auch können neue Technologien in der Praxis getestet werden. Halt, testen von neuen Techno- logien? Von irgendwo kennen wir doch • Denn ohne dieser Karte wird es nun ein- mal unmöglich werden, auch nur ein biß- chen zu studieren, da jede/r Studierende nur noch mit dieser Karte Zugriff zu den einzelnen Einrichtungen auf der Univer- sität hat.

Scheinbar soll noo über den Umweg der Studierenden, der "Gläsernen Menschen"

dochnoch einge- führt werden.

Nachdem das Projekt

,,Medecin-Card"

vor vier Jahren aufgrund von

Protesten der Ärztegewerkschaft geschei- tert ist, solI nun eine Kontroll- und Regulierungseinrichtung eingeführt wer- den, welcher man einfach ausgeliefert ist.

viel Zeit der/die Studierende sich mit

"sinnlosen" Dingen- wie Net-surfen und Mail's schreiben beschäftigt hat.

u Beginn dieses Jahrhun- derts gab ein osteuropäi- scher Politiker folgende Worte von sich:"Vertrau- en ist gut, Kontrolle istbes- ser." Mittlerweile ein eingebürgertes Sprichwort, welches - einmalRealität geworden -

näbezu

infameFolgennach siebzieht.

Unter dem Decknamen "Studenten-Kar- te" soll ein zusätzlicher Überwachungs- mechanismus an ÖSterreichs Universitä- ten eingeführt werden. Zur Zeit laufen in unserem Land diesbezüglich schon zwei Pilotprojekte.

Die Vorteile einer solchen Karte sind doch mehr als offensichtlich: der Fort- schritt im Studium ist jederzeit von den Behörden abrutbar, jeder Professor weiß per Knopfdruck welche Prüfungen sein Prüfling bereits absolviert hat. Ihm ist auch bekannt, wann und wie oft der/die Studierende in seiner Vorlesung war, Computerzeiten sind nachkontrollierbar und es ist ebenfalls kontrollierbar, wie-

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