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Archiv "Kulturkalender: Die russische und die deutsche Seele" (11.05.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 19⏐⏐11. Mai 2007 A1327

K U LT U R

BERLIN bis 13. August:

Ré Soupault

Ré Soupaults (1901–1996) fotografisches Werk entstand zwischen 1934 und 1952 auf zahlreichen Reisen. 1901 als Meta Erna Niemeyer in Pommern geboren, zählt sie zu den bedeutendsten Foto- grafinnen des 20. Jahrhunderts und ist seit ihrer Ausbildung am Weimarer Bauhaus Teil der europäischen Avant- garde-Bewegungen der 1920er- und 1930er-Jahre. Viele der 250 Arbeiten, davon ein Viertel Vintage Prints, sind nach Öffnung des Nachlasses erstmals zu sehen. Schöne Kombination: Noch bis zum 28. Mai hat man im selben Haus Gelegenheit, die berühmten Nachtauf- nahmen von Brassaï zu bewundern.

Martin-Gropius-Bau, Niederkirchner Straße 7/

Ecke Stresemannstraße 110, Mi.–Mo.

10–20 Uhr, 29. Mai (Di.) geöffnet

BONN

16. Mai bis 26. August:

Russlands Seele

Iwan Kramskois „Die Unbekannte“ aus dem Jahre 1883 (Foto) ist eines von rund 170 Oeuvres aus der weltweit bedeutends- ten Sammlung russischer Kunst, der Tretjakow-Galerie in Moskau. Die Bundes- kunsthalle zeigt anhand der Gemälde,

Ikonen und Zeichnungen die Entwicklung von der höfischen Kultur des späten 18. Jahrhunderts bis zur Avantgarde- Bewegung vor 1917. Den Schwerpunkt bildet die zweite Hälfte des 19. Jahrhun- derts. In dieser bewegten Zeit wurde ganz Moskau von einem beispiellosen Bilderfieber erfasst. 1856 erwarb der

Moskauer Kaufmann Pawel Tretjakow seine ersten Gemälde – der Grundstein für die Galerie.

Kunst- und Ausstellungshalle, Museums- meile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, Di.–Mi.10–21, Do.–So.10–19 Uhr

HANNOVER 25. Mai bis 26. August:

Made in Germany

Aktuelle Positionen zeitgenössischer Kunst aus Deutschland – gemeinsam stellten das Sprengel Museum, die Kest- nergesellschaft und der Kunstverein der Stadt das Projekt auf die Beine: Im Mittel- punkt steht eine jüngere Künstlergene- ration deutscher und internationaler Herkunft, die in Deutschland lebt und arbeitet. Dabei proklamiert die Auswahl der 52 künstlerischen Positionen nicht das Vorhandensein einer genuin „deut- schen Kunst“, sondern wirft vielmehr ein

„Schlaglicht“ auf die aktuelle Situation.

Sprengel Museum, Kurt-Schwitters Platz, Di. 10–20, Mi–So. 10–18; Kestnergesell- schaft, Goseriede 11, Di.–So. 10–19, Do.

10–21; Kunstverein, Sophienstraße 2, Di.–Sa. 12–19, So. 11–19 Uhr

MÜNCHEN bis 8. Juli:

Serge Poliakoff – Retrospektive Sowohl seine russische Herkunft als auch die frühe Beschäftigung mit Ikonen sowie mit Musik und Rhythmus waren prägend für den 1901 in Moskau gebore- nen Künstler: Form und Farbe beherr- schen seine großformatigen Gemälde.

Poliakoff ist ein Klassiker, wurde aber in Deutschland bislang eher selten gezeigt.

Die ganze Harmonie und Leuchtkraft seiner subtilen Farbkompositionen kann man nun in der längst fälligen Über- sichtsschau auf sich wirken lassen.

Kunsthalle, Theatinerstraße 8, tgl.10–20 Uhr

WEIMAR bis 4. November:

Ereignis Weimar

Weimar avancierte im späten 18. Jahr- hundert zur Geburtsstätte der Klassik.

Goethe, Schiller, Herder und Wieland sichern der Stadt in der Provinz bis heute weltweite Beachtung. Wie aber kam es zu dieser Entwicklung als Metropole der deutschen Geistesgeschichte? Welchen Anteil hatten die Politik der Herzogin Anna Amalia und die ihres Sohnes Herzog Carl August an der kulturellen Blüte, die sich um 1800 in ihrem Fürstentum ent- faltete? Aus Anlass des 200. Todestages Anna Amalias gibt die Ausstellung der

„Klassik Stiftung Weimar“ Antworten auf diese Fragen. Mehr als 500 Objekte – darunter seltene Handschriften, Gemälde und wertvolle Erstausgaben – veran- schaulichen sehr lebendig die Entwick- lung des kleinen Herzogtums zur „kultu- rellen Großmacht“.

Schlossmuseum Weimar, Burgplatz 4, Di.–So. 10–18 Uhr

KULTURKALENDER

Die russische und die deutsche Seele

Alle vier Wochen stellt das Deutsche Ärzteblatt eine Auswahl von herausragenden Ausstellungen vor, die Sie nicht verpassen sollten.

DER BESONDERE TIPP

Schlaf & Traum

Das Deutsche Hygiene-Museum widmet sich bis zum 3. Oktobereinem Phänomen, das bis heute viele Rätsel aufgibt: dem Schlafen und dem Träumen. Mehr als 300 Exponate aus Wissenschaft, Kunst und Kulturge- schichte öffnen den Blick für die biomedizinischen und neurologischen Vorgänge in unserem schlafenden Körper und Gehirn wie auch für die gesellschaftlich- kulturellen Aspekte des Themas und die Sichtweise von Künstlern wie Katharina Fritsch, Rodney Graham oder Ron Mueck (s. Foto). Das interessante Begleitprogramm mit zahlreichen Vorträgen läuft noch bis Ende Juni.

Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Lingnerplatz 1, www.dhmd.de, Di.–So. und Feiertage 10–18 Uhr.

Geheimnisvoll:

Ron Muecks

„Swaddled Baby“, 2002, Mixed Media

Foto:Staatliche Tretjakow-Galerie,Moskau Foto:Mike Bruce,Gate Studios,London

Referenzen

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