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Archiv "Allergische Rhinitis: Intranasale Therapie" (02.09.2013)

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ALLERGISCHE RHINITIS

Intranasale Therapie

Nasenspray mit Kortikoid plus Antihistaminikum bewirkt schnelle Symptomreduktion.

B

eim Asthma bronchiale ist die Kom- bination von Wirkstoffklassen etab- liert. Erstmals ist jetzt auch für die saiso - nale und perenniale allergische Rhinitis ein Nasenspray zugelassen, das mit einem Kortikoid und einem Antihistaminikum die First-line-Medikamente enthält.

Nach Angaben von Prof. Dr. med. Lud- ger Klimek, Wiesbaden, gelingt es bei vie- len Patienten mit mittelschwerer und schwerer allergischer Rhinitis nicht, die nasalen und okulären Symptome mit einer Monotherapie effektiv zu kontrollieren.

Die Kombination von Fluticasonpropionat und Azelastinhydrochlorid zur intranasa- len Therapie (Dymista® Nasenspray), zwei- mal täglich angewandt, hat in drei Studien (n = 3 398) bei dieser Patientengruppe ei- nen deutlich höheren Nutzen als die bei- den Monosubstanzen gezeigt:

Der mittlere Scorewert (reflective total nasal symptom score, rTNSS) fiel in der 14-tägigen Studie sowohl gegenüber Pla- cebo als auch im Vergleich mit der Mono- therapie der einzelnen Wirkstoffe signifi- kant stärker ab (p < 0,001). Der höhere Nutzen ist Klimek zufolge bei allen nasa- len Symptomen (Rhinorrhö, Kongestion, juckende Nase), aber auch an den Kon- junktiven dokumentiert.

Zudem tritt die Wirkung schneller ein als bei jeweiliger Monotherapie. Unter- schiede sind nach sechs Tagen nachweis- bar, was angesichts einer mittleren Episo- dendauer von 12,5 Tagen für die Patienten relevant ist. Darüber hinaus weisen die Studien mehr Patienten mit wesentlicher Symptomlinderung – bei jedem sechsten vollständig oder nahezu vollständig – aus.

Das neue Nasenspray wurde aufgrund dieser Daten in einem Editorial des „Journal of Allergy & Clinical Immunology“ als „be- deutender Fortschritt in der Behandlung der allergischen Rhinitis“ bezeichnet.

Dr. rer. nat. Renate Leinmüller

Quelle: Meda- Fachsymposium „Der allergische Marsch“, in Eltville, Veranstalter: Meda-Pharma

A 1640 Deutsches Ärzteblatt

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Heft 35–36

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2. September 2013

P H A R M A

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