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Archiv "Arbeitszeit: Zwei-Schicht-Modell besser" (18.05.2001)

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Zahnärzte

Standardtarif kippen

Vorstoß des Freien Verbandes

D

er Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Berlin, hat den Bundesgesetzgeber aufgefordert, den Standardta- rif in der Amtlichen Gebührenordnung für Zahnärzte zu kip- pen. Dieser Tarif mit reduzierten Multiplikatoren sei „ein Ver- trag zulasten Dritter“, nämlich der behandelnden Privat- zahnärzte. Mit dem Abschluss eines Standardtarifs zahle der Patient zwar geringere Prämien, er handele sich dadurch aber Nachteile ein. Der Freie Verband weist darauf hin, dass die Patienten gegenüber ihrer privaten Krankenversicherung le- diglich einen Anspruch auf Erstattung der verauslagten Zahn- arzthonorare im Rahmen des Behandlungsstandards der Ge- setzlichen Krankenversicherung haben. Das gesetzlich festge- schriebene Zahnarzthonorar im Standardtarif liegt im zahnärztlichen Bereich rund 15 Prozent unterhalb der ver- gleichbaren Honorare für Vertragszahnärzte im Bereich der gesetzlichen Versicherung. Der Zahnarzt müsse im Einzelfall prüfen, ob er über einen akut notwendigen Schmerz- und Not- fall hinaus den Patienten privatzahnärztlich versorgt, so der FVDZ. Zudem sei zu berücksichtigen, dass die Zahnärzte in den neuen Bundesländern insofern benachteiligt seien, als de- ren Honorare 16 Prozent unterhalb des vergleichbaren Ho- norars von Zahnärzten in den alten Bundesländern lägen.

D

ie CDU/CSU-Fraktion hat einen Antrag im Bundestag eingebracht, worin sie die Um- setzung von § 305 Absatz 2 SGB V fordert. Danach müs- sen Vertragsärzte und Kran- kenhäuser Versicherte zeitnah über für sie erbrachte Leistun- gen und die Kosten unterrich- ten. Die Union bemängelt, dass diese Regelung noch nicht umgesetzt sei. Das könne nur geschehen, nachdem feste Preise für die erbrachten Lei-

stungen festgelegt seien. Ent- scheidend sei, Regelleistungs- volumina mit festen Punkt- werten für Ärzte und Zahnärz- te zu vereinbaren.

Weiter heißt es in dem An- trag, die Bundesregierung sol- le die Voraussetzungen dafür schaffen, Versicherten die Ar- beitsergebnisse der Leistungs- erbringer transparent zu ma- chen. Sie sollten insbesondere Häufigkeit und Qualität ihrer Leistungen offen legen.

Gesundheitssurvey

Pilotstudie angelaufen

Robert Koch-Institut er- hebt repräsentative Daten über 0- bis 18-Jährige.

D

ie Pretest-Phase zu einem Kinder- und Jugendsurvey läuft seit Anfang März in Ber- lin, Brandenburg und Nie- dersachsen. An der Befra- gung zu gesundheitsrelevan-

ten Themen und der medi- zinischen Untersuchung neh- men 2 000 Kinder und Ju- gendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren sowie deren Eltern teil. Mit dieser einjährigen Pi-

lotstudie bereitet das Robert Koch-Institut Berlin im Auf- trag der Bundesministerien für Forschung und Gesund- heit eine Erhebung vor, die erstmalig bundesweit gültige Daten zur gesundheitlichen Situation von Kindern und Jugendlichen liefern soll. Die Hauptstudie wird voraus- sichtlich von August 2002 bis Juli 2005 laufen und 20 000 Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern einbeziehen.

Anhand der Daten sollen Gesundheitsrisiken bei Kin- dern und Jugendlichen iden- tifiziert und entsprechende

Präventionskonzepte erarbei- tet werden.

Weitere Informationen:

www.kinder-jugend-gesund- heit21.de oder Info-Hotline 0 18 01/75 45 54 21.

Arbeitszeit

Zwei-Schicht- Modell besser

Studie vergleicht Gesundheitsverläufe.

W

ie sich das Zwei-Schicht- System mit jeweils zwölf Arbeitsstunden und das Drei-Schicht- System mit einem acht- stündigen Arbeitstag in ihren Auswirkungen un- terscheiden, untersuchte Dr. Achim Krings vom Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Personalwirtschafts- lehre der Universität zu Köln. Auf sechs chirur- gischen Intensivstatio- nen von Unikliniken mit unterschiedlichen Arbeits- zeitmodellen wurde die Qua- lität der Versorgung inner- halb eines Monats anhand der Gesundheitsverläufe von 347 Patienten registriert.

Das Zwei-Schicht-Modell schnitt dabei etwas besser ab.

Das könne wie folgt begründet werden: Einerseits sei die Lei- stungsfähigkeit der Ärzte auch bei längeren Schichten noch gegeben, andererseits komme es im Zwei-Schicht-System zu weniger Schichtwechseln, was die Informationsweitergabe verbessere. Auch die meisten

Ärzte würden einen zwölf- stündigen Arbeitstag und die damit verbundenen längeren Freizeitblöcke begrüßen. Nur familiär Gebundene zögen den kürzeren Arbeitstag vor.

A K T U E L L

A

A1288 Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 98½½Heft 20½½18. Mai 2001

Unter anderem werden Daten zu den Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen erhoben. Foto: Bilderbox

Antrag von CDU/CSU

Feste Preise für Arztleistungen

Christdemokraten verlangen

feste Punktwerte und Rechnungen für Bürger.

Viele Ärzte arbeiten lieber länger am Stück und haben dann auch länger frei. Foto: Peter Wirtz

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Dr.-Werner-Fekl-Förderpreis – ausge- schrieben von der Deutschen Gesell- schaft für Ernährungsmedizin und der Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz, Dotation: 5 000