ist da.
GALLEN Havrii atm&
Havrii Kinder
aktiver Langzeitschutz gegen Hepatitis A
Produkte von SmithKline Beecham
und dem Sächsischen Serumwerk
Havrix*/Havrix* Kinder
Wirkstoff: Hepatitis-A-Impfstoff. Zusammensetzung: 1 Impfdosis Havrix (1 ml Suspension) enthält 720 Antigeneinheiten, 1 Impfdosis Havrix Kinder (0,5 ml Suspension) enthält 360 Antigeneinheiten inaktiviertes Hepatitis-A-Virus, gezüch- tet in Kulturen menschlicher, diploider Zellen. Sonstige Bestandteile : Aluminium- hydroxid-Gel ; 2-Phenoxyethanol ; Polysorbat 20; Formaldehyd ; Framycetinsulfat ; Aminosäurenmischung (bestehend aus: L-Alanin, L-Arginin, Glycin, L-Histidin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysinhydrochlorid, L-Methionin, L-Phenylalanin, L-Prolin, L-Serin, L-Threonin, L-Tryptophan, L-Tyrosin, L-Valin) ; Natriumdihydrogenphos- phat, Kaliummonohydrogenphosphat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Aktive Immunisierung gegen Hepatitis A für Erwachsene und Jugendliche (mit Havrix) bzw. für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (mit Havrix Kinder); insbeson- dere für Reisende in Endemiegebiete und beruflich Exponierte (s. Fach- und Gebrauchsinformation). Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Impfstoffes. Akute, insbesondere fieberhafte Infekte. Zur aktiven Immunisierung von Kindern aufgrund begrenzter Erfahrung nicht empfohlen. Hin- weis: In der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Abwägung der Indi- kation und des Risikos impfen. Nebenwirkungen: Lokale vorübergehende Reak- tionen wie Rötung, Schwellung, Induration oder leichte Schmerzen. Gelegentlich Allgemeinreaktionen leichter Art Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mattigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit. Selten Schmerzen im Oberarm, Infektion der oberen Luftwege, Erbrechen, Durchfall oder vorübergehend erhöhte Leberenzymwerte und Parästhesien. Allergische Reaktionen möglich. Im Falle des Auftretens eines Schocks übliche Behandlungsmaßnahmen einleiten. Im Zusammenhang mit der Impfung kann es zu Autoimmunerkrankungen in Form neurologischer und häma- tologischer Erkrankungen kommen. Wechselwirkungen: Die gleichzeitige pas- sive Immunisierung mit anti-HAV-haltigem Immunglobulin kann zu niedrigeren Antikörpertitern als nach Havrix allein führen. Bei immungeschwächten Personen kann der Impferfolg eingeschränkt sein. Wirkungsweise : Der Impfstoff bewirkt die Bildung spezifischer Antikörper und damit Schutz vor Hepatitis A. Handels- formen: Originalpackungen als Flasche: 1 Impfdosis Havrix mit 1 ml Suspen- sion DM 72,55; 2 x 1 Impfdosis Havrix mit je 1 ml Suspension DM 137,68; 10 x 1 Impfdosis Havrix mit je 1 ml Suspension DM 670,46;1 x 1 Impfdosis Havrix Kinder mit 0,5 ml Suspension DM 52,20; AVPink1.15 % MwSt. Verschreibungspflichtig.
* Havrix ist ein Warenzeichen.
SmithKline Beecham Pharma GmbH, 80804 München Stand : Nov. 1994
SB SnuthKhne Beecham Pharma
Havrik Kinder —113GmAexE"---
Schmerztherapie mit Tierzellen
Nebennieren als
Analgetika-Produzent
C hronischer Schmerz kann durch Implantate tie- rischer Zellen gemildert werden. Eine Immun- reaktion gegen das Xenotransplantat läßt sich dabei durch die Verkapselung in semipermeablen Kunststoffmembranen verhindern, berichtete Profes- sor Patrick Aebischer vom Centre Hospitalier der Uni- versität Vaudois (Lausanne) auf dem 24. Meeting der amerikanischen Society for Neuroscience in Miami Beach. Die aus den Nebennieren von Kälbern gewon- nenen chromaffinen Zellen überleben im Inneren der Kapseln für mindestens sechs Monate und produzieren dabei einen Cocktail analgetischer Substanzen aus der Klasse der Katecholamine und Opioide. Während ei- nes minimalinvasiven Eingriffes von 15 Minuten Dauer können unter lokaler Betäubung jeweils mehrere Mil- lionen dieser Zellen in einem der fünf Zentimeter lan- gen und knapp einem Millimeter breiten Behältnisse verpflanzt werden.
A ebischer erprobte die Methode im Rahmen ei- ner Phase-I-Studie an neun Krebspatienten im Terminalstadium sowie an einem Freiwilligen, der unter einer Deafferenz litt. Bei acht Patienten wählte der Neurochirurg den lumbalen subarachnoida- len Raum, bei zwei den lateralen Ventrikel als Implan- tationslocus. Weder kam es zu ernsthaften Nebenwir- kungen, noch wurde eine „signifikante" Reaktion der Immunabwehr gegenüber den Implantaten beobach- tet, so Aebischer. In acht von neun Kapseln, die nach mehreren Monaten zu Kontrollzwecken explantiert worden waren, konnte die Produktion der analgeti- schen Substanzen Tyrosin-Hydroxylase und Methio- nin-Enkephalin nachgewiesen werden. „Dies ist das er- ste Mal, daß tierische Zellen ohne Immunsuppression in das menschliche Nervensystem transplantiert wur- den", unterstrich Aebischer.
er Einsatz von Xenotransplantaten stelle auch angesichts der sehr begrenzten Verfügbarkeit humaner fötaler Zellen einen wichtigen Fort- schritt dar. Eine mindestens 50prozentige Besserung, gemessen an der Reduktion des Morphinverbrauchs sowie anhand von Schmerzskalen, zeigte sich bei sie- ben der zehn Patienten. Ein Proband, der zuvor nicht auf die verabreichten Medikamente angesprochen hat- te, ist nun seit einem Jahr schmerzfrei. Um Placeboef- fekte auszuschließen, hat Aebischer eine randomisier- te Phase-Il-Studie mit 30 Patienten begonnen. Außer- dem, so war in Miami Beach zu erfahren, werden Va- riationen dieses Ansatzes jetzt auch beim Morbus Par- kinson, bei der Chorea Huntington sowie der Alzhei- merschen Krankheit verfolgt. Michael Simm
Sächsisches Serumwerk GmbH
Dresden HAV 0151