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Diversity-Leitbild zum anerkennenden Umgang

am Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften (FB1) Einstimmig beschlossen im Fachbereichsrat am 13. Juni 2018.

Diversity bedeutet Vielfalt und Verschiedenheit von Menschen im Hinblick auf Alter, Aussehen, Gender/Queer, körperliche und geistige Verfasstheit, kulturelle Herkunft, Religion/Konfession, Konfessionsfreiheit, soziale Herkunft (und Bildung), sexuelle/romantische Orientierung etc.

Wir begrüßen die Verschiedenheit und Vielfalt von Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrenden in unserem Fachbereich.

Verschiedene Lebensentwürfe, Biografien und Kulturen treffen aufeinander. Diese Pluralität bringt vielfältige Perspektiven für Studium, Lehre und Forschung mit sich, die im FB1 gefördert wird. Gleichzeitig wissen gerade wir in unseren Fachgebieten, dass Pluralität immer auch das Konflikt- und Diskriminierungspotential erhöhen kann. Das Diversity-Leitbild für einen anerkennenden Umgang am FB1 ist deshalb in zwei Richtungen gedacht.

Diversity-Leitbild gegen diskriminierende Praxen

Diskriminierende Praxen sind Äußerungen und Handlungen, die individuell und institutionell gegen einzelne Personen oder soziale Gruppen im Hinblick auf bestimmte Diversitätskategorien gerichtet werden. Das betrifft den Lehrraum, Gremienräume, aber auch Pausen und den Campus.

Diskriminierende Praxen sind beispielsweise:

o mit Blick auf Gender: sexistische, homo- und transfeindliche Äußerungen und Handlungen, o mit Blick auf Aussehen: rassistische Äußerungen und Handlungen,

o mit Blick auf körperliche und geistige Verfasstheit: ableistische Äußerungen und Handlungen und Fatshaming, o mit Blick auf (zugeschrieben) Religion/Konfession: feindselige Äußerungen und Handlungen,

o mit Blick auf Bildung, Herkunft und Sprache: abwertende Äußerungen oder Ausschluss.

Der FB1 missbilligt grundsätzlich rassistische, antisemitische, islamfeindliche, ableistische, klassistische, sexistische, homo- und transfeindliche etc. Äußerungen und Handlungen, die diskriminierend und menschenverachtend sind. Der FB1 fokussiert einen reflektierenden Umgang mit eigenen Vorurteilen und Stereotypen. In dem Bewusstsein für grundlegende Ungleichheitsverhältnisse der Gesellschaft setzt sich der FB1 kritisch mit der eigenen gesellschaftlichen Position auseinander sowie der Verantwortung für den Abbau von strukturellen Ungleichheitsverhältnissen in der Gesellschaft.

Der FB1 bietet (auch über die Lehre) die Möglichkeit, sich kundig zu machen über verschiedene Diskriminierungsformen. Wir verstehen uns als diversitybewusster, familienfreundlicher und gleichstellungsorientierter Fachbereich, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

Diversity-Leitbild für einen anerkennenden Umgang miteinander

Ziel eines anerkennenden Umgangs miteinander ist ein diskriminierungsfreies Umfeld, das Ergebnis einer engagierten Arbeit von uns Allen sein kann. Im Sinne eines guten Arbeitsverhältnisses zwischen Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden versteht der FB1 darunter Folgendes:

o Anerkennender, wertschätzender Umgang: Verschiedenheiten und Meinungsvielfalt respektieren, sich konstruktiv damit auseinandersetzen, sich gegenseitig zuhören, offen sein für jeweils andere Lebensentwürfe und Kulturen und aufeinander zugehen – auch wenn „die Anderen“ ganz andere Meinungen und Ansichten haben als „ich“.

o Respektvoller Umgang: mit Rücksicht auf Andere handeln, nachfragen, Anderen nicht per se feindselige Absichten unterstellen – auch wenn sich „die Anderen“ ganz anders verhalten als „ich“.

o Solidarisch sein: füreinander einstehen, sich einsetzen mit und für andere – vor allem dann, wenn „die Anderen“ ganz anders sind als „ich“ und diskriminierende Praxen erfahren.

Dieser demokratisch-dialogischer Umgang miteinander bedeutet auch kritikfähig zu sein, sich Kritik anzuhören, sensibel miteinander umzugehen und dennoch im Gespräch zu bleiben. In der Scientific Community unseres Fachbereiches geht es immer um gegenseitige Anerkennung und wechselseitige Kritik, um den Austausch von Argumenten, den Umgang mit verschiedenen Meinungen und um Erkenntnisgewinn. Diskriminierung ist kein Argument und keine Meinung. Dazu ist die Pluralität der Meinungen, der Forschungen, der Vorerfahrungen, der Erkenntnisse und der Weltsichten essenziell. In diesem Sinne verstehen wir Diversity als eine wesentliche Voraussetzung des wissenschaftlichen Fortschritts und der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Unterstützung, Beratung und Informationen erhalten Sie am FB1 hier:

o Antidiskriminierungsbeauftragte (Fragen zu Diskriminierungen außer Gender/Queer und Beeinträchtigung): Karin Borck, Bea Lindner o Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte (Fragen zu Gender/Queer): Rebecca Budde, Judith Ackermann

o Inklusionsbeauftragte (Fragen zu Beeinträchtigungen): Arne von Bötticher

Zuständig für die gesamte FHP sind ferner:

o Zentrale Gleichstellungsbeauftragte (Fragen zu Gender/Queer): Sandra Cartes

o Zentrale Familienbeauftragte: Diana Zill

o Inklusionsbeauftragte (Fragen zu Beeinträchtigungen): Arne von Bötticher, Birgit Türck

o Ombudspersonen Wiebke Loeper, Rita Marx

In den Beratungen können einzelne Verfahrensweisen vereinbart werden.

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