Das Mathematische Pendel
. cor .
zen
ges
G F F
F r r r r + +
=
ϕ
m l
G r F r
rF r
tr r
t
F mg sin e mg cos e
F
G r r r r r
ϕ +
ϕ
= +
=
ϕr 2 .
zen
m l e
F r r
ω
=
r .
cor .
cor e F e
Fr r r r
⊥
⊥ ϕ
Tangentialkomponente Frt
Die Anwendung der Newton’schen Bewegungsgleichung liefert
0 e
ma e
sin
mg ϕ r
ϕ+
ϕr
ϕ=
Die Tangentialbeschleunigung hängt mit der Winkelbe- schleunigung über den Kreisradius l (Pendellänge) zusammen:
r
a r r
&
rϕ =ω×
2 2
dt ld aϕ = ϕ
Damit erhalten wir eine homogene Differentialgleichung zweiter Ord- nung mit konstanten Koeffizienten für die gesuchte Funktion ϕ(t):
dt 0 ld sin
g 2
2ϕ = +
ϕ
Die Sinusfunktion kann in eine Taylorreihe entwickelt werden:
( ) ( )
1 2n 1!! ...
5
! sin 3
1 n n 2
5 3
+
− ϕ + ϕ −
ϕ +
− ϕ
=
ϕ +
Für kleine Winkel ϕ < 5° ist es meistens mit hinreichender Genauig- keit möglich, die Reihenentwicklung nach dem ersten Glied abzubre- chen und den sinϕ durch ϕ zu ersetzen, so dass gilt:
dt 0 ld
g 2
2ϕ = +
ϕ bzw. 0
l g dt
d
2
2ϕ + ϕ=
Dies ist die bekannte Schwingungsgleichung für ein mathematisches Pendel. Wir lösen diese Gleichung mit dem Ansatz
t sin
00
ω
ϕ
=
ϕ
Durch Einsetzen in die Differentialgleichung erhalten wir
l g T
2
0 = π =
ω bzw. die Schwingungsdauer
g 2 l T = π
Für ω0 = g/l ist der Lösungsansatz eine Lösung der Schwingungsgleichung In der allgemeinen Form
t sin
00
ω
ϕ
= ϕ
.
= 0
( ) l / g ϕ +
ϕ &&
2
0
0
ϕ = ω
+ ϕ &&
ist diese Differentialgleichung auf verschiedene Vorgänge anwendbar, denen eine ungedämpfte, freie Schwingung entspricht.
In Anwendung auf das mathematische Pendel hat die Tangentialkraft rt die bekannte Pendelbewegung mit der Schwingungsdauer
F
g / 2π l
T = zur Folge.
Diskussion der Schwingungsamplitude
Mit erhält man für die Winkelgeschwindigkeit des Pendels
t sin
00
ω
ϕ
= ϕ
t cos
00
0
ω ω
ϕ
= ϕ
=
ω &
Wegen (Eulergleichung) erhält man für die Tangentialge- schwindigkeit
l
v =ϕ&
t cos l
v = ϕ
0ω
0ω
0Im tiefsten Punkt hat das Pendel die maximale Geschwindigkeit
gl l
v
max= ϕ
0ω
0= ϕ
0Andererseits gilt wegen der Erhaltung der mechanischen Energie mit
mgh 2 v
Eges = m 2max =
auch
gh 2 vmax =
Durch Vergleich beider Beziehungen folgt also für die maximale Aus- lenkung
mgl / E 2 l
h
2 ges
0 = =
ϕ
wenn h die Höhe ist, auf die das Pendel zu Beginn des Schwingungs- vorganges angehoben wurde.
Radialkomponente Frr
Die Radialkomponente bestimmt die Belastung der Pendelaufhän- gung. Mit
r r
r
mg cos e m l e
F r r && r
ϕ +
ϕ
=
setzt sich die Radialkraft aus einer Schwerkraftkomponente und einer Fliehkraftkomponente zusammen. Beschränkt man sich auf kleine Winkel (cosϕ ≈ 1) erhält man mit eine Radi- alkraft
t cos
00
0
ω ω
ϕ
= ϕ
=
ω &
t cos
g m mg
F
r= + ϕ
02 2ω
0Drehung der Pendelebene (Foucault – Pendel) Frcor.
Aufgrund seiner Trägheit behält ein Pendel die Lage seiner Schwin- gungsebene bezüglich eines Inertialsystems (Fixsternhimmel) bei, während die Erde rotiert. Dies führt zu einer Drehung der Pendelebene bezüglich der Erdoberfläche. Am Nordpol dreht sich die Pendelebene genau einmal pro Tag bezüglich der Erdoberfläche. An einem beliebi- gen Breitengrad muss man den Vektor der Winkelgeschwindigkeit der Erde zerlegen:
Ω r
Eθ
Ω r Ω r
Eθ Ω
=
Ω
Esin
Nordpol
Ω
E= Ω
Äquator
Ω = 0
Südpol