THEORIE
e iniger w ichtiger Konstruktionen
nach System Monier .
Metallgerippe mit Cementumhüllung
nach der von Regierungs-Baumeister M. Koenen im Centralblatt der Bauverwaltung (Jahrgang 1886) angegebenen, mit den Belastungs-
versuchen übereinstimmenden Berechnungsweise.
I. Monier-Platten, beliebig belastet.
Monier-Platten, welche wie zwei Balken auf zwei Stützen auf Biegung in Anspruch genommen werden, mögen dieselben eben oder von Auflager zu Auflager beliebig, aber einfach gekrümmt sein, also auch bogen- förmige Gebilde, die bei freier Beweglichkeit der AuOager im wage- rechten Sinne von nur senkrecht gerichteten AuOagerdrücken getragen werden, also keinen Seitenschub ausüben bezw. für sich in Anspruch nehmen sollen, erhalten Stärke und Eisenquerschnitt nach folgender Festigkeits berel.:h nung:
Es sei gegeben eine Platte, deren Breite gleich der Längeneinheit und es bezeichne:
'il die Dicke der PlaUe, Fe den Eisenquerschnilt,
l\Imax das grösste Biegungsmoment,
k die zulässige Druckspannung des Cementmörtels, h die gestattete Zugspannung des Schmiedeeisens;
bringt man die inneren Kräfte,
welche das Widerstands- Abb. l.
kräftepaar ergeben, in der hiernebenangedeuteten Weise in Ansatz (Abb. 1), wobei auf die Zugspannung des Ce- mentmörtels verzichtet ist, so berechnen sich 'il und Fe aus den beiden Gleichgewichts- bedingungen :
28
1.
'J
1.
Ir.
"
"
kl . Fe = k
4
Il 3
k 4-. -I- Il = flTmax
woraus:
"'
"
--
'J ~, 31V l\[ml\x!{
H. Monier- Gewölbe für gleichmässig ver- theilte Belastung, ganz und einseitig.
A. K appengewölb e.
1. rolle Belastuug.
a) Parabel bogen.
Für gleichmässig "crlheilte volle Belastung ic;t der Parabel bogen SlLitzlinie. Isl also das :\Iuniergewülbe nach einem ParaIJelbogcn geformt, und bezeichn.et p die Belastung für die FI~ichcneinheil Grundriss, I die Spanl1\"eite, h die Pfeilhühe (Ahb. 2), so erhäll man aue, der I":räfle- paargleichung am halben Gewülbe den Seilenschuh I
r ,
abu aus GleichungAhl.. 2. pi I
J 1h = . oder
~ 4- H I. . . . TI = 8h pI2
Der grüssle Druck fin- deI am Kämpfer stall,
r----'-'-'----~---·
··!-····-l----·--·-}i
und ist daselbsl!( 1)2
R =
I I ~ +
112 oderpl
l / -
t2-2. . . R = 2
r
1+ 16
h2 Bezeichnet wie unter 1:Il die Dicke der Platte,
k die zulässige Druckspannl1ng des Ccmentmürlels, k1 diejenige des Schmiedeeisens,
Fe den EiscnC[l1erschnitt, so \I-ird mit GI. 2,
__ PIV·
- -1 12(() - Fe) k
+
Fe . k1 -2
1+
16 h2 1", . Setzt man Fe --~, "SO wird"' (J pi
V
1+
16 hI [2 2-;;---:-1- - - - -
~ k
+ -
(k1 - k)n