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Archiv "Das vernetzte Gehirn. Seine lebenslange Entwicklung" (09.02.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 6⏐⏐9. Februar 2007 A339

M E D I E N

DERMATOLOGIE

Kulturgeschichte der Haut

Dass die Haut unser größtes und schwers- tes Organ ist, ist be- kannt. Aber hätten Sie gewusst, dass sich auf einem Quadratzenti- meter sechs Millionen Zellen, 400 Zentime- ter Nervenfasern und 200 Schmerzrezepto- ren befinden? Dass im 16. Jahrhundert als Ur- sachen für die „Lust- seuche“ Syphilis neben einer direkten Übertra- gung vor allem schlechte Luft und ei- ne unglückliche Sternenkonstellation vermutet wurden? Oder dass in Eng- land eine Tätowierungswelle nach dem Ersten Weltkrieg die Regierung veranlasste, ein gesetzliches Täto- wierungsverbot für Mädchen unter 21 Jahren zu erlassen? Wenn nicht, und wenn die Haut für Sie mehr als

nur eine bloße Hülle ist, dann sollten Sie dieses Buch unbedingt lesen.

Nach „Die Haut, in der wir leben“

(2001) widmen sich die Herausgeber und ihr größtenteils aus Dermatolo- gen bestehendes Autorenteam erneut unserem ansehnlichsten Organ aus ärztlicher, soziologischer, medizin- und kulturhistorischer Perspektive.

Dabei thematisieren sie sehr gelun- gen häufige Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Psoriasis ebenso wie etwa die Einflüsse von Alkohol und Rauchen auf die Haut, Anti- Aging und „body art“, neueste Er- kenntnisse aus der Hautforschung oder die Bedeutung der Haut in Mär- chen und Sagen. Kein Lehrbuch, son- dern ein auch für medizinische Laien verständlich geschriebenes, gleich- zeitig lehrreiches und unterhaltsames Buch, das so spannend ist, dass man es nicht mehr aus den Händen legen

möchte. Oliver Brandt

Günter Burg, Michael L. Geiges: Rundum Haut.

Rüffer & Rub, Zürich, 2006, 240 Seiten, gebunden 32,60 A

NEUROWISSENSCHAFT

Rasch lesbare Einstiegslektüre

Eingebettet in die kurze Rahmen- handlung einer fiktiven Mehrgenera- tionenfamilie wird in allgemeinver- ständlicher Weise die Entwicklungs- biologie des menschlichen Gehirns umrissen und in ihrer lebenszeitlich vorhandenen Plastizität dargestellt.

In sechs Kapiteln zeigt der Autor, wo und wie man sich Gehirnentwicklung von der Kindheit an neurobiologisch vorstellt, geht auf physiologisches und krankhaftes Altern ein und schlägt einen Bogen zu praktischen Tipps für ein selbst gestaltetes Alter.

Schließlich weist er auf die noch un- terschätzte gesellschaftliche Bedeu- tung einer zunehmend älter werden- den Bevölkerung hin, die nicht nur als Last zu verstehen ist, sondern de- ren Potenziale in einem Mehrgenera- tionenmodell antizipiert werden soll- ten. Trotz mancher zuweilen plakati- ver Grobmaschigkeit in der Darstel- lung neurowissenschaftlicher Zu- sammenhänge und vereinzelter Frag-

würdigkeiten vor dem Hintergrund neuerer Forschungsergebnisse – ob Ältere tatsächlich weniger Schlaf brauchen als Jüngere, ist eine mittler- weile zumindest umstrittene Behaup- tung – ist das Büchlein dem neuro- wissenschaftlich Interessierten, vor allem angehenden Senioren, als gute und rasch lesbare Einstiegslektüre zu empfehlen. Michael Noll-Hussong

Norbert Herschkowitz: Das vernetzte Gehirn.

Seine lebenslange Entwicklung. 3. Auflage, Huber, Bern, 2006, 152 Seiten, kartoniert, 17,95 A

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