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Archiv "Exlibris - Große Kunst auf kleinen Blättern" (28.10.1994)

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Exlibris - Große Kunst auf kleinen Blättern

pANTOZOL®

von Byk Gulden

Bei Prostatahyperplasie — für Lebensqualität

Harzolo Kapseln, HOYER GmbH & Co., Pharmazeutische Präparate, 41469 Neuss Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 10 mg ß-Sitosterin (stand.: 0,1 mg 8-Sito- sterin-13-D-glucosid). Anwendungsgebiete: Benigne Prostatahyperplasie (Pro- stata-Adenom). Gegenanzeigen: Sind nicht bekannt. Nebenwirkungen: In sel- tenen Fällen Magenverstimmungen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Sind nicht bekannt

Dosierungsanleitung und Anwendungsweise: Initialtherapie: Im allgemeinen 3 mal täglich 2 Kapseln. Langzeittherapie: Im allgemeinen 3 mal täglich 1 Kapsel.

Die Kapseln sollen ungeöffnet und unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Handelsformen: 50 Kapseln N1 DM 20,80;

100 Kapseln N2 DM 35,96; 200 Kapseln N3 DM 62,16. Stand: Dezember 1993

VARIA FEUILLETON

Exlibris sehr bald zum be- gehrten Sammelobjekt. So reichte einem sammelwüti- gen Exlibris-Liebhaber nicht mehr, nur ein Exlibris für sei- ne Bücher zu haben, sondern er bestellte gleich mehrere Exlibris bei verschiedenen Künstlern, einmal zum Ein- kleben in seine Bücher und zum anderen für den Tausch mit Gleichgesinnten.

Es gibt Exlibris in allen möglichen Techniken — seien es die begehrten, nur noch von wenigen modernen Künstlern ausgeführten Kup- ferstiche, seien es Kaltnadel- radierungen, Lithographien oder der besonders zahlreich vorkommende Holzschnitt und Holzstich. Das auf dem PC gefertigte Exlibris ist im Kommen.

Ein gutes Exlibris soll künstlerisch gut gestaltet sein, aber auch Bezug zu sei- nem Besitzer haben. So fin- det man auf Exlibris eine Vielzahl von Hinweisen zum Beispiel auf den Beruf, die Neigungen oder den Lebens- raum des Eigners. Waren es zur Dürerzeit bis hin ins 19.

Jahrhundert meist Adelige und sehr wohlhabende Bür- ger, die zumeist ihr Wappen auf dem Exlibris darstellen ließen, wurde das Exlibris in der Neuzeit immer mehr All- gemeingut des Bürgertums.

So entstand auch das speziel- le Arzt-Exlibris neben vielen anderen Berufs-Exlibris (Apotheker, Rechtsanwalt u.a.). Die Themen auf Arzt- Exlibris reichen vom ernsten Inhalt — der Arzt rettet das todkranke, bildhübsche, nackte Mädchen aus den Klauen des Todes — über al- legorische Darstellungen bis hin zu heiter-ironischen In- halten.

Aber nicht nur der Beruf, sondern auch das jeweilige Buchsammelgebiet gibt Vor- lagen für Exlibris-Inhalte:

Akte und teilweise recht ein- deutige, erotische Darstel- lungen für entsprechende Bücher, Tier- oder Land- schaftsdarstellungen oder Schrift-Exlibris, wobei nur die gekonnte Behandlung der Buchstaben und ihre

Ein Exlibris des Autors

Komposition im Blatt Ge- genstand des Exlibris sind.

Um ein Exlibris zu erhalten, setzt man sich mit einem Künstler in Verbindung und teilt ihm seine persönlichen Wünsche mit, die er best- möglich umzusetzen ver- sucht. Die Kosten sind recht unterschiedlich: Für einen Kupferstich oder eine Radie- rung zahlt man bei einer sig- nierten Auflage von 100 Blättern zwischen 800 DM und 1 000 DM, ein Holzstich in gleichgroßer Auflage ko- stet zwischen 400 DM und 600 DM — ein „Spottpreis", bedenkt man, daß es sich um eine vom Künstler gedruckte Originalgraphik handelt.

Hat man erst einmal zwei oder drei Exlibris auf den ei- genen Namen, kann man mit dem Tausch anfangen.

Gleichgesinnte lernt man über eine Mitgliedschaft in der seit 1890 bestehenden Deutschen Exlibris-Gesell- schaft (DEG) kennen, die Listen von Tauschpartnern zur Verfügung stellt. Man tauscht per Post oder aber auf den regional stattfinden- den Tauschtreffs der DEG.

Exlibris auf den eigenen Na- men zu besitzen, Exlibris mit anderen Sammlern zu tau- schen und eine Sammlung aufzubauen: ein stilles, klei- nes, noch preiswertes und ungemein entspannendes und befriedigendes Hobby.

Dr. med. Gernot Blum Bockmühlstraße 31 41199 Mönchengladbach Buchliebhaber fürchten

mit Recht solche Leser, die gern ein Buch ausleihen, aber seine Rückgabe allzu häufig vergessen. Als Schutz vor unredlichen Zugriffen entstand die Idee des Exli- bris — zu deutsch Bucheigner- zeichen. Statt handschriftli- chem oder aufgestempeltem Namenszug auf der Innensei- te des Buchdeckels werden kunstvolle Original-Graphi- ken eingeklebt, die auf den Besitzer verweisen.

Die ersten Exlibris wur- den zur Zeit Dürers geschaf- fen, nachdem Gutenberg den Druck mit beweglichen Let- tern erfunden hatte. In der Renaissance war der erste Höhepunkt des Exlibris, in

der Folgezeit wurde es dann zumindest im deutschspra- chigen Raum vergessen, um ab circa 1880 geradezu einen Boom zu erleben, als sich viele namhafte Künstler der Zeit wie Bayros, Orlik, Sle- vogt, Thoma, Klinger und andere in der Exlibris-Kunst betätigten. Nach einem Tief während des Zweiten Welt- krieges findet ab 1950 das Exlibris wieder zunehmen- des Interesse, wobei gerade auch Künstler aus dem Ost- block ihr ganzes graphisches Können in Exlibrisaufträge einbringen.

Diente ursprünglich das Exlibris nur zum Schutz des Buches vor Verlust, so wurde das künstlerisch gestaltete

A-2970 (78) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 43, 28. Oktober 1994

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