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Archiv "Schmerztherapieleistungen neben Anästhesieleistungen, PCA-Pumpe" (27.02.2009)

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A428 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 9⏐⏐27. Februar 2009

S T A T U S

wortlich ist, ist die Personalabtei- lung der organisatorische Knoten- punkt. Ihre Aufgaben reichen weit über die bloße Personalverwaltung hinaus und fokussieren zunehmend die Bereiche Mitarbeiterbindung und -entwicklung. Den Führungs- kräften obliegt die direkte Verant- wortung für ihre nachgeordneten Mitarbeiter. Ganz wesentlichen Ein- fluss auf das Verhalten aller han-

delnden Personen hat dabei eine Unternehmenskultur, die von Wert- schätzung geprägt ist.

Führen lernen.Den Chefärzten kommt im Rahmen der Personalent- wicklung eine herausragende Be- deutung zu. Umso wichtiger ist es, sie auf ihre Rolle und die Übernah- me von Führungsaufgaben vorzube- reiten – ein Aspekt, der bislang in der medizinischen Ausbildung kaum Raum hat. Gezielte Trainee- Programme, Mentoring-Konzepte oder „Coaching on the job“ sind wirkungsvolle Maßnahmen, mit de-

nen Ärzte in ihre Führungsverant- wortung hineinwachsen können.

Neue Arbeitszeitmodelle. Vor dem Hintergrund des demografi- schen Wandels bekommen auch die Aspekte familienfreundliche Kli- nikstrategie, flexible Arbeitszeitmo- delle und betriebliche Betreuungs- einrichtungen eine immer stärkere Bedeutung; zumal inzwischen die Mehrzahl der Medizinstudierenden

weiblich ist. Kliniken, die Frauen bessere Möglichkeiten bieten, ihren Beruf mit Familie und Kindern zu vereinbaren, sind im Vorteil beim Wettbewerb um gute Mitarbeiter.

Führungsgrundsätze festlegen.

Um eine professionelle Personalent- wicklung über alle Hierarchieebe- nen hinweg zu erreichen, müssen eindeutige Personalführungsgrund- sätze entwickelt werden, die sich wie ein roter Faden durch alle Abtei- lungen ziehen. Dazu zählen:

> Festlegung klarer Verantwort- lichkeiten

> Zuordnung der Mitarbeiter in eine eindeutige Führungshierarchie

> jährliche Zielvereinbarungs- und Mitarbeitergespräche

> eine förderliche Chef-Mitar- beiter-Beziehung mit wöchentli- chem Jour-fixe-Gespräch

> konstruktive Fehler- und Feed- backkultur

> Teambildung mit klarer und offener Kommunikation

> Aus- und Weiterbildungspläne

> Mentoring-Konzepte

> Information der Mitarbeiter über Vorhaben der Geschäftsführung und

> institutionalisierte Beteiligung der Mitarbeiter an der Planung von Veränderungsprozessen.

Auf diese Weise entsteht in einem ersten Schritt Transparenz und im zweiten eine Identifikation mit dem Arbeitgeber Krankenhaus. So las- sen sich nicht nur Mitarbeiter moti- vieren und halten, sondern auch neue gewinnen – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb der Kliniken untereinander, der sich auch in der Versorgung zufriedener Patienten

niederschlägt. I

Werner Fleischer Internet: www.ihrcoach.com

GOÄ-RATGEBER

Den Allgemeinen Bestimmungen des Kapitels D – Anästhesieleistungen – der Amtlichen Ge- bührenordnung für Ärzte (GOÄ) ist zu entneh- men, dass bei der Anwendung mehrerer Narko- se- oder Anästhesieverfahren nebeneinander nur die jeweils höchstbewertete dieser Leistun- gen berechnet werden kann. Mit Blick auf die Auslegung des Wortes „nebeneinander“ im Zu- sammenhang mit Anästhesie und Schmerzthe- rapieleistungen wäre zum Beispiel bei einer un- vorhergesehen länger andauernden Operation eine Intubationsnarkose bei nachlassender Wir- kung einer Regionalanästhesie berechnungs- fähig. Beide Anästhesieleistungen beziehen sich nicht auf denselben Zeitraum, sodass eine Ne- beneinanderberechnung möglich ist. Zur besse- ren Nachvollziehbarkeit sollten in der Liquidation die Zeiten der eingesetzten Verfahren angege- ben werden. Ein anderes Beispiel ist die Anlage eines Periduralkatheters zur postoperativen Schmerztherapie vor einer Intubationsnarkose.

Auch wenn der Katheter bereits vor der Operati-

on gelegt wird, ist die Anlage auch neben der Intubationsnarkose berechenbar, wenn die Indi- kation zur Anlage dieses Katheters in der post- operativen Schmerztherapie zu sehen ist.

Wird der Patient für die postoperative Schmerztherapie mit einer patientenkontrollier- ten Infusionspumpe (PCA-Pumpe) versorgt, kann die Anlage mit der Nr. 784 GOÄ – Erstanle- gen einer externen Medikamentenpumpe einschließlich Einstellung sowie Beratung und Schulung des Patienten, gegebenenfalls in meh- reren Sitzungen – abgegolten werden. Die Nr. 784 GOÄ bildet auch die Programmierung der PCA-Pumpe mit ab.

Die Berechnung der Wiederauffüllung, Überwachung und Umprogrammierung der PCA-Pumpe während einer Intensivtherapie ist nicht möglich, weil eine erforderliche „Basis- Analgosedierung“ einer intensivmedizinischen Behandlung mit dem Ansatz der Nr. 435 GOÄ abgegolten ist. Für die auf der Normalstation notwendige Überwachung („Schmerzvisite“) der

PCA-Pumpe kann die Nr. 45 in Ansatz gebracht werden. Wird eine Wiederauffüllung und Umpro- grammierung der PCA-Pumpe durchgeführt, kann hierfür zusätzlich die Nr. 261 GOÄ – Ein- bringen von Arzneimitteln in einen parenteralen Katheter – berechnet werden. Da die Wiederauf- füllung und gegebenenfalls Umprogrammierung der Pumpe eine im Vergleich zur Injektion in ei- nen parenteralen Katheter aufwendigere Leis- tung darstellt, ist die Wahl eines erhöhten Stei- gerungsfaktors bei Nr. 261 GOÄ gerechtfertigt.

Wird für die postoperative Schmerztherapie die PCA-Pumpe zur epiduralen Medikamenten- applikation verwendet, kann für die Erstanlage ebenfalls die Nr. 784 GOÄ berechnet werden. Für die Überwachung einer kontinuierlichen epidura- len Anästhesie ist für den zweiten und jeden wei- teren Tag die Nr. 475 GOÄ – Überwachung einer kontinuierlichen subarachnoidalen Spinalanästhe- sie (Lumbalanästhesie) oder periduralen (epidura- len) Anästhesie mit Katheter, zusätzlich zur Leis- tung nach Nummer 474 für den zweiten und je- den weiteren Tag, je Tag – berechenbar, auch neben Nr. 435 GOÄ. Dr. med. Beate Heck

Schmerztherapieleistungen neben Anästhesieleistungen, PCA-Pumpe

Den Chefärzten kommt im Rahmen der Personalentwicklung

eine herausragende Bedeutung zu.

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