Die Zukunft vorbereiten im Internat
VERBAND
Berufsfachschulen und Fachschulen für Er- nährungs- und Hauswirtschaft und Sozial- pädagogik
Lehranstalt für Diätassistenten Aufnahmebedingung mittl. Bildungsabschluß Weiterhin: Abiturientenlehrgänge
Zusatzangebote: Arbeitsgemeinschaften auf handwerkli- chem, musischem, sprachlichem und sportlichem Gebiet, Klassenfahrten, Skischulwochen, individuelle Betreuung.
Wir laden Sie ein!
Besuchstermine bitte telefonisch vereinbaren:
Schule Wöltingerode • Tel. 05324 / 1431 Schule Wittgenstein • Tel. 02753 / 2149
Anfragen und Prospekte: REIFENSTEINER VERBAND für haus- und landwirtschaftliche Frauenbildung e.V., Abt. A, Karlstraße 63a • 6100 Darmstadt • Telefon 061 51 / 21519
staatl. anerk. Schulen
• WOLTINGERODE
• WITTGENSTEIN ee
sEVANGELISCHE LANDESSCHULE ZUR PFORTE
In Anknüpfung an die Tradition der in der Reformationszeit gegründe- ten „Fürstenschulen" (u. a. Schulpforta) hat es sich unser Internats- gymnasium für Jungen und Mädchen ab Klasse 7 (170 Plätze) seit 1968 zur Aufgabe gemacht, die schulische und persönliche Entwick- lung leistungsfähiger und einsatzbereiter Jugendlicher in einer über- schaubaren Internatsgemeinschaft zu fördern. Der altsprachliche und naturwissenschaftliche Schwerpunkt des Unterrichts verfolgt ebenso wie die Fülle von Arbeitsgemeinschaften und das besondere System der angeleiteten Erziehung durch Gleichaltrige das Ziel, eine solide, wissenschaftspropädeutisch orientierte (Studientage!) Allgemeinbil- dung zu verbinden mit intensiver Einübung in die Übernahme von Verantwortung. Der Besuch der Landesschule soll nicht am fehlen- den Geld scheitern. Die eigens für uns errichtete Melanchthon-Stif- tung vergibt selbstverantwortlich Stipendien, um den Internatsaufen- thalt auch im Fall von finanziellen Schwierigkeiten zu ermöglichen.
Wer weitere Informationen wünscht, wende sich bitte an das Sekreta- riat der Evangelischen Landesschule zur Pforte in 5882 Meinerzha- gen, Auf der Freiheit 1-3, Tel. (0 23 54) 50 85.
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Die Gaesdonck
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* * Bischöfliches Internatsgymnasium Collegium Augustinianum Gaesdonck 4180 Goch 3 (Niederrhein), Tel. (0 28 23) 60 71 Das Internatsgymnasium für kath. Jungen ermöglicht:
— Sprachenfolge:
Latein oder Englisch (KI. 5), Englisch bzw. Latein (KI. 7), Französisch (KI. 9), Griechisch und Französisch (Kl. 11)
— Sprachlehrzentrum, umfangreiche Bibliotheken
— Fachräume für Musik und Naturwissenschaften
— Hausaufgabenbetreuung
— vielseitiges Freizeitangebot (u. a. Schwimmhalle, Reithalle, Tennisplätze, Computerkurse), Theaterräume)
— kath. Erziehung
— familienfreundliche Unterbringungskosten Wir erwarten:
— ernsthaftes Lernen, Bejahung von Leistung
— Einordnung in das Internatsleben
— Mitgestaltung der Hausgemeinschaft
Dem Kind wird nichts geschenkt
Die deutschen Landerzie- hungsheime haben in den letzten Jahren intensiv mit den Eltern darüber disku- tiert, warum sie für ihre Kin- der die Internatserziehung wählten. Dabei ergab sich, daß man die Dinge nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Alternative sehen sollte. Bei der Wahl der Schule rangiert bei den Eltern der eigene Wunsch des Kindes erstaun- lich weit oben. Und dies, ob- wohl viele Kinder selbst (bei Probeaufenthalten) gefühlt haben, daß ihnen eine Inter- natsschule und insbesondere die Landerziehungsheime nichts schenken, sondern daß sie in eine Welt kommen, in der sie sich sozial ebenso ge- fordert wie sicher fühlen müssen und können.
So folgt auch die Schule Birklehof im Schwarzwald seit 60 Jahren den Maximen ihres Gründers Kurt Hahn, wonach die schlimmste Un- terlassungssünde der Pädago- gik sei, vorhandene Anlagen eines Jugendlichen und seine Talente nicht zu entdecken
Deutsches Abitur in der Schweiz
„Mens sana in corpore sa- no" schrieben die Gründer des Lyceum Alpinum in Zuoz im Engadin in sein Wappen.
Damals, vor 85 Jahren, hieß es „Institut Engiadina". Das Klima, die Bergwelt mit ihrer guten Luft und ihren Sport- möglichkeiten, sind geblie- ben; hinzugekommen sind:
Mädchen; Externe; und die staatliche Anerkennung, und zwar sowohl für die eidgenös- sische Maturitätsprüfung wie auch für das deutsche Abitur.
Auch angesichts seiner Größe — je etwa 200 Interne und Externe — legt das Lyceum Alpinum Wert dar- auf, daß es — wenn auch Pri- vatschule — die Funktion ei- ner regionalen Kantonsschu- le erfüllt, also keineswegs nur
und verkümmern zu lassen.
Deshalb wird in der Inter- natsschule Birklehof der jun- ge Mensch herausgefordert, Schwerpunkte zu setzen — im musikalischen, sportlichen, künstlerischen oder auch im sozialen Bereich. Daraus ent- steht das Klima, das jedem einzelnen die Möglichkeit gibt, eigene Stärken zu ent- decken und zu entwickeln.
Daraus entsteht aber auch das hohe kulturelle Niveau einer solchen Schule, von dem dann alle profitieren.
Die Schule Birklehof kann al- lein in ihrem letzten Schul- jahr verweisen auf Auffüh- rungen von „Figaros Hoch- zeit` Dvoraks D-Dur-Mes- se, Brechts „Dreigroschen- oper` einer Komödie von
Kästners „Emil und die Detektive" und von „In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne. Hinzu kommen Auftritte des Schulzirkus, auch in Freiburg, Fahrten ins Dreiländereck, ins wert- und osteuropäische Ausland, die Schülermitverantwortung, die sozialen Dienste in der Umgebung der Schulen (Schule Birklehof, 7824 Hin- terzarten/Schwarzwald, Tel.:
0 76 52/12 20). EB
mit „Problemschülern" be- setzt ist.
Ein Internat muß aber nicht nur unterrichten, son- dern auch erziehen, den Cha- rakter fördern, individuell auf jeden einzelnen Schüler eingehen. Das heißt: Hilfe- stellung in schwierigen Fä- chern, individuelle Unter- stützung bei Lücken, Ausbil- dung in „Arbeitstechnik" , und vor allem: Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zum jungen Menschen. Dies verlangt von den Lehrern und Internatsleitern ein ho- hes Maß an Verantwortungs- gefühl, Opferbereitschaft und Begeisterungsfähigkeit.
Hierin — so Rektor Dr. Gier
— ist eine Privatschule einer öffentlichen Schule gegen- über weit voraus (Lyceum Alpinum Zuoz, CH-7524 Zuoz/Engadin, Telefon 00 41 82/7 01 11). ❑ A-202 (78) Dt. Ärztebl. 86, Heft 4, 26. Januar 1989