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Archiv "cme: Nur ein Punkt anerkannt" (06.05.2005)

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cme

Zu dem Fortbildungsbeitrag „Die chronische Herzinsuffizienz“ von Prof. Dr. med. Gerhard Bauriedel et al. in Heft 9/2005:

Punktespiel verbreitet Stress

Fast 20 Jahre lang habe ich mich durch gezielte Fortbil- dung insbesondere über Fach- zeitungen und in den letzten

Jahren auch über das Internet auf dem aktuellen Stand der Allgemeinmedizin gehalten.

Dann kam das cme-System mit der Punktesammelei. Nun muss ich für ausreichenden Punkte-Nachschub zu Veran- staltungen gehen, die überwie- gend ungezielte und damit überflüssige Informationen bringen, andererseits aber sehr zeitintensiv sind. Findet eine solche Veranstaltung z. B.

von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr

statt, so liegt der Zeitaufwand bei mindestens zwei Stunden, der Abend ist gelaufen, und es gibt lächerliche zwei Punkte dafür. Grundsätzlich stünde mir zu dieser Tageszeit ein Stundenhonorar von minde- stens 50 Euro zu, die zwei Punkte müssten mir also 100 Euro bringen. Wenn ich von den 250 geforderten Punkten 200 über Veranstaltungen er- reichen muss, dann stünden mir dafür folglich 10 000 Euro zu, also 2 000 pro Jahr. Die be- komme ich natürlich nicht, im Gegenteil, für viele Fortbil- dungsangebote muss ich auch noch bezahlen . . . Zusammen- fassend muss ich feststellen, dass diese Art der Fortbildung oft unsinnig, zu zeitaufwendig und teuer ist und gerade An- gehörige einer Berufsgruppe trifft, die mit Wochenarbeits- zeiten über 50 Stunden oh- nehin hoch belastet ist. Umso

mehr wundert es mich, dass so- wohl Ärztekammern als auch KVen so gut wie keine Gegen- wehr gezeigt haben, ja sich so- gar selber mit kostenpflichti- gen Fortbildungen sehr aktiv am Punktespiel beteiligen . . . Dr. med. Henning Fischer, Scharnhorststraße 25, 32052 Herford

Nur ein Punkt anerkannt

Das DÄ z. B. vergibt bei der cme-Fortbildung drei Punkte.

Davon wird aber je nach Ärz- tekammer zum Teil nur ein Punkt für das Fortbildungszer- tifikat anerkannt. Das ist be- dauerlich, da pro Jahr für reine Lesetätigkeit ohne Nachweis nur zehn Punkte vorgesehen sind. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich den Beitrag des DÄ (neun Seiten Artikel und zwei Seiten Fragen) oder den der

„Monatszeitschrift Kinderheil- B R I E F E

Leserzuschriften werden von der Redaktion sehr beachtet. Sie geben in erster Linie die Meinung des Briefschreibers wieder und nicht die der Redaktion. Die Veröffentlichungsmöglichkeiten sind leider beschränkt; der Redaktion bleibt oft keine andere Wahl, als unter der Vielzahl der Zuschriften eine Auswahl zu treffen. Die Chance, ins Heft zu kommen, ist umso größer, je kürzer der Brief ist. Die Redaktion muss sich zudem eine – selbst- verständlich sinnwahrende – Kürzung vorbehalten.

LESERZUSCHRIFTEN

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A

A1280 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 186. Mai 2005 kunde“ (18! und zwei) an-

schaue und dafür jeweils nur einen Fortbildungspunkt er- halten soll. Ohne adäquate Punktehonorierung habe ich so nach nur wenigen Artikeln mein Jahreslese-„Soll“ er- reicht. Als Landarzt habe ich erhebliche Fahrzeiten zu den Fortbildungen der Ärztekam- mer. Ich schreibe daher für vie- le Kolleginnen und Kollegen, wenn ich um Verständnis dafür bitte, dass wir Niedergelasse- nen nicht abhängig von guten oder schlechten Veranstaltun- gen der Ärztekammern sein wollen. Wir wollen uns zertifi- ziert fortbilden dürfen, wie wir mögen! Gesetzliche Vorgaben bedrohen uns Niedergelassene mit Honorarkürzung bei Nichtbefolgen des Fortbil- dungsgebotes! Deshalb passen auch die aktuellen Vorgaben der Bundesärztekammer nicht mehr ins heutige Bild. Zwin-

gend notwendig ist also, dass die Ärztekammern ihre Statu- ten ändern und dass vor allem über den Deutschen Ärztetag das Fortbildungsstatut der Bundesärztekammer geändert wird. Drei Fortbildungspunkte für drei ausgewiesene cme- Punkte, das muss sein! Dafür bitte ich um Unterstützung auf allen Ebenen.

Dr. med. Andreas Krueger, Christian-IV-Straße 41, 25348 Glückstadt

Eine gute Idee!

Es macht richtig Spaß, die Fra- gen zu lösen und zu beantwor- ten. Es motiviert auch über den Tellerrand hinaus zu schauen und Artikel zu lesen, die man vielleicht sonst nicht unbedingt gelesen hätte. Vie- len Dank für die gute Idee!

Dr. med. Kordula Reus,

Westphalenweg 12 d, 33104 Paderborn B R I E F E

Fallpauschalen

Zu dem Beitrag „Erlössicherung durch optimale Kodierung“ von Prof.

Dr. med. Thomas W. Kraus und Ingrid Farrenkopf in Heft 11/2005:

Abenteuerliche Schlussfolgerung

Die Schlussfolgerung der Au- toren, durch die Arbeit einer Krankenschwester mit be- triebswirtschaftlicher Zusatz- ausbildung seien circa 4,7 Mil- lionen Euro gesichert worden, ist abenteuerlich. Sie sollten wissen, dass das Jonglieren mit CM-Punkten in der darge- stellten Weise nur virtuelle Er- löse vorgaukelt. Wenn die er- ste MDK-Stichprobenprüfung nach § 17 c KHG die „schön kodierten“ CM-Kartenhäuser zusammenfallen lässt, nach- dem die Erlöse mit entspre- chend vermindertem Basisfall- wert kalkuliert wurden, wird das Jammern groß sein. Gesi- chert werden können die Erlö- se im Widerstreit mit dem MDK dann bestenfalls noch von Ärzten mit hoher medizi- nischer Fachkompetenz und besonderen Kodierkenntnis- sen. Wenn es aber tatsächlich

zutreffen sollte, dass die von Ärzten der Universitätsklinik Heidelberg erbrachten Lei- stungen und die von diesen Ärzten zu verantwortenden Kodierungen ohne die Unter- stützung einer DRG-Kran- kenschwester nicht sachge- recht abgebildet werden kön- nen, muss man sich ernste Fra- gen nach den Ursachen und Hintergründen einer solchen Entwicklung stellen.

Dr. med. Gerhard Winten,

Medizinische Klinik I, Klinikum Offenbach, Starkenburgring 66, 63069 Offenbach

Gesundheitswesen

Zu dem Beitrag „Gesundheitsökono- mie: Krankes Gesundheitswesen und die Reformen“ von Priv.-Doz. Dr. rer.

pol. Dr. phil. Dr. med. Felix Tretter in Heft 9/2005:

Zustimmung

Die Kritik des Herrn Kollegen Tretter an der „politischen Gesundheitsökonomie“ ist richtig und wohl fundiert. Ge- rade die mathematische Seite der mikroökonomischen Ana- lyse ist weitgehend erkennt- nisfrei und muss in den mei-

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