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Anna. Nun, hier mal meine "aktuelle" Story (noch lange nicht fertig) Anna

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Academic year: 2022

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Nun, hier mal meine "aktuelle" Story (noch lange nicht fertig) Anna

Anna stand in der Mitte der Halle und redete sanft auf den Araberhengst ein. Das Pferd sah sie erwartungsvoll an und als sie eine Handbewegung machte, kam das Pferd zu ihr.

Als er genau vor ihr stand, kraulte sie ihn, sah aber weg. Sie wusste, dass die Pferde es für unangenehm empfinden, wenn man vor ihnen stand und ihn die Augen blickte. Dann gab sie dem Hengst eine Karotte, hakte den Führstrick ein, öffnete die Hallentür und lief zu der Box des Pferdes.

„Na, wieder zu den Pferden gesprochen?“ Anna schloss gerade die Boxentür als Vanessa vor ihr stand. Ihr Pferd, Pepper ein ruhiger Trakehnerhengst, stand gelassen neben ihr.

„Was dagegen? Wenigstens kümmere ich mich selbst um Pferde. Ich habe keinen Butler der mit alles hinterher räumt und das Pferd putzt!“, keifte Anna sie an.

„Ach, weißt du, somit habe ich mehr Kraft um zu reiten. Nicht so wie du! Na ja, komm Pepper!“ Sie lief die Stallgasse entlang.

„Na Shetan, da bist du ja froh dass du mich hast!“, lachte Anna. Sie strich dem Hengst über den dunkelbraunen Hals.

„Tschüss, Süßer“ Damit verabschiedete sie sich und fuhr mit dem Fahrrad nach Hause.

Anna stellte ihr Fahrrad in den Schuppen, schloss die Haustür auf und sog den Duft von Bratkartoffeln auf.

„Hallo Schatz! Wie war’s mit Shetan?“ Annas Mama kam mit einem Teller in der einen und mit einem Lappen in der anderen Hand zu ihrer Tochter.

„Och, ich habe wieder ein wenig mit ihm gearbeitet. Er ist richtig brav!“ Anna lächelte. Ihre Mutter kannte sich nicht mit Pferden aus. Aber sie fragte trotzdem jedes Mal nach Shetan oder Krümel, Annas Pflegepferden.

Sie pflegte Krümel, den Hannoveranerwallach und Shetan.

„Die Bratkartoffeln sind bald fertig, zieh dir deine Hausschuhe an. Mit den Reitstiefeln kommst du mir nicht in die Küche!“, warnte sie. Anna lächelte, zog sich ihrer Reitstiefel aus und ihre Hausschuhe an. Sie betrat die Küche und setzte sich an ihren Platz. Sie sah sich ein wenig um.

„Schau auf den Teller, da liegt was.“, meinte ihre Mama während sie mit dem Holzlöffel in der Pfanne rührte.

Anna war erstaunt, sah aber auf ihren Teller.

„Ein Brief! Von Papa!“, rief sie fröhlich. Ihr Vater wohnte zehn Kilometer entfernt, da er sich von ihrer Mutter getrennt hat. Sie riss den Umschlag auf und begann zu lesen.

Liebe Anna,

wie geht es dir? Was machst du so?

Du bist bestimmt oft im Stall, wie geht es Krümel und Shetan? Rain hat gefohlt. Es ist ein Hengstfohlen! Ich muss ihn leider verkaufen, da wir schon genügend Hengste haben…

Im nächsten Brief schicke ich dir ein Foto von dem Fohlen. Er ist ein Prachtbursche! Ein schöner Fuchs mit Laterne und vier Socken.

Rain kümmert sich gut um ihn. Der Vater ist Joker.

Übrigens, Joker wird in 2 Wochen kastriert. Er macht zu viel Radau.

Wann kannst du wieder kommen?

Bis bald und grüße Mama schön von mir, dein Papa

(2)

„Oh, Mama! Rain hat ein Hengstfohlen!“, rief Anna und freute sich. Ihr Vater betrieb ein Gestüt und züchtet hauptsächlich Paint Horses und Quarterhorses.

„Schön! Na, verkauft er ihn?“, fragte ihre Mama als sie gerade mit der Pfanne kam.

„Ja, aber es ist auch besser so, er hat wirklich schon zu viele Hengste im Stall. Wann kann ich wieder zu ihm?“, fragte Anna. Ihre Mutter stellte die Pfanne auf den Untersetzer und setzte sich.

„Hm, ich habe gedacht in den Sommerferien für zwei Wochen.“, meinte sie und häufte Bratkartoffeln auf Annas Teller und dann auf ihren.

„Ja? Das wäre toll! Ich freue mich schon auf das Fohlen!“ Anna war begeistert und wollte vor Aufregung gar nicht essen.

„Jetzt iss aber. Es wird sonst kalt. Außerdem sind es noch 3 Wochen bis zu den Ferien. Was machst du jetzt?“, fragte ihre Mama.

„Ich will noch mal in den Stall und mit Krümel ausreiten.“

„Ah, okay. Dann bleibst du bis zum Abend, was?“, fragte sie.

„Ja, ich denke schon, warum?“ Ihre Mutter fragte sonst nie, wann sie wieder kommen würde. Sie war eh fast den ganzen Tag zu Hause und nur vormittags im Büro.

„Ach, einfach so“, meinte sie und stocherte in ihrem Essen herum.

Anna schloss ihr Fahrrad an den Ständer an und nahm ihre Tasche aus dem Gepäckträger.

„Hey, Anna!“, rief jemand. Anna sah sich um und konnte Linda, ihre Freundin erkennen.

„Hi Linda! Was ist?“

„Das musst du sehen! Komm schnell“, rief sie und ging in den Stall. Anna rannte ihr hinterher. Linda stand vor Peppers Box. Und was Anna da sah, würde sie nie vergessen! Vanessa saß mitten in einem Haufen Pferdeäpfel!

„Oh, Vanessa, hat dich Pepper in den Haufen geschuckt?“, lachte Anna.

„Sei bloß ruhig, verzieht euch doch!“, schrie Vanessa. Und dann stand plötzlich jeder vor der Box. Alle lachten.

Vanessa stand auf, riss die Boxentür auf und rannte weg. Jeder sah ihr hinterher. Nur Pepper stand seelenruhig auf dem Paddock.

„Na ja, ich geh jetzt mal zu Krümel, Linda!“, sagte Anna und verabschiedete sich. Sie lief in die Richtung von Krümels Box.

Der große Wallach schaute sich aufmerksam um.

„Na, Krümel! Ja mein Schatz, wir gehen jetzt ausreiten!“, sagte Anna und legte dem Wallach das Halfter an.

Sie band ihn an den Strick und führte das Pferd raus. Anna führte Krümel zum Putzplatz, band ihn an und schloss den Schrank auf, in dem das Putzzeug, der Sattel, die Trensen, Leckerlis und Halfter waren. Sie nahm die Putzbox und stellte sie neben das Pferd. Das Mädchen machte die Box auf, nahm den groben Striegel und putzte Krümel, der entspannt da stand. Es gefiel ihm sichtlich. Anna war fertig und nahm nun die Kardätsche und fuhr mit ihr über das tiefschwarze Fell. Viel musste man nicht machen, das Pferd war kaum dreckig. Aber Anna fuhr noch einmal besonderst kräftig über das Fell. Krümel genoss es. Er ließ die Unterlippe hängen und schloss die Augen. Anna legte den Striegel und die Kardätsche in die Box zurück und nahm sich die Bürste. Sie fuhr über die Mähne, die man aber nicht großartig bürsten musste, da sie schön weich und glänzend war. Sie bürstete noch den Schweif. Anna nahm sich jetzt die Hufe vor. Sie kratzte die Hufe aus und schabte

den Dreck auf den Hufen ab. Dann trenste sie Krümel auf. Er macht brav das Maul auf und brummelte. Anna lächelte. Es gab einfach kein besseres Pferd für sie. Sie klopfte ihn den Hals und legte die Satteldecke auf den Rücken von Krümel. Dann nahm sie den Sattel und legte auch ihn vorsichtig auf den Rücken des Pferdes.

Sie zog den Sattelgurt fest, aber noch nicht zu fest, da Krümel sich erstmal daran gewöhnen musste. Sie nahm ihren Reithelm und zog sich ihn an. Ihre Reitstiefel und die Reithose hatte sie schon an. Ihr weißes Shirt hatte schon einige Dreckflecken. Ihre Reitweste auch. Obwohl sie dunkelblau war, sah man die Flecken doch ziemlich. Dann wandte sie sich wieder dem Wallach zu, zog den Gurt fester und stellte ihre Steigbügel ein.

(3)

„Braver Krümel!“, sagte sie und klopfte dem Pferd den Hals. Sie stellte die Putzbox in den Schrank zurück und legte ihre Tasche auch rein. Sie nahm sich noch 3 Leckerlis. Dann schloss sie den Schrank zu. Anna schwang sich in den Sattel und gab Krümel vom Sattel aus ein Leckerli.

„So mein Guter! Dann geht’s jetzt los!“ Sie trieb das Pferd an und ritt auf die Felder.

Sie sah noch einige Reiter. Krümel sah sich interessiert um. Er schaute nach rechts zu den anderen Pferden mit ihren Reitern, die zum Hof ritten. Gaby war auch dabei. Sie ritt auf Peppermint, einer Appaloosastute.

Nadja war auch unterwegs. Sie ritt gerade Rico, einen Lipizzaner.

„Hallo Anna!“, sagte jemand. Anna sah sich um. Niemand zu sehen.

„Hier hinten!“, lachte der jemand. Anna sah nach hinten. Da war Marko, der, der der Gehilfe von Vanessa war. Er führte Pepper spazieren.

„Ah, hat Vanessa dich wieder verdonnert Pepper spazieren zu führen?“, lachte Anna.

„Nein, ich bringe ihn in Sicherheit. Du weißt doch, die Sache mit den Pferdeäpfeln… Pepper hat sie tatsächlich reingeschubst und sie ist sehr wütend. Nicht dass sie ihn noch etwas antut.“, meinte Marko. Seine blauen Augen blitzten und er fuhr sich mit der Hand über seine blonden Haare. Er war zwei Jahre Älter als Anna. Er war vierzehn und Anna zwölf.

„Hm, kriegst du dann nicht Ärger von Vanessa wenn du einfach mit Pepper spazieren gehst?“, fragte Anna.

„Weißt du, das ist mir egal! Ich will nicht das Pepper etwas zustößt. Du kennst doch Vanessa… Sie hat Pepper doch mal so richtig mit der Gerte geschlagen nur weil er äpfeln musste“, meinte Marko und strich Pepper nachdenklich über den Hals.

„Der trau ich alles zu“, meinte Anna.

„Moment mal, reite kurz ein paar Meter weiter!“, sagte Marko. Anna wunderte sich, tat es aber. Marko nahm Anlauf und schwang sich auf Pepper.

„Hey, super!“, meinte Anna und lachte. Marko lächelte. Er trieb Pepper an, der sich kein bisschen erschrocken hat.

„Findest du? Das verdanke ich aber Pepper, der bleibt so brav stehen.“, sagte er und klopfte dem großen Fuchs den Hals.

„Na, aber es erfordert schon ein bisschen Übung um ohne Sattel auf so ein großes Pferd zu kommen. Ich hab’s noch nie geschafft und Krümel ist kleiner.“ Anna lächelte. Marko lächelte zurück.

„Wollen wir ein bisschen galoppieren? Ich kenn da ne schöne Strecke!“, meinte Marko.

„Was? Du willst galoppieren? Ohne Sattel und Trense?“, fragte Anna.

„Ja, klar! Mein Vater hatte eine Pferdezucht, wurde mir erzählt, ich wurde also“

„Wie, das wurde die erzählt? Weißt du es nicht?“, unterbrach Anna ihn. Sie runzelte die Stirn.

„Ja, ich weiß es nicht. Ich wurde adoptiert. Mein leiblicher Papa hatte wohl eine Pferdezucht. Ich bin mit Pferden groß geworden. Seid ich denken kann bin ich geritten. Als ich ein Jahr alt war lebte ich bei meinen Vater, aber dann wurde es ihm zu viel, weil meine Mutter zwei Tage nach meiner Geburt starb. Somit kam ich ins Heim, dann haben mich meine Adoptiveltern adoptiert. Mein Adoptivpapa hat zwei Isländer. Davor hatte er drei Lipizzaner. Also kenne ich mich gut mit Pferden aus.“, meinte Marko und schaute Anna an.

Anna sah in Markos Augen. Neben ihr ritt also ein verstoßenes Heimkind. Es war ein komisches Gefühl. Für Anna wäre es unerträglich nicht zu wissen, wer die leiblichen Eltern sind. Sie dachte darüber nach. Wie froh war sie doch! Sie wusste, woher sie kam. Sie wusste, wo ihre Eltern sind. Sie wusste, wer ihre Eltern sind.

Wie konnte sie sich nur über so kleine Dinge aufregen, wie die Spülmaschine ausräumen? Was für eine Qual musste es sein, nicht zu wissen wo die leiblichen Eltern sind? Wer sie überhaupt sind? Marko schien es nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil. Er redete offen über dieses Thema. Nicht das kleinste Quäntchen Traurigkeit war in ihm.

Nach dem Ausritt sattelte sie Krümel ab und putzte ihn noch zusätzlich. Sie fuhr mit einem Lappen über sein Fell. Er schwitzte. Sie nahm das Schweißmesser und fuhr mit dem über das Fell. Danach wusch sie es ab und legte es zurück in die Putzbox. Sie dachte noch über Marko nach. Anna wollte Krümel nun waschen. Sie führte

(4)

ihn zum Wasserschlauch. Sie band das Pferd an und drehte den Wasserhahn langsam auf. Zuerst spritzte sie die Beine ab. Dann arbeitete sie sich langsam noch oben. Schließlich kam sie zum Hals. Krümel schnaubte vor Freude und entlastete sein Hinterbein. Er war froh darüber. Anna drehte den Wasserhahn wieder zu und führte das nasse Pferd zurück zum Putzplatz und band ihn wieder an. Nun nahm sie wieder den Lappen und trocknete ihn. Jetzt putzte sie ihn. Sie nahm den Massagestriegel und fuhr mit dem kräftig über das Fell. Der Striegel besaß harte Gumminoppen. Das Pferd war wieder trocken, aber sie legte Krümel noch seine Decke um. Sie verschloss die Decke, führte Krümel in die Box und gab ihm sein Futter.

„Tschüss Krümeli!“, verabschiedete sie sich. Sie war zufrieden. Sie schnappte sich ihre Tasche und fuhr nach Hause.

Sie stellte das Rad in den Schuppen und schloss die Haustür auf.

„Hi Mama!“, rief Anna. Nichts war zu hören.

„Mama?“, rief Anna noch mal. Sie schaute überall nach. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel:

Hallo Anna,

wenn du da bist, bin ich wahrscheinlich noch weg. Ich bin in der Stadt. Ich komme so gegen zwanzig Uhr.

Anna wunderte sich. Ihre Mama war immer da, wenn Anna noch im Stall war. Das Mädchen lief in das Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein, schnappte sich Chips und legte sich auf die rote Couch. Sie verfolgte gespannt ein Springreiten. Gerade sprang ein großer Schimmelhengst über einen kleinen Wassergraben. Dann klingelte jemand. Anna sprang auf und machte die Tür auf. Ihre Mama stand da.

„Ach, hallo Schatz!“, rief sie fröhlich und küsste sie auf die Wange. Anna duzte. Ihre Mutter küsste sie sonst nie auf die Wange. Irgendetwas war faul… Nur was?

„Ähm Mama, wo, was hast du in der Stadt getan?“, fragte Anna.

„Ach, ich war beim Italiener mit jemanden.“, meinte sie. Anna nickte, machte den Fernseher aus und nahm die Chips. Sie hastete in ihr Zimmer.

Das Zimmer war groß. Die Wände waren voller Pferdeposter. Da wo ausnahmsweise keines hing, sah man die beige Wand. Annas Zimmer war das oberste im Haus. Ihre Zimmerdecke war angeschrägt. Auf ihrem Tisch lagen Schulbücher und Hefte. Alle waren tadellos eingebunden und in den Heften herrschte Ordnung und natürlich eine schöne Schrift. Sie fand es sehr wichtig, eine saubere Heftgestaltung zu haben. Auf dem Tisch stand eine bronzene Pferdefigur. Es war hier so ziemlich alles mit Pferden. Anna setzte sich auf ihre Bettkante und überlegte. Mit wem war ihre Mama beim Italiener? Hatte sie einen Freund gefunden? Einen festen Freund, den sie liebte? Wäre das möglich? Bei dem Gedanken schüttelte Anna heftig den Kopf. Nein, das durfte nicht sein! Aber, was ist wenn doch? Anna nahm sich vor das Thema anzusprechen. Aber nicht heute. Noch nicht…

Es war nach elf Uhr. Anna war müde. Ihre Augenlieder fielen zu. Sie schlief ein.

„Anna! Aufstehen! Die Schule fängt an! Ich fahre dich!“ Jemand rüttelte Anna aus ihrem Schlaf. Sie stöhnte.

Anna schaute auf die Uhr. Sieben Uhr dreißig? Was? In fünfzehn Minuten fängt die Schule an! Anna riss die Augen auf und sprang aus dem Bett. Sie packte blitzschnell den Ranzen, kämmte die Haare, zog sich die Schuhe an und die Jacke. Ihre Anziehsachen musste sie nicht wechseln, sie hat ja darin geschlafen.

„Mama, beeil dich!“, rief Anna und lief ungeduldig den Flur entlang. Ihre Mama zog sich schnell ihre Jacke an, schnappte sich die Autoschlüssel und rannte, mit ihren Hausschuhen zum Auto, Anna im Schlepptau. Anna setzte sich in das Auto, schnallte sich an. Ihre Mutter tat es ihr gleich und drehte den Zündschlüssel.

„Wenn wir Glück haben, schaffen wir es noch!“, meinte ihre Mutter nachdenklich. Anna nickte und schaute abwechselnd aus dem Fenster und auf ihre Uhr. Nur noch sieben Minuten!

Endlich waren sie angekommen! Anna riss die Autotür auf, nahm ihren Ranzen und rannte in die Schule, zum Klassenzimmer. ‚Mist!’, dachte sie. Alle waren schon weg. Anna lief hastig zum Klassenzimmer, ihr Herz raste. Nie war sie zu spät gekommen. Sie klopfte. Als ein ‚Herein’ ertönte, ging Anna mit roten Kopf in das

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Klassenzimmer.

„Entschuldigen sie mich Frau Roth, ich bin zu spät gekommen…“, sagte Anna verlegen.

„Ja, das haben wir auch schon bemerkt, Anna. Morgen erwarte ich eine Strafarbeit, zwei Seiten, warum man nicht zu spät kommen soll. Setz dich!“, herrschte Frau Roth sie an. Anna lief hastig zu ihrem Tisch, packte die Sachen aus und setzte sich. Diese Stunde, es war Mathe, war schrecklich für Anna. Frau Roth hat sie ständig aufgerufen. Meistens wusste sie die Antwort nicht und so stotterte sie nur mit rotem Kopf irgendetwas. Nach der Stunde packte sie erleichtert ihr Deutschbuch aus und ihren Ordner. Erschocken stellte sie fest, sie hatte den Aufsatz nicht geschrieben! Das würde sie nun nie und nimmer schaffen! Da kam auch schon der Lehrer…

Wieder zu Hause ging Anna gleich in ihr Zimmer und machte Hausaufgaben. Sie beeilte sich, da sie um fünfzehn Uhr in den Stall gehen wollte. Beim Essen brachte sie keinen Ton heraus. Es war ihr peinlich, von einer Strafarbeit zu erzählen. Wegen den vergessenen Hausaufgaben musste sie auch eine machen.

Lesen Sie hier die komplette Diskussion zu diesem Text (PDF).

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