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St. Michael Lausanne

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Academic year: 2022

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St. Michael Lausanne

Römisch-Katholische Pfarrei deutscher Sprache im Kanton Waadt

48. Jahrgang, Nr. 3 – erscheint vier Mal im Jahr

Pfarrblatt Juli – September 2021

Foto: © BettinaF_pixelio.de

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2

Titelseite mit Bild: Drachen, die Gedanken sind frei…

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort des Pfarreipräsidenten

Worte zum Sommer unseres Priesters Kaplan Wolfgang Birrer

Pfarreiversammlung

Berichte zur Pfarreiversammlung

Mittelteil: ZUR BIBEL: Eine unver­

gängliche Krone – HALLO HERR PFARRER: Beten mit den Füssen – DOSSIER: Der christliche Politiker – BETEN IM ALLTAG: Gebet zur hl. Anna für die Kinder – FÜR JUNG

UND ALT: Rembrandt: der Aufer­

stan dene erscheint Maria Magdalena

Erläuterungen zur Organisation des Bistums

Einige Auswahltexte für Pfarrblätter

Agenda und Kalender

Wegbeschreibung und Gottesdienste

Unsere Behörden haben wieder Lockerun­

gen erlassen, welche uns alle erleichtern.

Restaurants stehen erneut offen, Mu seen kann man besuchen, grössere Anlässe wer­

den langsam wieder möglich, und Got­

tes dienste dürfen schon mit doppelt so vielen Gläubigen gefeiert werden. Im In ­ ne ren dürfen sich auch schon mehr Leute zusammen finden.

Dies erlaubt uns auch, unsere noch aus­

stehende Pfarreiversammlung am Sams­

tag, den 25. September 2021 durchzu­

führen – um einen kleinen Neuanfang zu starten! Wir wollen diesen Anlass auch dazu verwenden, nach langer Zeit wieder gemütlich zusammenzusitzen. Nach der Pfarreiversammlung geniessen wir einen schönen Moment mit einem Imbiss, ähn­

lich wie wir dies schon erlebt haben an unserem Pfarreiausflug 2020, dies sogar im gleichen Saal. Wir haben den Saal von St. Esprit gewählt, um sicher zu sein, dass die geforderten Abstände eingehalten werden. Ihr Pfarreipräsident freut sich schon jetzt Ihre Anmeldungen entgegen nehmen zu dürfen.

Ich glaube, dass wir nun zuversichtlicher sein dürfen und alle Gottesdienste und verschiedene Anlässe, trotz bestehenden Vorschriften einhalten können. Wir dür­

fen uns selbst wenn wir geimpft sind, nicht täuschen lassen und sollten die geforder­

ten Massnahmen streng einhalten. Da ­ rum bitten wir Sie, die grundlegenden Verhaltensregeln, wie Maskentragen, Dis­

Inhaltsverzeichnis

Pfarrblatt Juli-September 2021

Vorwort des Pfarreipräsidenten

Corona Virus Vorkehrungen

Im Moment dürfen Gottesdienste im gewohnten Rahmen mit dem Tragen von Masken stattfinden.

Lesen Sie unser Pfarrblatt durch und kon­

sultieren Sie die Agenda und den Kalender.

________________________________

Wichtig:

Falls Sie hohes Fieber, Husten und Atem­

beschwerden haben, bleiben Sie zu Hause.

Wenn es Ihr Gesundheits z ustand notwen dig macht, kontaktieren Sie – zuerst telefonisch – Ihren Arzt oder eine Notfall stelle. Meiden Sie Be suche beim Arzt oder in Not fall­

stellen ohne vorherige Kontakt aufnahme.

(3)

3 tanzeinhalten und Hände oder Gegen­

stände desinfizieren, nicht zu missachten.

Weiterhin erfordert die Pandemie von jedem Mitchristen ein absolut korrektes Verhalten, um die gegenseitige Anstec­

kungs gefahr zu vermeiden. Ihnen allen herzlichen Dank, sich weiterhin an die Richtlinien zu halten.

Wir vom Pfarrei­ und Seelsorgerat freuen uns, Sie in «fast üblicher Art und Weise»

wieder zu empfangen und mit Ihnen Got­

tesdienste und Anlässe feiern und genies­

sen zu dürfen.

***

Neue Mitchristen sind stets willkommen in unserer Pfarrei. Falls Sie interessiert sind als Mitglied im Pfarrei­ oder Seel­

sor gerat mitzuwirken, begrüssen wir Sie herzlich.

Als Pfarreipräsident möchte ich einmal mehr unserem Generalsekretär der FEDEC, Herr Cédric Pillonel, ein Dankeschön aus­

sprechen für die Umsetzung der von den Bun desbehörden angekündigten Mass­

nahmen. Dies ist eine grosse Arbeit und erlaubt der kath. Kirche im Kanton Waadt einheitlich aufzutreten.

Mit unserem Pfarrblatt möchten wir Sie auch weiterhin informieren, über unsere Gottesdienste und Anlässe. Ausserdem finden Sie darin eine reichhaltige Aus­

wahl an religiösen Beiträgen.

Bei Fragen oder Anliegen dürfen Sie ger­

ne anrufen (ev. Nachricht auf dem Tele­

fonbeantworter hinterlassen) oder ein E­Mail schreiben.

Falls Sie mehr wissen möchten über un­

sere Pfarrei, finden Sie uns im Internet:

[https://www.cath­vd.ch/missions/], und [DEUTSCH].

Abonnenten der Zeitung 24h finden die Ankündigung der Sonntagsgottesdienste in deutscher Sprache in der ersten Ko lon­

ne der betreffenden Rubrik.

Falls Sie sich nicht genügend sicher füh­

len Gottesdienste zu besuchen, können Sie Hl. Messen im Internet mitfeiern:

[https://www.bibeltv.de] Deutsch,

[https://www.rts.ch/play/radio/emission/

messe?id=1423948] Französisch, oder am Radio:

[https://radiomaria­sr.ch/] Französisch, abrufbar auf einem Tablett, PC oder Na tel (Brief der Diözese).

Unser Priester Wolfgang Birrer betreut uns auch weiterhin im eher kleinen Pen­

sum von nur 15 %. Wir danken ihm herzlich für seinen wertvollen Einsatz und sein Bestreben, uns in der momen­

tan schwierigen Zeit so gut wie möglich zu begleiten. Wir schätzen es sehr, ihn weiterhin in unserer Gemeinschaft als Seelsorger zu wissen.

Wir wünschen Ihnen auch weiterhin gute Gesundheit und eine schöne Sommer­

zeit. Wir freuen uns Ihnen bald wieder be ­ gegnen zu dürfen.

Ihr Pfarreipräsident, Josef Schmid

(4)

4

Worte für die Sommerzeit 2021 unseres Priesters Kaplan Wolfgang Birrer Im deutschen Sprachraum wird das Fest Mariä Heimsuchung jedes Jahr am 2. Juli gefeiert. In den französisch sprechenden Gebieten ist es anders: Um die biblische Chronologie zu respektieren, hat die fran­

zösischsprachige Liturgie 1969 – Mariä Heimsuchung – vor den Gedenk tag der Geburt des Heiligen Johannes des Täufers (am 24. Juni) auf den 31. Mai verlegt.

Das Fest des Besuches Mariens bei Elisa­

beth bedeutet zugleich Abschluss des tra­

ditionellen Marienmonats und kann uns als Inspiration in die beginnende Som­

mer zeit hinein begleiten.

Das Lukasevangelium (vgl. Kapitel 2, Ver­

se 39­55) berichtet, wie Maria unmittel­

bar nach der Verkündigung des Engels Gabriel, eilends in die Berge von Judäa aufbrach. Sie machte sich auf den Weg um ihre Cousine Elisabeth, die im 6. Mo ­ nat schwanger war, zu besuchen. Als Maria Elisabeth begrüsste, hüpfte das ungebore­

ne Kind im Schoss seiner Mutter. Elisa­

beth, erfüllt vom Heiligen Geist, verkün­

dete ihre Freude mit lauter Stimme, indem sie zu Maria sagte: «Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und ge segnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?» (Lk 1, 42­43). Der Evange list Lu kas gibt an, dass Maria etwa drei Mo ­ nate, bis zur Geburt des Heiligen Jo han­

nes, bei ihrer Cousine blieb, bevor sie nach Hause zurück kehrte.

Um in der Nachfolge Christi zu wachsen, gibt uns Maria ein wichtiges Beispiel der Nächstenliebe. Wissend, dass Elisabeth hochschwanger ihrer Hilfe bedarf, hat sie sich ungeachtet ihres eigenen Zustandes auf den Weg gemacht. Es gibt im Alltag so viele Möglichkeiten in schlichter Art und Spontanität zu helfen. Z. B. im diffe­

renzierten Umgang mit den Mitmen­

schen.

Die Heimsuchung Mariens bei ihrer Cou ­ sine Elisabeth löst Freude und Hoffnung aus: alle sind fröhlich in diesem Abschnitt des Lukasevangeliums: Maria und Elisa ­ beth, beide in freudiger Erwartung der jeweiligen Geburt von Jesus und Jo han­

nes. Auch wir können Freude und Hoff­

nung schenken, indem wir Zeugnis unse­

res christlichen Verhaltens geben und dem Nächsten mit Verständnis und Res pekt begegnen.

Wie können wir helfen, einen positiven Geist zu bewahren und Hoffnung weiter zu verbreiten? Der Heilige Vater zeigt uns im diesjährigen Fastenbrief einen sehr ein­

fachen und konkreten Weg auf der für jeden Tag im Jahr gültig ist. Er schlägt vor, dass Christen «Worte der Ermutigung finden, die wieder Kraft schenken, auf­

bauen, trösten und anspornen, statt Wor­

te, die demütigen, traurig machen, ärgern, oder gar erniedrigen» (Enzyklika Fratelli tutti, 223). Um Hoffnung zu vermitteln reicht es manchmal schon, »ein freundli­

cher Mensch« zu sein, indem man «eige­

ne Sorgen und Bedürfnisse zurück stellt.

Und in mitten von so viel Gleichgültigkeit

im September oder Oktober

«Der Herr hat Grosses

an mir getan»

(Lukas 1, 49)

(5)

5 dem Gegenüber einen Raum des Zuhö­

rens ermöglichen, Verständnis, Aufmerk­

samkeit und Worte der Ermutigung schenken. (ebd., 224)» (Botschaft von Papst Franziskus zur Fastenzeit 2021, Nr. 2).

Die Heimsuchung Mariens hat noch eine andere wichtige Bedeutung im christli­

chen Leben. Es ist die Dankbarkeit! Der zweite Teil des Evangeliums beinhaltet das Magnifikat Marias. Der Lobgesang, in dem sie Gott für die erhaltene Wohl­

tat dankt und von denen die ganze Menschheit profitieren wird (vgl. Lukas 1, 46­55).

Ihrem Beispiel folgend, ist es für uns ge ­ taufte Christen wichtig im Leben dank­

bar zu sein! Danke gegenüber Gott unse­

rem Vater und unseren Mitmenschen!

Selbst in schwierigen Situationen, die nicht einfach zu ertragen sind, gibt es Grund zur Dankbarkeit. Richten wir unser Den­

ken auf positive Elemente und nehmen wir die Zeichen von Gottes Gegenwart und sein Handeln in und um uns wahr.

Maria, selbst in Erwartung unseres Erlö­

sers, überbrachte mit ihrem Besuch bei Elisabeth und dem Ungeborenen, mehr als sich selbst. Dieses wegweisende Erleb­

nis hat ihr Leben verändert.

Der 2008 verstorbene Bischof Pierre Ma ­ mie, emeritierter Bischof der Diözese Lau ­ sanne, Genf und Freiburg, predigte am 31. Mai 1988 in der Wallfahrtskirche No tre­Dame des Marches in Broc, genau am Fest der Heimsuchung Mariens.

In dieser Predigt ermutigte er die Chris­

ten, es Maria gleich zu tun, nämlich: Je ­ sus den Mitmenschen nahe zu bringen:

«Wenn du zu anderen gehst, bei anderen bist, was bringst du mit? Was schenkst du ihnen? Deine Hände für die Arbeit, dein Blick, dein Lächeln, deine Worte, deine Lippen, um Freundschaft und Zuneigung auszudrücken. Aber das genügt mir nicht.»

Elisabeth sagt, – nach der Geburt von Johannes dem Täufer und Marias Weg ­ gang, – «sie hat mir alles gegeben, sie hat mir Gott gelassen, denn ich weiss jetzt, dass der Messias gekommen ist und unser Land rettet. Dass Gott lebendig und sichtbar in unserer Mitte sein wird. Mei­

ne Hände und Arme werden ihn halten und meine Augen werden ihn sehen».

«Wenn andere, die auf mich warten oder um einen Dienst bitten, nur mich und meine Hilfe empfangen, werden sie er­

leichtert sein, aber vielleicht trotzdem hung rig und durstig bleiben. Aber wenn sie durch mich etwas von Gottes Liebe spüren und in meinem Blick (den ich immer in mir tragen sollte) Gottes Barm­

herzigkeit wahrnehmen, dann werden sie im Herzen gesättigt sein» (Pierre Mamie, En l'honneur de Marie, Fribourg 1988, Seite 226).

Möge das Gebet der Gottesmutter dazu führen, dass wir einen Sinn für gegensei­

tige Hilfe, positiven Geist, sowie Dank­

barkeit entfalten. Ihr Vorbild helfe uns das zu tun, was in ihrem Leben das Wich­

tigste war: Jesus einen grossen Platz in unseren Herzen einzuräumen, um be­

wusster als Christ zu leben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, einen schönen und gesegneten Sommer.

Kaplan Wolfgang Birrer

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6

Samstag, 25. September 2021 um 10h30 im Pfarreisaal der Kirche von St-Esprit

Liebe Pfarreiangehörige,

Nachdem die Pfarreiversammlung im Jahre 2020 sowie auch diesen Frühling durch die gesundheitlichen Einschrän kun­

gen der Corona­Pandemie nicht stattfin­

den konnte, ist nun endlich das neue Da ­ tum bekannt. Wir laden Sie dazu ganz herzlich ein.

Bitte beachten Sie, dass es einer Anmel- dung bedarf, da nach der ordentlichen Pfarreiversammlung ein Imbiss serviert wird. Nach dem aktuellen Stand der Schutz­

massnahmen können wir diese Versam­

mlung in einem grösseren Saal durchfüh­

ren.

Wir dürfen auch unseren Seelsorger Ka ­ plan Wolfgang Birrer willkommen heis­

sen und danken ihm, dass er uns auch während des folgenden Jahres weiter be ­ treuen wird. Wir alle schätzten ihn sehr und sind dankbar für sein Engagement.

Seit 7 Jahren feierter mit uns an Sonn­

und Feiertagen und am Mittwochmorgen die Gottesdienste, sowie an Kolpings­

anlässen oder mit den Kindern der Jun­

gen Eltern Gruppe.

Wie im letzten Pfarrblatt erwähnt wurde, müssen Seelsorge­ und Pfarreirat neu ge­

wählt werden. Da keine Rücktritte ein­

gegangen sind, können wir uns mit einer Bestätigungswahl begnügen.

Im Pfarreirat ist immer noch ein Platz offen und könnte mit einer neuen Person aus der Jungen Eltern Gruppe besetzt werden.

Anschliessend finden Sie die Traktanden­

liste und Berichte. Alle anderen Informa­

tionen wurden bereits im Pfarrblatt April­

Juni 2021 bekanntgegeben.

Fragen und Anregungen, sowie Anträge mögen Sie bitte schriftlich bis 2 Wochen vor der Versammlung an

Josef Schmid, Sur la Croix 41,1020 Renens einreichen.

Ihr Pfarreipräsident Josef Schmid

Ordentl. Pfarreiversammlung

2020 und 2021

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7

Traktandenliste

der Pfarreiversammlung 2020 und 2021

Samstag, 25. September 2021 um 10h30, Pfarreisaal St­Esprit Lausanne 1. Begrüssung durch den Präsidenten

2. Besinnliche Worte

von Kaplan Wolfgang Birrer

3. Eröffnung der ordentlichen Pfarrei­

versammlung durch den Präsidenten 4. Entschuldigungen

5. Wahl eines/r Stimmenzählers/in 6. Genehmigen der Traktandenliste 7. Genehmigen des Protokolls

der ordenl. Pfarreiversammlung vom 11. April 2019

(siehe Pfarrblatt Juli­Sept. 2019) 8. Kurzberichte 2019 / 2020

(im Pfarrblatt Juli­Sept. 2020) sowie 2020 / 2021 (im Pfarrblatt Juli­Sept. 2021):

• Mittwochsgruppe

• Gruppe Junge Eltern

• Gemischter Chor • Kolpingfamilie

• Worte unseres Kaplans W. Birrer

• Pfarreifestes 2020

(im Pfarrblatt April­Juni 2020) • Pfarreiratspräsident

• Seelsorgeratspräsidentin

9. Kassabericht 2019 und 2020 10. Revisorenbericht 2019 und 2020

sowie dessen Genehmigung 11. Budget 2021 und 2022

sowie dessen Genehmigung 12. Wahlen: Pfarreirat und Revisoren

• Bestätigungswahl des Pfarreirates (nur alle 3 Jahre, Wahljahr 2020 – verschoben auf 2021)

• Wahl der Revisoren 13. Anträge

14. Verschiedenes

15. Schluss der Pfarreiversammlung

Anschliessend gemütliches Zusammen ­ sein bei einem Imbiss, da es die aktuel­

len Massnahmen zulassen.

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Er ­ scheinen.

Ihr Pfarreipräsident Josef Schmid

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Wir feierten am Sonntag den 2. Mai um 16 Uhr endlich mal wieder einen Fa mi ­ lien Gottesdienst. Dieser fand ausnahms­

weise bei mir (Marlies Douw) auf der Terrasse statt. Dieses Treffen war ganz Coronakonform, da es draussen auf dem Sitzplatz geschah.

Das Thema war die Schöpfungsgeschich­

te und jedes Kind brachte einen Gegen­

stand aus der Natur mit. Es war ein ganz schöner Nachmittag und die Kinder konn­

ten sich endlich mal Wiedersehen...

Und einige mutige Kinder wagten es so ­ gar ins Wasser des Schwimmbades!

«Im Namen der jungen Familien sage ich ein ganz herzliches Dankeschön an Wolf ­ gang, der uns sehr unterstützt und eine wunderbare Beziehung zu den Familien und vor allem zu den Kindern aufgebaut hat. DANKE Wolfgang!»

Lausanne, 2. Mai 2021

Für die Gruppe JE, Marlies Douw

Kinder der Gruppe JE, Gottesdienst bei Marlies Douw

Da im März der Virus Covid­19 das «Zep­

ter» übernommen hatte, fanden keine Chorproben mehr statt!

Die Chormitglieder trafen sich nach der Sommerpause, am 3. September bei Ku ­ chen und Wein um zu besprechen wie es mit dem Chor weitergehen soll. Im ge­

meinsamen Einvernehmen mit Charlotte und den anwesenden Chormitgliedern tra ­ fen wir uns am Bettagsonntag zur Hei­

ligen Messe. Um die vorgesehenen Lieder mit der Pfarrgemeinde singen zu können, waren wir zum Einsingen 20 Minuten vor Messbeginn da! Wir sangen einstim­

mig das Lied «Nun danket alle Gott» und das «Grosser Gott, wir loben dich».

Am 1. Oktober trafen wir uns zu einer kurzen Probe, um uns auf die Messfeier vom 4. Oktober (Pfarreitreffen, statt Pfarrei­

ausflug) vorzubereiten. Wenn ich mich rich­

tig erinnere, übten wir ausser dem «Selig seid ihr» noch das «Landsgemein delied, das Alleluja, Nr. 70 und das «Silence».

Schlussendlich wurde uns in der Eucha­

ristiefeier untersagt zu singen und Vreni verschönerte die Messe mit Liedern und Musikstücken ab CD! Dank guter Orga­

nisation von Regina, Charlotte, Verena und Josef, konnten wir anschliessend (un ­ ter Einhaltung der geforderten Ge sund­

heitsvorschriften) im Saal ein Zvieri ge ­ niessen.

Bis zur Heiligen Messe am Auffahrtstag, 13. Mai 2021 war das Singen während 8

Bericht 2020-2021 Gruppe

Junger Eltern mit Kinder Bericht 2020-2021

des gemischten Chores

(9)

dem Gottesdienst nicht erlaubt. Erst in dieser Heiligen Messe, sangen wir zum ersten Mal seit langem, ein Lied, natür­

lich mit Maske und dem vorgeschriebe­

nen Abstand!

Es waren bis heute keine Chorproben.

Ob wir in Zukunft wieder singen wer­

den, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Meinen Bericht möchte ich schliessen mit einem herzlichen Dank an Charlotte für ihre Bemühungen und ihre Geduld.

Anna Amstutz

(Kurzfassung)

Über das vergangene Vereinsjahr (März 2020 bis Mai 2021) gibt es eigentlich nichts zu berichten.

Am 16. März 2020 wurde wegen CORO­

NA alles geschlossen. Es ergab sich für alle eine spezielle Zeit. Seit Mitte März 2020 konnten wir keine Anlässe mehr or ­ ganisieren. Die Kontakte brachen ziem­

lich ab und beschränkten sich für einige Zeit auf Telefonate oder e­mails/Briefe.

Alle Leute haben die vergangenen Mona­

te auf eigene Art und Weise erlebt und gelebt. Bestimmt freut sich jedermann auf die kommenden Monate und hofft, dass die «Normalität» bald wieder zu­

rückkommt.

Viel wurde über COVID­19 geschrieben und geredet, in den Zeitungen, in Bü ­ chern, am Fernsehen usw.

Wird sich die Welt nun verändern? Wer­

den wir unsere Lebensgewohnheiten ver­

ändern? Die Antworten dazu wird jeder selber finden.

Trotz allem, ich bin und bleibe zuver­

sichtlich.

TREU KOLPING Dölf Klingler

9

Kolpingfamilie Lausanne Jahresbericht des Präsidenten

Vereinsjahr 2020-2021

(10)

Liebe Pfarreimitglieder

Wir alle blicken auf bewegte Monate zu ­ rück die uns in unvergesslicher Erinne­

rung bleiben! Mit der Pandemie wurden uns Restriktionen auferlegt, die es zu res­

pektieren galt. Wie hat sich das auf unser Pfarreileben ausgewirkt?

Ohne Zweifel wurde spürbar, dass unsere Gemeinschaft von Gottes Geist getragen ist. In den Hl. Messen, der Krankensal­

bung und Bussfeiern durften wir die Ge ­ genwart Jesu immer wieder neu erfahren.

Obwohl sich das Pfarreileben auf ein Minimum reduzierte, ist die Verbunden­

heit unter den Pfarreimitgliedern erhal­

ten geblieben. Wir hatten das grosse Glück, dass Eucharistiefeiern trotz stren­

gen Vorschriften zelebriert werden durf­

ten. Wegen den Corona­Massnahmen fand sich oftmals nur eine kleine Gruppe ein. Nicht die Anzahl der Gottesdienst­

besucher ist ausschlaggebend, sondern die Gesinnung die zur Teilnahme bewegt.

Wir haben es nicht versäumt alle Pfarrei­

mitglieder in unser Gebet einzuschlies ­ sen, insbesondere Kranke, Verstorbene, sowie Daheimgebliebene, die es wegen der Ansteckungsgefahr nicht wagten die Wohnung zu verlassen. Bleiben wir ver­

trauensvoll auf dem Weg, wissend, dass wir begleitet sind.

Als Ihr Seelsorger blicke ich mit Dank­

barkeit auf die vergangenen sieben Jahre zurück, in denen mir viele positive Erfah­

rungen zuteilwurden. Ich freue mich, Sie liebe Pfarreiangehörige, im neuen Amts­

jahr weiter begleiten zu dürfen.

Kaplan Wolfgang Birrer

Lieber Herr Kaplan Wolfgang Birrer, Liebe Pfarreiangehörige,

Im letzten Jahr konnten wir froh sein, wenn wir überhaupt Gottesdienste feiern durften! Unsere Seelsorgepräsidentin, Vreni Büchli, wird mehr dazu erwähnen.

Lieber Wolfgang, wir danken Ihnen herz­

lich für das Zelebrieren der möglichen Gottesdienste, sowie für all Ihre Bemü­

hungen und die vielen Vorbereitungen, seien es Texte fürs Pfarrblatt oder Gedan­

ken, welche Sie während der Gottes dienste in deutscher Sprache an uns richten.

Bereits sind Sie 7 Jahre in unsere Pfarrei.

Man kann es nicht genug sagen, wir alle schätzen Sie sehr, sowie auch Ihr Bestre­

ben uns Christus noch näher zu bringen.

Ich möchte mich bei Ihnen, liebe Pfar­

reiangehörige, und bei allen Verantwort­

lichen der Vereine und Gruppierungen bedanken für das gute und freundschaft­

liche Verhältnis, welches in unserer Pfar­

rei herrscht. Leider mussten wir dieses Jahr auf die vielen Abwechslungen und die schönen und gemütlichen Momente des Zusammenseins verzichten. Dennoch haben wir untereinander regen Kontakt und das ist sehr wertvoll.

Danke auch allen Pfarreiangehörige wel­

che sich immer wieder freiwillig einsetzen, um die verschiedenen Gottesdienste und kleinen Anlässe verwirklichen zu können.

Einmal mehr haben wir gespürt, wie wertvoll es ist ein zu Hause zu haben.

10

Worte unseres Seelsorgers

Kaplan Wolfgang Birrer Bericht 2020/2021 des Pfarreipräsidenten

Fortsetzung vom Pfarreiteil nach dem Dossier

#

Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch

ZUR BIBEL

Das Leben in Fülle

Jesus sagt: «Ich bin gekommen,

dass sie das Leben haben und es in Fülle haben». (Jo 10, 10)

Gott ist der absolute Herr des Lebens (Ge­

nesis 9, 4–15), dem kein Gott entgegentritt (Deuteronomium 32, 39), bei ihm ist die Quelle des Lebens (Psalm 35, 39). Gott hat seine Herrschaft dem Sohn übergeben:

«Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will» (Jo 5, 21) und er schenkt ihnen ewiges Leben (Jo 17, 2). Vor­

aussetzung für dieses ewige Leben ist der Glaube an den Sohn, der selbst das Leben ist. Wer an ihn glaubt, «wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt wird auf ewig nicht sterben»

(Jo 11, 25b–26). Das ewige Leben in Fülle ist also den Glaubenden verheissen, die

«nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare blicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig»

(2 Korinther 4, 18).

Worin aber besteht das Leben in Fülle?

Sicher ist es nicht eine billige Verheis­

sung auf das Jenseits! Vielmehr kann die ses Leben schon hier auf der Erde für diejenigen beginnen, die mit Christus ver bunden sind, wie die Rebe mit dem

Weinstock (Johannes 15, 5). Dann darf ich darauf vertrauen, dass Gott mir in der Not hilft (Psalm 50, 15), mich leitet, da­ mit mein Fuss nicht an einen Stein stösst (Psalm 48, 15 und Lukas 4, 11). «Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen», sagt es der Psalm 23 in wunderbaren Bildern. Das Evan gelium spricht von unserem Glück, dass Jesus uns immer nahe ist, wo wir ihn einlassen und das Reich Gottes wachsen kann. Er steht vor unserer Tür und klopft. Er respektiert aber unsere Freiheit und tritt nicht die Türe ein, sondern wartet, bis wir ihm öffnen: «Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten und er mit mir» (Offenbarung 3, 20). Dieses Leben in Fülle fällt uns also nicht ungefragt in den Schoss. Wir müssen da­ rum bitten: «Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.» (Lukas 11, 9–13). Da­ mit wir darin nicht nachlassen, ist es wich tig, immer um den Heiligen Geist zu bitten, denn wenn er auf uns herab­ kommt, «werden wir Kraft empfangen» (Apg 1, 8). Er ist die grösste Gabe Gottes, die alle anderen Gaben mit sich bringt, die wir für das Leben in Fülle brauchen.

pam

Der «Gute Hirt» vom Künstler Jean­Pierre Augier aus Saint­Blaise bei Nizza, aus alten Werkzeugen. www.jean­pierre­augier.com

Foto: © Sr Catherine Jerusalem

1

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Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch

ZUR BIBEL

Das Leben in Fülle

Jesus sagt: «Ich bin gekommen,

dass sie das Leben haben und es in Fülle haben». (Jo 10, 10)

Gott ist der absolute Herr des Lebens (Ge­

nesis 9, 4–15), dem kein Gott entgegentritt (Deuteronomium 32, 39), bei ihm ist die Quelle des Lebens (Psalm 35, 39). Gott hat seine Herrschaft dem Sohn übergeben:

«Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will» (Jo 5, 21) und er schenkt ihnen ewiges Leben (Jo 17, 2). Vor­

aussetzung für dieses ewige Leben ist der Glaube an den Sohn, der selbst das Leben ist. Wer an ihn glaubt, «wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt wird auf ewig nicht sterben»

(Jo 11, 25b–26). Das ewige Leben in Fülle ist also den Glaubenden verheissen, die

«nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare blicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig»

(2 Korinther 4, 18).

Worin aber besteht das Leben in Fülle?

Sicher ist es nicht eine billige Verheis­

sung auf das Jenseits! Vielmehr kann die ses Leben schon hier auf der Erde für diejenigen beginnen, die mit Christus ver bunden sind, wie die Rebe mit dem

Weinstock (Johannes 15, 5). Dann darf ich darauf vertrauen, dass Gott mir in der Not hilft (Psalm 50, 15), mich leitet, da­

mit mein Fuss nicht an einen Stein stösst (Psalm 48, 15 und Lukas 4, 11). «Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen», sagt es der Psalm 23 in wunderbaren Bildern.

Das Evan gelium spricht von unserem Glück, dass Jesus uns immer nahe ist, wo wir ihn einlassen und das Reich Gottes wachsen kann. Er steht vor unserer Tür und klopft.

Er respektiert aber unsere Freiheit und tritt nicht die Türe ein, sondern wartet, bis wir ihm öffnen: «Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten und er mit mir» (Offenbarung 3, 20).

Dieses Leben in Fülle fällt uns also nicht ungefragt in den Schoss. Wir müssen da­

rum bitten: «Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt;

wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.» (Lukas 11, 9–13). Da­

mit wir darin nicht nachlassen, ist es wich tig, immer um den Heiligen Geist zu bitten, denn wenn er auf uns herab­

kommt, «werden wir Kraft empfangen»

(Apg 1, 8). Er ist die grösste Gabe Gottes, die alle anderen Gaben mit sich bringt, die wir für das Leben in Fülle brauchen.

pam

Der «Gute Hirt» vom Künstler Jean­Pierre Augier aus Saint­Blaise bei Nizza, aus alten Werkzeugen.

www.jean­pierre­augier.com Foto: © Sr Catherine Jerusalem

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Um sicher zu reisen, ist es zuerst einmal ratsam, zum heiligen Christophorus zu beten. Dieser Märtyrer aus dem dritten Jahrhundert, der Christus – ohne zu stol­

pern – auf dem Rücken über einen Fluss trug, schützt traditionell alle, die Ver­

kehrsmittel benutzen, aber vor allem Auto fahrer und Touristen.

Grenzen überschreiten

Wer Streitigkeiten beim Zoll vermeiden will, kann – sofern er die Zollvor­ schriften beachtet – zum heiligen Matthäus beten. Als ehemaliger Zöllner kann dieser die Stim mung der manch­ mal pedantischen Beam­ ten durchaus be ein flus­ sen.

Mit dem Schiff unterwegs

Bootsfahrer, die ihren Aufenthalt auf dem Wasser reibungslos gestalten wollen, können sich an den Erzengel Raphael wen den. Am bekanntesten ist er für sei ­ ne Heilungen und wegen des gleichnami­ gen Badeorts Saint­Raphaël in Frank reich. Zudem gilt er als der Schutzpatron der See leute. In der Bibel begleitet er den

DOSSIER HALLO, HERR PFARRER

Im Juli und August feiern wir immer wie­

der Feste verschiedener Heiliger. Wieso werden in der katholischen Kirche denn eigentlich ständig Heilige gefeiert?

Ich finde es sehr schön, dass wir in der katholischen und auch in anderen Kir­

chen an heilige Frauen und Männer den­

ken und sie feiern. Das bedeutet mir sehr viel.

Warum das denn?

Das Leben von Heiligen hat für mich et was sehr Tröstliches. Ich kann dabei sehen, dass die Heiligen nicht als solche gebo­

ren wurden, sondern erst im Laufe ihres Lebens heilig geworden sind.

Ist das so?

Es gibt viele Männer und Frauen, die zeit­

weise ein schlechtes Leben geführt ha ­ ben und «auf Teufel komm raus» gesün­

digt haben. Erst durch ein Eingreifen Got­

tes sind sie dem «Teufel vom Karren ge ­ sprungen» und haben ihr Leben ganz nach Gott ausgerichtet.

Und wieso tröstet Sie das?

Es tröstet mich, weil auch ich noch Hoff­

nung haben kann, denn kein Mensch ist

«ein hoffnungsloser Fall». Jeder bekommt von Gott immer wieder die Chance eines Neuanfangs und die Möglichkeit umzu­

kehren.

Und warum ist die Heilgenverehrung sonst noch sinnvoll?

Dieser Punkt hängt mit dem vorhin Ge ­ sag ten zusammen. Da die Heiligen Leute waren wie du und ich, haben viele Men­

schen einfacheren Zugang zu solchen, die auch die Schwächen und Sün den des Lebens kennenlernten und keine strah­

lende und über allem erhabene Ge stal­

ten waren.

Das ist auch tröstlich!

Ja genau, denn ich kann mit meinen negati­

ven Seiten und meinen Fehlern zu ihnen gehen und gemeinsam mit ihnen vor Gott hintreten und zwar im Wissen darum, dass neben mir jemand steht, der mir hilft und mich ermutigt, Gott mein Herz auszuschüt­

ten. Jeder Heilige ermutigt mich: «Was ich geschafft habe, das schaffst du auch!» Mit Gottes Hilfe kannst auch du neu beginnen!

Pack diese Chance!

Besten Dank für die ermutigenden Worte!

mpl

Heilige und Sünder

3

Behütet unterwegs – für jede Reiseart

den passenden Heiligen

Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch Pfarrblatt Juli/August 2020– www.staugustin.ch

Heiligsprechung in Rom, am 13. Oktober 2019, von John Henry Newman, Giuseppina Vannini, Mariam Thresia Chiramel Mankidiyan, Dulce Lopes Pontes, Marguerite Bays

In den Sommerferien sind viele Leute unterwegs: Mit dem Auto oder Velo, sie flie­

gen, wandern oder surfen. Oder sie entdecken unbekannte Restaurants. Zu wel­

chen Heiligen soll man bei diesen Gelegenheiten beten, damit alles gut geht? Ein kleiner Überblick über Ferien­Heilige schafft Klarheit.

Der heilige Matthäus, von Rembrandt Harmensz van Rijn, Louvre

Christophorus, von Konrad Witz, 1435, Kunstmuseum Basel

(13)

2

Um sicher zu reisen, ist es zuerst einmal ratsam, zum heiligen Christophorus zu beten. Dieser Märtyrer aus dem dritten Jahrhundert, der Christus – ohne zu stol­

pern – auf dem Rücken über einen Fluss trug, schützt traditionell alle, die Ver­

kehrsmittel benutzen, aber vor allem Auto fahrer und Touristen.

Grenzen überschreiten

Wer Streitigkeiten beim Zoll vermeiden will, kann – sofern er die Zollvor­

schriften beachtet – zum heiligen Matthäus beten. Als ehemaliger Zöllner kann dieser die Stim mung der manch­

mal pedantischen Beam­

ten durchaus be ein flus­

sen.

Mit dem Schiff unterwegs

Bootsfahrer, die ihren Aufenthalt auf dem Wasser reibungslos gestalten wollen, können sich an den Erzengel Raphael wen den. Am bekanntesten ist er für sei ­ ne Heilungen und wegen des gleichnami­

gen Badeorts Saint­Raphaël in Frank reich.

Zudem gilt er als der Schutzpatron der See leute. In der Bibel begleitet er den

DOSSIER HALLO, HERR PFARRER

Im Juli und August feiern wir immer wie­

der Feste verschiedener Heiliger. Wieso werden in der katholischen Kirche denn eigentlich ständig Heilige gefeiert?

Ich finde es sehr schön, dass wir in der katholischen und auch in anderen Kir­

chen an heilige Frauen und Männer den­

ken und sie feiern. Das bedeutet mir sehr viel.

Warum das denn?

Das Leben von Heiligen hat für mich et was sehr Tröstliches. Ich kann dabei sehen, dass die Heiligen nicht als solche gebo­

ren wurden, sondern erst im Laufe ihres Lebens heilig geworden sind.

Ist das so?

Es gibt viele Männer und Frauen, die zeit­

weise ein schlechtes Leben geführt ha ­ ben und «auf Teufel komm raus» gesün­

digt haben. Erst durch ein Eingreifen Got­

tes sind sie dem «Teufel vom Karren ge ­ sprungen» und haben ihr Leben ganz nach Gott ausgerichtet.

Und wieso tröstet Sie das?

Es tröstet mich, weil auch ich noch Hoff­

nung haben kann, denn kein Mensch ist

«ein hoffnungsloser Fall». Jeder bekommt von Gott immer wieder die Chance eines Neuanfangs und die Möglichkeit umzu­

kehren.

Und warum ist die Heilgenverehrung sonst noch sinnvoll?

Dieser Punkt hängt mit dem vorhin Ge ­ sag ten zusammen. Da die Heiligen Leute waren wie du und ich, haben viele Men­

schen einfacheren Zugang zu solchen, die auch die Schwächen und Sün den des Lebens kennenlernten und keine strah­

lende und über allem erhabene Ge stal­

ten waren.

Das ist auch tröstlich!

Ja genau, denn ich kann mit meinen negati­

ven Seiten und meinen Fehlern zu ihnen gehen und gemeinsam mit ihnen vor Gott hintreten und zwar im Wissen darum, dass neben mir jemand steht, der mir hilft und mich ermutigt, Gott mein Herz auszuschüt­

ten. Jeder Heilige ermutigt mich: «Was ich geschafft habe, das schaffst du auch!» Mit Gottes Hilfe kannst auch du neu beginnen!

Pack diese Chance!

Besten Dank für die ermutigenden Worte!

mpl

Heilige und Sünder

3

Behütet unterwegs – für jede Reiseart

den passenden Heiligen

Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch Pfarrblatt Juli/August 2020– www.staugustin.ch

Heiligsprechung in Rom, am 13. Oktober 2019, von John Henry Newman, Giuseppina Vannini, Mariam Thresia Chiramel Mankidiyan, Dulce Lopes Pontes, Marguerite Bays

In den Sommerferien sind viele Leute unterwegs: Mit dem Auto oder Velo, sie flie­

gen, wandern oder surfen. Oder sie entdecken unbekannte Restaurants. Zu wel­

chen Heiligen soll man bei diesen Gelegenheiten beten, damit alles gut geht? Ein kleiner Überblick über Ferien­Heilige schafft Klarheit.

Der heilige Matthäus, von Rembrandt Harmensz van Rijn, Louvre

Christophorus, von Konrad Witz, 1435, Kunstmuseum Basel

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#4 5

DOSSIER

Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch

jun gen Tobit und stellt die wohlwollende Fürsorge Gottes dar für alle, die unter­

wegs sind.

In ein Flugzeug steigen

Menschen mit Flugangst können sich zur Beru hi­

gung an den hl. Joseph von Copertino (1603–1663) wen den. Dieser Franzis ka­

ner, der in Süditalien gebo­

ren wurde, war bekannt für seine mystischen Ga ­ ben – einschliesslich der Kraft des Schwe bens. Die­

se Fähigkeit führte natür­

lich dazu, Schutzheiliger der Piloten und Astronau­

ten zu werden.

Pilgerort für Wohnmobil-Reisende Wer gerne Camping und Auto kombiniert, findet beim heiligen Ägidius Schutz. Der Einsiedler griechischer Herkunft lebte im 13. Jahrhundert in den Wäldern bei Nîmes, wo er eine nach ihm benannte Abtei grün­

dete: Saint­Gilles (Gard). Die «Schirm herr­

schaft» über Wohnmobile ist damit ver­

bunden, dass das Kloster ein beliebter Pilgerort auf dem Jakobsweg ist. Seit 2017 gibt es jährlich einen Gottesdienst für Camper, der vom Priester der bretoni­

schen Pfarrei Malestroit gefeiert wird, deren Schutzpatron der heilige Gilles ist.

Unterwegs mit dem Motorrad

Für einen Urlaub mit dem Motorrad emp­

fiehlt sich die Fürsprache des heiligen Kolumban. Dieser irische Mönch durch­

querte als Missionar im siebten Jahr­

hundert einen Grossteil Europas. Im Jahr 2011 wurde er offiziell zum Beschützer der Motorradfahrer ernannt. Er verdankt dies dem Bau einer Marienkapelle am Monte Penice im italienischen Apennin.

Dort wird eine Reliquie des irischen Ordensangehörigen aufbewahrt. – In Nord­

italien war der Pass in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der beliebteste Trai­

ningsort für Radfahrer, Motorrad fahrer und Autofahrer.

Sicher Essen in der Fremde

Zu den Ferien gehören für viele auch Schlemmereien. Um das Essen zu genies­

sen und Verdauungsstörungen oder an ­ dere Unannehmlichkeiten zu vermeiden, kann man sich an den heiligen Lauren- tius von Rom wenden. Als Patron der Gastro no men weiss er sicherlich, wie die Meis ter der Töpfe und Pfannen inspiriert werden können. Seine Schirmherrschaft

be zieht sich zuerst auf den eisernen Rost, auf dem er 258 in Rom gefoltert wurde. Bei dieser Gelegenheit hatte er sich der Legende nach über seinen Hen­ ker lustig gemacht: «Es ist auf dieser Sei­ te gut geröstet, du kannst es umdrehen.»

Windsurfen im 12. Jahrhundert

Während es noch keinen Schutzpatron für Paddelboot­ oder Kajakreisende gibt, kön ­ nen sich Windsurfer an den heiligen Raymond von Peñafort wenden. Der ka ­ talanische Dominikaner lebte im 12. und 13. Jahrhundert und wurde auf der Insel Mallorca festgehalten. Die Legende be ­ sagt, dass er mit nur seinem Mantel und Stock ein Segel setzte und das Meer in Richtung Barcelona überquerte.

Für Wanderer und Bergsteiger

Der heilige Bernhard von Menthon wacht traditionell über die Sicherheit von Klet­ terern und Wanderern. Diese Schirm herr­ schaft ist offensichtlich mit der Grün dung der Hospize des Grossen und Klei nen Sankt Bernhard in den Savoyer­ und Wal­ liser­Alpen im 10. Jahrhundert ver bun den. Die Hunde, die den Namen des heiligen Mannes und das berühmte Schnaps fass um den Hals tragen, spielten immer eine bedeutende Rolle bei der Rettung von in Not geratenen Berg gän gern.

Francesco Botticini: Die drei Erzengel – Raphael mit Tobias, Michael (links) und Gabriel (rechts), 1470, Galleria degli Uffizi in Florenz

Josef fliegend vor dem «heiligen Haus» von Loreto

Ägidius Verletzung, 1427, von Meister Thomas von Coloswar, Museum Esztergom, Ungarn

Kolumban fährt auf die Insel Iona.

Englische Briefmarke von 1997 zum 1400. Jahr der Christianisierung Englands

Hl. Laurentius, Diakon, Bronzestatue, 1865 von Stefano Galletti, auf dem Obelisk vor der Kirche

San Lorenzo fuori le Mura, Rom

Raymund von Penafort

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DOSSIER

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jun gen Tobit und stellt die wohlwollende Fürsorge Gottes dar für alle, die unter­

wegs sind.

In ein Flugzeug steigen

Menschen mit Flugangst können sich zur Beru hi­

gung an den hl. Joseph von Copertino (1603–1663) wen den. Dieser Franzis ka­

ner, der in Süditalien gebo­

ren wurde, war bekannt für seine mystischen Ga ­ ben – einschliesslich der Kraft des Schwe bens. Die­

se Fähigkeit führte natür­

lich dazu, Schutzheiliger der Piloten und Astronau­

ten zu werden.

Pilgerort für Wohnmobil-Reisende Wer gerne Camping und Auto kombiniert, findet beim heiligen Ägidius Schutz. Der Einsiedler griechischer Herkunft lebte im 13. Jahrhundert in den Wäldern bei Nîmes, wo er eine nach ihm benannte Abtei grün­

dete: Saint­Gilles (Gard). Die «Schirm herr­

schaft» über Wohnmobile ist damit ver­

bunden, dass das Kloster ein beliebter Pilgerort auf dem Jakobsweg ist. Seit 2017 gibt es jährlich einen Gottesdienst für Camper, der vom Priester der bretoni­

schen Pfarrei Malestroit gefeiert wird, deren Schutzpatron der heilige Gilles ist.

Unterwegs mit dem Motorrad

Für einen Urlaub mit dem Motorrad emp­

fiehlt sich die Fürsprache des heiligen Kolumban. Dieser irische Mönch durch­

querte als Missionar im siebten Jahr­

hundert einen Grossteil Europas. Im Jahr 2011 wurde er offiziell zum Beschützer der Motorradfahrer ernannt. Er verdankt dies dem Bau einer Marienkapelle am Monte Penice im italienischen Apennin.

Dort wird eine Reliquie des irischen Ordensangehörigen aufbewahrt. – In Nord­

italien war der Pass in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der beliebteste Trai­

ningsort für Radfahrer, Motorrad fahrer und Autofahrer.

Sicher Essen in der Fremde

Zu den Ferien gehören für viele auch Schlemmereien. Um das Essen zu genies­

sen und Verdauungsstörungen oder an ­ dere Unannehmlichkeiten zu vermeiden, kann man sich an den heiligen Lauren- tius von Rom wenden. Als Patron der Gastro no men weiss er sicherlich, wie die Meis ter der Töpfe und Pfannen inspiriert werden können. Seine Schirmherrschaft

be zieht sich zuerst auf den eisernen Rost, auf dem er 258 in Rom gefoltert wurde. Bei dieser Gelegenheit hatte er sich der Legende nach über seinen Hen­

ker lustig gemacht: «Es ist auf dieser Sei­

te gut geröstet, du kannst es umdrehen.»

Windsurfen im 12. Jahrhundert

Während es noch keinen Schutzpatron für Paddelboot­ oder Kajakreisende gibt, kön ­ nen sich Windsurfer an den heiligen Raymond von Peñafort wenden. Der ka ­ talanische Dominikaner lebte im 12. und 13. Jahrhundert und wurde auf der Insel Mallorca festgehalten. Die Legende be ­ sagt, dass er mit nur seinem Mantel und Stock ein Segel setzte und das Meer in Richtung Barcelona überquerte.

Für Wanderer und Bergsteiger

Der heilige Bernhard von Menthon wacht traditionell über die Sicherheit von Klet­

terern und Wanderern. Diese Schirm herr­

schaft ist offensichtlich mit der Grün dung der Hospize des Grossen und Klei nen Sankt Bernhard in den Savoyer­ und Wal­

liser­Alpen im 10. Jahrhundert ver bun den.

Die Hunde, die den Namen des heiligen Mannes und das berühmte Schnaps fass um den Hals tragen, spielten immer eine bedeutende Rolle bei der Rettung von in Not geratenen Berg gän gern.

Francesco Botticini: Die drei Erzengel – Raphael mit Tobias, Michael (links) und Gabriel (rechts), 1470, Galleria degli Uffizi in Florenz

Josef fliegend vor dem «heiligen Haus» von Loreto

Ägidius Verletzung, 1427, von Meister Thomas von Coloswar, Museum Esztergom, Ungarn

Kolumban fährt auf die Insel Iona.

Englische Briefmarke von 1997 zum 1400. Jahr der Christianisierung Englands

Hl. Laurentius, Diakon, Bronzestatue, 1865 von Stefano Galletti, auf dem Obelisk vor der Kirche

San Lorenzo fuori le Mura, Rom

Raymund von Penafort

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# Pfarrblatt Juli/August 2019 – www.staugustin.ch 7

DOSSIER

Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch

6

Radfahrer gut geschützt

Radfahren ist eine beliebte Aktivität für Urlauber, aber auch nicht ohne Risiko.

Liebhaber der ruhigen Fortbewegungsart finden – selbstverständlich nebst dem Tra ­ gen von Helmen – bei der Madonna von Ghisallo Sicherheit und Schutz. Papst Pius XII. proklamierte sie 1948 zur «uni­

versellen Schutzpatronin der Radfahrer».

Der Ort ihrer Verehrung ist eine kleine

Kapelle am Comersee. Er hat sich zu einem Pilgerzentrum für professionelle Radfah­

rer entwickelt, insbesondere für diejeni­

gen, die am «Giro d’Italia» teilnehmen.

Muscheln für die Pilger

Gerade im Sommer sind aber auch viele Pilger unterwegs. Sie stehen unter dem Schutz des Heiligen Jakobus. Die Wege nach Santiago de Compostela in Spanien, an dem der Leichnam eines der ersten Apos tel Jesu entdeckt wurde, ist zur wohl berühmtesten Pilgerfahrt des Chris ten­

tums geworden. Wanderer, die nach Gali­

zien gehen, beanspruchen die Schirm herr ­ schaft des Jakobus gut sichtbar, in dem sie sein Symbol, die Mu schel, tragen. Schon seit der Antike wurden Mu scheln ge tragen, um sich vor Un glück zu schützen.

Raphaël Zbinden / Kath.ch: cath.ch / Übersetzung: ms Herr,

Heiliger Bernard von Menthon, Patron vom Grossen Sankt Bernhard

Heiliger Jakobus der Ältere, Statue über der

«Pforte der Vergebung», Ostseite der Kathedrale in Santiago de Compostela

Die Fotos sind aus: www.heiligenlexikon.de

Herr, erbarme dich Christus, erbarme dich Herr, erbarme dich Christus, erhöre uns Gott Vater im Himmel, erbarme dich unser Gott Sohn, Erlöser der Welt erbarme dich unser Gott Heiliger Geist erbarme dich unser Heiliger dreifaltiger Gott erbarme dich unser Heilige Maria, Mutter Gottes

bitte für uns (wird nach jedem Heiligen gebete)

Heilige Jungfrau über allen Jungfrauen Heiliger Michael

Heiliger Gabriel Heiliger Raphael Alle heilige Engel Gottes Heiliger Johannes der Täufer Heiliger Josef

Alle heiligen Patriarchen und Propheten Heiliger Petrus

Heiliger Paulus Heiliger Andreas Heiliger Jakobus Heiliger Lukas Heiliger Markus Heiliger Matthäus Heilige Maria Magdalena

Alle heiligen Apostel und Evangelisten Heiliger Stephanus

Heiliger Laurentius Heilige Agnes

Heilige Perpetua und heilige Felicitas Heilige Lucia

Heilige Agatha Heilige Anastasia Heilige Katharina

Heiliger Kosmas und heiliger Damianus Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz Ihr heiligen Märtyrer

Heiliger Gregor Heiliger Ambrosius Heiliger Augustinus Heiliger Hieronymus

Heiliger Martinus Heiliger Nikolaus

Ihr heiligen Päpste und Bischöfe Ihr heiligen Lehrer der Kirche Heiliger Antonius

Heiliger Benedikt Heiliger Bernhard Heiliger Dominikus Heiliger Franziskus Heilige Klara Heiliger Ignatius Heiliger Pfarrer von Ars

Ihr heiligen Diakone und Priester Ihr heiligen Jungfrauen und Mönche Heiliger Thomas Morus

Heilige Monika

Ihr heiligen Väter und Mütter Heiliger Mauritus und Gefährten Heilige Verena

Heilige Urs und Viktor Heilige Felix und Regula Heiliger Théodul Heiliger Gallus Heiliger Otmar Heilige Wiborada Heiliger Franz von Sales Heiliger Luzius

Heiliger Niklaus von der Flüe Heiliger Beat

Heiliger Florin

Heiliger Bernard von Menthon Heiliger Fridolin

Heiliger Meinrad Heiliger Petrus Canisius Heilige Idda vom Toggenburg Seliger Meinrad Eugster Heilige Bernarda Heilige Marguerite Bays Selige Maria Theresia Scherer Ihr Heiligen unseres Landes Alle Heiligen Gottes

BETEN IM ALLTAG

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# Pfarrblatt Juli/August 2019 – www.staugustin.ch 7

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6

Radfahrer gut geschützt

Radfahren ist eine beliebte Aktivität für Urlauber, aber auch nicht ohne Risiko.

Liebhaber der ruhigen Fortbewegungsart finden – selbstverständlich nebst dem Tra ­ gen von Helmen – bei der Madonna von Ghisallo Sicherheit und Schutz. Papst Pius XII. proklamierte sie 1948 zur «uni­

versellen Schutzpatronin der Radfahrer».

Der Ort ihrer Verehrung ist eine kleine

Kapelle am Comersee. Er hat sich zu einem Pilgerzentrum für professionelle Radfah­

rer entwickelt, insbesondere für diejeni­

gen, die am «Giro d’Italia» teilnehmen.

Muscheln für die Pilger

Gerade im Sommer sind aber auch viele Pilger unterwegs. Sie stehen unter dem Schutz des Heiligen Jakobus. Die Wege nach Santiago de Compostela in Spanien, an dem der Leichnam eines der ersten Apos tel Jesu entdeckt wurde, ist zur wohl berühmtesten Pilgerfahrt des Chris ten­

tums geworden. Wanderer, die nach Gali­

zien gehen, beanspruchen die Schirm herr ­ schaft des Jakobus gut sichtbar, in dem sie sein Symbol, die Mu schel, tragen. Schon seit der Antike wurden Mu scheln ge tragen, um sich vor Un glück zu schützen.

Raphaël Zbinden / Kath.ch: cath.ch / Übersetzung: ms Herr,

Heiliger Bernard von Menthon, Patron vom Grossen Sankt Bernhard

Heiliger Jakobus der Ältere, Statue über der

«Pforte der Vergebung», Ostseite der Kathedrale in Santiago de Compostela

Die Fotos sind aus: www.heiligenlexikon.de

Herr, erbarme dich Christus, erbarme dich Herr, erbarme dich Christus, erhöre uns Gott Vater im Himmel, erbarme dich unser Gott Sohn, Erlöser der Welt erbarme dich unser Gott Heiliger Geist erbarme dich unser Heiliger dreifaltiger Gott erbarme dich unser Heilige Maria, Mutter Gottes

bitte für uns (wird nach jedem Heiligen gebete)

Heilige Jungfrau über allen Jungfrauen Heiliger Michael

Heiliger Gabriel Heiliger Raphael Alle heilige Engel Gottes Heiliger Johannes der Täufer Heiliger Josef

Alle heiligen Patriarchen und Propheten Heiliger Petrus

Heiliger Paulus Heiliger Andreas Heiliger Jakobus Heiliger Lukas Heiliger Markus Heiliger Matthäus Heilige Maria Magdalena

Alle heiligen Apostel und Evangelisten Heiliger Stephanus

Heiliger Laurentius Heilige Agnes

Heilige Perpetua und heilige Felicitas Heilige Lucia

Heilige Agatha Heilige Anastasia Heilige Katharina

Heiliger Kosmas und heiliger Damianus Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz Ihr heiligen Märtyrer

Heiliger Gregor Heiliger Ambrosius Heiliger Augustinus Heiliger Hieronymus

Heiliger Martinus Heiliger Nikolaus

Ihr heiligen Päpste und Bischöfe Ihr heiligen Lehrer der Kirche Heiliger Antonius

Heiliger Benedikt Heiliger Bernhard Heiliger Dominikus Heiliger Franziskus Heilige Klara Heiliger Ignatius Heiliger Pfarrer von Ars

Ihr heiligen Diakone und Priester Ihr heiligen Jungfrauen und Mönche Heiliger Thomas Morus

Heilige Monika

Ihr heiligen Väter und Mütter Heiliger Mauritus und Gefährten Heilige Verena

Heilige Urs und Viktor Heilige Felix und Regula Heiliger Théodul Heiliger Gallus Heiliger Otmar Heilige Wiborada Heiliger Franz von Sales Heiliger Luzius

Heiliger Niklaus von der Flüe Heiliger Beat

Heiliger Florin

Heiliger Bernard von Menthon Heiliger Fridolin

Heiliger Meinrad Heiliger Petrus Canisius Heilige Idda vom Toggenburg Seliger Meinrad Eugster Heilige Bernarda Heilige Marguerite Bays Selige Maria Theresia Scherer Ihr Heiligen unseres Landes Alle Heiligen Gottes

BETEN IM ALLTAG

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Diese beiden Bilder sind nicht identisch. Beim Bild rechts ha ben sich insgesamt acht Fehler eingeschlichen. Schauen Sie genau hin und überlegen Sie, was sich im Ver gleich zum linken Bild geändert hat.

Die erste Erwähnung des Jakobsweges stammt aus dem Jahre 1047. In einer Ur kun de des Hospitals von Arconada, Provinz Palencia wird die nordspanische Haupt ver ­ kehrsachse als «Weg, der seit alten Zeiten von Pilgern des hl. Jakobus und Peter und Paul begangen» bezeichnet. Es ist die erste urkundliche Erwähnung dieser Strasse überhaupt; sie bringt den Weg von vorneherein mit dem Grab des heiligen Jakobus in Galicien in Verbindung. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Be griff Jakobsweg auch für andere historische Routen von Jakobspilgern in Europa verwendet.

Der Jakobsweg oder Jakobusweg ist ein ganzes Wege­System. Es ist richtig, von den Jakobswegen in der Mehrzahl zu sprechen. – So wie die Verästelungen von Bachläufen und Flüsschen ein ganzes Flusssystem bilden und mit der Zeit zu einem grossen Fluss werden, durchqueren verschiedenste Wege ganz Europa und vereinen sich zu Hauptwegen.

In Spanien münden die Jakobswege in den Camino Francés. Er führt von St. Jean­Pied­

de­Port über die Pyrenäen nach Roncesvalles. Von dort führt der Weg bis nach San ­ tiago de Compostela in Nordwestspanien und noch weiter bis ans Cap Finisterre am Atlantik. – Die Länge des Weges ab der Schweiz (Rorschach) beträgt ungefähr 2350 km. Siehe in der Übersichtstabelle die Länge und Distanz von Jakobswegen.

Die durchschnittliche Pilgerzeit für diesen Weg beträgt drei Monate ohne den Heim­

weg (berechnet auf der Grundlage von ca 25 km pro Tag).

Front der Kathedrale von Santiago de Compostela, Ziel des Jakobsweg. – Foto Editions St­Augustin Wollen Sie mehr zum Thema «Pilgern auf dem Jakobsweg» wissen: https://jakobsweg.ch

FÜR JUNG UND ALT

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