• Keine Ergebnisse gefunden

Prof. Dr. Achim Oßwald TECHNISCHE HOCHSCHULE KÖLN, FAKULTÄT FÜR INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTEN, INSTITUT FÜR INFORMATIONSWISSENSCHAFT (IWS), STUDIENGANGSLEITER MALIS

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Prof. Dr. Achim Oßwald TECHNISCHE HOCHSCHULE KÖLN, FAKULTÄT FÜR INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTEN, INSTITUT FÜR INFORMATIONSWISSENSCHAFT (IWS), STUDIENGANGSLEITER MALIS"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

22 (2019) Nr. 1 www.b-i-t-online.de

nline

Bibliothek. Information. Technologie.o

Prof. Dr. Achim Oßwald

TECHNISCHE HOCHSCHULE KÖLN , FAKULTÄT FÜR INFORMATIONS- UND

KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTEN , INSTITUT FÜR INFORMATIONSWISSENSCHAFT (IWS), STUDIENGANGSLEITER MALIS

Können Sie sich noch an die erste Bibliothek oder Bücherei erinnern, die Sie besucht haben?

Erinnern kann ich mich noch an den Bücherbus der Stadtbibliothek Heil- bronn, der regelmäßig vor meiner Schule hielt und meine Freunde und mich mit Lesestoff versorgte. Auf das Heftchen, in dem meine Ausleihen ver- zeichnet wurden, war ich richtig stolz.

Was lesen Sie zur Zeit?

Neben fachlich relevanten Texten, studentischen Ausarbeitungen, vie- len emails und zwei Tageszeitungen kommt das private Lesen von Büchern leider häufig zu kurz. Zuletzt hat mich

„Zerrissene Leben. Das Jahrhundert unserer Mütter und Väter“ von Kon- rad Jarausch gepackt. Eine Art kollekti- ve Biografie, die mosaikartig aus Erin- nerungen von 80 Zeitzeugen über die Zeit vor, im und nach dem 2. Weltkrieg zusammengestellt wurde. Seit kurzem aber besteht Konkurrenz durch die Festschrift1, zu der zu meiner großen Freude viele Kolleg*innen beigetragen

1 Fühles-Ubach, Simone; Georgy, Ursula (Hrsg.): Bibliotheksentwicklung im Netz- werk von Menschen, Informationstechno- logie und Nachhaltigkeit. Festschrift für Achim Oßwald. Bad Honnef, 2019

haben. Eine große Ehre für mich wie auch für meinen Kollegen Hermann Rösch, der sich ebenfalls über eine Festschrift freuen darf.

Lesen Sie in Ihrer Freizeit eBooks?

Nein, aber ich lese unterwegs bei allen sich bietenden Gelegenheiten die taz auf dem Smartphone. Bei einem mehr- monatigen Auslandsaufenthalt habe ich allerdings eBooks als gewichtsspa- rende Lektürevariante schätzen ge- lernt.

Wie viele Bücher haben Sie aktuell aus einer Bibliothek entliehen?

Mein Bibliothekskonto an der TH Köln sagt mir auf Nachfrage: vier.

In welcher Bibliothek auf der Welt würden Sie gerne einmal stöbern?

Weniger wegen der Bücher als viel- mehr wegen der Architektur in der Bi- bliotheca Alexandrina und im Rolex Learning Center in Lausanne.

Was war für Sie die größte Innovation seit Erfindung des Buchdrucks?

Die Internet-Nutzung mittels mobi- ler Endgeräte, also jederzeit und von fast überall auf eine Fülle von Daten und Informationen zugreifen und sol- che auch anderen zugänglich machen zu können.

Schlägt Ihr Urlaubsherz für den Nor- den oder den Süden?

Aus Kölner Perspektive eindeutig für den mediterranen Süden – inklusive dem dazwischen liegenden Allgäu.

Kaffee oder Tee?

Eindeutig Tee, insbesondere Schwarz- tee und Grüner Tee.

Wofür würden Sie Ihren Job an den Nagel hängen?

Für mehr Freizeit und die Möglichkeit, mich noch intensiver mit Themen zu beschäftigen, die mich persönlich in- teressieren. Dies ist ein wesentlicher Grund für mich, Ende März 2019 in den Ruhestand zu gehen.

Ihre Meinung zur Deutschen Digitalen Bibliothek?

Ein wichtiges Projekt und gleichzeitig auch ein Schaufenster der deutschen Kultureinrichtungen und der Hochkul- tur. Immer wichtiger – und nach mei- nem Eindruck im Konzept der DDB lei- der vernachlässigt – wird jedoch auch das, was Millionen von Bürger*innen in ihrer privaten digitalen Bibliothek auf heimischen PCs oder zunehmend auf ihren Smartphones an Daten und Infor- mationen über ihren Alltag und dessen Wahrnehmung sammeln. Früher wur- de dies in Tagebüchern oder Briefen kondensiert. Heute droht es langfris- tig verloren zu gehen mit dem Wandel von Endgeräten, Speichermedien oder der Deprivatisierung durch Datensam- melkraken wie Google, Face book und andere. Die nestor-AG Personal Digital Archiving, bei der ich aktiv mitarbeite, versucht Empfehlungen zu geben, wie zumindest ein Teil dieser persönlichen digitalen Daten bewusst bewahrt wer- den kann.

Gibt es in zwanzig Jahren noch Biblio- theken?

Ja klar, warum denn nicht?

Was zeichnet die/den heutige/n Bib- liothekar/in aus?

Seit mehr als 30 Jahre habe ich ver- sucht, zur Qualifizierung von Informa- tionsspezialist*innen – mit ganz unter- schiedlichen Berufs- und Abschlussbe- zeichnungen – beizutragen. Für mich war immer die Bereitschaft der Studie- renden wichtig, durch Offenheit, Neu- gier und Freude an ihrer persönlichen fachlichen Entwicklung die Grundlage dafür zu schaffen, dass Bibliotheken und andere Informationseinrichtungen methodisch und inhaltlich aktuelle nut- zerbezogene Dienstleistungen bereit- stellen können. Inwieweit heutige Bi- bliothekar*innen das einlösen, können die Nutzer*innen am besten entschei- den. Wenn ich an die Absolvent*in- nen unseres berufsbegleitenden Mas- terstudiengangs MALIS denke, bin ich allerdings optimistisch. J

120

LETZTE SEITE

© privat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

The stela represents a man wearing a tunic and a mantle drawn across the lower body, folded at the waist and taken over his left shoulder.. He holds something (may be

Auch in Dimensions ist eine Auswertung der Publikationen nach den Fachgebieten möglich. Leider lässt es keinen Vergleich zur Übersicht in WoS oder Scopus zu, da alle

der möglichen Gesamtpunktzahl erreicht werden. Der Rechenteil besteht zu einem geringen Teil aus Aufgaben, die bereits während des Semesters als Hausaufgaben bearbeitet wurden.

der möglichen Gesamtpunktzahl erreicht werden. Der Rechenteil besteht zu einem geringen Teil aus Aufgaben, die bereits während des Semesters als Hausaufgaben bearbeitet wurden.

heit und die Muße, sich nicht nur seinen interessanten und wertvollen wissenschaft- lichen Neigungen weiter widmen, sondern gemeinsam mit seiner Frau und seinen Freunden auch

Katastrophen oder der Ausfall wichtiger Infrastrukturen im Bereich von Energie und Kommunikation werden heute als wahrscheinlichste Gefahren und der Bevölkerungsschutz als

Der Vergleich der einzelnen mit der DL-CT gemessenen Parameter mit dem anerkannten ADC-Wert zeigt weiterhin, dass alle drei Parameter durch die

Die Fakultät für Kulturwissenschaften besteht aus drei Instituten: dem Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft, der Köln International School of Design und