Durchführungsverordnung Lehrgänge
Lehrgangsmaßnahmen im Verbandsgebiet des Blasmusikkreisverbandes Rottweil-Tuttlingen
Leistungsstufen:
Junior Junior-Abzeichen
D1 Leistungsabzeichen in Bronze D2 Leistungsabzeichen in Silber D3 Leistungsabzeichen in Gold Modul 1 Stimmführer-Lehrgang Modul 2 Schnupperkurs Dirigieren Modul 3 Grundkurs Jugenddirigent Modul 4 Dirigier-Akademie
Gültig ab Januar 2020
Allgemeine Bestimmungen
Zuständigkeiten/Organisation
• Junior: Der Musikverein
• D1: Der Kreisverband
• D2: Der Kreisverband
• D3: Der Kreisverband
• Modul 1: Der Kreisverband
• Modul 2: Der Kreisverband
• Modul 3: Der Kreisverband
• Modul 4: Der Kreisverband/Die Musikschule Trossingen
Zuständigkeiten Prüfungsabnahme
• Junior: Der Musikverein
• D1: Der Kreisverband
• D2: Der Kreisverband
• D3: Der Landesverband
• Modul 1: Der Kreisverband
• Modul 2: Der Kreisverband
• Modul 3: Der Kreisverband
• Modul 4: Der Kreisverband/Die Musikschule Trossingen
Empfehlungen zu den Altersstufen
• D1: 12 Jahre, min. 2 Jahre Unterricht
• D2: 14 Jahre, min. 4 Jahre Unterricht und D1 Prüfung
• D3: 16 Jahre, min. 6 Jahre Unterricht und D2 Prüfung
• Modul 1: 16 Jahre, D3 Prüfung oder Aufnahmeprüfung
• Modul 2: 16 Jahre, D3 Prüfung oder Aufnahmeprüfung
• Modul 3: 16 Jahre, D3 Prüfung oder Aufnahmeprüfung
• Modul 4: 18 Jahre, D3 Prüfung oder Aufnahmeprüfung
Alle Lehrgangsmaßnahmen im D-Bereich müssen mit dem Kreisverband abgestimmt sein.
Zusammensetzung der Prüfungskommission
• Junior-Abzeichen Vom Musikverein befugte Personen
• D1 Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Fachlehrer des Lehrgangs als Protokollant Ein fachfremder Dozent als Prüfer
• D2 Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Fachlehrer des Lehrgangs als Protokollant Ein fachfremder Dozent als Prüfer
• D3 Landesvorsitzender als Prüfungsvorsitzender Lehrgangsleiter als Protokollant
Fachlehrer des Lehrganges
Ein fachfremder Dozent als Prüfer
• Modul 1 Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Fachlehrer des Lehrgangs als Protokollant
• Modul 2 Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Fachlehrer des Lehrgangs als Protokollant
• Modul 3 Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Fachlehrer des Lehrgangs als Protokollant
• Modul 4 Schulleitung der Musikschule Trossingen Kreisverbandsdirigent
Lehrgangsleiter oder ein Vertreter Fach-Dozenten der Musikschule
Die Teilnehmer erhalten ein Prüfungsprotokoll und eine Urkunde. Die Leistungsstufen D1 bis D3 erhalten eine Anstecknadel.
Prüfungsinhalte der einzelnen Lehrgangsstufen
Theorie und Gehörbildung
Für die Junior-Prüfung ist keine Theorie/Gehörbildungsprüfung vorgesehen.
Die Inhalte der Stoffgebiete von D1 bis D3 wird vom Landesverband der Bläserjugend Baden- Württemberg festgelegt. Aus den jeweiligen Stoffgebieten erstellt die Bläserjugend Baden- Württemberg Prüfungsbögen mit verschiedenen Prüfungsfragen zusammen. Zur Vorbereitung auf die Theorie- und Gehörbildungsprüfungen wird das Arbeitsheft Musiktheorie empfohlen.
Die Inhalte der Stoffgebiete von Modul 1 bis Modul 3 werden in dieser Durchführungsverordnung abschließend geregelt.
Die Inhalte der Stoffgebiete von Modul 4 (Dirigier-Akademie) werden in der gesonderten Broschüre „Dirigier-Akademie“ vom Kreisverband Rottweil-Tuttlingen und der Musikschule Trossingen geregelt.
Bewertungskriterien Praxis
Für die praktische Prüfung gelten in den Leistungsstufen D1 bis D3 folgende Bewertungskriterien:
Blasinstrumente
Tonleitern 10 Punkte
Prüfungsliteratur
1. Blastechnik 10 Punkte
2. Technik/richtige Töne 10 Punkte 3. Rhythmische Genauigkeit 5 Punkte 4. Phrasierung/Artikulation 5 Punkte
5. Dynamische Gestaltung 5 Punkte 6. Entwicklung Klausurstück 5 Punkte
Blattspiel 5 Punkte
Orchester/Ensemble 5 Punkte
Gesamtpunktzahl 60 Punkte
Schlagwerk
Grundrhythmen/Orchester 2 Punkte
Tonleitern 8 Punkte
Prüfungsliteratur
1. Drum-Set/Setup 10 Punkte
2. Kleine Trommel 10 Punkte
3. Pauken 10 Punkte
4. Mallets 10 Punkte
5. Entwicklung Klausurstück 5 Punkte
6. Orchester/Ensemble 5 Punkte
Gesamtpunktzahl 60 Punkte
Gesamtpunktzahl
Theorie (Bereiche Gehörbildung und Allgemeine Musiklehre):
• Maximal: 40 Punkte
• Mindestpunktzahl: 24 Punkte (ab 0,5 Punkten wird aufgerundet)
Praxis (Bereiche Tonleitern, Literatur, Ensemble, Orchester, Blattspiel):
• Maximal: 60 Punkte
• Mindestpunktzahl: 36 Punkte (ab 0,5 Punkten wird aufgerundet)
Punktespiegel
100,0 bis 95,0 Punkte Prädikat gut (1)
94,0 bis 89,0 Punkte Prädikat sehr gut-gut (1-2) 88,0 bis 83,0 Punkte Prädikat gut (2)
82,0 bis 77,0 Punkte Prädikat gut-befriedigend (2-3) 76,0 bis 71,0 Punkte Prädikat befriedigend (3)
70,0 bis 65,0 Punkte Prädikat befriedigend-ausreichend (3-4) 64,0 bis 60,0 Punkte Prädikat ausreichend (4)
59,0 bis 0,0 Punkte Prädikat teilgenommen
Prüfungsteile mit nicht erreichter Mindestpunktzahl können gegen Vorlage des Prüfungs- Protokolls wiederholt werden.
Leistungsstufen können übersprungen werden. Dabei absolviert der Teilnehmer die praktische Prüfung der höheren Leistungsstufe. Die Theorie/Gehör-Prüfungen der vorgehenden Leistungsstufen sind allerdings zuvor abzulegen.
Prüfungsanforderungen Junior
Das Ziel des Junior-Leistungsabzeichens ist es, die Spielfreude der Kinder auf ihrem Instrument zu wecken, zu fördern und zu erhalten, sowie Freude am Musizieren zu vermitteln und die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken.
Der Rahmen, ein öffentliches Schülervorspiel, bietet hierzu einen sehr guten Anlass. Eltern, Verwandte, Musiklehrer und Ausbilder stellen einen besonders vertrauten und wohlwollenden Zuhörerkreis dar, um diese Aufgabe mit Erfolg bewältigen und Selbstsicherheit im Umgang mit solchen Situationen erlangen zu können. Die Verleihung des Junior-Abzeichens ist ein zusätzlicher Anreiz.
Die Verantwortung für den Erwerb des Junior-Leistungsabzeichens liegt ausschließlich beim Musikverein oder der Musikschule. Deshalb muss ein sehr gewissenhafter Umgang, ein behutsames Vorgehen beim Definieren von musikalischen Leistungsansprüchen und eine große pädagogische Verantwortlichkeit vorausgesetzt werden.
Die „Junior“ Kinder bereiten mit ihrem Lehrer zwei Spielstücke aus der Literaturliste „Junior“
der Bläserjugend Baden-Württemberg vor, die dann auch zum Vortrag kommen.
Im Gremium des Musikvereins können die Ausbilder/Musiklehrer, der Jugendleiter, sowie der Dirigent sitzen. Mitglieder des Kreisverbandes sind in diesem Gremium nicht anwesend. Sie können aber als Gäste des Vereines zum Vorspiel eingeladen werden.
Der Musikverein/die Musikschule meldet die Anzahl der Juniorteilnehmer über eine Teilnehmerliste (Name, Vorname, Geburtstag, Vereine, Instrument, Ausbildungsbeginn, Vortragsstücke) rechtzeitig beim Kreisverband und bekommt über diesen die entsprechende Anzahl der Pins und Aufkleber. Die Kosten dafür trägt der Musikverein/die Musikschule.
Nach dem Vorspiel überreicht der Verein/die Musikschule die Pins und Aufkleber der BJBW an die Kinder. Es gibt keine Noten und kein „Durchgefallen“. Der Musikverein/die Musikschule entscheidet selbst, ob den Kindern zusätzlich eine Urkunde ausgehändigt wird.
Auf einen Theorieteil wird aus pädagogischen Gründen bewusst verzichtet.
Prüfungsanforderungen Leistungsstufe D1
Die Werke zur D1 Prüfung (Bläser) sind der jeweils aktuellen Literaturliste der Bläserjugend- Baden-Württemberg (www.bjbw.de/bjbwdownload/literaturlisten) zu entnehmen.
Die Schlagzeugliste befindet sich auf der Homepage des Blasmusikkreisverbandes Rottweil- Tuttlingen (www.bvbw-rwtut.de/blaeserjugend/d-lehrgaenge).
Bläser
Tonleitern:
7 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern über eine Oktave. Die dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über eine Oktave. Tempo: Viertel = 100 (in Viertelnoten), auswendig!Die chromatische Tonleiter über 1 Oktave von einem beliebigen Ausgangston aus.
Stücke:
3 Stücke aus den Kategorien A (Etüden), B (Vortragsstücke E-Musik) oder C (Vortragsstücke Popular-Musik). Aus jeder Kategorie muss ein Stück enthalten sein. Der Teilnehmerwählt in der Prüfung ein Stück als Selbstwahlstück aus. Der Prüfer wählt die Ausschnitte aus den anderen beiden Stücken.
Klausurstück:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Klausurstück ein. Dieses wird in der praktischen Prüfung geprüft.Blattspiel:
Vom-Blatt-Spiel einer einfachen Melodie.Ensemble:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Ensemblestück ein, dieses wird in einem gesonderten Vorspiel geprüft.Orchester:
Die Teilnehmer studieren während der LehrgangswocheOrchesterstücke ein. Spieltechnische Bewältigung, Engagement und Mitarbeit wird von einem Dozenten
bewertet.
Schlagzeuger
Tonleitern:
7 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern über eine Oktave. Die dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über eine Oktave. Tempo: Viertel = 100 (in Viertelnoten) auf einem Mallet-Instrument, auswendig!Stücke:
Die Teilnehmer bereiten für jeden Teilbereich jeweils ein Stück vor.Bereiche: Kleine Trommel, Pauken, Drum-Set/Setup.
Ein Stück für Mallet-Instrumente kann vorbereitet werden.
Alle Stücke werden geprüft.
Klausurstück:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Klausurstück ein. Dieses wird in der praktischen Prüfung geprüft.Blattspiel:
Vom-Blatt-Spiel eines einfachen Stückes. Instrument wählbar.Rhythmen:
Die Teilnehmer beherrschen die Grundrhythmen:Achtelbeat, Polka, Walzer und Slow-Rock als wiederkehrende viertaktige Phrase mit unterschiedlichen Fills auswendig. Immer 3 Takte Rhythmus und ein Takt Fill.
Instrumentenkunde: geläufige Orchesterpercussion (Symbolik und Handhabung)
Orchester:
Die Teilnehmer studieren während der LehrgangswocheOrchesterstücke ein. Spieltechnische Bewältigung, Engagement und Mitarbeit wird von einem Dozenten
bewertet.
Prüfungsanforderungen Leistungsstufe D2
Die Werke zur D2 Prüfung (Bläser) sind der jeweils aktuellen Literaturliste der Bläserjugend- Baden-Württemberg (www.bjbw.de/bjbw-download/literaturlisten) zu entnehmen.
Die Schlagzeugliste befindet sich auf der Homepage des Blasmusikkreisverbandes Rottweil- Tuttlingen (www.bvbw-rwtut.de/blaeserjugend/d-lehrgaenge).
Bläser
Tonleitern:
9 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen im gefordertenTonumfang (i.d.R. zwei Oktaven, siehe Tabelle „geforderter Tonumfang“). Lässt der Tonumfang keine zwei Oktaven zu,
ist eine Oktave ausreichend.
Die parallelen Moll-Tonleitern harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen über eine Oktave.
Die chromatische Tonleiter über zwei Oktaven (Anfangston
wählbar). Alle Tonleitern/Dreiklänge im Tempo Viertel = 100 (in Viertelnoten), auswendig!
Stücke:
Drei Stücke aus den Kategorien A (Etüden), B (Vortragsstücke E-Musik) oder C (Vortragsstücke Popular-Musik). Aus jederKategorie muss ein Stück enthalten sein. Der Teilnehmer
wählt in der Prüfung ein Stück als Selbstwahlstück aus. Der Prüfer wählt die Ausschnitte aus den anderen beiden Stücken.
Klausurstück
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Klausurstück ein. Dieses wird in der praktischen Prüfung geprüft.Blattspiel:
Vom-Blatt-Spiel einer einfachen MelodieEnsemble:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Ensemblestück ein, dieses wird in einem gesonderten Vorspiel geprüft.Orchester:
Die Teilnehmer studieren während der LehrgangswocheOrchesterstücke ein. Spieltechnische Bewältigung, Engagement und Mitarbeit wird von einem Dozenten bewertet.
Schlagzeuger
Tonleitern:
9 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über zwei Oktaven Die parallelen Moll-Tonarten harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen über eine Oktave.Tempo: Viertel = 100 (in Viertelnoten) auf einem Mallet-Instrument, auswendig!
Stücke:
Die Teilnehmer bereiten für jeden Teilbereich jeweils ein Stück vor. Bereiche: Kleine Trommel, Pauken, Drum-Set/Setup, Mallets. Alle Stücke werden geprüft
.
Klausurstück:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Klausurstück ein. Dieses wird in der praktischen Prüfung geprüft.Blattspiel:
Vom-Blatt-Spiel einer einfachen Melodie (D1-Niveau) Instrument wählbar.Rhythmen:
Die Teilnehmer beherrschen die Grundrhythmen Funky- Beat, Samba, Rock und Cha-Cha als wiederkehrende viertaktige Phrase mit unterschiedlichen Fills auswendig.Immer drei Takte Rhythmus und ein Takt Fill.
Deutsche Locke.
Instrumentenkunde: geläufige Orchesterpercussion (Symbolik und Handhabung)
Orchester:
Die Teilnehmer studieren während der LehrgangswocheOrchesterstücke ein. Spieltechnische Bewältigung, Engagement und Mitarbeit wird von einem Dozenten
bewertet.
Prüfungsanforderungen Leistungsstufe D3
Die Werke zur D3 Prüfung (Bläser) sind der jeweils aktuellen Literaturliste der Bläserjugend- Baden-Württemberg (www.bjbw.de/bjbw-download/literaturlisten) zu entnehmen.
Die Schlagzeugliste befindet sich auf der Homepage des Blasmusikkreisverbandes Rottweil- Tuttlingen (www.bvbw-rwtut.de/blaeserjugend/d-lehrgaenge).
Bläser
Tonleitern:
Alle Dur-Tonleitern des Quintenzirkels mit dazugehörigen Tonika- Dreiklängen im geforderten Tonumfang über zwei Oktaven, siehe Tabelle „geforderter Tonumfang“. Lässt der Tonumfang keine zwei Oktaven zu, ist eine Oktave ausreichend.Die parallelen Moll-Tonleitern harmonisch und melodisch
mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen im geforderten Tonumfang über zwei Oktaven).
Die chromatische Tonleiter über den gesamten, geforderten Tonumfang. Alle Tonleitern/Dreiklänge im Tempo Viertel = 120 (in Viertelnoten), auswendig!
Stücke:
Drei Stücke aus den Kategorien A (Etüden), B (Vortragsstücke E-Musik) oder C (Vortragsstücke Popular-Musik). Aus jederKategorie muss ein Stück enthalten sein. Der Teilnehmer
wählt in der Prüfung ein Stück als Selbstwahlstück aus, dieses ist komplett vorzutragen. Die anderen beiden Stücke werden mindestens abschnittsweise geprüft.
Klausurstück:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Klausurstück ein. Dieses wird in der praktischen Prüfung geprüft.Blattspiel:
Vom-Blatt-Spiel einer einfachen MelodieEnsemble:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Ensemblestück ein, dieses wird in einem gesonderten Vorspiel geprüft.Orchester:
Die Teilnehmer studieren während der LehrgangswocheOrchesterstücke ein. Spieltechnische Bewältigung, Engagement und Mitarbeit wird von einem Dozenten bewertet.
Schlagzeuger
Tonleitern:
Alle im Quintenzirkel zusammenhängenden Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über zwei Oktaven.Die parallelen Moll-Tonarten harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen über zwei Oktaven. Tempo: Viertel = 120 (in Viertelnoten) auf einem Mallet-Instrument, auswendig!
Stücke:
Die Teilnehmer bereiten für jeden Teilbereich jeweils ein Stück vor.Bereiche: Kleine Trommel, Pauken, Drum-Set/Setup, Mallets. Alle Stücke werden geprüft.
Klausurstück:
Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Klausurstück ein. Dieses wird in der praktischen Prüfung geprüft.Blattspiel:
Vom-Blatt-Spiel einer einfachen Melodie , Instrument wählbar.Rhythmen:
Die Teilnehmer beherrschen die Grundrhythmen Swing, Mambo, Rumba und Bossa-Nova als wiederkehrende viertaktige Phrase mit unterschiedlichen Fills auswendig.Immer drei Takte Rhythmus und ein Takt Fill.
Instrumentenkunde: geläufige Orchesterpercussion (Symbolik und Handhabung)
Orchester:
Die Teilnehmer studieren während der LehrgangswocheOrchesterstücke ein. Die Leistung des Teilnehmers fließt über das Kriterium „Eindruck“ in das Gesamtergebnis ein.
Prüfungsablauf praktische Prüfung D1 (Bläser)
1. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten) 2. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten) 3. Chromatische Tonleiter
4. Selbstwahlstück (ausgewählt vom Prüfling)
5. Ausschnitte aus den anderen Stücken (ausgewählt von der Prüfungskommission) 6. Klausurstück
7. Vom-Blatt-Spiel
Prüfungsablauf praktische Prüfung D2 (Bläser)
1. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten) 2. Moll-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten) 3. Chromatische Tonleiter (Anfangston wählbar) 4. Selbstwahlstück (ausgewählt vom Prüfling)
5. Ausschnitte aus den anderen Stücken (ausgewählt von der Prüfungskommission) 6. Klausurstück
7. Vom-Blatt-Spiel
Prüfungsablauf praktische Prüfung D3 (Bläser)
1. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten: 4-6 Vorzeichen) 2. Moll-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten: 4-6 Vorzeichen) 3. Chromatische Tonleiter
4. Selbstwahlstück (ausgewählt vom Prüfling)
5. Ausschnitte aus den anderen Stücken (ausgewählt vom Prüfungsvorsitzenden) 6. Klausurstück
7. Vom-Blatt-Spiel
Die Tonleitern und Dreiklänge werden in allen Lehrgangsstufen auf- und abwärts geprüft.
Prüfungsablauf praktische Prüfung D1 (Schlagzeug)
1. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten) 2. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten)
3. Grundrhythmen (1 Rhythmus, ausgewählt vom fachfremden Prüfer) 4. Kleine Trommel
5. Drum-Set/Setup 6. Pauken
7. Mallets 8. Klausurstück 9. Vom-Blatt-Spiel
Prüfungsablauf praktische Prüfung D2 (Schlagzeug)
1. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten) 2. Moll-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten)
3. Grundrhythmen (1 Rhythmus, ausgewählt vom fachfremden Prüfer) 4. Kleine Trommel
5. Drum-Set/Setup 6. Pauken
7. Mallets 8. Klausurstück 9. Vom-Blatt-Spiel
Prüfungsablauf praktische Prüfung D3 (Schlagzeug)
1. Dur-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten: 4-6 Vorzeichen) 2. Moll-Tonleiter mit Dreiklang (Tonleiter-Karten: 4-6 Vorzeichen)
3. Grundrhythmen (1 Rhythmus, ausgewählt vom Prüfungsvorsitzenden) 4. Kleine Trommel
5. Drum-Set/Setup 6. Pauken
7. Mallets 8. Klausurstück
9. Vom-Blatt-Spiel
Die Tonleitern und Dreiklänge werden in allen Lehrgangsstufen auf- und abwärts geprüft.
Bei den Leistungsstufen D2 und D3 stimmen die Teilnehmer die Pauken selbständig.
Tonumfänge
Instrument D1 D2 D3
Querflöte 1 Oktave c´bis g´´´ c´bis h´´´
Oboe 1 Oktave c´bis c´´´ b bis d´´´
Klarinette 1 Oktave e bis es´´´ e bis g´´´
Alt-/Bass-Klarinette 1 Oktave e bis g´´ e bis c´´´
Fagott 1 Oktave C bis g´ B1 bis g´
Saxophon 1 Oktave c´bis es´´´ b bis fis´´´
Trompete 1 Oktave fis bis g´´ fis bis c´´´
Horn 1 Oktave es bis f´´ c bis g´´
Euphonium in B 1 Oktave fis bis g´´ fis bis c´´´
Euphonium in C 1 Oktave E bis f´ E bis b´
Posaune 1 Oktave E bis f´ E bis b´
Tuba in F 1 Oktave B1 bis f´ A1 bis f´
Tuba in B 1 Oktave Es1 b is g Es1 bis b
Tuba in Es 1 Oktave C bis g1 B1 bis g1
Sonderregelung für Schlagzeug, E-Bass, Kontrabass etc.
D1: Dur über eine Oktave
D2: Dur über zwei Oktaven, Moll über eine Oktave D3: Dur über zwei Oktaven, Moll über zwei Oktaven
Modul 1 – Multiplikator: Stimmführer
Dauer: 1 Woche Mindestalter: 16 Jahre
Voraussetzungen: D3-Prüfung oder Aufnahmeprüfung (formlos)
Theorie
• Instrumentenkunde eigenes Instrument/Transposition
• Analyse eines Ensemblestückes (Inhalte siehe Prüfung)
• Probenmethodik, Probenpädagogik
Praxis
• Schlagtechnik: Körper, Grundschläge (2er, 3er, 4er)
• Schlagtechnik: Einsätze und Schlüsse
•
Leitung eines Ensembles (eigens Instrument)Prüfung
• Analyse des Ensemblestückes (Abgabe bis Donnerstag-Abend) Inhalte: Tonart(en), Hauptfunktionen, Alterationen, instrumenten-
spezifische Probleme, Tempi (Bezeichnungen, Sicherheit, Tempo halten, Tempo empfinden), Artikulation, Dynamik, Klang, Balance, Phrasierung, Stilistik, Epoche, Komponist, Rhythmus
• Leitung einer Ensembleprobe (ohne Hilfe der Dozenten) mit Einspielen und Einstimmen. Leitung des Ensembles mit dem Instrument. Leitung des Ensembles dirigierend.
• Leitung des Ensembles beim Abschlusskonzert mit dem Instrument. Präsentation (Ansage etc.)
Nach bestandener Prüfung ist die Teilnahme am Schnupperkurs Dirigieren und/oder am dreiwöchigen Dirigier-Kurs möglich.
Modul 2 – Multiplikator: Dirigent (Schnupperkurs)
Dauer: 1 Woche Mindestalter: 16 Jahre
Voraussetzungen: D3-Prüfung oder Aufnahmeprüfung (formlos) oder bestandene Prüfung Modul 1
Theorie
• Instrumentenkunde alle Blas-Instrumente/Transposition
• Analyse eines Orchesterstückes (Inhalte siehe Prüfung)
• Probenmethodik, Probenpädagogik
• Das Schlagwerk im Blasorchester
Praxis
• Schlagtechnik: Körper, Grundschläge (2er, 3er, 4er)
• Schlagtechnik: Einsätze und Schlüsse
• Leitung des Orchesters (nur Einspielen, Einstimmen)
Prüfung
• Analyse des Orchesterstückes (Abgabe bis Donnerstag-Abend) Inhalte: Tonart(en), Hauptfunktionen, Alterationen, instrumenten-
spezifische Probleme, Tempi (Bezeichnungen, Sicherheit, Tempo halten, Tempo empfinden), Artikulation, Dynamik, Klang, Balance, Phrasierung, Stilistik, Epoche, Komponist, Rhythmus
• Leitung einer Orchesterprobe (ohne Hilfe der Dozenten). Nur Einspielen und Einstimmen. Dirigat: Mindestens einhändig. Nach Entscheidung des Dozenten kann ein Stück einstudiert/aufgeführt werden.
• Leitung einer Ensemble-/Registerprobe. Holzbläser: Blech und Blechbläser: Holz.
Schlagzeuger nach Wahl. Leistung, Engagement und Mitarbeit wird von einem Dozenten in der letzten Ensembleprobe vor der Ensembleprüfung geprüft.
Nach bestandener Prüfung ist die Teilnahme am 3-wöchigen Dirigier-Kurs möglich. Die Lehrgangswoche Schnupperkurs kann angerechnet werden.
Modul 3 – Multiplikator: Grundkurs Jugenddirigent
Dauer: 3 Wochen Mindestalter: 16 Jahre
Voraussetzungen: D3-Prüfung oder Aufnahmeprüfung (formlos) oder bestandene Prüfung Modul 2
Theorie
• Instrumentenkunde alle Blasinstrumente
• Analyse eines Orchesterstückes (Inhalte siehe Prüfung)
• Probenmethodik, Probenpädagogik
• Das Schlagwerk im Blasorchester
Praxis
• Schlagtechnik: Körper, Grundschläge (2er, 3er, 4er, 6er)
• Schlagtechnik: Einsätze, Auftakte und Schlüsse
• Leitung des Orchesters (min. zwei Stücke in drei Lehrgangswochen)
Prüfung
• Analyse des Orchesterstückes (Abgabe bis Donnerstag-Abend) Inhalte: Tonart(en), Hauptfunktionen, Alterationen, instrumenten-
spezifische Probleme, Tempi (Bezeichnungen, Sicherheit, Tempo halten, Tempo empfinden), Artikulation, Dynamik, Klang, Balance, Phrasierung, Stilistik, Epoche, Komponist, Rhythmus
• Leitung einer Orchesterprobe (ohne Hilfe der Dozenten). Stück, Einspielen und Einstimmen.
• Leitung jeweils einer Ensemble-/Registerprobe. Holzbläser und Blechbläser.
• Selbständige Leitung des Orchesters am Abschluss-Konzert
Nach bestandener Prüfung ist die Teilnahme an der Dirigier-Akademie möglich.
Modul 4- Dirigier-Akademie
Die Prüfungsinhalte der Dirigier-Akademie sind in einer gesonderten Prüfungsordnung geregelt. Die Dirigier-Akademie ist eine Kooperation von Blasmusikkreisverband Rottweil- Tuttlingen, Musikschule Trossingen, Mr. Music Blasinstrumente, Egoton Musikverlag und MSH Musikverlag Scherbacher.