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All ge mei ne Ge schäfts be din gun gen

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Academic year: 2022

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(1)

Grund re geln für die Be zie hung zwi schen Kun de und Bank

1 Gel tungs be reich und Än de run gen die ser Ge - schäfts be din gun gen und der Son der be din gun gen für ein zel ne Ge schäfts be zie hun gen

(1) Gel tungs be reich

Die All ge mei nen Ge schäfts be din gun gen gel ten für die ge sam te Ge - schäfts ver bin dung zwi schen dem Kun den und den in län di schen Ge - schäfts stel len der Bank (im Fol gen den Bank ge nannt). Da ne ben gel ten für ein zel ne Ge schäfts be zie hun gen (zum Bei spiel für das Wert pa pier ge - schäft, den Zahlungsverkehr und für den Spar ver kehr) Son der be din - gun gen, die Ab wei chun gen oder Er gän zun gen zu die sen All ge mei nen Ge schäfts be din gun gen ent hal ten; sie wer den bei der Kon to er öff nung oder bei Er tei lung ei nes Auf trags mit dem Kun den ver ein bart. Unter hält der Kun de auch Ge schäfts ver bin dun gen zu aus län di schen Ge schäfts stel - len, si chert das Pfand recht der Bank (Nummer 14 die ser Ge schäfts be din - gun gen) auch die An sprü che die ser aus län di schen Ge schäfts stel len.

(2) Entfällt.

2 Bank ge heim nis und Bank aus kunft

(1) Bank ge heim nis

Die Bank ist zur Ver schwie gen heit über al le kun den be zo ge nen Tat sa - chen und Wer tun gen ver pflich tet, von denen sie Kennt nis er langt (Bank - ge heim nis). In for ma tio nen über den Kun den darf die Bank nur wei ter - ge ben, wenn ge setz li che Be stim mun gen dies ge bie ten oder der Kun de ein ge wil ligt hat oder die Bank zur Er tei lung ei ner Bank aus kunft be fugt ist.

(2) Bank aus kunft

Eine Bank aus kunft ent hält all ge mein ge hal te ne Fest stel lun gen und Be - mer kun gen über die wirt schaft li chen Ver hält nis se des Kun den, sei ne Kre dit wür dig keit und Zah lungs fä hig keit; be trags mä ßi ge An ga ben über Kon to stän de, Spar gut ha ben, De pot- oder sons ti ge der Bank an ver trau - te Ver mö gens wer te so wie An ga ben über die Hö he von Kre dit in an - spruch nah men wer den nicht ge macht.

(3) Vo raus set zun gen für die Er tei lung ei ner Bank aus kunft Die Bank ist be fugt, über ju ris ti sche Per so nen und im Han dels register ein ge tra ge ne Kauf leu te Bank aus künf te zu er tei len, so fern sich die An - fra ge auf ihre ge schäft li che Tä tig keit be zieht. Die Bank er teilt je doch kei ne Aus künf te, wenn ihr eine an ders lau ten de Wei sung des Kun den vor liegt. Bank aus künf te über an de re Per so nen, ins be son de re über Pri - vat kun den und Ver ei ni gun gen er teilt die Bank nur dann, wenn die se ge - ne rell oder im Ein zel fall aus drück lich zu ge stimmt ha ben. Eine Bank aus - kunft wird nur er teilt, wenn der An fra gen de ein be rech tig tes In te res se an der ge wünsch ten Aus kunft glaub haft dar ge legt hat und kein Grund zu der An nah me be steht, dass schutz wür di ge Be lan ge des Kun den der Aus kunfts er tei lung ent gegen ste hen.

(4) Emp fän ger von Bank aus künf ten

Bank aus künf te er teilt die Bank nur ei ge nen Kun den so wie an de ren Kre - dit ins ti tu ten für de ren Zwe cke oder die ihrer Kun den.

3 Haf tung der Bank; Mit ver schul den des Kun den

(1) Haf tungs grund sätze

Die Bank haf tet bei der Er fül lung ihrer Ver pflich tun gen für je des Ver - schul den ihrer Mit arbei ter und der Per so nen, die sie zur Er fül lung ihrer Ver pflich tun gen hin zu zieht. So weit die Son der be din gun gen für ein zel - ne Ge schäfts be zie hun gen oder sons ti ge Ver ein ba run gen et was Ab wei - chen des re geln, ge hen die se Re ge lun gen vor. Hat der Kun de durch ein schuld haf tes Ver hal ten (zum Bei spiel durch Ver let zung der in Num - mer 11 dieser Geschäfts bedingungen auf ge führ ten Mit wir kungs pflich - ten) zu der Ent ste hung ei nes Scha dens bei ge tra gen, be stimmt sich nach den Grund sät zen des Mit ver schul dens, in wel chem Um fang Bank und Kun de den Scha den zu tra gen ha ben.

(2) Wei ter ge lei te te Auf trä ge

Wenn ein Auf trag sei nem In halt nach ty pi scher wei se in der Form aus ge - führt wird, dass die Bank ei nen Drit ten mit der wei te ren Er le di gung be - traut, er füllt die Bank den Auf trag da durch, dass sie ihn im ei ge nen Na - men an den Drit ten wei ter lei tet (wei ter ge lei te ter Auf trag). Dies be trifft zum Bei spiel die Ein ho lung von Bank aus künf ten bei an de ren Kre dit ins ti -

tu ten oder die Ver wah rung und Ver wal tung von Wert pa pie ren im Aus - land. In die sen Fäl len be schränkt sich die Haf tung der Bank auf die sorg - fäl ti ge Aus wahl und Unter wei sung des Drit ten.

(3) Stö rung des Be triebs

Die Bank haf tet nicht für Schä den, die durch hö he re Ge walt, Auf ruhr, Kriegs- und Na tur er eig nis se oder durch sons ti ge von ihr nicht zu ver tre - ten de Vor komm nis se (zum Bei spiel Streik, Aus sper rung, Ver kehrs stö - rung, Ver fü gun gen von ho her Hand im In- oder Aus land) ein tre ten.

4 Entfällt.

5 Verfügungsberechtigung nach dem Tod des Kunden

Nach dem Tod des Kunden hat derjenige, der sich gegenüber der Bank auf die Rechtsnachfolge des Kunden beruft, der Bank seine erbrechtli- che Berechtigung in geeigneter Weise nachzuweisen. Wird der Bank eine Ausfertigung oder eine be glau bigte Abschrift der letztwilligen Verfügung (Testament, Erbvertrag) nebst zu ge höriger Eröffnungs nie - derschrift vorgelegt, darf die Bank denjenigen, der darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen, ihn ver- fügen lassen und insbesondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten.

Dies gilt nicht, wenn der Bank bekannt ist, dass der dort Genannte (zum Beispiel nach An fechtung oder wegen Nichtigkeit des Testa ments) nicht verfügungsberechtigt ist, oder wenn ihr dies infolge Fahr lässigkeit nicht bekannt geworden ist.

6 Maß ge bli ches Recht und Ge richts stand bei kauf - män ni schen und öf fent lich-recht li chen Kun den

(1) Gel tung deut schen Rechts

Für die Ge schäfts ver bin dung zwi schen dem Kun den und der Bank gilt deut sches Recht.

(2) Ge richts stand für In lands kun den

Ist der Kun de ein Kauf mann und ist die strei ti ge Ge schäfts be zie hung dem Be trie be sei nes Han dels ge wer bes zuzu rech nen, so kann die Bank die sen Kun den an dem für die kon to füh ren de Stel le zu stän di gen Ge - richt oder bei ei nem an de ren zu stän di gen Ge richt ver kla gen; das sel be gilt für eine ju ris ti sche Per son des öf fent li chen Rechts und für öf fent lich- recht li che Son der ver mö gen. Die Bank selbst kann von die sen Kun den nur an dem für die kon to füh ren de Stel le zu stän di gen Ge richt ver klagt wer den.

(3) Ge richts stand für Aus lands kun den

Die Ge richts stands ver ein ba rung gilt auch für Kun den, die im Aus land eine ver gleich ba re ge werb li che Tä tig keit aus üben, so wie für aus län di - sche In sti tu tio nen, die mit in län di schen ju ris ti schen Per so nen des öf fent - li chen Rechts oder mit ei nem in län di schen öf fent lich-recht li chen Son - der ver mö gen ver gleich bar sind.

Kon to füh rung

7 Rech nungs ab schlüs se bei Kon to kor rent kon ten (Kon ten in lau fen der Rech nung)

(1) Er tei lung der Rech nungs ab schlüs se

Die Bank er teilt bei ei nem Kon to kor rent kon to, so fern nicht et was an de - res ver ein bart ist, je weils zum En de ei nes Ka len der quar tals ei nen Rech - nungs ab schluss; da bei wer den die in die sem Zeit raum ent stan de nen bei der sei ti gen An sprü che (einschließlich der Zin sen und Ent gel te der Bank) ver rech net. Die Bank kann auf den Sal do, der sich aus der Ver rech - nung er gibt, nach Nummer 12 die ser Ge schäfts be din gun gen oder nach der mit dem Kun den an der wei tig ge trof fe nen Ver ein ba rung Zin sen be - rech nen.

(2) Frist für Ein wen dun gen; Ge neh mi gung durch Schwei gen Ein wen dun gen we gen Un rich tig keit oder Un voll stän dig keit ei nes Rech - nungs ab schlus ses hat der Kun de spä tes tens vor Ablauf von sechs Wo - chen nach des sen Zu gang zu er he ben; macht er sei ne Ein wen dun gen in Textform gel tend, ge nügt die Ab sen dung in ner halb der Sechs-Wo chen- Frist. Das Unter las sen recht zei ti ger Ein wen dun gen gilt als Ge neh mi - gung. Auf die se Fol ge wird die Bank bei Er tei lung des Rech nungs ab - schlus ses be son ders hin wei sen. Der Kun de kann auch nach Frist ab lauf eine Be rich ti gung des Rech nungs ab schlus ses ver lan gen, muss dann aber be wei sen, dass zu Un recht sein Kon to be las tet oder eine ihm zu ste hen - de Gut schrift nicht er teilt wur de.

All ge mei ne Ge schäfts be din gun gen

Fas sung: April 2021

Die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH an ge schlos sen.

(2)

8 Stor no- und Be rich ti gungs bu chun gen der Bank

(1) Vor Rech nungs ab schluss

Feh ler haf te Gut schrif ten auf Kon to kor rent kon ten (zum Bei spiel we gen ei ner fal schen Kon to num mer) darf die Bank bis zum nächs ten Rech - nungs ab schluss durch eine Be las tungs bu chung rück gän gig ma chen, so - weit ihr ein Rück zah lungs an spruch gegen den Kun den zu steht (Storno - buchung). Der Kun de kann in die sem Fall gegen die Be las tungs bu chung nicht ein wen den, dass er in Hö he der Gut schrift be reits ver fügt hat.

(2) Nach Rech nungs ab schluss

Stellt die Bank eine feh ler haf te Gut schrift erst nach ei nem Rechnungs - ab schluss fest und steht ihr ein Rück zah lungs an spruch gegen den Kun - den zu, so wird sie in Hö he ihres An spruchs sein Kon to be las ten (Be rich - ti gungs bu chung). Er hebt der Kun de gegen die Be rich ti gungs bu chung Ein wen dun gen, so wird die Bank den Be trag dem Kon to wie der gut - schrei ben und ihren Rück zah lungs an spruch ge son dert gel tend ma chen.

(3) In for ma tion des Kun den; Zins be rech nung

Über Stor no- und Be rich ti gungs bu chun gen wird die Bank den Kun den un ver züg lich unter rich ten. Die Bu chun gen nimmt die Bank hin sicht lich der Zins be rech nung rück wir kend zu dem Tag vor, an dem die feh ler haf te Bu chung durch ge führt wur de.

9 Ein zugs auf trä ge

(1) Er tei lung von Vor be halts gut schrif ten bei der Ein rei chung Schreibt die Bank den Gegen wert von Schecks und Last schrif ten schon vor ihrer Ein lö sung gut, ge schieht dies unter dem Vor be halt ihrer Ein lö - sung, und zwar auch dann, wenn die se bei der Bank selbst zahl bar sind.

Reicht der Kun de an de re Pa pie re mit dem Auf trag ein, von ei nem Zah - lungs pflich ti gen ei nen For de rungs be trag zu be schaf fen (zum Bei spiel Zins schei ne), und er teilt die Bank über den Be trag eine Gut schrift, so steht die se unter dem Vor be halt, dass die Bank den Be trag er hält. Der Vor be halt gilt auch dann, wenn die Schecks, Lastschriften und anderen Pa pie re bei der Bank selbst zahlbar sind. Wer den Schecks oder Last schrif - ten nicht ein ge löst oder er hält die Bank den Be trag aus dem Ein zugs - auf trag nicht, macht die Bank die Vor be halts gut schrift rück gän gig. Dies ge schieht un ab hän gig da von, ob in der Zwi schen zeit ein Rech nungs ab - schluss er teilt wur de.

(2) Ein lö sung von Last schrif ten und vom Kun den aus ge stell ter Schecks

Last schrif ten sowie Schecks sind ein ge löst, wenn die Be las tungsbu - chung nicht spä tes tens am zwei ten Bank arbeits tag1– bei Lastschriften im SEPA-Firmen-Last schrift verfahren nicht spätestens am dritten Bank - arbeitstag1– nach ihrer Vor nah me rück gän gig ge macht wird. Bar schecks sind be reits mit Zah lung an den Scheck vor le ger ein ge löst. Schecks sind auch schon dann ein ge löst, wenn die Bank im Ein zel fall eine Be zahlt mel - dung ab sen det. Schecks, die über die Ab rech nungs stel le der Bun desbank vor ge legt wer den, sind ein ge löst, wenn sie nicht bis zu dem von der Bundesbank fest ge setz ten Zeit punkt zu rück ge ge ben wer den.

10 Fremd wäh rungs ge schäf te und Ri si ken bei Fremd - wäh rungs kon ten

(1) Auf trags aus füh rung bei Fremd wäh rungs kon ten

Fremd wäh rungs kon ten des Kun den die nen da zu, Zah lun gen an den Kun den und Ver fü gun gen des Kun den in frem der Wäh rung bar geld los ab zu wi ckeln. Ver fü gun gen über Gut ha ben auf Fremdwäh rungs kon ten (zum Bei spiel durch Über wei sungen zulas ten des Fremd wäh rungs gut - ha bens) wer den unter Ein schal tung von Ban ken im Hei mat land der Wäh rung ab ge wi ckelt, wenn sie die Bank nicht voll stän dig in ner halb des ei ge nen Hauses aus führt.

(2) Gut schrif ten bei Fremd wäh rungs ge schäf ten mit dem Kun den Schließt die Bank mit dem Kun den ein Ge schäft (zum Bei spiel ein De vi - sen ter min ge schäft) ab, aus dem sie die Ver schaf fung ei nes Be trags in frem der Wäh rung schul det, wird sie ihre Fremd wäh rungs ver bind lich keit durch Gut schrift auf dem Kon to des Kun den in die ser Wäh rung er fül len, so fern nicht et was an de res ver ein bart ist.

(3) Vo rüber ge hen de Be schrän kung der Leis tung durch die Bank Die Ver pflich tung der Bank zur Aus füh rung ei ner Ver fü gung zulas ten ei - nes Fremd wäh rungs gut ha bens (Ab satz 1) oder zur Er fül lung ei ner Fremd wäh rungs ver bind lich keit (Ab satz 2) ist in dem Um fang und so lan ge aus ge setzt, wie die Bank in der Währung, auf die das Fremd - währungs gut ha ben oder die Ver bind lich keit lau tet, we gen po li tisch be - ding ter Maßnahmen oder Er eig nis se im Lan de die ser Wäh rung nicht oder nur ein ge schränkt ver fü gen kann. In dem Um fang und so lan ge die se Maß nahmen oder Er eig nis se an dau ern, ist die Bank auch nicht zu ei ner Er fül lung an ei nem an de ren Ort außerhalb des Lan des der Wäh - rung, in ei ner an de ren Wäh rung (auch nicht in Euro) oder durch An - schaf fung von Bar geld ver pflich tet. Die Ver pflich tung der Bank zur Aus - füh rung ei ner Ver fü gung zulas ten ei nes Fremd wäh rungs gut ha bens ist da gegen nicht aus ge setzt, wenn sie die Bank voll stän dig im ei ge nen Haus aus füh ren kann. Das Recht des Kun den und der Bank, fäl li ge ge - gen sei ti ge For de run gen in der sel ben Wäh rung mit ei nan der zu ver rech - nen, bleibt von den vor ste hen den Re ge lun gen un be rührt.

(4) Wechsel kurs

Die Be stim mung des Wechsel kur ses bei Fremd wäh rungs ge schäf ten er - gibt sich aus dem „Preis- und Leis tungs ver zeich nis”. Bei Zahlungs diens - ten gilt ergänzend der Zahlungsdiensterahmenvertrag.

Mit wir kungs pflich ten des Kun den

11 Mit wir kungs pflich ten des Kun den

(1) Mitteilungen von Än de run gen

Zur ordnungsgemäßen Ab wick lung des Ge schäfts ver kehrs ist es er for - der lich, dass der Kun de der Bank Än de run gen sei nes Na mens und sei - ner An schrift so wie das Er lö schen oder die Än de rung ei ner gegen über der Bank er teil ten Ver tre tungs macht (insbe son de re ei ner Voll macht) un ver züg lich mit teilt. Die se Mit tei lungs pflicht be steht auch dann, wenn die Ver tre tungs macht in ein öf fent li ches Re gis ter (zum Bei spiel in das Han dels re gis ter) ein ge tra gen ist und ihr Er lö schen oder ihre Än de rung in die ses Re gis ter ein ge tra gen wird. Darüber hinaus können sich weiter- gehende gesetzliche Mitteilungspflichten, insbesondere aus dem Geld - wäschegesetz, ergeben.

(2) Klar heit von Auf trä gen

Auf trä ge müs sen ihren In halt zwei fels frei er ken nen lassen. Nicht ein deu - tig for mu lier te Auf trä ge kön nen Rück fra gen zur Fol ge ha ben, die zu Ver zö ge run gen füh ren kön nen. Vor al lem hat der Kun de bei Auf trä gen auf die Rich tig keit und Voll stän dig keit seiner Angaben, insbesondere der Kon to num mer und Bankleitzahl oder IBAN2 und BIC3, sowie der Wäh rung zu ach ten. Än de run gen, Be stä ti gun gen oder Wie der ho lun gen von Auf trä gen müs sen als sol che ge kenn zeich net sein.

(3) Be son de rer Hin weis bei Eil be dürf tig keit der Aus füh rung ei nes Auf trags

Hält der Kun de bei der Aus füh rung ei nes Auf trags be son de re Ei le für nö tig, hat er dies der Bank ge son dert mit zu tei len. Bei for mu lar mä ßig er - teil ten Auf trä gen muss dies außerhalb des For mu lars er fol gen.

(4) Prü fung und Ein wen dun gen bei Mit tei lun gen der Bank Der Kun de hat Kon to aus zü ge, Wert pa pier ab rech nun gen, De pot- und Er träg nis auf stel lun gen, sons ti ge Ab rech nun gen, An zei gen über die Aus - füh rung von Auf trä gen so wie In for ma tio nen über er war te te Zah lun gen und Sen dun gen (Avi se) auf ihre Rich tig keit und Voll stän dig keit un ver - züg lich zu über prü fen und et wai ge Ein wen dun gen un ver züg lich zu er - he ben.

(5) Be nach rich ti gung der Bank bei Aus blei ben von Mit tei lun gen Falls Rech nungs ab schlüs se und De pot auf stel lun gen dem Kunden nicht zu ge hen, muss er die Bank un ver züg lich benachrichtigen. Die Be nach - rich ti gungs pflicht be steht auch beim Aus bleiben an de rer Mit tei lun gen, de ren Ein gang der Kun de er war tet (Wert pa pier ab rech nun gen, Kon to - aus zü ge nach der Aus füh rung von Auf trä gen des Kun den oder über Zah lun gen, die der Kun de er war tet).

Kos ten der Bank dienst leis tun gen

12 Zin sen, Ent gel te und Aus la gen

(1) Zin sen und Ent gel te im Pri vat kun den ge schäft

Die Hö he der Zin sen und Ent gel te für die im Pri vat kund en geschäft üb - li chen Kre di te und Leis tun gen er gibt sich aus dem „Preis aus hang – Re - gel sät ze im stan dar di sier ten Pri vat kun denge schäft” und er gän zend aus dem „Preis- und Leis tungs ver zeich nis”. Wenn ein Kun de ei nen dort auf - ge führ ten Kre dit oder eine dort auf ge führ te Hauptleis tung in An spruch nimmt und da bei kei ne ab wei chen de Ver ein ba rung ge trof fen wur de, gel ten die zu die sem Zeit punkt im „Preis aus hang“ oder „Preis- und Leis - tungs ver zeich nis“ an ge ge be nen Zin sen und Ent gel te. Eine Verein - barung, die auf eine über das vereinbarte Entgelt für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrauchers gerichtet ist, kann die Bank mit dem Verbraucher nur ausdrücklich treffen, auch wenn sie im

„Preisaushang“ oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesen ist. Für die Ver gütung der da rin nicht auf ge führ ten Hauptleis tun gen, die im Auf trag des Kun den oder in des sen mut maß li chem In te res se er - bracht wer den und die, nach den Um stän den zu urtei len, nur gegen eine Ver gü tung zu er war ten sind, gelten, soweit keine andere Vereinbarung getroffen wurde, die ge setzlichen Vorschriften.

(2) Zin sen und Ent gel te außerhalb des Pri vat kun den ge schäfts Au ßer halb des Pri vat kun den ge schäfts be stimmt die Bank, sofern kei ne an de re Ver ein ba rung ge trof fen wurde und gesetzliche Bestimmungen dem nicht entgegenstehen, die Höhe von Zinsen und Entgelten nach billigem Ermessen (§ 315 des Bürgerlichen Gesetzbuchs).

(3) Nicht entgeltfähige Leistung

Für eine Leistung, zu deren Erbringung die Bank kraft Gesetzes oder aufgrund einer vertraglichen Nebenpflicht verpflichtet ist oder die sie im eigenen Interesse wahrnimmt, wird die Bank kein Entgelt berechnen, es sei denn, es ist gesetzlich zulässig und wird nach Maßgabe der gesetzli- chen Regelung erhoben.

(4) Än de rung von Zin sen; Kündigungsrecht des Kunden bei Er - höhung

Die Änderung der Zinsen bei Krediten mit einem veränderlichen Zins - satz erfolgt aufgrund der jeweiligen Kreditvereinbarungen mit dem Kun den. Die Bank wird dem Kunden Änderungen von Zinsen mitteilen.

Bei einer Erhöhung kann der Kunde, sofern nichts anderes vereinbart ist, die davon betroffene Kredit ver ein ba rung innerhalb von sechs Wochen nach der Bekanntgabe der Änderung mit sofortiger Wirkung kündigen.

Kündigt der Kunde, so werden die erhöhten Zinsen für die gekündigte Kreditvereinbarung nicht zugrunde gelegt. Die Bank wird zur Ab wick - lung eine angemessene Frist einräumen.

1 Die Definition der Bankarbeitstage ergibt sich aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“.

2 International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).

3 Business Identifier Code (Internationale Bankleitzahl).

(3)

(5) Entfällt.

(6) Aus la gen

Die Aufwendungsersatzansprüche der Bank richten sich nach den ge - setz lichen Vorschriften.

(7) Be son der hei ten bei Ver brau cher darlehens ver trägen und Zah - lungs diensteverträgen mit Verbrauchern für Zahlungen Bei Verbraucherdarlehensverträgen und Zahlungsdiensteverträgen mit Ver brau chern für Zahlungen rich ten sich die Zin sen und die Kos ten (Ent - gel te, Aus la gen) nach den jeweiligen vertraglichen Verein barungen und Sonderbedingungen sowie ergänzend nach den gesetzlichen Vor schrif - ten.

Si cher hei ten für die An sprü che der Bank ge - gen den Kun den

13 Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei ten

(1) An spruch der Bank auf Be stel lung von Si cher hei ten

Die Bank kann für al le An sprü che aus der bankmäßigen Ge schäfts ver - bindung die Be stel lung bank mä ßi ger Si cher hei ten ver lan gen, und zwar auch dann, wenn die An sprü che be dingt sind (zum Bei spiel Auf wen - dungs er satz an spruch we gen der In an spruch nah me aus ei ner für den Kun den über nom me nen Bürg schaft). Hat der Kun de gegen über der Bank eine Haf tung für Ver bind lich kei ten ei nes an de ren Kun den der Bank über nom men (zum Bei spiel als Bür ge), so be steht für die Bank ein An spruch auf Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei ten im Hin blick auf die aus der Haf tungs über nah me fol gen de Schuld je doch erst ab ihrer Fäl lig keit.

(2) Ver än de run gen des Ri si kos

Hat die Bank bei der Ent ste hung von An sprü chen gegen den Kun den zu nächst ganz oder teil wei se da von ab ge se hen, die Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei ten zu ver lan gen, kann sie auch spä ter noch eine Be si che rung for dern. Voraussetzung hier für ist je doch, dass Um - stän de ein tre ten oder be kannt wer den, die eine er höh te Ri si ko be wer - tung der An sprü che gegen den Kun den recht fer ti gen. Dies kann ins be - son de re der Fall sein, wenn

– sich die wirt schaft li chen Ver hält nis se des Kun den nach tei lig ver än - dert ha ben oder sich zu ver än dern dro hen oder

– sich die vor han de nen Si cher hei ten wert mä ßig verschlechtert ha ben oder zu ver schlech tern dro hen.

Der Be si che rungs an spruch der Bank be steht nicht, wenn aus drück lich ver ein bart ist, dass der Kun de kei ne oder ausschließlich im Ein zel nen be - nann te Si cher hei ten zu be stel len hat. Bei Verbraucher dar lehens ver trä - gen be steht ein An spruch auf die Be stel lung oder Ver stär kung von Si - cher hei ten nur, so weit die Si cher hei ten im Kre dit ver trag an ge ge ben sind. Übersteigt der Net to darlehens be trag 75.000 Euro, be steht der An - spruch auf Be stel lung oder Ver stär kung auch dann, wenn in einem vor dem 21. März 2016 abgeschlossenen Verbraucherdarlehensvertrag oder in einem ab dem 21. März 2016 abgeschlossenen Allgemein-Ver brau - cher dar lehens ver trag im Sinne von § 491 Abs. 2 BGB keine oder keine abschließende Angabe über Sicherheiten enthalten ist.

(3) Frist set zung für die Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei - ten

Für die Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei ten wird die Bank eine an ge mes se ne Frist ein räu men. Be ab sich tigt die Bank, von ihrem Recht zur frist lo sen Kün di gung nach Nummer 19 Ab satz 3 die ser Ge schäfts be - din gun gen Ge brauch zu ma chen, falls der Kun de sei ner Ver pflich tung zur Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei ten nicht frist ge recht nach kommt, wird sie ihn zu vor hie rauf hin wei sen.

14 Ver ein ba rung ei nes Pfand rechts zuguns ten der Bank

(1) Ei ni gung über das Pfand recht

Der Kun de und die Bank sind sich da rü ber ei nig, dass die Bank ein Pfand - recht an den Wert pa pie ren und Sa chen er wirbt, an denen eine in län di - sche Ge schäfts stel le im bankmäßigen Ge schäfts ver kehr Be sitz er langt hat oder noch er lan gen wird. Die Bank er wirbt ein Pfand recht auch an den An sprü chen, die dem Kun den gegen die Bank aus der bankmäßi- gen Ge schäfts ver bin dung zu ste hen oder künf tig zu ste hen wer den (zum Bei spiel Kon to gut ha ben).

(2) Ge si cher te An sprü che

Das Pfand recht dient der Si che rung al ler be stehen den, künf ti gen und be ding ten An sprü che, die der Bank mit ihren sämt li chen in- und aus län - di schen Ge schäfts stel len aus der bankmäßigen Ge schäfts ver bin dung gegen den Kun den zu ste hen. Hat der Kun de gegen über der Bank eine Haf tung für Ver bind lich kei ten ei nes an de ren Kun den der Bank über - nom men (zum Bei spiel als Bür ge), so si chert das Pfand recht die aus der Haf tungs überna hm e fol gen de Schuld je doch erst ab ihrer Fäl lig keit.

(3) Aus nah men vom Pfand recht

Ge lan gen Gel der oder an de re Wer te mit der Maßgabe in die Ver fü - gungs ge walt der Bank, dass sie nur für ei nen be stimm ten Zweck ver - wen det wer den dür fen (zum Bei spiel Bar ein zah lung zur Ein lö sung ei nes Wech sels), er streckt sich das Pfand recht der Bank nicht auf die se Wer te.

Das sel be gilt für die von der Bank selbst aus ge ge be nen Ge nuss rech te sowie für die von der Bank selbst ausgegebenen Aktien (eigene Aktien), für An sprü che des Kun den gegen die Bank aus nach ran gi gen Ver bind - lich kei ten so wie für die Wert pa pie re, die die Bank im Aus land für den Kun den ver wahrt.

(4) Zins- und Ge winn an teil schei ne

Unter lie gen dem Pfand recht der Bank Wert pa pie re, ist der Kun de nicht

be rech tigt, die He raus ga be der zu die sen Pa pie ren ge hö ren den Zins- und Ge winn an teil schei ne zu ver lan gen.

15 Siche rungs rech te bei Ein zugs pa pie ren und dis kon - tier ten Wech seln

(1) Siche rungs über eig nung

Die Bank er wirbt an den ihr zum Ein zug ein ge reich ten Schecks und Wech seln im Zeit punkt der Ein rei chung Si che rungs ei gentum. An dis kon - tier ten Wech seln er wirbt die Bank im Zeit punkt des Wech sel an kaufs un - ein ge schränk tes Eigen tum; be las tet sie dis kon tier te Wech sel dem Kon to zu rück, so ver bleibt ihr das Si che rungs eigen tum an die sen Wech seln.

(2) Siche rungs ab tre tung

Mit dem Er werb des Eigen tums an Schecks und Wech seln ge hen auch die zugrunde liegenden For de run gen auf die Bank über; ein For de - rungs über gang fin det fer ner statt, wenn an de re Pa pie re zum Ein zug ein ge reicht wer den (zum Bei spiel Last schrif ten, kauf män ni sche Han dels - pa pie re).

(3) Zweck ge bun de ne Ein zugs pa pie re

Wer den der Bank Ein zugs pa pie re mit der Maßgabe ein ge reicht, dass ihr Gegen wert nur für ei nen be stimm ten Zweck ver wen det wer den darf, er stre cken sich die Siche rungs über eig nung und die Siche rungs ab tre - tung nicht auf die se Pa pie re.

(4) Ge si cher te An sprü che der Bank

Das Si che rungs eigen tum und die Siche rungs ab tre tung die nen der Si - che rung al ler An sprü che, die der Bank gegen den Kun den bei Ein rei - chung von Ein zugs pa pie ren aus sei nen Kon to kor rent kon ten zu ste hen oder die in fol ge der Rück be las tung nicht ein ge lös ter Ein zugs pa pie re oder dis kon tier ter Wech sel ent ste hen. Auf An for de rung des Kun den nimmt die Bank eine Rück über tra gung des Si che rungs eigen tums an den Pa pie ren und der auf sie über ge gan ge nen For de run gen an den Kun den vor, falls ihr im Zeit punkt der An for de rung kei ne zu si chern den An sprü - che ge gen den Kun den zu ste hen und sie ihn über den Gegen wert der Pa pie re vor de ren end gül ti ger Be zah lung nicht ver fü gen lässt.

16 Be gren zung des Be si che rungs an spruchs und Frei - ga be ver pflich tung

(1) De ckungs gren ze

Die Bank kann ihren An spruch auf Be stel lung oder Ver stär kung von Si cher hei ten so lan ge gel tend ma chen, bis der rea li sier ba re Wert al ler Si - cher hei ten dem Ge samt be trag al ler An sprü che aus der bank mäßigen Ge schäfts ver bin dung (De ckungs gren ze) ent spricht.

(2) Frei ga be

Falls der rea li sier ba re Wert al ler Si cher hei ten die De ckungs gren ze nicht nur vo rü ber ge hend über steigt, hat die Bank auf Ver lan gen des Kun den Si cher hei ten nach ihrer Wahl frei zu ge ben, und zwar in Hö he des die De - ckungs gren ze über stei gen den Be trags; sie wird bei der Aus wahl frei zu - ge ben der Si cher hei ten auf die be rech tig ten Be lan ge des Kun den und ei nes drit ten Siche rungs ge bers, der für die Ver bind lich kei ten des Kun - den Si cher hei ten be stellt hat, Rück sicht neh men. In die sem Rah men ist die Bank auch ver pflich tet, Auf trä ge des Kun den über die dem Pfand - recht unter lie gen den Wer te aus zu füh ren (zum Bei spiel Ver kauf von Wert pa pie ren, Aus zah lung von Spar gut ha ben).

(3) Son der ver ein ba run gen

Ist für eine be stimm te Si cher heit ein an de rer Be wer tungs maß stab als der rea li sier ba re Wert oder ist eine an de re De ckungs gren ze oder ist eine an de re Gren ze für die Frei ga be von Si cher hei ten ver ein bart, so sind die - se maßgeblich.

17 Ver wer tung von Si cher hei ten

(1) Wahl recht der Bank

Wenn die Bank verwertet, hat sie unter meh re ren Si cher hei ten die Wahl.

Sie wird bei der Ver wer tung und bei der Aus wahl der zu ver wer ten den Si cher hei ten auf die be rech tig ten Be lan ge des Kun den und ei nes drit ten Siche rungs ge bers, der für die Ver bind lich kei ten des Kun den Si cher hei - ten be stellt hat, Rück sicht neh men.

(2) Er lös gut schrift nach dem Um satz steuer recht

Wenn der Ver wer tungs vor gang der Um satz steuer unter liegt, wird die Bank dem Kun den über den Er lös eine Gut schrift er tei len, die als Rech - nung für die Lie fe rung der als Si cher heit die nen den Sa che gilt und den Vo raus set zun gen des Um satz steuer rechts ent spricht.

Kün di gung

18 Kün di gungs rech te des Kun den

(1) Je der zei ti ges Kün di gungs recht

Der Kun de kann die ge sam te Ge schäfts ver bin dung oder ein zel ne Ge - schäfts be zie hun gen (zum Bei spiel den Scheck ver trag), für die we der eine Lauf zeit noch eine ab wei chen de Kün di gungs re ge lung ver ein bart ist, je der zeit oh ne Ein hal tung ei ner Kün di gungs frist kün di gen.

(2) Kün di gung aus wich ti gem Grund

Ist für eine Ge schäfts be zie hung eine Lauf zeit oder eine ab wei chen de Kün di gungs re ge lung ver ein bart, kann eine frist lo se Kün di gung nur dann aus ge spro chen wer den, wenn hier für ein wich ti ger Grund vor - liegt, der es dem Kun den, auch unter Be rück sich ti gung der be rech tig - ten Be lan ge der Bank, un zu mut bar wer den lässt, die Ge schäfts be zie - hung fort zu set zen.

(3) Gesetzliche Kündigungsrechte

Gesetzliche Kündigungsrechte bleiben unberührt.

(4)

19 Kün di gungs rech te der Bank

(1) Kün di gung unter Ein hal tung ei ner Kün di gungs frist

Die Bank kann die ge sam te Ge schäfts ver bin dung oder ein zel ne Ge - schäfts be zie hun gen, für die we der eine Lauf zeit noch eine ab wei chen - de Kün di gungs re ge lung ver ein bart ist, je der zeit unter Ein hal tung ei ner an ge mes se nen Kün di gungs frist kün di gen (zum Bei spiel den Scheck ver - trag, der zur Nut zung von Scheck vor drucken be rech tigt). Bei der Be mes - sung der Kün di gungs frist wird die Bank auf die be rech tig ten Be lan ge des Kun den Rück sicht neh men. Für die Kün di gung eines Zah lungs dienst e - rahmenvertrags (zum Beispiel laufendes Konto oder Karten ver trag) und eines De pots be trägt die Kün di gungs frist min des tens zwei Monate.

(2) Kün di gung un be fris te ter Kre di te

Kre di te und Kre dit zu sa gen, für die we der eine Lauf zeit noch eine ab - wei chen de Kün di gungs re ge lung ver ein bart ist, kann die Bank je der zeit oh ne Ein hal tung ei ner Kün di gungs frist kün di gen. Die Bank wird bei der Aus übung die ses Kün di gungs rechts auf die be rech tig ten Be lan ge des Kun den Rück sicht neh men.

Soweit das Bürgerliche Gesetzbuch Sonderregelungen für die Kündi - gung eines Verbraucherdarlehensvertrags vorsieht, kann die Bank nur nach Maßgabe dieser Regelungen kündigen.

(3) Kün di gung aus wich ti gem Grund oh ne Ein hal tung ei ner Kün di - gungs frist

Eine frist lo se Kün di gung der ge sam ten Ge schäfts ver bin dung oder ein - zel ner Ge schäfts be zie hun gen ist zu läs sig, wenn ein wich ti ger Grund vor liegt, der der Bank de ren Fort set zung auch unter Be rück sich ti gung der be rech tig ten Be lan ge des Kun den un zu mut bar wer den lässt. Ein wichtiger Grund liegt ins be son de re vor,

– wenn der Kun de un rich ti ge An ga ben über sei ne Ver mö gensver hält - nis se ge macht hat, die für die Entscheidung der Bank über eine Kre - dit ge wäh rung oder über an de re mit Ri si ken für die Bank ver bun de - nen Ge schäf te (zum Bei spiel Aus hän di gung einer Zahlungs kar te) von er heb li cher Be deu tung wa ren; bei Ver braucherdarlehen gilt dies nur, wenn der Kunde für die Kredit würdig keits prüfung relevante Infor - ma tionen wissentlich vorenthalten oder diese gefälscht hat und dies zu einem Mangel der Kredit würdig keits prü fung geführt hat oder

– wenn eine we sent li che Ver schlech te rung der Ver mö gens ver hält nis se des Kun den oder der Werthaltigkeit einer Sicherheit ein tritt oder ein - zu tre ten droht und da durch die Rückzahlung des Dar le hens oder die Er fül lung einer sonstigen Ver bind lich kei t ge gen über der Bank – auch unter Verwertung einer hierfür bestehenden Sicher heit – ge fähr det ist oder

– wenn der Kun de sei ner Ver pflich tung zur Be stel lung oder Ver stär - kung von Si cher hei ten nach Nummer 13 Ab satz 2 die ser Ge schäfts be - din gun gen oder aufgrund ei ner sons ti gen Ver ein ba rung nicht in ner - halb der von der Bank ge setz ten an ge mes se nen Frist nach kommt.

Besteht der wichtige Grund in der Verletzung einer vertraglichen Pflicht, ist die Kündigung erst nach erfolglosem Ablauf einer zur Ab hilfe be - stim mten angemessenen Frist oder nach erfolgloser Ab mah nung zuläs- sig, es sei denn, dies ist wegen der Beson derheiten des Einzelfalls (§ 323 Abs. 2 und 3 BGB) ent behr lich.

(4) Kün di gung von Ver brau cher darlehensverträgen bei Ver zug So weit das Bürgerliche Gesetzbuch Son der re ge lun gen für die Kün di - gung we gen Ver zugs mit der Rück zah lung ei nes Ver brau cher dar - lehensvertrags vor sieht, kann die Bank nur nach Maß gabe die ser Re ge - lun gen kün di gen.

(5) Kündigung von Basiskontoverträgen

Die Bank kann einen Basiskontovertrag nach den jeweiligen vertragli- chen Ver ein barungen sowie ergänzend nach den gesetzlichen Bestimmungen kündigen.

(6) Ab wick lung nach ei ner Kün di gung

Im Fall ei ner Kün di gung oh ne Kün di gungs frist wird die Bank dem Kun - den für die Ab wick lung (ins be son de re für die Rückzahlung ei nes Kre - dits) eine an ge mes se ne Frist ein räu men, so weit nicht eine so for ti ge Er - le di gung er for der lich ist (zum Bei spiel bei der Kün di gung des Scheck ver trags die Rück ga be der Scheck vor dru cke).

Schutz der Einlagen

20 Einlagensicherungsfonds

(1) Schutzumfang

Die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deut- scher Banken e.V. angeschlossen. Der Einlagensicherungsfonds sichert gemäß seinem Statut – vorbehaltlich der darin vorgesehenen Aus nah - men – Einlagen, d. h. Gut haben, die sich im Rahmen von Bank ge schäften aus Beträgen, die auf einem Konto verblieben sind, oder aus Zwischen - positionen ergeben und die nach den geltenden Bedingungen von der Bank zurückzuzahlen sind. Nicht gesichert werden unter anderem die zu den Eigenmitteln der Bank zählenden Einlagen, Verbindlichkeiten aus Inhaber- und Order schuld ver schrei bungen sowie Einlagen von Kredit - instituten im Sinne des Art. 4 Abs. 1 Nr. 1 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, Finanzinstituten im Sinne des Art. 4 Abs. 1 Nr. 26 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, Wertpapierfirmen im Sinne des Art. 4 Abs. 1 Nr. 1 der Richtlinie 2004/39/EG und Gebietskörperschaften.

Einlagen von anderen Gläubigern als natürlichen Personen und rechts- fähigen Stiftungen werden nur geschützt, wenn

(i) es sich bei der Einlage um keine Verbindlichkeit aus einer Namens - schuld ver schreibung oder einem Schuldscheindarlehen handelt und (ii) die Laufzeit der Einlage nicht mehr als 18 Monate beträgt. Auf Ein -

lagen, die bereits vor dem 1. Januar 2020 bestanden haben, findet die Lauf zeit be schrän kung keine Anwendung. Nach dem 31. De zem - ber 2019 entfällt der Be stands schutz nach vorstehendem Satz, sobald die betreffende Einlage fällig wird, gekündigt werden kann oder ander weitig zurückgefordert werden kann, oder wenn die Einlage im Wege einer Einzel- oder Gesamt rechts nach fol ge über- geht.

Verbindlichkeiten der Banken, die bereits vor dem 1. Oktober 2017 be - stan den haben, werden nach Maßgabe und unter den Voraus set - zungen der bis zum 1. Oktober 2017 geltenden Regelungen des Sta tuts des Einlagensicherungsfonds ge sichert. Nach dem 30. September 2017 entfällt der Bestandsschutz nach dem vorstehenden Satz, sobald die betreffende Verbindlichkeit fällig wird, gekündigt oder anderweitig zurückgefordert werden kann, oder wenn die Verbindlichkeit im Wege einer Einzel- oder Gesamtrechtsnachfolge übergeht.

(2) Sicherungsgrenzen

Die Sicherungsgrenze je Gläubiger beträgt bis zum 31. Dezember 2019 20 %, bis zum 31. Dezember 2024 15 % und ab dem 1. Januar 2025 8,75 % der für die Einlagensicherung maßgeblichen Eigenmittel der Bank im Sinne von Art. 72 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Für Ein - lagen, die nach dem 31. Dezember 2011 begründet oder prolongiert werden, gelten, unabhängig vom Zeitpunkt der Begründung der Ein - lage, die jeweils neuen Sicherungsgrenzen ab den vorgenannten Stichtagen. Für Einlagen, die vor dem 31. Dezember 2011 begründet wurden, gelten die alten Sicherungsgrenzen bis zur Fälligkeit der Einlage oder bis zum nächstmöglichen Kündigungstermin. Diese Sicherungs - gren ze wird dem Kunden von der Bank auf Verlangen bekannt gege- ben. Sie kann auch im Internet unter www.bankenverband.de abge- fragt werden.

(3) Geltung des Statuts des Einlagensicherungsfonds

Wegen weiterer Einzelheiten der Sicherung wird auf § 6 des Statuts des Ein lagen sicherungsfonds verwiesen, das auf Verlangen zur Verfügung gestellt wird.

(4) Forderungsübergang

Soweit der Einlagensicherungsfonds oder ein von ihm Beauftragter Zahlungen an einen Kunden leistet, gehen dessen Forderungen gegen die Bank in entsprechender Höhe mit allen Nebenrechten Zug um Zug auf den Einlagensicherungsfonds über.

(5) Auskunftserteilung

Die Bank ist befugt, dem Einlagensicherungsfonds oder einem von ihm Be auf trag ten alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Unter lagen zur Verfügung zu stellen.

(5)

Information zur außergerichtlichen Streitschlichtung/

Ombuds mann verfahren und zur Möglichkeit der Klage erhebung

Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Bank besteht für den Verbraucher die Möglichkeit, den Ombudsmann der privaten Banken an zurufen. Betrifft der Beschwerdegegenstand eine Streitigkeit über einen Zahlungsdienstevertrag (§ 675f des Bürgerlichen Gesetzbuchs) können auch Kunden, die keine Verbraucher sind, den Ombudsmann der privaten Banken anrufen. Näheres regelt die „Verfahrensordnung für die Schlichtung von Kundenbeschwerden im deutschen Bankgewerbe“, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird oder im Internet unter www.bdb.de abrufbar ist. Die Beschwerde ist in Textform (z. B. mittels Brief, Telefax oder E-Mail) an die Kundenbeschwerdestelle beim Bun - desverband deutscher Banken e. V., Postfach 04 03 07, 10062 Berlin, Fax:

030 1663-3169, E-Mail: ombudsmann@bdb.de zu richten.

Betrifft der Beschwerdegegenstand eine Streitigkeit aus dem Anwen - dungsbereich des Zahlungsdiensterechts (§§ 675c bis 676c des Bürger -

lichen Gesetzbuchs, Art. 248 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch, § 48 des Zahlungskontengesetzes und Vorschriften des Zah lungsdiensteaufsichtsgesetzes) besteht zudem die Möglichkeit, eine Beschwerde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ein- zulegen. Die Verfahrensordnung ist bei der Bundesanstalt für Finanz - dienst leistungs aufsicht erhältlich. Die Adresse lautet: Bundesanstalt für Finanzdienstleis tungs aufsicht, Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn.

Zudem besteht auch die Möglichkeit, eine Beschwerde unmittelbar bei der Bank einzulegen. Die Bank wird Beschwerden in Textform (z. B.

mittels Brief, Telefax oder E-Mail) beantworten.

Die Europäische Kommission stellt unter https://ec.europa.eu/consu - mers/odr/ eine Plattform zur außergerichtlichen Online-Streitbeilegung (sogenannte OS-Plattform) bereit.

Zudem besteht die Möglichkeit, eine zivilrechtliche Klage einzureichen.

Ende der Allgemeinen Geschäftsbedingungen

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