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Fiber to the Home - Technischer Leitfaden

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Academic year: 2022

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Fiber to the Home -

Technischer Leitfaden

Technischer Betrieb

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1 Einleitung

Dieser „Technische Leitfaden“ für die Fiber To The Home Installationen wurde erstellt, um einen Standard für die Glasfasernetz-Installation im Innern von Gebäuden zu definieren. Ziel dieser Norm ist es sicherzustellen, dass die Installation in einem Gebäude an zwei oder mehr Glasfasernetzen angeschlossen werden kann, die den gleichen Standort abdecken.

Die Installation im Gebäudeinnern reicht vom Gebäudeeinführungspunkt, normalerweise im Keller des Gebäudes, bis zur optischen Telekommunikationssteckdose in den Räumlichkeiten des Teilnehmers (Mulitmediaschrank).

Diese Norm beschreibt ein Referenzmodell und spezifiziert physikalische Infrastrukturelemente.

Der Inhalt dieses Dokumentes ist als Empfehlung zur Sicherung eines optimalen technischen Betriebs zu verstehen.

Es wurden keine örtlichen Besonderheiten oder zukünftige Standards und Empfehlungen berücksichtigt.

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Kabelnetz Aesch-

Technischer Leitfaden - Fiber To The Home

2 Referenzmodell

Grundlagen zur Installation:

Abbildung 1 Referenzmodell nach Bakom

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Abbildung 2 Hausverkabelung - anhand eines Beispiels aus Zollikon - Sternverteilung

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Kabelnetz Aesch -

Technischer Leitfaden - Fiber To The Home

Abbildung 3 Hausverkabelung - anhand eines Beispiels aus Zollikon – Steigzoneninstallation

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2.1 Gebäudeeinführungspunkt (BEP)

Der Gebäudeeinführungspunkt ermöglicht den Übergang vom Aussen- zum Innenkabel. Der Übergang kann aus einem Spleiss oder einer entfernbaren Verbindung bestehen. Das Hauseinführungsrohr wird durch die Instakom AG angeliefert.

Der BEP ist der optische Übergabepunkt zwischen dem Distribution Part und InHouse. Der Optische Übergabepunkt ist die Spleissung in einem Hausanschlusskasten.

Dimensionierung: Der Hausanschlusskasten wird für 4 Faserspleissungen pro Unit (Wohnung / Firma) pro Gebäude dimensioniert.

Das Hauseinführungsrohr wird in Verantwortung der Bauherrschaft einbetoniert und abgedichtet.

Abbildung 4 Erhältliche BEP Grössen: HAK O 5; HAK O 16; HAK O 24; HAK O 36; HAK O 48

Lieferant des BEP inkl. Zubehör;

Instakom AG

Instakom AG Bühlstrasse 2 8125 Zollikerberg

Tel: 044 396 70 20 Fa: 044 396 70 21

http: www.instakom.ch E-Mail: instakom@instakom.ch

Der BEP ist und bleibt Eigentum des Kabelnetzes Aesch

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Kabelnetz Aesch -

Technischer Leitfaden - Fiber To The Home

2.2 Etagenverteiler (FD)

Der Etagenverteiler ist ein optionales Element für den Übergang von der vertikalen zur horizontalen Verteilung.

2.3 Gebäudeverkabelung

Die Gebäudeverkabelung verbindet den Gebäudeeinführungspunkt mit dem optischen Telekommunikationsvertei- ler (Spleissbox). Der Standort des BEP wird durch Absprache zwischen Bauherrschaft und der Firma Instakom fest- gelegt. Die Installation und Lieferung erfolgt durch die Firma Instakom AG. Hauptbestandteile sind optische Innen- kabel oder andere, durch einblasen installierte Glasfaserelemente.

Jede Wohnung wird in einer Stern- oder Steigleitungsverteilung mit einem Rohr von min. M20 an dem BEP ange- schlossen. Die Rohrinstallation hat Bauseits durch den Elektroinstallateur zu erfolgen.

2.3.1 Anforderungen an den Biegeradius

Der Biegeradius für Standard - Einmodenfasern gemäss G.652 D [1] oder IEC 60793-2-50 B1.3 [4] beträgt mindes- tens 30 mm.

2.4 Wohnungsinstallation

2.4.1 Allgemeine Empfehlungen gemäss Bakom

Die Installation sollte entsprechend der Norm EN50173-4 [17] strukturiert sein und den Betrieb von Ethernet/LAN, CATV/HF-Rundfunk und Telefonie an jedem Multimedia-Anschlusspunkt ermöglichen.

2.4.2 Empfehlungen durch das Kabelnetz Aesch

Grundsätzlich sollte mindestens ein Multimedia-Anschlusspunkt pro Raum bereitgestellt werden. Werden zur Bau- phase nicht alle Räume kommunikationstauglich ausgerüstet, sollten zumindest die Installationsrohre und die (Ein- bau-) Montagekasten für die Steckdosen verlegt werden, damit eine spätere Nachrüstung einfach möglich wird.

2.4.3 Optische Telekommunikationssteckdose (OTO)

Die optische Telekommunikationssteckdose ist eine ortsgebundene Steckvorrichtung, an der das Glasfaser-Innen- kabel endet. Sie bildet den optischen Signalübergabepunkt, welcher immer im Mulitmediaverteiler installiert ist. Die Telekommunikationssteckdose (OTO) ist Eigentum des Kabelnetzes Aesch und wird durch die Instakom AG gelie- fert und montiert. Bei grossen Projekten kann dies auch durch einen Elektriker erledigt werden.

Aufputzvariante Unterputzvariante Hybridvariante AP/UP

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2.4.4 Spezifikationen Multimediaverteiler (MMV):

• Der hier beschriebene Platzbedarf stellt die absoluten Minimalanforderungen dar, die für die FTTH-Reali- sierung erforderlich sind. Diese sind in jedem Fall durch die besonderen Anforderungen des Eigentümers zu ergänzen und entsprechend mehr Platz bereitzustellen.

• Minimalgrösse: B: 400 mm H: 500 mm T: 80 mm.

Empfohlene Grösse nicht unter B : 500 mm H : 700 mm T:80 mm

• Lüftungsschlitze, verteilt über die gesamte Breite des Multimediaverteilers zur Garantierung der Luft-Zirku- lation.

• Montiert auf einem Montageblech, geerdet und an den Potentialausgleich angeschlossen

400 mm

R F o G N o d e L R 8 3 ( O T U ) u n d F T T H -D o s e ( O T O ) w ir d d u rc h d ie I n s ta k o m A G g e li e fe rt u n d m o n ti e rt .

P a tc h k a b e l R a n g ie rf e ld

RFoG Node LR 83 Edizio due AP Rahmen

FTTH-Dose OTO OTU 500 mm

80 mm

80 mm 60 mm

60 mm 120 mm

163 mm

Abbildung 5 - Platzbedarf der FTTH Komponenten – Kabelnetz Aesch

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Kabelnetz Aesch -

Technischer Leitfaden - Fiber To The Home

Abbildung 6 - mögliche Ansicht eines Multimedia Wohnungsverteilers

Aufgrund der technischen Gegebenheiten sind grundsätzlich Funkkomponenten wie WLAN / Bluetooth / DECT ……usw. nicht für den Einsatz im Multimediaverteiler zu empfehlen.

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2.5 Optischer Netzabschluss (ONT)

Der optische Netzabschluss (ONT) schliesst das FTTH-Netzwerk in der Kundeninstallation ab. Er enthält einen elektrisch-optischen Konverter. Der optische Netzabschluss und das Teilnehmernetzgerät können integriert sein.

Das ONT ist Eigentum des Kalbenetzes Aesch und wird durch die Instakom AG geliefert.

Abbildung 7 Wisi LR 83 RFoG Node

2.6 Wohnungsverkabelung

Die Wohnungsverkabelung unterstützt die Verteilung einer breiten Palette von Anwendungen wie TV, Telefon, Inter- netzugang usw. innerhalb des Gebäudes. Die anwendungsspezifischen Geräte sind nicht Bestandteil der Woh- nungsverkabelung.

Standard Grundinstallation:

• Rohrinstallation Sternverteilung in alle Räume der Wohnung

• max. 5 R/TV Dosen mit dem ONT können maximal 5 R/TV Dosen angesteuert werden.

• > grösser 5 R/TV Dosen muss ein Wohnungsverstärker „Bsp. Typ: VX 8114“ eingesetzt werden.

2.7 Teilnehmernetzgerät (CPE)

Jedes aktive Gerät, z.B. ein Modem oder eine Set-Top-Box, das FTTH - Dienste (hohe Datenübertragung (Internet), TV, Telefonie usw.) für den Endbenutzer bereitstellt, ist ein Teilnehmernetzgerät.

Abbildung 8 CPE Kundenendgeräte

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Kabelnetz Aesch -

Technischer Leitfaden - Fiber To The Home

3 Definitionen

3.1 Gebäudeeinführungspunkt

Einrichtung, die alle notwendigen mechanischen und elektrischen Leistungsmerkmale aufweist und den einschlägi- gen Vorschriften entspricht, um Nachrichtenkabel in ein Gebäude einzuführen, und die den Übergang von Aussen- kabel auf Innenkabel erlauben.

3.2 Verkabelung

Anordnung von Nachrichtenkabeln, flexiblen Kabeln und Verbindungstechnik, die den Betrieb von Einrichtungen der Informationstechnik unterstützt.

3.3 Verteiler

Begriff zur Bezeichnung der Funktion einer Zusammenstellung von Komponenten (z.B. Rangierfelder, Rangier- schnüre) für die Verbindung von Kabeln oder Diensten.

3.4 Geräteschnittstelle

Der Punkt, an dem ein anwendungsspezifisches Gerät an die anwendungsneutrale Kommunikations- kabelanlage oder an die Netzzugangsverkabelung angeschlossen werden kann.

3.5 Wohnungsverteiler

Verteiler in einer Wohnung, an dem Kabel enden.

3.6 Lichtwellenleiterkabel (oder LWL-Kabel)

Kabel, das aus einem oder mehreren Lichtwellenleitern besteht.

3.7 Spleiss

Verbindung von Leitern oder Fasern, im Allgemeinen aus zwei verschiedenen Kabeln.

3.8 Telekommunikation

Technologie, die sich mit der Übertragung, dem Senden und dem Empfangen von Zeichen, Signalen, Texten, Bildern und Tönen beschäftigt, d. h. mit dem Übertragen von Nachrichten aller Art über Draht, Funk, Licht oder andere elektromagnetische Systeme.

3.9 Telekommunikationssteckdose

Ortsgebundene Steckvorrichtung, an der das IKT-Innenkabel endet. Bildet für IKT-Anwendungen die Schnittstelle zur Geräteanschlussverkabelung.

3.10 Planung

Das erste CATV Verteilschema kann durch die Instakom AG kostenlos berechnet werden lassen.

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4 Abkürzungen

APC physikalischer Kontakt mit Schrägschliff (Angled Physical Contact) BEP Gebäudeeinführungspunkt (Building Entry Point)

Hinweis: BEP wird landläufig auch synonym mit HAK=Hausanschlusskasten SÜS=Signalübergabestelle verwendet

CAT Kategorie CATV Kabelfernsehen

CPE Teilnehmernetzgerät (Customer Premises Equipment) FD Etagenverteiler (Floor Distributor)

FTTH Fiber to the Home

HF Hochfrequenz

ITU Internationale Fernmeldeunion

L1 Schicht 1 des ISO-OSI-Modells (Layer 1) LAN lokales Netz

ONT optischer Netzabschluss (Optical Network Termination)

OTO optische Telekommunikationssteckdose (Optical Telecommunications Outlet) OTU optische Netzabschlusseinheit (Optical Termination Unit)

PC physikalischer Kontakt

POP Verteilknotenpunkt (Point of Presence) RFoG Radio Frequency over Glass

TV Fernsehgerät

R Radioempfänger

Referenzen

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