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Hans Werner Fuchs Dr. med.

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Academic year: 2022

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Hans Werner Fuchs Dr. med.

Bindung und Aktivierung humanen Plasminogens durch Borrelia burgdorferi Geboren am 13.8.70 in Marburg

Reifeprüfung am 10.5.89 in Ravensburg

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom WS 90/91 bis SS 98 Physikum am 8.9.92 in Freiburg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr in New Orleans und Heidelberg Staatsexamen am 8.6.98 in Heidelberg

Promotionsfach: Immunologie

Doktervater: PD Dr. med. M.D. Kramer

Borrelia burgdorferi ist der Erreger der Lyme-Borreliose und wird von Zecken übertragen. Im Verlauf der Infektion kommt es beim Mensch v.a. zum Befall von Haut, Herz, Nervensystem und Gelenken. Bei der Ausbreitung vom Ort des Zeckenstichs in die verschiedenen Organe müssen normale Gewebsbarrieren, wie vaskuläre Basalmembranen und andere extrazelluläre Matrizes, überwunden werden.

Für andere nichtspirochätale Bakterien ist bekannt, daß die Penetration durch extrazelluläre Matrizes durch Interaktionen mit dem wirtseigenen Plasminogen Aktivator-System unterstützt oder sogar ermöglicht wird. Bei B. burgdorferi wurden bis jetzt keine derartigen Mechanismen gefunden. In dieser Arbeit wurde deshalb die Interaktion des Bakteriums B. burgdorferi mit dem humanen fibrinolytischen Enzymsystem (Plasminogen Aktivator-System) untersucht.

Es wurde gezeigt, daß B. burgdorferi humanes Plasmin(ogen) bindet. Das Oberflächenprotein A wurde als ein Rezeptor für Plasmin(ogen) identifiziert und charakterisiert. Die Bindung von Plasminogen führte in Anwesenheit der wirtseigenen Plasminogenaktivatoren vom Urokinase-Typ (uPA) und vom Gewebe- Typ (tPA) zur verstärkten Bildung von Plasmin an der Borrelienoberfläche. Das spirochätenassoziierte Plasmin konnte nicht durch Seruminhibitoren, wie a2- Antiplasmin, inhibiert werden und baute Makromoleküle der extrazellulären Matrix, wie Fibronektin, ab. Darüber hinaus wurde gezeigt, daß humane periphere Monozyten nach der Stimulation mit B. burgdorferi verstärkt uPA in der inaktiven Zymogenform (pro-uPA) sezernieren. Die Expression des uPAs wurde auf der Ebene der Transkription reguliert. Geringe Mengen pro-uPAs führen in einer

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Borrelien/Plasminogen-Mischung, wie auch in einer Borrelien/Serum-Mischung, zur verstärkten Bildung von borrelienassoziiertem Plasmin.

Die in vitro Untersuchungen dieser Arbeit weisen darauf hin, daß B. burgdorferi in der typischen monozytenreichen Umgebung der Borrelioseläsionen in vivo die Enstehung von pro-uPA induzieren kann. Durch die Interaktion der Borrelienoberfläche mit pro-uPA und dem Plasminogen der extrazellulären Flüssigkeit entstünde letztendlich auch in Anwesenheit von Seruminhibitoren spirochätenassoziiertes, enzymatisch aktives Plasmin. Eine Rolle bakterien- gebundener wirtseigener Proteasen in der Pathogenese der Lyme-Borreliose, insbesondere bei der Ausbreitung der Spirochäten, wie auch bei der Interaktion mit Komponenten des Immunsystems, wird diskutiert.

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