• Keine Ergebnisse gefunden

Corona + Ferienzeit + Untätigkeit = 4. Welle beherrscht die

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Corona + Ferienzeit + Untätigkeit = 4. Welle beherrscht die "

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Mecklenburg- Vorpommern

Corona + Ferienzeit + Untätigkeit = 4. Welle beherrscht die

Bundesrepublik

Die Zahlen belegen es: Eine 4. Welle steht nicht bevor, wir sind mittendrin! Die Delta-Variante des Corona- virus verbreitet sich weltweit immer weiter. Deutschland ist da keine Ausnahme.

A

ber Moment – die Ausbreitung von Coro- na in Deutschland hatten wir doch schon mal. Genau, anstatt aus den Erfahrungen der vorherigen Wellen zu lernen, verstreicht der Sommer. Misserfolge und Probleme der Ver- gangenheit werden nicht genutzt, um neue und bessere Lösungen zu finden. Corona scheint in Wahlkampfzeiten weder chic noch attraktiv zu sein. Man lässt die 4. Welle rol- len, wiederholt lieb gewordene Argumente und versucht es allen recht zu machen.

So wird unstrittig noch immer viel zu we- nig geimpft. Von einer sogenannten Herden- immunität sind wir weit entfernt. Anstatt Anreize zu schaffen, diskutieren wir wo- chenlang – wer zuerst geimpft wird und ob es ein Privileg sei, als vollständig Geimpfter wieder „normal“ zu leben.

Scheinbar völlig überraschend für die Sommer- und Ferienmonate ist dann fest- zustellen, dass Urlauber und Ferienrei- sende bei ihrer Rückkehr aus Risiko- und Hochinzidenzgebieten das Coronavirus nach Mecklenburg-Vorpommern und da- mit auch nach Deutschland mitbringen.

Politisch scheint zumindest dieses Problem seit dem 1. August gelöst. Man appelliert an die Vernunft der Bevölkerung, ordnet Impf- bzw. Testpflicht an und droht denje- nigen, die nicht mitmachen, mit Quarantäne und saftigen Bußgeldern. Doch halt: schon wieder ein Problem. Wie soll man den Ver- stoß feststellen? Auch dafür hat die Politik eine Lösung: die bewährte stichpunktarti- ge Grenzkontrolle. Die Hoffnung, jemanden der gegen Anordnungen und Gesetze ver- stößt, so brav zur Kontrolle zu bewegen, wird sich nicht erfüllen. Stattdessen wer-

den Schleichwege genutzt, um Kontrollen zu umfahren.

Das Coronavirus wird sich also weiter auf seinen Weg durch Deutschland machen. Es bleibt zu hoffen, dass die zukünftige Bun- des- und Landesregierung wirksamere Maß-

nahmen beschließen wird, damit es in die- sem Herbst und Winter nicht wieder heißt:

Corona-Kontrolle ist, wenn Beamte frierend unter der Heckklappe ihres Bullis stehen und an Grippe erkranken.

Euer Christian Schumacher

Foto: GdP MV

GdP-Landesvorsitzender Christian Schumacher

Foto: GdP MV

(2)

DP – Deutsche Polizei Mecklenburg-Vorpommern

ISSN 0949-2798

Geschäftsstelle

Platz der Jugend 6, 19053 Schwerin Telefon (0385) 208418-10 Telefax (0385) 208418-11 Adress- und Mitgliederverwaltung:

Zuständig sind die jeweiligen Geschäftsstellen der Landesbezirke.

Redaktion

Marco Bialecki (V.i.S.d.P.) Telefon (0385) 208418-10 Post bitte an die

Landesgeschäftsstelle (s. links)

Die 13 hat was, …

… denn am 13. Juli 2021 kamen die Mitglie- der des Landesseniorenvorstandes seit Lan- gem wieder zusammen. Wir gehen davon aus, dass die Zahl 13 Glück verspricht und hoffen, dass in Zukunft keine gravierenden Einschnitte im gewerkschaftlichen und pri- vaten Bereich unsere Aktivitäten hemmen werden. Die letzte Zusammenkunft des Lan- desvorstandes mit den Vertretern der Seni- oren-Kreisgruppen liegt eine gefühlte Ewig- keit zurück, nichtsdestotrotz wurde in den Kreisgruppen mehr oder weniger Gewerk- schaftsarbeit geleistet. Viele geplante Ver- anstaltungen mussten leider abgesagt oder mehrfach verschoben werden.

Nach den Berichten aus unseren Kreis- gruppen wurde der Kurs für die kommende Zeit neu abgesteckt. Renate Randel empfahl, sich auf Schwerpunkte zu konzentrieren, und schlug u. a. vor, eine wiederholte Unter- weisung der zum Teil neuen Seniorenvertre- ter der Kreisgruppen aufzulegen. Ziel dieser Schulung soll es sein, einen einheitlichen Standard zu erreichen, damit alle zukünf- tigen Seniorinnen und Senioren rechtzeitig angesprochen und sie so für den Wechsel in die Seniorengruppen begeistert werden.

Die Orientierung auf das gewerkschaft- liche Leben im Ruhestand kann durch die Übergabe der Seniorenmappen bereichert werden, sofern diese den Kolleginnen und Kollegen nicht nur übergeben, sondern ih- nen anhand wichtiger Themen erste Hin- weise auf zu beachtende Probleme gegeben werden.

Helmut Westphal hält dankenswerter- weise die Seniorenmappen immer auf dem aktuellen Stand und hat ein offenes Ohr für weitere Ergänzungen und Verbesserungen.

Natürlich sind die vielfältigen Aktivitä- ten in den Kreisgruppen, die regelmäßig

in der Deutschen Polizei zu lesen sind, ein Pfund, welches zukünftige Ruheständler in- teressiert und sie überzeugt, auch weiterhin in der GdP Mitglied zu sein.

Um kontinuierlich den Überblick über die zukünftigen GdP-Ruheständler/-innen zu bekommen, ist geplant, diese spätestens zu deren 60. Lebensjahr zu erfassen, um mit ihnen rechtzeitig in Verbindung zu treten.

Eigentlich alles selbstverständlich, doch wo engagierte Seniorenvertreter fehlen, be- darf es der Feinjustierung, um die Betreffen- den zu erreichen. Die Bemühungen in die- ser Richtung zeigen bereits Erfolg. Mit Freu- de konnte der Vorstand Dieter Krasemann als Seniorenvertreter der Kreisgruppe Rü- gen begrüßen.

Am Tagungsort, dem Landhaus Bondzio in Langen Brütz bei Schwerin, wurden Pläne für die Zeit nach der Pandemie geschmiedet.

Diese werden umgesetzt, sofern die ange- sagte „vierte Welle“ der Pandemie ausbleibt.

In allen Landesbezirken besteht die glei- che Situation, und nicht nur im Senioren- bereich, die gewohnten Aktivitäten kamen weitestgehend zum Erliegen, was in Video- konferenzen des GdP-Bundesseniorenvor- standes deutlich wurde. Es war und ist ge- wöhnungsbedürftig, wenn auf direkte per- sönliche Kontakte verzichtet werden muss, aber was soll’s, jammern ist nicht unser Ding. Wir schauen optimistisch in die Zu- kunft.

P. Anders

Foto: GdP MV Seniorengruppe

(3)

DP Deutsche Polizei 09/2021 | Mecklenburg-Vorpommern 3

Vernetzungstreffen von Gewerkschafter:innen, Personalrät:innen und

Gleichstellungsbeauftragten 

A

m 29. September 2021 wird erstmals dieses Format von der Landesfrauengruppe organisiert und durchgeführt. Es geht darum neue Verbindungen zu knüpfen, zu Netzwerken und aktu- elle Themen anzupacken. Hast du auch Lust?

Dann merke dir das Datum oder melde dich schon mal in der Geschäftsstelle unter Telefon 03 85/20 84 18-0 oder E-Mail

gdpmv@gdp.de an. I Foto

: GdP MV

STAFFELSTABÜBERGABE IN DER GDP-KREISGRUPPE LBPA/LPBK MV

Christian Günther zum

neuen Vorsitzenden gewählt

Schwerin. Der Kreis- gruppenvorstand unserer GdP-Kreis- gruppe traf sich im Juni dieses Jahres mit den Vertrauens- leuten und Funktio- nern zu einer erwei- terten Kreisgruppen- vorstandssitzung.

Neben dem Bericht des Vorsitzenden, den Berichten aus den Funktionsbe- reichen stand auch die Wahl eines neu- en Kreisgruppenvor- standes auf der Ta- gesordnung.

Der bisherige Kreisgruppenvorsitzende Hartmut Krämer hat aus dem Grund seiner demnächst bevorstehenden Pensionierung sein Amt niedergelegt und somit eine Neuwahl eröffnet. An dieser Stel- le möchte sich der Kreisgruppenvorstand nochmals ganz herzlich bei Hartmut Krämer für die in den zurückliegenden Jahren geleis- tete Arbeit bedanken. Mit der Neuwahl des neuen Vorstandes will unser Kreisgruppenvorstand auch ein Zeichen in Richtung Zukunft setzen und sich weiter verjüngen.

Während sich der Kreisgruppenvorstand ansonsten nicht ver- änderte, wurde unser Kollege Christian Günther aus der TEE zum neuen Vorsitzenden und unser Kollege Dirk Wollermann zum neuen Stellvertreter gewählt. Wir gratulieren beiden zur Wahl und wün- schen ihnen gemeinsam mit dem Kreisgruppenvorstand viel Erfolg bei den vor uns liegenden Aufgaben.

Der GdP-Kreisgruppenvorstand LBPA/LPBK MV

Foto: GdP KG LBPA MV

(4)

2. Bundesliga: GdP befürchtet Polizeiüberlastung

Für fast jeden meiner Kolleginnen und Kollegen bedeutet das mal wieder: Einsatz bei Hansa Rostock oder im Revier – die Familie muss warten. Und an die Polizistinnen und Polizisten: Danke für eure

Einsatzbereitschaft und kommt immer wieder gesund nach Hause zurück!

D

ie Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Mecklenburg-Vorpommern hat vor dem Saisonauftakt der 2. Fußballbundesliga Be-

fürchtungen vor einer permanenten Über- lastung der Polizisten geäußert. Nach neun Jahren Drittklassigkeit startet der Aufsteiger

FC Hansa Rostock an diesem Samstag mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC in die Saison.

„Ich wünsche mir, dass das Phänomen Fußball und Gewalt in Rostock endlich kein Thema mehr ist“, sagte der GdP-Lan- desvorsitzende Christian Schumacher am Samstag. „Aber ich bin auch Realist und weiß, dass dies wohl nur ein Wunsch blei- ben wird. Gewalt, Hass und Angriffe vor, während und nach dem Spiel werden wahr- scheinlich zunehmen.“

Die Rostocker Polizei stuft neben der Partie gegen Karlsruhe auch die gegen Han- nover 96, Fortuna Düsseldorf, den SV Darm- stadt 98 und den FC Erzgebirge Aue als „Pro- blemspiele“ ein. „Risikospiele“ mit deutlich höheren Sicherheitsvorkehrungen sind die Heimpartien gegen den FC St. Pauli, den Hamburger SV, den 1. FC Nürnberg, Schal- ke 04, Dynamo Dresden, Werder Bremen und Holstein Kiel.

Die Dauerbelastung werde dazu führen, dass viele Polizisten aus Mecklenburg-Vor- pommern deutlich weniger freie Wochenen- den haben werden. Es sei auch zu erwarten, dass die übrige Arbeit der Polizei darunter leiden werde. „Wir könnten uns durchaus mit anderen Dingen beschäftigen. Wir wer- den nicht mehr Polizisten einsetzen, nur weil Hansa in der 2. Liga ist.“ Auch die Un- terstützung durch Beamte aus anderen Bun- desländern oder der Bundespolizei sehe er nicht im notwendigen Maß. „Die anderen Länder haben zur gleichen Zeit das gleiche Problem“, sagte Schumacher.

Quelle: dpa mv Die Betreuung unserer Kolleginnen und Kollegen wird uns auch in dieser spannenden Spielsaison sehr am Herzen lie-

gen. Zum Auftaktspiel waren mit euch Tony und Michael vor Ort.

(5)

DP Deutsche Polizei 09/2021 | Mecklenburg-Vorpommern 5

Neubau Polizeigebäude in der Barther Straße wird gerichtet

Am Donnerstag, dem 5. August, fand nach knapp einem Jahr Bauzeit im Beisein des Finanzstaatssekretärs MV Heiko Miraß und des Staatssekretärs im Innen- ministerium, Thomas Lenz, das Richtfest für den Polizeineubau in Stralsund statt.

V

erantwortlich für das Bauvorhaben ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Greifswald. Der im September 2020 be- gonnene Polizeineubau ersetzt das bis 2019 hier befindliche und abgerissene ehemalige Polizeigebäude des KK, einen 50 Jahre alten typischen DDR-Plattenbau. Nach Fertigstellung werden in diesem modernen Neubau die Dienststellen des KK und des PHR unterge- bracht sein und die ca. 150 Polizeibeamten optimale Arbeits- und Einsatzbedingungen vorfinden.

Der leicht gebogene Baukörper passt sich harmonisch an den Straßenverlauf an und betont an dieser Stelle die städtebauliche Erweiterung der vorhandenen Blockrandbebauung. Nachdem der Rohbau gerichtet sein wird, werden die Ausbauarbeiten beginnen.

Das Gebäude soll Ende 2022 fertiggestellt sein.

Quelle: SBL MV

Planungsdaten – Ersatzneubau PHR und KK Stralsund Bauherr Land Mecklenburg-Vorpom-

mern, vertreten durch den BBL MV, Geschäftsbereich SBL Greifswald

genehmigte Gesamtkosten (inklusive 1. Nachtrag)

ca. 11,7 Mio. € davon Honorarkosten ca. 1,7 Mio. € davon Kosten für Interims-

unterbringung

ca. 1,4 Mio. € davon geplante Kosten für

Kunst am Bau

ca. 41.000 € Bruttogrundfläche BGF 3.241 m²

Nutzungsfläche NUF 2.165 m² Bruttorauminhalt BRI 12.706 m³

Planung Gebäude – Architekt gmw planungsgesellschaft mbH, Stralsund

Planung Technische Ausrüstung

BLS Energieplan GmbH, Greifswald

Tragwerksplanung Ingenieurbüro Küchler GmbH, Stralsund

Planung Außenanlagen AIU Architekten- und Inge- nieurunion Stralsund GmbH Die Bauleistungen werden zu 90 % von Firmen aus Mecklenburg- Vorpommern ausgeführt.

Historie – Standort – bisherige Unterbringung Das Baugrundstück Barther Straße 73 befindet sich im Westen der Stadt Stralsund zwischen Carl-Heydemann-Ring und Trib- seer Damm.  Vor 1970 befand sich auf dem Gelände das Gehöft der Familie Voss, zu dem neben einem eingeschossigen Bau- ernhaus auch Stallungen auf dem Hof gehörten. Das alles war Ende der 60er-Jahre für einen Polizeineubau, der am 30. Janu- ar 1970 eingeweiht wurde, abgerissen worden. Auf dem Grund- stück befanden sich bis 2019 dieses Polizeigebäude der KK Stral- sund, eine Garagenanlage, ein Funkturm und mehrere kleine Nebengebäude. Nach 50 „Dienstjahren“ war der für die dama- lige DDR typische Büroneubau in Plattenbauweise in die Jah- re gekommen. Die vorhandene Bausubstanz war verschlissen und marode – undichte Fassaden, defekte Fenster, durchnäss- te Wände waren Realität. Unhaltbare Arbeitsbedingungen be- einträchtigten eine repräsentative, effektive und bürgernahe Polizeiarbeit sowohl im KK Barther Straße als auch im PHR in der Böttcherstraße seit Langem ganz erheblich. Gebäude- und Raumstrukturen sowie technische Ausstattungen beider Stand- orte entsprachen nicht mehr den Anforderungen an eine funkti- onelle und moderne Polizeidienststelle. Da sich eine Sanierung der alten Gebäude als unwirtschaftlich erwies, fiel die Entschei- dung für einen modernen Neubau als zukünftiges gemeinsa- mes Domizil für beide Dienststellen.

Fotos (2): SBL MV

(6)

Feierliche Übergabe des neuen Polizeigebäudes in Sanitz

Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock (SBL) setzte zwischen August 2019 und April 2021 das 6,1 Millionen Euro umfassende Bauprojekt für den

Neubau des Polizeireviers und Kriminalkommissariats in Sanitz um. Am 23. Juni 2021 konnte der Neubau offiziell und feierlich an den Nutzer übergeben werden und steht nun für den täglichen Polizeidienst zur Verfügung.

D

er Neubau wurde als Wiederholungs- bau des bereits fertiggestellten Projekts Neubau Polizeirevier in Heringsdorf umge- setzt. Dem Bau zugrunde liegt der als Eigen- planung erstellte Entwurf des SBL Rostock bzw. der Vorgängerbehörde, dem Geschäfts- bereich Hochschul- und Klinikbau des lan- deseigenen Betriebs für Bau und Liegen- schaften (BBL M-V). Die Gewinnerin des im Jahre 2012 vom BBL M-V intern durchgeführ- ten Wettbewerbs war Frau Ulrike Pannier.

Seit Januar 2020 hat das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL Rostock) 6,1 Mil- lionen Euro investiert – das entspricht den ursprünglich geplanten und bestätigten Kosten. Trotz Pandemie ist ebenso der Ter- min der Fertigstellung eingehalten. 85 Pro- zent der beauftragten Firmen kommen aus Mecklenburg-Vorpommern.

Die Umsetzung erfolgte unter Einhaltung der Nachhaltigkeitsstandards des Bundes und des Landes (BNB), der Modernisierung und Optimierung der betrieblichen Abläu-

fe sowie der Einhaltung der Vorgaben des Elektromobilitätskonzepts des Landes (E- Mobilität). Die Unterbringung aller erforder- lichen Einsatzfahrzeuge ist direkt am Stand- ort möglich.

Die feierliche Übergabe durch den Fi- nanzminister Reinhard Meyer an die zu- künftigen Nut- zer Marek Gaca (Leiter des Poli-

zeireviers) und Anett Czybullka (Leiterin des Kriminalkommissariats) erfolgte unter dem ausdrücklichen Dank des Innenministers Mecklenburg-Vorpommern, Torsten Renz.

Ein besonderer Dank geht an das gesam- te Team. Zusätzlich sprach Marek Gaca der verantwortlichen Projektleiterin des SBL Rostock, Carola Topp, seinen persönlichen Dank aus.

Quelle: SBL MV Eckdaten-Bauprojekt Polizei in Sanitz

Bauherr Land Mecklenburg-Vorpommern, SBL Rostock

Gesamtbaukosten 6,1 Mio. Euro Nutzfläche 1.970 m² Bruttorauminhalt 7.386 m³ Baubeginn 08.2019

Bauende 04.2021

beauftragte Architekten BMU Bau Management Ullrich, Rostock Erstellung Entwurfsunter-

lage (EW-Bau)

SBL Rostock Stand: 25. Juni 2021

Fotos (2): SBL MV

(7)

DP Deutsche Polizei 09/2021 | Mecklenburg-Vorpommern 7

Die legalen Anforderungen an Sauberkeit, Hygiene, Werterhaltung und Repräsentanz sind in unseren 24/7-Dienststellen nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie von größter Bedeutung.

Gespräch zwischen GdP und SBL

„Es war eine konstruktive Gesprächsrunde, in der gute Ideen zusammengetragen wurden.“

N

achdem der DGB Nord den Erlass von Fi- nanzminister Meyer zu den Reinigungs- leistungen in den Liegenschaften des Lan- des scharf kritisiert hat, kam es am 6. Juli 2021 zu einem fast vierstündigen Gespräch zwischen Stefan Wenzl, Leiter der Abteilung 4 des Finanzministeriums MV und Vertre- tern der Gewerkschaft der Polizei (GdP) MV, in Schwerin.

Christian Schumacher und Marco Biale- cki stellten u. a. die aktuellen Reinigungs- standards in vielen 24/7-Dienststellen der Landespolizei dar. Der GdP-Landesvorsit- zende Schumacher: „Die Veränderung der Reinigungsstandards sind nicht mit den Per- sonalräten in unseren Dienststellen kommu- niziert worden. Von dieser Verfahrensweise erst aus dem Medien zu erfahren, können wir nicht gutheißen!“

Wie die Grafik zeigt, „kann von ,arbeits- täglich‘ in unseren 24/7-Dienststellen nicht die Rede sein, wenn der ,Reinigungsstandard‘

für 72 Wochenstunden unterbrochen wird“, so Marco Bialecki im Gespräch. Demnach werden Abfalleimer und Papierkörbe nicht entleert, die sanitäre Anlagen (wie bspw.

Damen- und Herrentoiletten, Waschbe- cken, Wascharmaturen und Duschen) nicht gesäubert und die Problembereiche wie

bspw. Teeküchen, Aufenthaltsräume (Sozi- alräume) werden ihrem Selbstlauf überlas- sen. Wenn man nun die Anzahl der sich im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kolle- gen berücksichtigt, so könnte sich hieraus auch der „hohe Verschmutzungsgrad“ (der bei den FaSi-Arbeitsschutzbegehungen fest- stellt wird) als Ursache wiederfinden.

„Für unsere Kolleginnen und Kollegen, die zur Eindämmung der Corona-Krise, zur Bewäl- tigung der Krisenfolgen unverzichtbar waren, die für die Aufrechterhaltung öffentlichen Le- bens sowie der kritischen Infrastruktur und dazu noch als systemrelevant eingeordnet wur- den, muss definitiv aus Gründen der Hygiene eine sorgfältige und fachgerechte Reinigung erfolgen. Dazu kommt, dass die Reinigung letztendlich auch der Werterhaltung der ge- nutzten Gebäude dient“, so die GdP-Vertreter.

Ergebnisse

Durch Stefan Wenzl wurde im Gespräch versichert, dass der Reinigungsstandard im Jahr 2022 evaluiert wird. Hierfür wer- den die Auswirkungen der veränderten Reinigungsleistungen auf den Zustand der Räume, ebenso aber auch eine verrin-

gerte Präsenz am Arbeitsplatz durch den auch nach einer gegebenenfalls beende- ten oder rückläufigen Pandemie deutlich erhöhten Anteil an Telearbeit/Homeoffi- ce analysiert. Im Ergebnis wird der Rei- nigungsstandard den Erfordernissen ent- sprechend angepasst. Für die 24/7-Dienst- stellen konnte erreicht werden, dass bei der jeweils nächsten Neuausschreibung der Reinigungleistung für eine Dienststel- le auch der Reinigungsstandard „arbeits- täglich“ durchgängig ausgeschrieben wird, d. h., dass es eine Unterbrechung für 72 Wo- chenstunden nicht mehr geben wird. Für die Zeit bis zur Neuausschreibung kann bei Bedarf (bspw. nach Einsätzen) eine Reini- gungsfirma kurzfristig zur Säuberung in die Dienststelle bestellt werden. Hier ist allerdings noch zu klären, wer den Reini- gungsauftrag letztendlich (bspw. am Wo- chenende) auslösen darf. Weiterhin wur- de vereinbart, dass sich unsere Gewerk- schaft jährlich in dieser konstruktiven Gesprächsrunde treffen wird. Ziel ist es, sich untereinander zu wichtigen, aktuel- len und zukunftsweisenden Themen und auf „kurzem Weg“ Lösungen zu finden, um am Puls der Zeit zu bleiben. I

Fotos (2): GdP MV

(8)

ENTSCHEIDUNG FÜR DIE EIGENE SICHERHEIT

Polizistinnen und Polizisten

brauchen einen starken Partner – die Gewerkschaft der Polizei (GdP)

P

olizistinnen und Polizisten – alle Kol- leginnen und Kollegen in der Polizei – haben keine leichte Aufgabe. Jeder Tag hält neue, manchmal gefährliche Her- ausforderungen bereit. Damit der Dienst nicht noch schwieriger und belastender wird, brauchen sie einen starken Part- ner: die Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Wer Mitglied in der Gewerkschaft der Polizei ist, hat eine Entscheidung für seine Sicherheit getroffen. Und ist sich bewusst, dass seine persönlichen In-

teressen im Beruf von einer starken Ge- meinschaft am besten durchzusetzen sind. Nur wenn wir zusammenstehen, können wir etwas bewegen – das ist das tragende Grundgefühl unserer GdP.

Wir engagieren uns insbesondere dafür, dass die Arbeits- und Lebensbedingungen aller Polizeibeschäftigten verbessert wer- den, entwickeln u. a. das Beamten-, Lauf- bahn- und Versorgungsrecht sowie das Ar- beitsrecht mit. Wir beteiligen uns an gesell- schaftlichen und politischen Diskussionen,

die für die innere Sicherheit relevant sind, machen auf Fehlentwicklungen in der Ge- sellschaft allgemein und im Polizeibereich im Besonderen aufmerksam und fordern von der Politik entsprechende Reaktionen.

Gleichzeitig sind wir durch unsere Vertrau- ensleute ganz dicht bei unseren Mitgliedern und können vor Ort in allen beruflichen All- tagsfragen weiterhelfen.

Wenn Sie noch nicht Mitglied der GdP sind, ist es höchste Zeit, an Ihre berufliche Perspektive und Ihre persönliche Sicherheit im Beruf zu denken und zu handeln: im ei- genen Interesse. Für unsere gemeinsamen Interessen.

Hier geht’s zum GdP-Mitgliedsantrag (PDF.

Fotos (2): GdP

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wo jenes Vertrauen in Richterrecht und Rechtsdogmatik fehlt, sieht sich der Gesetzgeber zu umfassenden und sich in Details verlierenden Rege- lungssystemen gezwungen. Auch auf

Alle haben ein Interesse an einem gut funktionierenden öffentlichen Dienst: die Bürgerinnen und Bürger, seine Beschäftigten, die Wirtschaft, die politisch Verant

Der Regierungsrat wird beauftragt, im Rahmen der nächsten Revision des Gesetzes über den Finanz- und Lastenausgleich (FILAG) Änderungen vorzuschlagen, die die negativen

So muss bei der Beantragung eines Personalausweises mit einer Lieferzeit von bis zu vier Wochen gerechnet werden.. Die Lieferzeit für einen Reisepass kann sich auf bis zu sechs

Liebe Vreni und liebe Cornelia, wir dan- ken Euch herzlich für Euren Einsatz für unsere Pfarrei und wünschen Euch al- les Gute und Gottes Segen.. Pfarreirat Pfeffingen Pfarrhaus

ihr besonders – auch im Namen der Pfarrei Münchenstein. Sylvester Ihuoma Gottesdienst zum Schuljahresanfang Das neue Schuljahr ist für viele verbunden mit einem Neuanfang, sei das

Eine signifi kant höhere Intensität der Kurzarbeit (in % der Belegschaft) lässt sich auf Basis der Befragung ebenfalls nicht feststellen, in kurz- arbeitenden

In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass LA die Signalübertragung bestimmter G Protein-gekoppelter Rezeptoren (GPGR) inhibieren. In der vorliegenden