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753 Auflösung der Fortbildungsfragen aus Heft 11/2011, Seite 621 f. Heilkunde – wie viel Arztmuss sein? Ärztliche Atteste fürSchülerinnen und Schüler Varia

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Bayerisches Är zteblatt 12/2011

753 Varia

Heilkunde – wie viel Arzt muss sein?

Zur Eröffnungsrede anlässlich des 70.

Bayerischen Ärztetages von Dr. Max Kaplan in Heft 11/2011, Seite 628 f.

In dem Kapitel „Sozialgesetzbuch“ (SGB) finden sich folgende Sätze, die wohl nicht nur für das SGB V gelten sollen: „Ebenso lehnen wir ka- tegorisch den Direktzugang ‚direct access‘ an nicht ärztliche Gesundheitsberufe zur Ausü- bung der Heilkunde ab“ und „Wir fordern eine eindeutige Klarstellung: Die Heilkundeerbrin- gung ist eine ärztliche Aufgabe“.

Diese in meinen Augen richtigen Aussagen bedeuten aber, dass der Beruf des Heilprakti- kers verboten werden muss, wie das in Öster- reich wohl der Fall ist. Oder andersherum: Stel- len wir doch vom Gesundheitsamt „geprüfte“

Heilpraktiker an und beschränken uns auf die (wenigen) Leistungen, die der Heilpraktiker laut Heilpraktikergesetz nicht erbringen darf: Das Problem, was und wie delegiert werden kann, wäre dann doch gelöst. Oder gilt der Satz „Die Heilkundeerbringung ist eine ärztliche Aufga- be“ nur für Kassenpatienten?

Dr. Kurt Hausdorf, Facharzt für Innere Medizin, 81479 München

Antwort

Besten Dank für Ihre Zuschrift auf meine Er- öffnungsrede zum 70. Bayerischen Ärztetag, in der Sie auf die „Absurdität“ des Heilpraktikers hinweisen. Da kann ich Ihnen nur zustimmen.

Allerdings bezogen sich meine Ausführungen

in der Tat nur auf Leistungserbringer nach dem Sozialgesetzbuch V (SGB V) – und dazu zählt der Heilpraktiker ja nicht.

Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer

Ärztliche Atteste für Schülerinnen und Schüler

Zum Artikel von Richard Rühl in Heft 11/2011, Seite 650 f.

Schüler schwänzen unentschuldigt, Ärzte tricksen mit Attesten …

Das hat Herr Rühl sicher nicht so gemeint. Er äußert zu Recht ein hoch auffälliges Verhalten, wenn Schüler an einem Münchner Gymnasium alle 13 Tage ein ärztliches Attest liefern. Und bei den Abiturprüfungen war niemand er- krankt! „Übelkeit” oder „unklare Schmerzsym- ptomatik” sind für Herrn Rühl keine Zustände, die ein Fernbleiben von der Schule rechtferti-

gen und schon gar nicht qualifizierte ärztliche Atteste.

Für Eltern, die G8-Schulkinder betreuen, und erst recht von ärztlichen Kollegen, die psycho- somatischen Erfahrungsschatz einbeziehen, ist eines sonnenklar: Druck ablassen ist nötig – und wenn es nur für einen Tag ist! Durch mit heißer Nadel gestrickte G8-Gewänder ist ein Korsett für Schüler und Lehrer entstanden, das bedrückt und erdrückt. Die Zahl an Burn-out bei Lehrkräften, Schulangst und psychosoma- tischen Beschwerden bei Schülern steigt astro- nomisch. Was braucht es?

Die G8-Lehrpläne müssen abgespeckt werden!

Gesundheit für Lehrer und Schüler! Nicht ver- antwortungsbewussten Eltern und Ärzten ein schlechtes Gewissen machen, wenn sie größe- ren Schaden verhindern wollen …

Dr. Albert F. Summ, Facharzt für Psycho- somatische Medizin und Psychotherapie, 91054 Erlangen

Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungs- äußerungen der Redaktion. Wir behalten uns die Kürzung der Texte vor. Es können nur Zuschriften veröffentlicht werden, die sich auf benannte Artikel im „Bayerischen Ärzteblatt“

beziehen. Bitte geben Sie Ihren vollen Na- men, die vollständige Adresse und für Rück- fragen auch immer Ihre Telefonnummer an.

Bayerisches Ärzteblatt,

Redaktion Leserbriefe, Mühlbaurstraße 16, 81677 München, Fax 089 4147-202, E-Mail: aerzteblatt@blaek.de

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Fragen-Antwortfeld (nur eine Ant- wort pro Frage ankreuzen):

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Auflösung der Fortbildungsfragen aus Heft 11/2011, Seite 621 f.

Alle Fragen bezogen sich auf den Artikel „Neues aus der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“

von Professor Dr. med. Dr. med. dent. Cornelius Klein.

Wenn Sie mindestens sieben der zehn Fragen richtig beantwortet haben und diese bis zum Einsendeschluss bei uns eingegangen sind, gibt es von uns zwei Fortbildungspunkte. Drei Punkte erhalten Sie, wenn Sie alle zehn Fragen richtig beantwortet haben. Gleiches gilt, wenn Sie die Fragen online beantwortet und uns die- se zum Einsendeschluss gesandt haben.

Insgesamt haben über 1.500 Ärztinnen und Ärz- te einen ausgefüllten Fragebogen eingereicht.

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