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484 Auflösung der Fortbildungsfragen aus Heft 7-8/2012, Seite 350 f. Medizingeschichte 3D Antwort Varia

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484

Bayerisches Är zteblatt 9/2012

Varia

Medizingeschichte 3D

Zum Artikel von Professorin Dr. Marion Maria Ruisinger, Deutsches Medizin- historisches Museum, in Heft 5/2012, Seite 253.

Da sich in dem Artikel Ungenauigkeiten befin- den, sende ich Ihnen diesen Leserbrief. Zu den Literaturangaben habe ich noch einige Ergän- zungen.

In den USA gibt es etwa in 30 Bundesstaaten Städte mit dem Namen „Rochester“. Deshalb ist es üblich und eigentlich auch erforderlich, bei der Angabe der Stadt stets auch den Bundes- staat anzugeben, in dem sich die Stadt befin- det. Im vorliegenden Fall müsste der erste Satz des Artikels also folgendermaßen lauten: „1955 führte man an der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota, USA, erstmals Operationen am of- fenen Herzen durch.“

Der Vollständigkeit halber hätte man noch hin- zufügen können, dass der Operateur Dr. John Kirklin war.

Im übernächsten Satz heißt es dann: „Die- se erste Herz-Lungen-Maschine bestand aus einem schweren Pumpentisch mit Roller- bzw.

Debakey-Pumpen.“ Den Namen des Chirurgen, der diese Pumpe entwickelt hat, schreibt man allerdings „De Bakey“ – übrigens ein hervor- ragender Arzt und Gefäßchirurg in Houston, Texas, der ursprünglich aus dem Libanon stammte.

Da ich um diese Zeit, als die offenen Operati- onen am Herzen an der Mayo Clinic eingeführt wurden, selbst als Fellow (Assistenzarzt) an der Mayo Clinic tätig war, kann ich mich natürlich auch an den Autor der einzigen Literaturstelle, die am Ende des Artikels erwähnt wird, nämlich Dr. B. Löhr, erinnern. Dieser war seinerzeit als Oberarzt an der Chirurgischen Universitätskli- nik in Düsseldorf tätig und wurde von seinem Chef, Professor Derra, an die Mayo Clinic beor- dert, um bei Dr. Kirklin die Technik dieser Ope- ration zu erlernen. B. Löhr erhielt dann einen Ruf an die Chirurgische Universitätsklinik in Kiel, dem er von Düsseldorf aus folgte. Nach ei- nigen Jahren als Lehrstuhlinhaber in Kiel wan- derte der nach Kanada aus und betrieb dort einige Jahre Landwirtschaft.

Diese Erklärungen möchte ich zur Abrundung der Angaben in dem genannten Artikel hinzufügen.

Professor Dr. H. Frohmüller,

emer. Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik der Universität Würzburg, 97074 Würzburg

Antwort

Für Ihren Leserbrief möchte ich mich aus mehre- ren Gründen bedanken. Zum einen freut es mich, dass die „Objektgeschichten“ aus dem Deut- schen Medizinhistorischen Museum offensicht- lich interessierte und sorgfältige Leser finden.

Zum anderen sind die Informationen, die Sie mir als Zeitzeuge zur Frühgeschichte der Operation am offenen Herzen weitergegeben haben, für uns ausgesprochen hilfreich. Gerne nehme ich Ihr Schreiben in unsere Objektdatenbank auf, wo es künftig für Forschungen zur Herz-Lungen- Maschine zur Verfügung stehen wird.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen Kolle- ginnen und Kollegen danken, die mir Hinwei- se und Informationen zu diesem oder anderen Objekten zugesandt haben. Ich freue mich über jeden Baustein, der dazu beiträgt, die Geschichten hinter den Dingen mit Leben zu erfüllen.

Professorin Dr. Marion Maria Ruisinger, Deutsches Medizinhistorisches Museum, Anatomiestraße 18-20, 85049 Ingolstadt Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungs-

äußerungen der Redaktion. Wir behalten uns die Kürzung der Texte vor. Es können nur Zuschriften veröffentlicht werden, die sich auf benannte Artikel im „Bayerischen Ärzteblatt“

beziehen. Bitte geben Sie Ihren vollen Na- men, die vollständige Adresse und für Rück- fragen auch immer Ihre Telefonnummer an.

Bayerisches Ärzteblatt,

Redaktion Leserbriefe, Mühlbaurstraße 16, 81677 München, Fax 089 4147-202, E-Mail: aerzteblatt@blaek.de

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Alle Fragen bezogen sich auf den Artikel „Neues aus der Verkehrsmedizin“ von Dr. Otmar Huth.

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