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Neuzugelassene Personenwagen und ihre CO -Emissionen Vollzug der CO -Emissionsvorschriften für Personenwagen 2016 Faktenblatt

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Eidgenössisches Departement für

Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Energie BFE

Sektion Kommunikation

12.06.2017

Faktenblatt

Vollzug der CO

2

-Emissionsvorschriften für Personenwagen 2016 Neuzugelassene Personenwagen und ihre CO

2

-Emissionen

Im Jahr 2016 wurden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein rund 319‘300 Personenwagen (PW) erstmals zugelassen und auf ihre Zielerreichung geprüft. Dies entspricht einer Abnahme gegen- über dem Vorjahr um rund 8‘000 PW. Der Geltungsbereich der CO2-Emissionsvorschriften umfasst auch PW, die im Ausland weniger als 6 Monate vor der Verzollung in der Schweiz zum ersten Mal zu- gelassen wurden.

Die nachfolgende Grafik zeigt die monatlichen Zulassungszahlen von neuen PW in den Jahren 2011 bis 2016.

Datenquelle: ASTRA

Die starken Schwankungen der Gesamtzulassungszahlen und der Marktanteile von direkt und parallel importierten PW im Jahr 2012 waren unter anderem auf Übergangseffekte bei der Einführung der CO2-Emissionsvorschriften per 1. Juli 2012 zurückzuführen. Seit dem 4. Quartal 2012 hat sich der mo- natliche Marktanteil von Direkt- und Parallelimporteuren relativ konstant entwickelt und bei rund 7%

eingependelt, er liegt damit weiterhin in der gleichen Grössenordnung wie im Jahr 2011 vor Einfüh- rung der CO2-Emissionsvorschriften.

Die folgende Grafik weist die monatliche Entwicklung der CO2-Emissionen von neuen PW für die Jahre 2011 bis 2016 aus. Der Trend zu abnehmenden spezifischen CO2-Emissionen setzte sich bis zum Ablauf des Jahres 2015 fort, schwächte sich jedoch im Jahr 2016 deutlich ab.

0 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000 35'000 40'000 45'000

2011 2012 2013 2014 2015 2016

PW pro Monat

Neuzulassungen von Personenwagen differenziert nach Importeursart

Parallel- und Direktimport Generalimport

(2)

2/4 Datenquelle: ASTRA

Der spezifische CO2-Ausstoss der Neuwagenflotte sank von 175 g CO2/km im Jahr 2008 um insge- samt rund 24% auf 134 g CO2/km im Jahr 2016. Die 2016 beobachtete Absenkrate von 1,2% ent- spricht der tiefsten Absenkrate seit über 10 Jahren und somit auch seit Einführung der CO2-Emissi- onsvorschriften für PW im Jahr 2012. Die durchschnittliche jährliche Absenkrate im Zeitraum 2008- 2016 liegt bei 3.3%.

Datenquelle: ASTRA 100

110 120 130 140 150 160

Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov

2011 2012 2013 2014 2015 2016

Ø CO2 in g/km

Durchschnittliche monatliche CO2-Emissionen

2012-2016

-4.6% -3.6% -3.7%

-2.6% -3.8%

-2.1%

-4.9% -1.2%

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Ø CO2 in g/km

Durchschnittliche jährliche CO

2

-Emissionen und Absenkraten

2008 - 2016

(3)

3/4

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen aller neuen PW betrugen im Jahr 2016 rund 134 g CO2/km.

Das durchschnittliche Leergewicht sämtlicher auf ihre Zielerreichung geprüften PW, erfasst nach den Vorgaben der CO2-Verordnung, lag bei rund 1‘6387 kg. Dies sind 554 kg mehr als im Vorjahr und 1310 kg mehr als das für die Berechnung der Zielvorgabe relevante Referenzleergewicht (Mt-2).

Importeure von Personenwagen

Sämtliche Importeure, die ihre neu zugelassenen PW gesamthaft als Flotte abrechnen möchten, müs- sen beim BFE als Grossimporteur registriert sein. 2016 waren insgesamt 89 Grossimporteure beim BFE angemeldet. Diese lassen sich nach verschiedenen Gesichtspunkten unterscheiden:

 75 Einzelimporteure, 14 Emissionsgemeinschaften

 27 Generalimporteure, 62 Parallelimporteure

Die 10 grössten Grossimporteure waren zusammen für rund 82% der Fahrzeugzulassungen im Jahr 2016 verantwortlich.

Erreichung des Flottenziels und Einhaltung der Zielvorgabe

Mit dem Abschluss des Jahres 2014 endete das sogenannte Phasing-in der CO2-Emissionsvorschrif- ten für PW. Seit 2015 werden bei Grossimporteuren sämtliche unter den Geltungsbereich der Gesetz- gebung fallenden PW für die Berechnung der durchschnittlichen CO2-Emissionen berücksichtigt. Bei Kleinimporteuren gelten seit 2015 keine reduzierten Sanktionsbeträge mehr.

Seit dem Referenzjahr 2016 werden zudem keine sogenannten Supercredits (Mehrfachgewichtung von Fahrzeugen mit CO2-Emissionen < 50 g/km) mehr berücksichtigt. Diese PW werden in der Be- rechnung der durchschnittlichen CO2-Emissionen ab 2016 nur noch einfach angerechnet. Den rund 6‘000 PW im Jahr 2015 stehen im Jahr 2016 rund 5‘500 PW mit einem CO2-Ausstoss von weniger als 50 g CO2/km gegenüber.

Die Schweizer Regelung übernimmt die von der EU bewilligten Nischen- und Kleinherstellerziele für Fahrzeuge kleinerer Hersteller. Solche Spezialziele wurden bei der Überprüfung der Zielerreichung bei rund 25‘000 Fahrzeugen, bzw. 8 % der Gesamtflotte, berücksichtigt. Anstelle einer gewichtsab- hängigen Zielvorgabe wurde bei diesen Fahrzeugen ein fester markenspezifischer Zielwert gemäss der für das Jahr 2016 geltenden Liste von Spezialzielen für die Berechnung verwendet.

Das Flottenziel von 130 g CO2/km wurde mit einem Flottenschnitt von 134 g CO2/km erneut knapp verfehlt (2015: 135 g CO2/km). Bei der Sanktionsberechnung wird für jeden Grossimporteur eine für seine Neuwagenflotte spezifische, individuelle CO2-Zielvorgabe (bei einem Klein- oder Einzelimporteur ist es die fahrzeugspezifische Zielvorgabe) berechnet. Diese individuelle Zielvorgabe wird durch das Leergewicht des Fahrzeugs bzw. der Flotte beeinflusst. Als Referenzwert gilt dabei das durchschnittli- che Leergewicht der in der Schweiz im vorletzten Kalenderjahr erstmals in Verkehr gesetzten PW (Mt- 2). Weil das durchschnittliche Leergewicht sämtlicher PW im Jahr 2016 das Referenzleergewicht des vorletzten Kalenderjahres um 130 kg überstieg sowie Spezialziele von Klein- und Nischenherstellern berücksichtigt wurden, lagen auch die individuellen Zielvorgaben der Importeure im Mittel höher als 130 g/km.

Insgesamt erreichten 70 der 89 registrierten Grossimporteure ihre individuelle Zielvorgabe für die im Jahr 2016 zugelassene Flotte und schuldeten damit keine Sanktion. Bei 19 Importeuren lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen über der individuellen Zielvorgabe. Die meisten dieser Importeure verfehlten jedoch ihre Zielvorgabe um weniger als 4 g/km, womit die reduzierten Sanktionssätze für

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4/4

die ersten drei Gramm Zielüberschreitung zum Tragen kamen.

Sanktionserträge und Vollzugsaufwand

Im Referenzjahr 2016 wurden insgesamt rund 319‘000 Fahrzeuge zugelassen, die in den Geltungsbe- reich der CO2-Emissionsvorschriften fallen und bei denen die Einhaltung der Zielvorgabe geprüft wurde. Einen Überblick in Zahlen über die Vollzugstätigkeit, die erhobenen Sanktionen und den Voll- zugsaufwand liefern die nachfolgenden Tabellen.

Grossimporteure Kleinimporteure Total

Geprüfte Personenwagen 317‘800 1‘500 319‘300

Ertrag Fr. 1‘430‘000 Fr. 960‘000 Fr. 2‘390‘000

Kosten* Fr. 1‘257‘000

Nettoertrag Fr. 1‘133‘000

*Auf die Abgrenzung der Vollzugskosten nach Gross- und Kleinimporteuren wird aufgrund von Unschärfen verzichtet.

Die insgesamt erhobenen Nettoerträge im Umfang von rund 1‘133‘000 Franken werden zwischen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein aufgeteilt. 2‘000 Franken kommen dem Fürstentum Liechtenstein zu, 1‘131‘000 Franken werden im Jahr 2018, vorbehältlich des Bundesratsentscheids zum Inkrafttreten, dem Schweizer Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF als Nach- folgelösung des Infrastrukturfonds zugewiesen. Eine detaillierte Aufteilung der Kosten und Erträge zwischen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein für das Jahr 2016 ist unten ersichtlich.

FL CH Total

Geprüfte Personenwagen 2‘000 317‘300 319‘300

Ertrag Fr. 28‘000 Fr. 2‘362‘000 Fr. 2‘390‘000

Kosten Fr. 26‘000 Fr. 1‘231‘000 Fr. 1‘257‘000

Nettoertrag Fr. 2‘000 Fr. 1‘131‘000 Fr. 1‘133‘000

Referenzen

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