Vorwort 4
1
Nomen und Artikel 5 – 8
2
Nomen in der Einzahl & Mehrzahl (Singular & Plural) 9 – 123
Zusammengesetzte Nomen 13 – 164
Die vier Fälle des Nomens 17 – 215
Pronomen 22 – 276
Verben (Tunwörter, Tuwörter, Zeitwörter) 28 – 317
Unregelmäßige Verben 32 – 358
Trennbare Verben 36 – 389
Zeitformen 39 – 4410
Adjektive (Eigenschaftswörter) 45 – 4811
Vergleiche, zusammengesetzte Adjektiveund Adjektive, die Gegensätzliches beschreiben 49 – 52
12
Konjunktionen (Bindewörter) 53 – 5513
Adverbien (Umstandswörter) 56 – 5913
Präpositionen (Verhältniswörter) 60 – 62Die Lösungen 63 – 78
Seite
Inhaltsverzeichnis
Die Wortarten
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VORSC
HAU
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wenn man über Sprache nachdenkt, fällt einem immer sehr schnell der Begriff Wort- schatz ein. Sofort habe ich das Bild einer alten, wunderschönen Holzkiste mit Metall- beschlägen vor Augen. Wenn ich sie öffne, ist sie randvoll mit unüberschaubar vielen funkelnden und glitzernden Steinen. Fallen dann auch noch Sonnenstrahlen auf den Inhalt, wird der Raum durch die Relexionen auf den Steinen hell und bunt erleuchtet.
Mit einem großen Wortschatz kann man Texte lebendig, vielseitig und interessant ge- stalten. Geschichten werden spannend, reißen einen mit und werden bestenfalls ein Teil schöner Erinnerungen.
Stellen wir uns diese bunten, leuchtenden Steine in der Kiste als die verschiedenen Wortarten vor. Ein Schatz, der geöffnet und erweitert werden möchte. Ziel dieses Hef- tes ist es, die wichtigsten Wortarten kennenzulernen und vor allem sie zu nutzen.
Bei so vielen Geschichten, Rätseln, Spielen und Witzen rund um das Thema Wortar- ten merkt man gar nicht, dass man so ganz nebenbei die Grammatik erlernt.
Dabei sollten die Schüler* jederzeit auf Nachschlagewerke oder das Internet zurück- greifen können, um ihren Wortschatz zu erweitern.
Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der vorliegenden Materialien wünschen Ihnen das Redaktionsteam des Kohl-Verlags und
Sylvia Nitsche
Vorwort
*Mit Schülern bzw. Lehrern sind im ganzen Band selbstverständlich auch die Schülerinnen und Lehrerinnen gemeint.
Bedeutung der Symbole:
Einzelarbeit Partnerarbeit
Arbeiten mit der ganzen Gruppe Schreibe in dein Heft /
in deinen Ordner
Differenzierung der Aufgaben:
Innerhalb der Bereiche gibt es drei Schwierigkeitsstufen zur Differenzierung.
grundlegendes Niveau ! mittleres Niveau
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HAU
Nomen und Artikel 1
Nomen (Hauptwort, Substantiv, Namenwort) bezeichnen Personen, Tiere, Planzen oder Dinge. Sie werden auch mitten im Satz großgeschrieben.
Über die Hälfte unserer Wörter sind Nomen.
In der Grundform und Einzahl haben sie die Artikel (Geschlechtswörter, Begleiter) der, die oder das (männlich, weiblich oder sächlich).
der Kammerjäge die Mechanikerin da Geodreieck
Dies sind Nomen, die man sehen, hören oder anfassen kann.
Sie heißen konkrete Nomen.
Es gibt auch abstrakte Nomen. Sie bezeichnen Gefühle, Vorstellungen oder Ideen, also Dinge, die man nicht sehen oder anfassen kann.
der Wunsch die Erfüllung das Mitgefühl
Es gibt viele Nomen, die unter einem Sammelnamen (Oberbegriff) zusammengefasst werden.
z. B. Planzen: der Busch die Birke das Stiefmütterchen
Merke: Die Endungen –chen und –lein sind Verkleinerungen und führen dazu, dass das Nomen sächlich wird, also den Artikel „das“ erhält.
Zusätzlich zu den bestimmten Artikeln der, die und das gibt es auch noch die unbestimmten Artikel: ein und eine.
Ich sehe das hellblaue Haus. (z. B. das hellblaue Haus meiner Eltern) Ich sehe ein hellblaues Haus. (irgendein hellblaues Haus)
Endlich mal eine ganz einfache Regel: In der Mehrzahl haben Nomen immer den Artikel die.
Einzahl (Singular) Mehrzahl (Plural) der Sportplatz die Sportplätze
das Fahrrad die Fahrräder die Freundin die Freundinnen
Es gibt Nomen, die gleich lauten, aber eine unterschiedliche Bedeutung haben. Manche haben sogar verschiedene Artikel:
die Bank (Geldinstitut),
die Bank (Möbelstück)
der Läufer (langer schmaler Teppich) der Läufer (Schachigur/Sportler)
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Nomen und Artikel 1
Aufgabe 1: Schreibt innerhalb von 3 Minuten alle Nomen auf, die euch auf einer Radtour begegnen. Verwendet auch den Artikel.
Beispiel: die Trinklasche, der Fahrradhelm
Lest sie euch anschließend gegenseitig vor. Wer die meisten Begriffe gesammelt hat, der gewinnt.
Aufgabe 2: Verkleinere die Begriffe in der Box, indem du ein -chen oder -lein anhängst.
Aufgepasst! Sie verändern sich ein wenig. Füge immer den Artikel hinzu.
Beispiel: die Hand, das Händchen
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Aufgabe 3: Bilde die Mehrzahl. Schreibe auf. Beispiel: der Wunsch, die Wünsche Rose • Stern • Finger • Baum • Arm • Fuß • Bein • Vogel • Haar • Gesicht
Baby • Stück • Meer • Land • Geheimnis • Geburtstag • Auslug • A e d • Mo d
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Nomen und Artikel 1
Aufgabe 1: Schreibt innerhalb von drei Minuten alle Nomen auf ein Blatt, die euch auf einer Radtour begegnen. Verwendet auch den Artikel.
Beispiel: die Trinklasche, der Fahrradhelm
Lest sie euch anschließend gegenseitig vor. Vergebt Punkte. Pro richtigen Begriff gibt es einen Punkt. Kannst du einen sinnvollen Satz damit bilden, erhältst du nochmals einen Punkt. So sind zwei Punkte pro Nomen möglich. Wer die meisten Nomen/Punkte gesammelt hat, hat gewonnen.
Aufgabe 2: Verkleinere die Begriffe in der Box, indem du ein -chen oder -lein anhängst.
Aufgepasst! Sie verändern sich ein wenig. Füge immer den Artikel hinzu.
Beispiel: die Hand, das Händchen
Aufgabe 3: Bilde die Mehrzahl und schreibe auf. Unterstreiche dann alle Umlaute (ä, ö, ü) in den Pluralformen.. Beispiel: der Wunsch, die Wünsche
Nase • Zahn • Hemd • Hose • Bet • Suppe • Stuhl • Auge • Topf • Tisch • Boot•
Mund • Platz
Hals • Bart • Apfel • Rad • Fach • Wald • Frau • To • K opf • Dut • Gruß • Bruder
Aufgabe 4: Schneidet die Papierstreifen aus. Gebt sie nun in der Gruppe weiter, sodass jeder das vorgegebene Nomen um ein weiteres ergänzt, das ihm dazu einfällt.
Beispiel: Ferien– Schlaf - Handy - Schwimmbad - Eis
Sternbild – – – – Katze – – – –
Kino – – – – Auslug – – – – Abend – – – – Radtour – – – – Freund/in – – – – Foto – – – – Tauchgang – – – –
!
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Nomen in der Einzahl & Mehrzahl (Singular & Plural) 2
1. Es wird eine Endung angehängt: -e, -er, -n, -en, -s der Stift – die Stifte
das Kind – die Kinder die Schule – die Schulen
die Verzierung – die Verzierungen der Cartoon – die Cartoons
2. Es wird eine Endung angehängt und manchmal wird aus a, o und u dann ä, ö und ü.
das Haus – die Häuser der Korb – die Körbe das Gut – die Güter der Ton – die Töne der Ast – die Äste
3. Das Nomen bleibt unverändert.
Manchmal kann man nur am Artikel erkennen, ob das Nomen in der Einzahl oder der Mehrzahl steht.
der Maler – die Maler
der Lautsprecher – die Lautsprecher das Rädchen – die Rädchen
der Schüler – die Schüler der Roller – die Roller
4. Manche Nomen gibt es nur in der Einzahl:
die Helligkeit das Obst der Lärm die Milch das Blut
5. Andere Nomen gibt es nur in der Mehrzahl:
die Ferien, die Möbel, die Windpocken Die meisten Nomen gibt es in der Einzahl und in der Mehrzahl.
Die Mehrzahl entsteht auf verschiedenste Weise:
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2
Aufgabe 1: a) Welche Wörter aus dem Kasten gibt es nur in der Einzahl?
Schreibe sie mit ihren Artikeln heraus.
Durst • Raum • Gold • Fahrrad • Treue • Zeit • Stolz • Himbeere • Obst • Bad • Käse • Ast • Mut • Schneemann • Euro
Aufgabe 2: Welche Wörter aus dem Kasten bleiben in der Mehrzahl (Plural) unverändert?
Schreibe sie mit ihren Artikeln auf.
Möbel • See • Le e s itel • Elefant • Leute • Ferien • Baumhaus • Kosten • Eishalle
Aufgabe 3: Welche Nomen aus dem Kasten gibt es nur in der Mehrzahl? Schreibe sie mit ihren Artikeln auf.
Spätzle • Ländereien • Birnen • Tänze • Unkosten • Gezeiten • Geschwister • Makkaroni • Salben • Medikamente • Spaghei
b) Finde drei weitere Nomen, die es nur in der Einzahl gibt.
• ____________________________________________________________
• ____________________________________________________________
• ____________________________________________________________
Nomen in der Einzahl & Mehrzahl (Singular & Plural)
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Zusammengesetzte Nomen 3
Wenn zwei oder mehrere Nomen zusammengesetzt werden, entstehen neue Nomen.
Das erste Wort heißt Bestimmungswort, weil es dem zweiten Wort seine genaue Bestimmung gibt.
Gewitter + Wolke = Gewitterwolke
Straßen + Bahn + Fahrer = Straßenbahnfahrer Bild + Schirm = Bildschirm
+ =
Der Artikel richtet sich nach dem zweiten Wort, dem Grundwort. Also: das Gewitter + die Wolke = die Gewitterwolke
das Bild + der Schirm = der Bildschirm
Das Bestimmungswort kann auch ein Verb sein:
Verb und Nomen:
kleben + der Stift = der Klebestift schlafen + der Sack = der Schlafsack wandern + die Schuhe = die Wanderschuhe
Das Bestimmungswort kann auch ein Adjektiv sein:
Adjektiv und Nomen:
hoch + Haus = Hochhaus klein + Garten = Kleingarten faul + Tier = Faultier
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Zusammengesetzte Nomen 3
Aufgabe 1: Finde im Kasten jeweils zwei Wörter, die zusammen ein zusammengesetztes Nomen ergeben. Finde insgesamt mindestens sechs zusammengesetzte Nomen.
Beispiel: Mauer + Stein = Mauerstein
Abend • Bilder • Eis • Ge iter • Fisch • Feld • Heu • Gänse • Indianer • Keller • Mond • Treppe • Zelt • Marsch • Haufen • Weg • Gericht • Wolke • Hörnchen • Rahmen • Essen •
Finsternis
Aufgabe 2: In dem folgenden Suchsel sind 10 Wörter versteckt. Bilde aus diesen Wörtern 5 zusammengesetze Nomen.
Aufgabe 3: Bilde drei Sätze mit zusammengesetzten Nomen. Du kannst dafür auch die Wörter aus dem Suchsel in Aufgabe 2 verwenden. Schreibe in dein Heft.
D D P K U T V X B F Z V H A U S
N V B U P O K B R I L L E J T C
F W W H K Q F P W M J B T Q W Y
B T I R O P E V G G M N M E M V
D O G S E T I B E C H E R G E B
K E G O W R D E R M S T O P P F
Y E Q J O I P M M X E U L Z S P
L B O N P N Z H F S Q Y M L V B
O Y G V H K K V P J D I Y E G P
K R B Q T D F V W B G P M B S P
T Y V I Z D Z N K H W R D K N X
M P I B V I Z J A U S B R U C H
K V U L K A N D Y P D V K C O M
C T X E B M K X N T A U C H E R
G L D Z I T P W Z R E U Q E P Y
Z E Q L U Y F Y X U F X U N P Q
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Trennbare Verben + Imperativ 8
Aufgabe 1: Bilde mit dem Verb „wegfahren“ zwei Sätze. Einen Satz, in dem es in der Grundform verwendet wird und einen, in dem es getrennt wird.
a) _____________________________________________________________
b) _____________________________________________________________
Es gibt sogenannte trennbare Verben. Sie werden in der Grund- form zusammengeschrieben. Bildet man jedoch Sätze mit ihnen, werden sie häuig auseinandergeschrieben.
wiederbringen: Ich bringe dir die Jacke morgen wieder.
durchbrechen: Er bricht den Keks in der Mitte durch.
einladen: Sie lädt ihn zum Sommerfest ein.
Verben können auch in der Befehlsform stehen. Das bedeutet, jemand beiehlt etwas oder fordert uns zu etwas auf. Dies nennt man auch den Imperativ. Diese Befehle enden oft mit einem Ausrufezeichen.
Grundform (Ininitiv) Befehlsform (Imperativ) übernehmen Übernimm bitte den Rest!
einschreiten Schreite jetzt ein!
vertragen Vertrage dich wieder mit ihm!
Aufgabe 2: Finde den Ininitiv zu den passenden Befehlsformsätzen. Schreibe das Verb in der Grundform (im Ininitiv) in die Tabelle.
Ininitiv Imperativ
Schreibe es sauber auf!
Sing mit!
Schneide es hier ab!
Denk nach!
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Aufgabe 2: Regeln für das Miteinander Am Anfang des neuen Schuljahres
schreibt die Lehrerin die Klassenregeln für alle an die Tafel. Sie stehen jedoch im Ininitiv. Forme sie um.
Beispiel:
keinen Müll auf den Boden werfen
Wirf keinen Müll auf den Boden!
1. Sich melden.
2. Sich gegenseitig drannehmen.
3. Freundlich miteinander sprechen.
1. _____________________________________________________________
2. _____________________________________________________________
3. _____________________________________________________________
Trennbare Verben + Imperativ
8 !
Aufgabe 1: Finde ein trennbares Verb und bilde zwei Sätze. Einen Satz, in dem das Verb in der Grundform verwendet wird und einen Satz, in dem es getrennt wird.
__________________________________________________________
__________________________________________________
Es gibt sogenannte trennbare Verben. Sie werden in der Grund- form zusammengeschrieben. Bildet man jedoch Sätze mit ihnen, werden sie häuig auseinandergeschrieben.
wiederbringen: Ich bringe dir die Jacke morgen wieder.
durchbrechen: Er bricht den Keks in der Mitte durch.
einladen: Sie lädt ihn zum Sommerfest ein.
Verben können auch in der Befehlsform stehen. Das bedeutet, jemand beiehlt etwas oder fordert uns zu etwas auf. Dies nennt man auch den Imperativ. Diese Befehle enden oft mit einem Ausrufezeichen.
Grundform (Ininitiv) Befehlsform (Imperativ) übernehmen Übernimm bitte den Rest!
einschreiten Schreite jetzt ein!
vertragen Vertrage dich wieder mit ihm!
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HAU
Aufgabe 2: Regeln für das Miteinander Am Anfang des neuen Schuljahres
schreibt die Lehrerin die Klassenregeln für alle an die Tafel. Sie stehen jedoch im Ininitiv. Forme sie um.
Beispiel:
keinen Müll auf den Boden werfen
Wirf keinen Müll auf den Boden!
1. _____________________________________________________________
2. _____________________________________________________________
3. _____________________________________________________________
4. _____________________________________________________________
Trennbare Verben + Imperativ 8
Aufgabe 1: Finde drei trennbare Verben und bilde jeweils zwei Sätze. Einen, in dem das Verb in der Grundform verwendet wird und einen, in dem es getrennt wird.
a) _____________________________________________________________
_____________________________________________________________
b) _____________________________________________________________
_____________________________________________________________
c) _____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Es gibt sogenannte trennbare Verben. Sie werden in der Grund- form zusammengeschrieben. Bildet man jedoch Sätze mit ihnen, werden sie häuig auseinandergeschrieben.
wiederbringen: Ich bringe dir die Jacke morgen wieder.
durchbrechen: Er bricht den Keks in der Mitte durch.
einladen: Sie lädt ihn zum Sommerfest ein.
Verben können auch in der Befehlsform stehen. Das bedeutet, jemand beiehlt etwas oder fordert uns zu etwas auf. Dies nennt man auch den Imperativ. Diese Befehle enden oft mit einem Ausrufezeichen.
Grundform (Ininitiv) Befehlsform (Imperativ) übernehmen Übernimm bitte den Rest!
einschreiten Schreite jetzt ein!
vertragen Vertrage dich wieder mit ihm!
1. Sich melden.
2. Sich gegenseitig drannehmen.
3. Freundlich miteinander sprechen.
4. Andere innerlich und äußerlich nicht verletzen.
5. Arbeitsmaterial vor Beginn des Unterrichts bereitlegen.
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Zeitformen 9
Wenn es jetzt gerade passiert, heißt die Zeit Gegenwart (Präsens).
Sie schreibt eine Postkarte.
Er telefoniert mit seiner Cousine.
Der Vogel liegt in das Nest.
Gib das Wort „Konjugator“ im Internet in eine Suchmaschine ein.
Dort gibt es Webseiten, auf denen du ein Verb in der Grundform eingeben kannst. Dieses Wort wird dann in verschiedenen Zeiten konjugiert.
Webtipp:
Wenn man über etwas schreiben möchte, das schon vorbei ist, nimmt man die einfache oder erste Vergangenheit (Präteritum).
Sie schrieb eine Postkarte.
Er telefonierte mit seiner Cousine.
Der Vogel log in das Nest.
Einzahl
1. Person ich sagte
2. Person du sagtest
3. Person er, sie, es sagte Mehrzahl
1. Person wir sagten
2. Person ihr sagtet
3. Person sie sagten
Die vollendete Gegenwart (Perfekt) verwendet man, wenn man von jetzt vollzogenen Ereignissen spricht (= vollendete Gegenwart).
Für die vollendete Gegenwart (Perfekt) brauchen die Verben Verstärkung oder Hilfe.
Diese Hilfsverben sind „haben“ oder „sein“. Das Verb wird zum Partizip II. Es beginnt stets mit einer Vorsilbe z.B. ge-, be-, ent-, ver-, vor- ...
haben sein
Ich habe einen guten Freund getroffen. Ich bin mit dem Fahrrad gefahren.
Du hast deiner Mutter eine Freude gemacht. Du bist leider zu spät gekommen.
Sie hat den Rasen gemäht. Er ist sehr aufmerksam gewesen.
Wir haben einen schönen Kalender gebastelt. Wir sind auf ein Konzert gegangen.
Ihr habt uns sehr geholfen. Ihr seid zu weit gegangen.
Sie haben sich verirrt. Sie sind mit dem Fahrstuhl gefahren.
Am Verb erkennen wir die Zeit der Handlung. Das heißt, ob es gerade passiert, schon passiert ist oder erst passieren wird.