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Modellreduktion mit Proper Orthogonal Decomposition

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Academic year: 2021

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Universität Konstanz

Fachbereich Mathematik und Statistik Prof. Dr. Stefan Volkwein

Martin Gubisch

Modellreduktion mit Proper Orthogonal Decomposition

4. Übungsblatt – Abgabe: Dienstag, 08.01.2013, 8:15 Uhr in der Vorlesung

Aufgabe 8.

Betrachten Sie das Minimierungsproblem mit PDE-Beschränkungen

min

(y,u)J(y, u) = σQ 2

T

Z

0

||y(t)−yQ(t)||2L2(Ω)dt+σ

2 ||y(T)−y||2L2(Ω)+κ 2

T

Z

0

||u(t)||2L2(Ω)

unter der Nebenbedingung

˙

y(t)−σ∆y(t) = βu(t)in Ω, y(t) = 0 auf ∂Ω, y(0) =y0 in Ω.

Dabei bezeichnen yQ ∈ L2(0, T; Ω) und y∈ L2(Ω) die gewünschten Zustände, die y und y(T) annehmen sollen, udie frei wählbare Kontrolle und σQ, σ, κ, β positive Konstanten.

Da die Zielfunktion strikt konvex ist und die Nebenbedingung eine lineare Gleichung, besitzt das Problem eine eindeutige Lösung (y, u) ∈ Y ×U, wobei U den Kontrollraum L2(0, T; Ω) bezeichnet und Y den ZustandsraumL2(0, T;H10(Ω))∩ H1((0, T);H−1(Ω)).

1. Führen Sie zwei Lagrange-Multiplikatoren p ∈ P = L2(0, T;H10(Ω)) (für die Differenzial- gleichung) undp0 ∈P0 =L2(Ω)(für die Anfangsbedingung) ein und stellen Sie die Lagrange- Funktion L:Y ×U ×P ×P0 →R auf.

2. Geben Sie mit dem Lagrange-Kalkül notwendige Bedingungen erster Ordnung an, indem Sie die Richtungsableitungen von L nachy, u, p, p0 ausrechnen.

3. Leiten Sie mittels formaler Variationsrechnung das folgende Optimalitätssystem her:

˙

y(t)−σ∆y(t) =βu(t) inΩ,

y(t) = 0 auf∂Ω, (Zustandsgleichung)

y(0) =y0 inΩ;

−p(t)˙ −σ∆y(t) =σQ(yQ(t)−y(t)) inΩ,

p(t) = 0 auf∂Ω, (adjungierte Gleichung)

p(T) =σ(y−y(T)) inΩ,

κu(t)−βp(t) = 0 inΩ. (Gradientengleichung)

In diesem Kontext bedeutet “formal”, dass Sie hinreichende Glattheit der Funktionen an- nehmen können.

4. y und p können als Funktionen in u aufgefasst werden. Definieren Sie eine Selbstabbildung F : U → U, so dass (u, y(u), p(u)) genau dann das Optimalitätssystem erfüllt, wenn u ein Fixpunkt von F ist.

(2)

Aufgabe 9. (freiwillig)

1. Formulieren Sie einen Pseudocode, der (y, u, p)mittels Fixpunktiteration bestimmt.

2. Zeigen Sie, dass F für geeignete Parameter κ genau einen Fixpunkt besitzt. Was passiert für κ→0? Welche Konsequenzen hat κ→0für das Zielfunktional?

3. Das Optimalitätssystem kann auch in einem Schritt gelöst werden statt iterativ. Definieren Sie eine Matrix A und einen Vektor B, so dass für X = (y,u,p) gilt AX = B, wobei y,u,p Diskretisierungen in Ort und Zeit von y, u, p sind. Welche Nachteile hat dieser Ansatz?

4. Transformieren Sie die adjungierte Gleichung via Zeitverschiebung t 7→ T −t in eine Vor- wärtsgleichung, d.h. formulieren Sie eine lineare Wärmeleitungsgleichung, für deren Lösung q gilt p=q(T −t). Was gewinnen Sie dadurch?

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