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Zusammensetzung des Leitlinien-Gremiums

Das Leitliniengremium wurde multidisziplinär unter Beteiligung von Patienten- und Angehörigen-vertretern zusammengesetzt (vgl.

Abbildung 1). Der gemeinsamen Entwicklung der S3-Leitlinie und der NVL wurde in Form unterschiedlich zusammengesetzter Gremien (Untergruppen) Rechnung getragen. Die Aufteilung erwies sich dabei als für den gesamten Erstellungsprozess hilfreich und zielführend. Über die grundsätzliche Organisationsstruktur wurde auf dem zweiten Treffen der Konsensrunde abgestimmt.

Abbildung 1: Organigramm der Erstellung der S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression

Konsensgruppe

Die an der Versorgung von erwachsenen Patienten mit unipolarer Depression maßgeblich beteiligten Fachgesellschaften, Berufsverbände, Patienten- und Angehörigenorganisationen wurden durch das Koordinationsteam des S3-Leitlinien-Verfahrens (siehe Tabelle 3) angesprochen und um Entsendung von Mandatsträgern in die Konsensgruppe gebeten (siehe Tabelle 1). In der ersten konstituierenden Sitzung wurde die Repräsentativität der Gruppe zur Entwicklung der Leitlinie durch die Anwesenden geprüft.

Tabelle 1: Beteiligte Mitglieder der Konsensrunde (grau unterlegt sind die Mitglieder der Steuergruppe) Vertreter Stellvertreter Fachgesellschaft/Organisation

PD Dr. Tom Bschor Prof. Dr. Gerd Laux AkdÄ Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Carsten Kolada Angela Bleckmann BApK Bundesverband der Angehörigen

psychisch Kranker

Prof. Dr. Rainer Richter Dipl.-Psych. Timo Harfst BPtK Bundespsychotherapeutenkammer (beratend)

Dipl.-Psych. Jürgen

Matzat Dr. Jutta

Hundertmark-Mayser DAGSHG Deutsche Arbeitsgemeinschaft

Selbsthilfegruppen Dr. Jochen Gensichen Prof. Dr. Wilhelm Niebling

Prof. Dr. Heinz-Harald Abholz

DEGAM Deutsche Gesellschaft für

Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Prof. Dr. Henning Schauenburg

Prof. Dr. Falk Leichsenring DGPM Deutsche Gesellschaft für

Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie

Prof. Dr. Christoph Mundt Prof. Dr. Dr. Frank

Schneider DGPPN Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde Prof. Dr. Martin

Hautzinger Prof. Dr. Christine Kühner DGPs Deutsche Gesellschaft für Psychologie Prof. Dr. Dr. Uwe Koch PD Dr. Holger Schulz DGRW Deutsche Gesellschaft für

Rehabilitationswissenschaften

Dr. Wolfgang Merkle Dr. Gerhard Hildenbrand CKPA Chefarztkonferenz der psychosomatisch-psychotherapeutischen Krankenhäuser und Abteilungen

Dr. Diethard Sturm Bernd Zimmer BDA Deutscher Hausärzteverband

Prof. Dr. Manfred Wolfersdorf Dr. Iris Hauth

PD Dr. Lothar Adler BDK Bundesdirektorenkonferenz

psychiatrischer Krankenhäuser (und Arbeitskreis Depressionsstationen) Dipl.-Psych. Inge Neiser Dipl.-Psych. Uwe Wetter BDP Berufsverband Deutscher Psychologinnen

und Psychologen

Dr. Karin Bell Dr. Herbert Menzel BPM Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Deutschlands

Dr. Norbert Mönter Dr. Frank Bergmann BVDN Berufsverband Deutscher Nervenärzte Dr. Christian Vogel Dr. Christa

Roth-Sackenheim BVDP Berufsverband Deutscher Psychiater

Dr. Regine Simon Dipl.-Psych. Benedikt

Waldherr BVVP Bundesverband der

Vertragspsychotherapeuten Prof. Dr. Georg

Wiedemann Dr. Wolfgang Engelhardt

Dr. Tobias Wiehn DÄVT Deutsche Ärztliche Gesellschaft für Verhaltenstherapie

Vertreter Stellvertreter Fachgesellschaft/Organisation

PD Dr. Karin Tritt Prof. Dr. Rainer Richter DFT Deutsche Fachgesellschaft für tiefen-psychologisch fundierte Psychotherapie Prof. Dr. Gabriela Stoppe Prof. Dr. Georg Adler DGGPP Deutsche Gesellschaft für

Geronto-psychiatrie und -psychotherapie Dipl.-Psych Christa

Leiendecker Dr. Wolfram Keller DGPT Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie

Dipl.-Psych. Rudi Merod Dr. Thomas Heidenreich DGVT Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie

Prof. Dr. Matthias Franz Dr. Norbert Hartkamp DPG Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft Prof. Dr. Joachim

Küchenhoff Prof. Dr. Heinz Böker DPV Deutsche Psychoanalytische Vereinigung

Prof. Dr. Ulrich Schweiger -- DVT Deutscher Fachverband für

Verhaltenstherapie Prof. Dr. Hans-Jürgen

Luderer Dr. Jobst Finke

Dipl.-Psych. Detlev Haimerl

GwG Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie

Prof. Dr. Ulrich Hegerl Dr. David Althaus KND Kompetenznetz Depression, Suizidalität Dr. Annelie Scharfenstein Dr. Hans Nadolny Vereinigung Deutsche Psychotherapeutenvereinigung

Jede beteiligte Fachgesellschaft, jeder Berufsverband, jede Organisation hatte im formalen Konsensusverfahren eine Stimme. Ausgenommen hiervon waren die Vertreter der Bundespsycho-therapeutenkammer (BPtK), die analog dem Koordinationsteam (Freiburger Leitlinien-Gruppe, Vertreter Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) und Vertreterin Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)), eine beratende Funktion einnahmen. Die Benennung des Stimmberechtigten und die Abgabe der Voten erfolgten im Einvernehmen mit den von der jeweiligen Fachgesellschaft bzw. Organisation entsandten Repräsentanten.

Insgesamt fanden im Zeitraum von Juli 2005 bis Juli 2008 14 Treffen der Leitlinien-Konsensrunde statt. Die 107 in der Leitlinie enthaltenen Empfehlungen und Statements wurden abschließend bei folgenden Sitzungen der Leitlinen-Gruppe durch einen Nominalen Gruppenprozess (NGP) konsentiert (25.01.2007, 08.03.2007, 19.04.2007, 05.07.2007, 26.09.2007, 04.12.2007 und 15.07.2008).

Steuergruppe

Die an der Versorgung von erwachsenen Patienten mit unipolarer Depression maßgeblich beteiligten Fachgesellschaften wurden nach der Entscheidung zu einer gemeinsamen Entwicklung der S3-Leitlinie und der NVL um Entsendung von Mandatsträgern in die NVL-Expertengruppe (Steuergruppe) gebeten, bzw.

darum, den in der Konsensgruppe vertretenen Personen ein Mandat für die Steuergruppe zu erteilen. Die Nominierung lag im Verantwortungsbereich der angesprochenen wissenschaftIichen Fachgesellschaften.

Berufsverbände und Vertreter von Krankenhäusern sind generell an der Entwicklung Nationaler VersorgungsLeitlinien nicht beteiligt.

In der ersten konstituierenden Sitzung (15.12.2005) wurde die Repräsentativität der Gruppe zur Entwicklung der NVL überprüft. Ein Nachbenennungsverfahren wurde als erforderlich erachtet. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) gebeten, einen beratenden Vertreter für die Steuergruppe zu benennen. Stimmberechtigt war jeweils ein Repräsentant jeder beteiligten Fachgesellschaft bzw. Organisation (DEGAM, DGPM, DGPPN, DGPs, DGRW, AkdÄ, BApK, DAGSHG), analog der Regelung in der Leitlinien-Konsensrunde. Die Mitglieder der Koordinationsgruppe sowie die Bundespsychothera-peutenkammer (BPtK) waren nicht stimmberechtigt. Insgesamt fanden im Zeitraum von Dezember 2005 bis Oktober 2008 Treffen der Leitlinien-Steuergruppe statt. Um den Prozess der Übertragung der S3-Leitlinie in die Nationale VersorgungsLeitlinie zu begleiten, wurden von der Steuergruppe am 12.01.2009, 11.03.2009, 10.06.2009 und 11.09.2009 zusätzlich NVL-Treffen durchgeführt.

Peer-Review-Gruppe

Die Peer-Review-Gruppe begutachtete den Leitlinien-Text nach Abschluss der Konsentierung in der Konsensusgruppe (siehe Tabelle 1). Sie wurde gebildet aus Vertretern von Fachgesellschaften und Berufsgruppen, die nach Feststehen der Zusammensetzung der Konsensusgruppe ihr Interesse an einer Mitwirkung an der Leitlinie bekundet hatten. Diesen Fachgesellschaften und Berufsverbänden (insgesamt 15) wurde der Leitlinientext zur Verfügung gestellt; Rückmeldungen lagen schließlich von den in Tabelle 2 genannten Gruppen vor.

Tabelle 2: Peer-Review-Gruppe

DFKGT Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie

DGSF Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie DGVM Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin

DVE Deutscher Verband der Ergotherapeuten

WHO Task Force on Health Promoting Psychiatric Services

Koordinationsteam

Das Koordinationsteam bestand aus Mitarbeitern der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg (Leitlinien-Gruppe), Mitarbeitern des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin für die Träger des NVL-Verfahrens und einer Repräsentantin der AWMF (siehe Tabelle 3).

Neben der Sitzungsvorbereitung und der Moderation der Sitzungen der Konsens- und Steuergruppe oblagen dem Koordinierungsteam die Aufbereitung der Evidenzen, die Erstellung der Hintergrundtexte und die Vorbereitung von Empfehlungsvorschlägen. Die Moderation des formalisierten Konsensverfahrens erfolgte durch eine Vertreterin der AWMF.

Tabelle 3: Koordinationsteam3

Prof. Dr. Mathias Berger Leitlinien-Gruppe S3-Projektgruppe Dr. Isaac Bermejo Leitlinien-Gruppe S3-Projektgruppe Prof. Dr. Dr. Martin Härter Leitlinien-Gruppe S3-Projektgruppe Dipl.-Psych. Christian Klesse Leitlinien-Gruppe S3-Projektgruppe

Prof. Dr. Ina Kopp AWMF Moderation

Dr. Monika Lelgemann, MSc ÄZQ NVL-Projektgruppe

Dr. Berit Meyerrose (ab 01/2007) ÄZQ NVL-Projektgruppe Prof. Dr. Dr. Günter Ollenschläger ÄZQ NVL-Projektgruppe Dr. Frank Thalau (bis 12/2006) ÄZQ NVL-Projektgruppe Dr. Susanne Weinbrenner, MPH ÄZQ NVL-Projektgruppe

3 Zu Beginn waren außerdem Dipl.-Psych. Petra Sitta (Universität Freiburg) und Dr. Antje Vega-Perez (ÄZQ) beteiligt.

Schlüsselfragen und Gliederung

Die thematische Schwerpunktsetzung der Leitlinie orientierte sich an den Ergebnissen des Leitlinien-Clearingverfahrens Depression [9]. Auf dem ersten Treffen der Konsensrunde (1. Juni 2005) erfolgte auf Grundlage der im Clearingbericht formulierten Fragen eine Priorisierung der im Rahmen der Leitlinien-Erstellung zu bearbeitenden Schlüsselfragen. Die Fragen wurden im Rahmen eines Nominalen Gruppenprozesses (NGP) abgestimmt und ein Ranking hinsichtlich der Priorität erstellt. In einem zweiten Schritt wurden in der ersten Sitzung der Steuergruppe für das Programm für Nationale VersorgungsLeitlinien relevante Fragen bestimmt und hinsichtlich Priorität aufgelistet (siehe Anhang 1: Konsentierte Schlüsselfragen“).