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3.3 Volumina der untersuchten Hirnregionen

3.3.4 Zusammenhänge zwischen den Hippocampus-Volumina und den neuropsychologi- neuropsychologi-schen Leistungen

Die Hypothese 2c sagte einen positiven Zusammenhang zwischen den kleineren Hippo-campus-Volumina der Probanden mit einer PTBS und ihren beeinträchtigten Leistungen in den neuropsychologischen Verfahren voraus. Bei der Prüfung dieser Hypothese wurde wie bei der Hypothese 1c vorgegangen: Es wurden diejenigen neuropsychologischen Verfahren einbezogen, in denen die Probanden mit einer PTBS signifikant geringere Leistungen als die gesunden Kontrollprobanden erbracht hatten. Die Daten der Probanden mit einer PTBS wurden in Ränge transformiert, und es wurde eine Partialkorrelation mit dem Gesamtgehirn als Kontrollvariable berechnet. Da ein positiver Zusammenhang dahingehend vermutet wurde, dass geringere Leistungen in den neuropsychologischen Verfahren mit geringen Hippo-campus-Volumina einhergehen sollten, wurden die Zusammenhänge einseitig auf statistische Signifikanz getestet. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 10.

Tabelle 10: Zusammenhänge zwischen den neuropsychologischen Leistungen und den Hippocampus-Volumina der Probanden mit einer PTBS (n = 15)

Hippocampus-Volumina

neuropsychologische Verfahren links rechts

Korrelation1 p Korrelation1 p intellektuelles Funktionsniveau

Allgemeines Wissen 0.058 0.423 0.242 0.202

Gemeinsamkeitenfinden 0.347 0.112 0.483 0.040

Gedächtnisleistungen

verbale Logical Memory II 0.249 0.196 0.366 0.100

visuelle Figural Memory 0.615 0.010 0.581 0.015 Legende: 1 Partialkorrelationskoeffizient über Ränge, Gesamtgehirn als Kontrollvariable (einseitig getestet)

Geringere Leistungen der Probanden mit einer PTBS in dem Subtest des HAWIE-R Gemeinsamkeitenfinden gingen auf dem Niveau von α = 0.05 signifikant einher mit einem kleineren rechten Hippocampus-Volumen (siehe Tabelle 10). Bei den Probanden mit einer PTBS zeigten sich im Funktionsbereich des Gedächtnisses auf dem Niveau von α = 0.05 sig-nifikante positive Zusammenhänge zwischen den Leistungen im Verfahren zum visuellen

Gedächtnis Figural Memory und den Volumina beider Hippocampi (siehe Tabelle 10). Aus der Fehleradjustierung ergab sich ein kritisches Niveau von α* = 0.017 für die Zusammen-hänge der neuropsychologischen Leistungen der Probanden mit einer PTBS und dem Hippo-campus-Volumen der rechten Hemisphäre. Auf diesem Niveau blieb der positive Zusammen-hang zwischen dem rechten Hippocampus-Volumen und dem Verfahren Figural Memory signifikant. Für die linke Hemisphäre ergab sich ein Fehlerniveau von α* = 0.013, so dass der Zusammenhang zwischen dem Volumen des linken Hippocampus und den Leistungen der Probanden mit einer PTBS in dem Verfahren Figural Memory signifikant blieb.

Die traumatisierten Probanden zeigten unabhängig vom Vorliegen einer PTBS gerin-gere Hippocampus-Volumina als die gesunden Kontrollprobanden und unterschieden sich von den gesunden Kontrollprobanden hinsichtlich ihrer Leistungen in den neuropsychologischen Verfahren Allgemeines Wissen, Gemeinsamkeitenfinden, Logical Memory II und Figural Memory. Eine Analyse über alle 30 traumatisierten Probanden erbrachte keine signifikanten Zusammenhänge zwischen den neuropsychologischen Leistungen und den Hippocampus-Volumina der traumatisierten Probanden.

3.4 Stressverarbeitungsstrategien

3.4.1 Vergleich der traumabezogenen Stressverarbeitungsstrategien

Die Hypothese zu den traumabezogenen Stressverarbeitungsstrategien sagte für Proban-den mit einer PTBS höhere Ausprägungen im als dysfunktional geltenProban-den Umgang mit dem traumatischen Ereignis und mit der Intrusionssymptomatik voraus. Der dysfunktionale Um-gang mit dem traumatischen Ereignis wurde mittels des Fragebogen zu Gedanken und Ein-stellungen zu einem belastenden Ereignis erhoben, durch den dysfunktionale, kritische, nega-tiv bewertende Kognitionen gegenüber dem traumatischen Ereignis erfasst werden. Zur Erhe-bung des dysfunktionale Umgangs mit der Intrusionssymptomatik diente der Fragebogen zum Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis, der spezifische ver-meidende Strategien zur Beendigung oder Kontrolle der Intrusionssymptome erfasst. Es stan-den die Daten von allen 15 Probanstan-den mit einer PTBS und von 14 der traumatisierten Pro-banden ohne eine PTBS zur Verfügung. Die Werte der beiden Fragebögen und die Ergebnisse des Vergleichs mittels Mann-Whitney-U-Test sind in Tabelle 11 dargestellt.

Tabelle 11: Vergleich der Ausprägungen der traumabezogenen Stressverarbeitungsstrategien der Legende: M = Mittelwert; SD = Standardabweichung; 1 Mann-Whitney-U-Test

Der Vergleich ergab bei den Probanden mit einer PTBS signifikant höhere Ausprä-gungen des dysfunktionalen Umgangs mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Ein-stellungen zu einem belastenden Ereignis) und des dysfunktionalen Umgangs mit der Intru-sionssymptomatik (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis) (siehe Tabelle 11). Beide Signifikanzniveaus liegen unter dem adjustierten Niveau von α* = 0.025.

3.4.2 Zusammenhänge zwischen der psychopathologischen Symptomatik und den trauma-bezogenen Stressverarbeitungsstrategien

Die Hypothese 3b sagte Zusammenhänge zwischen den traumabezogenen Stressverar-beitungsstrategien und den Ausprägungen der psychopathologischen Symptome der Proban-den mit einer PTBS voraus. Diese Zusammenhänge wurProban-den mittels Spearman-Rangkor-relationen berechnet und sind in Tabelle 12 dargestellt.

Höhere Ausprägungen der dysfunktionalen Strategien gingen einher mit höheren Aus-prägungen auf allen drei Skalen der psychopathologischen Symptomatik: Höhere Werte im dysfunktionalen Umgang mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis) standen signifikant im Zusammenhang mit einem höheren Aus-maß der depressiven Symptomatik (BDI) einer höheren allgemeinen psychischen Belastung (SCL-GSI) sowie auf der Ebene der einzelnen PTBS-Symptomcluster mit einem erhöhten Ausmaß der Intrusionssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Intrusionen) und der Vermeidungssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Vermeidung). Sie standen in

keinem Zusammenhang mit der Ausprägung des erhöhten Erregungsniveaus (Posttraumatic Diagnostic Scale Erregungsniveau) (siehe Tabelle 12).

Tabelle 12: Zusammenhänge zwischen den Ausprägungen der traumabezogenen

Stressverarbeitungsstrategien und den psychopathologischen Symptomen der Probanden mit einer PTBS (n = 15)

dysfunktionale traumabezogene Stressverarbeitungsstrategien Symptomausprägungen Gedanken und Einstellungen zu

einem belastenden Ereignis

Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis Korrelation1 Korrelation1

BDI 0.630** 0.479 *

SCL-GSI 0.574* 0.512 *

Posttraumatic Diagnostic Scale

Intrusionen 0.512* 0.291

Vermeidung 0.697** 0.411

Erregungsniveau 0.011 0.031

Gesamtscore 0.590* 0.348

Legende: BDI: Beck-Depressions-Inventar, SCL-GSI: Symptom Checkliste - Global Severity Index;

1 Spearman-Rangkorrelation (einseitig getestet); * p < 0.05; ** p < 0.01

Nach der Fehleradjustierung ergab sich ein kritisches Niveau von α* = 0.025. Auf diesem Niveau blieben die Zusammenhänge zwischen dem dysfunktionalen Umgang mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis) und den Ausprägungen der depressiven Symptomatik (BDI, p = 0.006) , der allgemeinen psychischen Belastung (SCL-GSI, p = 0.013) und der Vermeidungssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Vermeidung, p = 0.002) signifikant.

Höhere Werte im dysfunktionalen Umgang mit der Intrusionssymptomatik (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis) gingen signifikant einher mit höheren Werten im BDI und einer höheren allgemeinen psychischen Belastung (SCL-GSI).

Die Zusammenhänge zwischen der Ausprägung des Umgangs mit Erinnerungen und Ge-danken an das belastende Ereignis und denen der einzelnen Symptomcluster der PTBS erga-ben positive Korrelationen mit den Ausprägungen der Intrusionssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Intrusionen) und der Vermeidungssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Vermeidung), ohne dass sie signifikant wurden (siehe Tabelle 12). Aus der Adjustierung

ergab sich ein kritisches Niveau von α* = 0.0125. Auf diesem Niveau verloren die Zusam-menhänge ihre Signifikanz.

Wurden alle traumatisierten Probanden (n = 29) in die Analyse einbezogen, ergaben sich auf dem Niveau von α= 0.05 signifikante Zusammenhänge zwischen beiden Stressverar-beitungsstrategien und allen Skalen der psychopathologischen Symptomatik: Höhere Werte im dysfunktionalen Umgang mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis) gingen signifikant einher mit einer höheren depressiven Symptomatik (BDI, rs = 0.631, p = 0.000), einer höheren allgemeinen psychischen Belastung (SCL-GSI, rs = 0.639, p = 0.000), einer höheren Ausprägung der Intrusionssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Intrusionen, rs = 0.502, p = 0.003), einer höheren Ver-meidungssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Vermeidung, rs = 0.650, p = 0.000) und einer erhöhten Ausprägung des Erregungsniveaus (Posttraumatic Diagnostic Scale Er-regungsniveau, rs = 0.316, p = 0.048). Aus der Adjustierung ergab sich ein kritisches Fehler-niveau von α* = 0.05. Auf diesem blieben sämtliche Zusammenhänge signifikant. Eine er-höhte Ausprägung des dysfunktionalen Umgangs mit der Intrusionssymptomatik (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis) war signifikant assoziiert mit einer höheren depressiven Symptomatik (BDI, rs = 0.599, p = 0.000), einer höheren allge-meinen psychischen Belastung (SCL-GSI, rs = 0.522, p = 0.001), einer höheren Ausprägung der Intrusionssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Intrusionen, rs = 0.674, p = 0.000), einer höheren Vermeidungssymptomatik (Posttraumatic Diagnostic Scale Vermei-dung, rs = 0.610, p = 0.000) und einer erhöhten Ausprägung des Erregungsniveaus (Post-traumatic Diagnostic Scale Erregungsniveau, rs = 0.492, p = 0.003). Auf dem adjustierten Fehlerniveau von α* = 0.05 blieben sämtliche Zusammenhänge signifikant.

3.4.3 Zusammenhänge zwischen den traumabezogenen Stressverarbeitungsstrategien und den allgemeinen Stressverarbeitungsstrategien

Die Hypothese 3d sagte einen Zusammenhang zwischen den Ausprägungen der spezi-fischen Stressverarbeitungsstrategien im Umgang mit dem traumatischen Ereignis und der Intrusionssymptomatik der Probanden mit einer PTBS und ihren allgemeinen Tendenzen, in belastenden Situationen mit bestimmten Stressverarbeitungsstrategien zu reagieren, die mit dem Stressverarbeitungsfragebogen-120 erhoben wurden, voraus. Dabei wurde ein positiver Zusammenhang zwischen den Ausprägungen des dysfunktionalen Umgangs mit dem trauma-tischen Ereignis und der Intrusionssymptomatik und den Tendenzen zu als negativ

klassifi-zierten allgemeinen Strategien erwartet, während die Tendenzen zu als positiv klassifiklassifi-zierten allgemeinen Strategien negativ mit den dysfunktionalen traumabezogenen Stressverarbei-tungsstrategien assoziiert sein sollten. Es lagen die Daten aller 15 Probanden mit einer PTBS vor. Die Ergebnisse der Spearman-Rangkorrelationsberechnung sind in Tabelle 13 dargestellt.

Tabelle 13: Zusammenhänge zwischen den allgemeinen Stressverarbeitungsstrategien und den traumabezogenen Strategien

Bagatellisierung -0.417 0.094 -0.396 -0.101

Herunterspielen -0.047 -0.291 0.016 -0.154

Schuldabwehr -0.113 0.084 -0.249 0.050

Ablenkung -0.074 0.334* -0.032 0.271

Ersatzbefriedigung -0.329 0.132 -0.559* 0.163

Selbstbestätigung -0.165 0.049 -0.173 -0.067

Entspannung -0.398 0.074 -0.126 0.220

Situationskontrolle -0.154 0.271 0.243 0.365*

Reaktionskontrolle -0.134 0.357* 0.066 0.443**

Positive Selbstinstruktion -0.669** -0.070 -0.417 0.021 Negativ-Strategien

Fluchttendenz 0.571* 0.521** 0.385 0.372*

Soziale Abkapselung 0.640** 0.647** 0.251 0.417* Gedankliche Weiterbeschäftigung 0.218 0.354* 0.372 0.310

Resignation 0.544** 0.468** 0.243 0.226

Selbstbemitleidung 0.507* 0.557** 0.668** 0.478**

Selbstbeschuldigung 0.591* 0.611** 0.669** 0.588**

nicht klassifizierte Strategien

Soz. Unterstützungsbedürfnis 0.065 0.220 0.179 0.072

Vermeidung 0.180 0.346* 0.249 0.261

Aggression 0.237 0.356* 0.338 0.182

Pharmakaeinnahme 0.333 0.272 0.040 0.078

Legende: 1 Spearman-Rangkorrelation (einseitig getestet); * p < 0.05; ** p < 0.01

Auf der Ebene der einzelnen Positiv-Strategien gingen geringere Tendenzen zu der Strategie Ersatzbefriedigung mit höheren Werten im dysfunktionalen Umgang mit der Intru-sionssymptomatik (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis) einher, während die Tendenz zur positiven Selbstinstruktion negativ assoziiert war mit der Ausprägung des dysfunktionalen Umgangs mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis). Kein weiterer Zusammenhang zwischen den allgemeinen Positiv-Strategien und den spezifischen Strategien erreichte statistische Signifikanz (siehe Tabelle 13). Innerhalb der Gruppe der negativen Strategien zeigten sich signifikante Zusammenhänge zwischen einer höheren Ausprägung im dysfunktionalen Um-gang mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis) und einer höheren Tendenz zur Strategie Flucht, den Strategien Soziale Abkapslung, Resignation, Selbstbemitleidung und Selbstbeschuldigung. Die beiden letzten Strategien zeigten sich auch signifikant positiv assoziiert mit dem dysfunktionalen Umgang mit der Intrusionssymptomatik (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereig-nis). Es ergaben sich keine signifikanten Zusammenhänge zwischen den Ausprägungen der traumabezogenen Stressverarbeitungsstrategien und den Ausprägungen der innerhalb des Stressverarbeitungsfragebogens-120 nicht als positiv oder negativ klassifizierten Strategien (siehe Tabelle 13). Über die globale Hypothese bezüglich der Zusammenhänge zwischen den allgemeinen Tendenzen in der Stressverarbeitung und den spezifischen traumabezogenen Strategien sollte separat für die als negativ und die als positiv klassifizierten Strategien des Stressverarbeitungsfragebogens-120 nach der Überschreitungswahrscheinlichkeit P entschie-den werentschie-den, nach der k von x durchgeführten Tests bei α = 0.05 signifikant werden. Für die Positiv-Strategien ergab sich, da zwei der 20 untersuchten Zusammenhänge signifikant ge-worden waren, eine Überschreitungswahrscheinlichkeit von P = 0.19 > α = 0.05. Die Über-schreitungswahrscheinlichkeit im Bereich der Negativ-Strategien lag, da sieben der zwölf durchgeführten Analysen signifikant geworden waren, bei P = 0.000 < α = 0.05.

Die Ergebnisse der Zusammenhangsanalyse in der Gesamtgruppe der traumatisierten Probanden (n = 29) sind ebenfalls aus Tabelle 13 ersichtlich. Wurden alle traumatisierten Probanden in die Analyse einbezogen, gingen höhere Ausprägungen sämtlicher als Negativ-Strategien klassifizierter Skalen des Stressverarbeitungsfragebogens-120 mit höheren Aus-prägungen der traumabezogenen Stressverarbeitungsstrategien einher. Bis auf die Zusammen-hänge zwischen der Ausprägung im dysfunktionalen Umgang mit der Intrusionssymptomatik (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis) und den Tendenzen zur Gedanklichen Weiterbeschäftigung und zur Resignation waren alle diese Zusammenhänge

auf dem Niveau von α = 0.05 statistisch signifikant. In der Gruppe der als positiv klassifi-zierten Strategien ergaben sich erwartungswidrig ebenfalls signifikant positive Zusammen-hänge zwischen dem dysfunktionalen Umgang mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis) und den Tendenzen zur Ablenkung und Reaktionskontrolle. Die Ausprägung des dysfunktionalen Umgangs mit den Intrusions-symptomen (Umgang mit Erinnerungen und Gedanken an das belastende Ereignis) stand in einem signifikant positiven Zusammenhang mit den Skalen Situationskontrolle und Reak-tionskontrolle. Signifikante positive Zusammenhänge ergaben sich auch zwischen dem dys-funktionalen Umgang mit dem traumatischen Ereignis (Gedanken und Einstellungen zu einem belastenden Ereignis) und den innerhalb des Stressverarbeitungsfragebogens-120 nicht als positiv oder negativ klassifizierten Strategien Vermeidung und Aggression (siehe Tabelle 13).

Somit ergab sich für die Gesamtgruppe der traumatisierten Probanden im Bereich der Positiv-Strategien, da keiner der 20 untersuchten Zusammenhänge in der erwarteten Richtung signifikant geworden war, eine Überschreitungswahrscheinlichkeit von P = 0.36 > α = 0.05.

Die Überschreitungswahrscheinlichkeit im Bereich der Negativ-Strategien lag, da zehn der zwölf durchgeführten Analysen signifikant geworden waren, bei P = 0.000 < α = 0.05.

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