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Wussten Sie schon …

Im Dokument Sofortrekonstruktion der Brust (Seite 21-25)

23/3/2014

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…, was sich hinter blauen Augen versteckt?

Die Arbeitsgruppe von Paolo Ver-cellini, in Mailand, die sich seit vie-len Jahren mit Endometriose befasst und schon zahlreiche Studien publi-ziert hat, fand, dass Frauen mit blauen Augen signifikant häufiger an tief penetrierender Endometriose leiden (Vercellini, P. et al. Human.

Reprod. 2014; 29:2171–75). Die Au-genfarbe von Frauen mit tief penet-rierender Endometriose wurde ver-glichen mit derjenigen von Frauen mit Endometriosezysten und solchen ohne Endometriose-Diagnose. Nicht überraschend war die Dominanz der braunen Augenfarbe (60–75 %) im italienischen Krankengut. Grüne Augen, die seltenste Augenfarbe in Italien war in allen drei Gruppen ähnlich häufig.

Tief penetrierende Endometriose:

Braune Augen 61 %, blaue 30 %, grüne 9 %. Bei Endometriosezysten: 74 %, 16 %, 10 %. Bei Patientinnen ohne Endometriose: 75 %, 15 % und 10 %.

Im Vergleich zu den zwei Kontroll-gruppen war die Inzidenz blauer Augen bei tief penetrierender Endo-metriose mit 30 % (versus 10, bzw.

15 %) statistisch hoch signifikant häufiger (P <0.001) und dies auf Kosten der braunen Augenfarbe. Das relative Risiko für blaue Augen bei tief penetrierender Endometriose war 2.5 (1.4–3.9).

Kommentar

Die Prävalenz blauer Augen in Italien ist ca. 10 %. Auf was führen die Auto-ren die 30 % blauer Augen bei tief pe-netrierender Endometriose zurück?

Endometriose, eine Krankheit die durch eine chronische Entzündungs-reaktion gekennzeichnet ist und mit Schmerzen sowie Kinderlosigkeit as-soziiert ist, betrifft mindestens 5 % der Frauen im reproduktiven Alter.

Von Frauen mit Endometriose ist bekannt, dass sie spezielle Pigment-eigenschaften aufweisen: Mehr Nävi und Sommersprossen, fotosensitiver Phänotyp, der sich stärker vor der Sonne schützt, mehr Rothaarigkeit.

Eine Erklärung für diese vermuteten Zusammenhänge zu finden war nicht einfach. Einerseits liegen Gene, die die Pigmentation der Iris beeinflus-sen in einer Region mit einem Bin-dungsdisequilibrium zu Genen, die die Invasivität einer Endometriose beeinflussen. Anderseits können blaue Augen ein Indikator für einen fotosensitiven Phänotyp sein, der sich vor Licht und UVB schützt und deshalb vermutlich vermehrt zu einem Vitamin-D-Mangel neigt. Ein Vitamin-D3-Mangel selbst wurde kürzlich mit Endometriose assoziiert (Harris, R.H. et al., Am. J. Epide-miol. 2013; 177:420–431).

Ob es eine ähnliche Korrelation in der Schweiz gibt, wo Blauäugigkeit häufiger vorkommt, ist hingegen

nicht bekannt. m.k.h.

…, wie häufig Anomalien des Uterus sind?

Der Uterus als Teil des Müller’schen (paramesonephrischen) Gangsys-tems ist doppelt angelegt, fusioniert etwa in der 8. SSW und in der 20.

SSW führt die apoptotische Absorp-tion des Septums zu einem einzigen Cavum uteri.

Kongenitale Anomalien des Uterus (MA)sind Folge einer Agenesie, eines Fusions- oder Resorptionsde-fektes. Sie sind assoziiert mit Oligo-menorrhoe, Früh- und Spätaborten, Frühgeburtlichkeit und Fehllagen des Fetus, haben also eine klinische Bedeutung.

Erst seit wenig invasive diagnosti-sche Verfahren zur Verfügung ste-hen, gibt es zuverlässigere Daten über die Häufigkeit von MA in einer unselektionierten Population. In der vorliegenden Studie wurde bei 686 nach dem Zufallsprinzip ausgewähl-ten Frauen einer Normalpopulation mittels Kontrastmittel-Sonographie auf uterine Anomalien untersucht.

Man fand bei 9.8 % eine Anomalie.

Allerdings dominierte der Uterus ar-cuatus (6.8 %) gefolgt vom subsep-tus (2.7 %), sepsubsep-tus (1.6 %) und uni-cornis (1.6 %). Beim Arcuatus fand sich eine deutliche Altersabhängig-keit (bei 20–24 Jährigen ca. 20 %, bei 45–49 Jährigen ca. 6 %). MA waren häufiger bei 0-Paren und bei Frauen mit Oligomenorrhoen (19 %

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opertiven Gesamtergebnis“, „Ein-schätzung des Behandlungsprozes-ses“ und „psychsoziales, physisches und sexuelles Wohlbefinden“. Die Patientinnen dokumentieren prä- und mehrfach postoperativ die Kriterien.

Zusätzlich werden operative und postoperative Komplikationen erfasst und die jeweils erstellten Fotodoku-mentationen des Verlaufs anonymi-siert bewertet. Geplant ist der Ein-schluss von 267 Patientinnen mit prophylaktischer oder onkologisch-indizierter Mastektomie mit Primär-rekonstruktion mittels subpektoralem Implantat mit Muskelfixation durch den Einsatz eines Netzes. Die Patien-tinnenrekrutierung erfolgt über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Der Themen-Artikel in dieser Aus-gabe der FHA zeigt eine alternative Operationstechnik für ausgewählte Situationen für eine primäre Sofort-rekonstruktion unter Verwendung von Expandern oder Implantaten mit Abdeckung und Fixierung des kau-dalen Pols des Implantats mit Eigen-gewebe anstelle der Verwendung eines Netzes. Da diese Technik je-doch nur bei grösseren und ptoti-schen Mammae angewendet werden kann und eine freie Mammillen-transplantation mit entsprechender Abflachung des Nippels und Sensi-bilitätsverlust notwendig ist, bietet die Netztechnik eine ausgezeichnete Option, die heute zum Repertoire eines Brustoperateurs zählen sollte.

n.h.

deutung. Die subpektorale Implan-tatplatzierung führt zu einer Verbes-serung der Weichteilsituation mit Abdeckung des Implantats im krani-alen Anteil. Durch Verwendung von Netzen kann der Pektoralismuskel fixiert und damit eine vollständige Abdeckung des Implantats erzielt werden.

Die Empfehlungen der Deutschen Arbeitsgesellschaft für Gynäkologi-sche Onkologie halten einen Level of Evidence von 2b, respektive „+“

für den Einsatz von Netzen zur Mus-kelfixation bei subpektoraler Expan-der- oder Implantatrekonstruktion fest. Das nicht-resorbierbare titani-sierte synthetische Polypropylennetz TiLoop Bra® ist das meist-verwen-dete Netz und für dessen Einsatz lie-gen nun auch Studiendaten vor. In einer retrospektiven Untersuchung zur Sicherheit und Effektivität unter-suchte Dieterich et al. den Einsatz in der plastisch-rekonstruktiven Brust-chirurgie (Dieterich M. et al., Plast.

Reconstr. Surg. 2013, 132:8e–19e).

Aktuell wurde eine neue prospektive Studie zur Ermittlung der Patienten-zufriedenheit betreffend Lebensqua-lität und empfundenen Gesundheits-zustand mittels Fragebogen gestartet.

Diese Ergebnisse der PRO-BRA-Studie sollen die vorhandene Daten-lage ergänzen. Der eingesetzt Frage-bogen Breast-Q umfasst die Bereiche

„Subjektive Zufriedenheit mit der operierten Brust“, „Bewertung des versus 10 %) (Dreisler, E. et al.

Fer-til. Steril. 2014; 102:525–529.

Kommentar

Der Uterus arcuatus war wie zu er-warten die häufigste festgestellte An-omalie. Interessant ist, dass er bei jüngeren Frauen viel häufiger fest-gestellt wird. Wahrscheinlich führt eine Schwangerschaft zu einer Mo-dulation (Normalisation) des Uterus.

Ob ein U. arcuatus aber einen nega-tiven Einfluss auf die Fortpflan-zungsfunktion hat ist sehr zweifel-haft. Eine Indikation zur chirurgi-schen Behandlung ist auf jeden Fall nie gegeben. Anders bei der zweit häufigsten Anomalie: dem Uterus subseptus oder septus (Häufigkeit 4.3 %). Hier ist das Risiko für Früh-aborte erhöht und kann durch eine heute empfohlene präkonzeptionelle hysteroskopische Durchtrennung (eventuell Resektion) vermieden werden.

m.k.h.

…, dass bei primärer Brustrekon-struktion mit Implantaten ver-mehrt Netze verwendet werden?

Bei der Notwendigkeit einer Mast-ektomie oder bei Wunsch nach pro-phylaktischer Mastektomie beim Mammakarzinom gewinnt das Kon-zept der subkutanen Mastektomie mit oder ohne Nippel- und Areola-erhalt und primärer Rekonstruktion mittels Implantaten vermehrt an

MSD Merck Sharp & Dohme AG Werftestrasse 4, 6005 Luzern

Referenz: * Merki Feld G., Hund M. Clinical experience with the combined

contraceptive vaginal ring in Switzerland, including a subgroup analysis of previous hormonal

contraceptive use. The European Journal of Contraception and Reproductive Health Care, Dec 2010;15:413-422.

Gekürzte Fachinformation NuvaRing®; Wirkstoff e: Etonogestrel, Ethinylestradiol. Hilfsstoff e: Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Magnesiumstearat. Biegsamer, durchsichtiger, fast farbloser Ring aus Kunststoff mit einem Aussen-durchmesser von 54 mm und einem QuerschnittsAussen-durchmesser von 4 mm. Indikation: Hormonale Kontrazeption zur vaginalen Anwendung. Dosierung/Anwendung: NuvaRing® kann von der Frau selbst in die Vagina eingesetzt werden. Zum Einsetzen sollte die Haltung gewählt werden, die der Frau am bequemsten erscheint. NuvaRing® muss zusammengedrückt und soweit in die Vagina geschoben werden, bis er bequem sitzt. Die genaue Lage von NuvaRing® in der Vagina spielt keine Rolle für die empfängnisverhütende Wirkung. Wenn NuvaRing® eingesetzt worden ist, verbleibt er für die folgenden drei Wochen in der Vagina. Die Frau kann jederzeit prüfen, ob sich der NuvaRing® tatsächlich in der Vagina befi ndet. Drei Wochen später ist NuvaRing® am gleichen Wochentag zu entfernen und eine 1-wöchige Anwendungspause einzuhalten, bevor wieder ein neuer Ring eingesetzt wird. Die Entfer-nung von NuvaRing® aus der Vagina erfolgt entweder durch Einhaken des Zeigefi ngers unter den vorderen Rand oder durch Festhalten des Randes zwischen Daumen und Zeigefi nger und Herausziehen. Kontraindikationen:

Vermutete oder bestehende Schwangerschaft, Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoff e oder einem der übrigen Bestandteile von NuvaRing®, bestehende oder vorausgegangene venöse oder arterielle Thrombosen mit oder ohne Lungenembolie, sowie Vorstadien einer Thrombose, bekannte Prädisposition für venöse oder arterielle Thrombosen mit oder ohne positive Familienanamnese, Migräne mit neurologischen Symptomen, Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen, bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, abnorme Leberfunktionsparameter, bestehende oder vorausgegangene Lebertumore, bestehende oder vermutete sexualhormonabhän-gig Erkrankungen des Genitales oder der Mammae, nicht abgeklärte Genitalblutungen. Interaktionen: Es können Interaktionen mit Induktoren von microsomalen Enzymen wie u.a. CYP 3A4 stattfi nden, die die Clearance der Sexualhormone beschleunigen (z.B. Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Carbamazepin, Rifampicin, und möglicherweise auch Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Ritonavir, Griseofulvin und Johanniskraut-Präparate (Hypericum).

Es wurde auch über Versagen der kontrazeptiven Wirkung bei der gleichzeitigen Einnahme von Antibiotika wie z.B. Penicilline und Tetracycline berichtet. Hormonale Kontrazeptiva können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel beeinträchtigen. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung folgender Arzneimittel beeinfl usst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, Benzodiazepine, β-Blocker, Kortiko-steroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin. Unerwünschte Wirkungen: Häufi gste unerwünschte Wirkungen waren: Kopfschmerzen, Vaginitis und Fluor vaginalis. Häufi ge unerwünschte Nebenwirkungen waren: Vaginale Moniliasis, vulvovaginale Pilzinfektionen, Gewichtszunahme, Depression, verringerte Libido, Kopfschmerzen, Migräne, Abdominalschmerzen, Übelkeit, Akne, Unterbauchschmerzen, Spannungsgefühl in der Brust, Dysmenorrhö, Genitaler Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Ausstossung des Rings. Zulassungsinhaberin: MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern. Die vollständige Fachinformation ist auf der Homepage von Swissmedic (www.

swissmedic.ch) oder unter www.swissmedicinfo.ch publiziert. Stand September 2010. Konsultieren Sie bitte vor einer Verschreibung die vollständige Fachinformation. © MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern, Schweiz. Alle Rech-te vorbehalRech-ten. WOMN-1074773-0000

Wichtige Sicherheitsinformationen: Bei Frauen, die hormonale Kontrazeptiva anwenden, besteht ein leicht erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Erkrankungen, wie z.B. Myokardinfarkt, Apoplexie, tiefe Beinvenenthrombose oder Lungenembolie. Venöse Thromboembolien (VTE) können während der Anwendung aller hormonalen Kontrazeptiva auftreten. Die ungefähre VTE-Inzidenz liegt bei kombinierten oralen Kontrazeptiva (COCs) mit niedriger Östrogendosis (<50 μg EE) bei bis zu 4 Fällen pro 10’000 Frauenjahre verglichen mit etwa 0,5–3 Fällen pro 10’000 Frauenjahre bei Nichtanwenderinnen. Die zur Zeit verfügbaren klinischen Daten zu NuvaRing®

erlauben hinsichtlich VTE-Risiko noch keine abschliessende Beurteilung. Das Risiko venöser und/oder arterieller thromboembolischer Erkrankungen nimmt zu mit: steigendem Alter, Rauchen. Deshalb soll Frauen, die hormonale Kontrazeptiva anwenden, eindringlich geraten werden, nicht zu rauchen, besonders wenn sie älter als 35 Jahre sind oder wenn andere arterielle Risikofaktoren bestehen. Bei Verdacht auf hereditäre Prädisposition soll vor Beginn der Anwendung eines hormonalen Kontrazeptivums der Ratschlag eines Spezialisten eingeholt werden. Bei Verdacht oder Auftreten einer Thrombose, muss das COC abgesetzt werden. Einige epidemiologische Untersuchungen deuten auf ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko unter Langzeiteinnahme von COCs hin. Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die COCs einnehmen, geringfügig erhöht (RR = 1,24) ist. NuvaRing® ist nicht geeignet für Frauen mit manchen Krebsarten und Frauen, die schwanger sind. NuvaRing® bietet keinen Schutz vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Wirksamkeit von NuvaRing® kann durch die gleichzeitige Verwendung anderer Medikamente beeinträchtigt werden. Die am häufi gsten beschriebenen Nebenwirkungen unter NuvaRing® waren vaginale Infektionen, Gewichtszunahme, Depression, Akne, Kopfschmerzen und Brustschmerzen. Zulassungsinhaberin: MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern. Die vollständige Fachinfor-mation ist auf der Homepage von Swissmedic (www.swissmedic.ch) oder unter www.swissmedicinfo.ch publiziert. Konsultieren Sie bitte vor einer Verschreibung die vollständige FachinforFachinfor-mation. © MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern, Schweiz. Alle Rechte vorbehalten. WOMN-1074773-0001

Kopie der Studien publikation kann bei Bedarf unter der unten angegebenen Adresse angefordert werden. Zulassungsinhaberin: MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern.

® Eingetragene Markenzeichen MSD Merck Sharp & Dohme AG. Copyright © 2013 MSD Merck Sharp & Dohme AG.

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Bieten Sie einer grösseren Anzahl Ihrer Patientinnen an, damit auch sie zu den vielen zufriedenen Anwenderinnen gehören können.

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MSD Merck Sharp & Dohme AG Werftestrasse 4, 6005 Luzern

Referenz: * Merki Feld G., Hund M. Clinical experience with the combined

contraceptive vaginal ring in Switzerland, including a subgroup analysis of previous hormonal

contraceptive use. The European Journal of Contraception and Reproductive Health Care, Dec 2010;15:413-422.

Gekürzte Fachinformation NuvaRing®; Wirkstoff e: Etonogestrel, Ethinylestradiol. Hilfsstoff e: Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Magnesiumstearat. Biegsamer, durchsichtiger, fast farbloser Ring aus Kunststoff mit einem Aussen-durchmesser von 54 mm und einem QuerschnittsAussen-durchmesser von 4 mm. Indikation: Hormonale Kontrazeption zur vaginalen Anwendung. Dosierung/Anwendung: NuvaRing® kann von der Frau selbst in die Vagina eingesetzt werden. Zum Einsetzen sollte die Haltung gewählt werden, die der Frau am bequemsten erscheint. NuvaRing® muss zusammengedrückt und soweit in die Vagina geschoben werden, bis er bequem sitzt. Die genaue Lage von NuvaRing® in der Vagina spielt keine Rolle für die empfängnisverhütende Wirkung. Wenn NuvaRing® eingesetzt worden ist, verbleibt er für die folgenden drei Wochen in der Vagina. Die Frau kann jederzeit prüfen, ob sich der NuvaRing® tatsächlich in der Vagina befi ndet. Drei Wochen später ist NuvaRing® am gleichen Wochentag zu entfernen und eine 1-wöchige Anwendungspause einzuhalten, bevor wieder ein neuer Ring eingesetzt wird. Die Entfer-nung von NuvaRing® aus der Vagina erfolgt entweder durch Einhaken des Zeigefi ngers unter den vorderen Rand oder durch Festhalten des Randes zwischen Daumen und Zeigefi nger und Herausziehen. Kontraindikationen:

Vermutete oder bestehende Schwangerschaft, Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoff e oder einem der übrigen Bestandteile von NuvaRing®, bestehende oder vorausgegangene venöse oder arterielle Thrombosen mit oder ohne Lungenembolie, sowie Vorstadien einer Thrombose, bekannte Prädisposition für venöse oder arterielle Thrombosen mit oder ohne positive Familienanamnese, Migräne mit neurologischen Symptomen, Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen, bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, abnorme Leberfunktionsparameter, bestehende oder vorausgegangene Lebertumore, bestehende oder vermutete sexualhormonabhän-gig Erkrankungen des Genitales oder der Mammae, nicht abgeklärte Genitalblutungen. Interaktionen: Es können Interaktionen mit Induktoren von microsomalen Enzymen wie u.a. CYP 3A4 stattfi nden, die die Clearance der Sexualhormone beschleunigen (z.B. Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Carbamazepin, Rifampicin, und möglicherweise auch Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Ritonavir, Griseofulvin und Johanniskraut-Präparate (Hypericum).

Es wurde auch über Versagen der kontrazeptiven Wirkung bei der gleichzeitigen Einnahme von Antibiotika wie z.B. Penicilline und Tetracycline berichtet. Hormonale Kontrazeptiva können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel beeinträchtigen. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung folgender Arzneimittel beeinfl usst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, Benzodiazepine, β-Blocker, Kortiko-steroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin. Unerwünschte Wirkungen: Häufi gste unerwünschte Wirkungen waren: Kopfschmerzen, Vaginitis und Fluor vaginalis. Häufi ge unerwünschte Nebenwirkungen waren: Vaginale Moniliasis, vulvovaginale Pilzinfektionen, Gewichtszunahme, Depression, verringerte Libido, Kopfschmerzen, Migräne, Abdominalschmerzen, Übelkeit, Akne, Unterbauchschmerzen, Spannungsgefühl in der Brust, Dysmenorrhö, Genitaler Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Ausstossung des Rings. Zulassungsinhaberin: MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern. Die vollständige Fachinformation ist auf der Homepage von Swissmedic (www.

swissmedic.ch) oder unter www.swissmedicinfo.ch publiziert. Stand September 2010. Konsultieren Sie bitte vor einer Verschreibung die vollständige Fachinformation. © MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern, Schweiz. Alle Rech-te vorbehalRech-ten. WOMN-1074773-0000

Wichtige Sicherheitsinformationen: Bei Frauen, die hormonale Kontrazeptiva anwenden, besteht ein leicht erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Erkrankungen, wie z.B. Myokardinfarkt, Apoplexie, tiefe Beinvenenthrombose oder Lungenembolie. Venöse Thromboembolien (VTE) können während der Anwendung aller hormonalen Kontrazeptiva auftreten. Die ungefähre VTE-Inzidenz liegt bei kombinierten oralen Kontrazeptiva (COCs) mit niedriger Östrogendosis (<50 μg EE) bei bis zu 4 Fällen pro 10’000 Frauenjahre verglichen mit etwa 0,5–3 Fällen pro 10’000 Frauenjahre bei Nichtanwenderinnen. Die zur Zeit verfügbaren klinischen Daten zu NuvaRing®

erlauben hinsichtlich VTE-Risiko noch keine abschliessende Beurteilung. Das Risiko venöser und/oder arterieller thromboembolischer Erkrankungen nimmt zu mit: steigendem Alter, Rauchen. Deshalb soll Frauen, die hormonale Kontrazeptiva anwenden, eindringlich geraten werden, nicht zu rauchen, besonders wenn sie älter als 35 Jahre sind oder wenn andere arterielle Risikofaktoren bestehen. Bei Verdacht auf hereditäre Prädisposition soll vor Beginn der Anwendung eines hormonalen Kontrazeptivums der Ratschlag eines Spezialisten eingeholt werden. Bei Verdacht oder Auftreten einer Thrombose, muss das COC abgesetzt werden. Einige epidemiologische Untersuchungen deuten auf ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko unter Langzeiteinnahme von COCs hin. Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die COCs einnehmen, geringfügig erhöht (RR = 1,24) ist. NuvaRing® ist nicht geeignet für Frauen mit manchen Krebsarten und Frauen, die schwanger sind. NuvaRing® bietet keinen Schutz vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Wirksamkeit von NuvaRing® kann durch die gleichzeitige Verwendung anderer Medikamente beeinträchtigt werden. Die am häufi gsten beschriebenen Nebenwirkungen unter NuvaRing® waren vaginale Infektionen, Gewichtszunahme, Depression, Akne, Kopfschmerzen und Brustschmerzen. Zulassungsinhaberin: MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern. Die vollständige Fachinfor-mation ist auf der Homepage von Swissmedic (www.swissmedic.ch) oder unter www.swissmedicinfo.ch publiziert. Konsultieren Sie bitte vor einer Verschreibung die vollständige FachinforFachinfor-mation. © MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern, Schweiz. Alle Rechte vorbehalten. WOMN-1074773-0001

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Femoralhernienoperationen kam es postoperativ viel weniger häufig zu einer Inguinalhernie in der ipsilate-ralen Inguina als nach offenen Ope-rationen [Andresen K. et al., JAMA Surg. 2014; 149:853–7].

Kommentar

Leider gibt es keine randomisierten Studien, welche die laparoskopi-schen Operation von Femoralher-nien im Vergleich zu den offenen Operationen untersucht haben.

Diese grosse prospektive Kohorten-studie bestätigt jedoch die allgemein gültigen europäischen Richtlinien, dass Femoralhernien heutzutage laparoskopisch operiert werden soll-ten.

m.m

…, dass Rezidive nach offener Femoralhernienoperation häufiger sind als nach laparoskopischer Femoralherniensanierung?

In einer prospektiven Kohortenstu-die aus Dänemark wurden 3 970 pri-märe Femoralhernien-Operationen analysiert. In 2 886 Fällen (72,7 %) waren Frauen betroffen; 1 557 Ein-griffe (39,2 %) wurden notfallmässig durchgeführt. Eine multivariate Ana-lyse zeigte, dass die Rezidivhäufig-keit bei Frauen am höchsten war (hazard ratio 1,95; 95 CI: 1,10–3,45) und, dass das Rezidivrisiko nach la-paroskopischer Operation signifikant kleiner war als nach offener Femo-ralhernienoperation (hazard ratio:

0,33; 95 % CI: 0,09–0,95, siehe Abbildung). Nach laparoskopischen

…, dass für den Einsatz einer HRT die Bestimmung der indivi-duellen Nutzen-Risiko-Bewertung weiterhin sinnvoll ist?

Die bekannte und grosse WHI-Stu-die inklusive NachfolgestuWHI-Stu-dien zur Hormonersatztherapie führt immer wieder zu neuen Auswertungen und entsprechenden Empfehlungen. Eine aktuelle Publikation (Lacroix A.Z. et al., JAMA 2011, 305:1305–1314) zeigt, dass das individuelle Nutzen-Risiko-Profil einer Hormonersatz-therapie immer geprüft werden soll.

Bei Indikation für eine kombinierte Hormonersatztherapie soll Estradiol mit einem neutralen Gestagen einge-setzt werden. Als ideal werden Kombinationen mit Dydrogesteron (z.B. Femoston® conti) oder Medro-geston (z.B. Presomen® conti) emp-fohlen, da diese den positiven Effek-ten des Estrogens auf den Stoff-wechsel nicht entgegenwirken. Hier ist vor allem die reduzierte viszerale Fettgewebsbildung und die Insulin-resistenz entscheidend. Dadurch kann das Risiko für die Entwicklung von Diabetes mellitus Typ-2 und eines metabolischen Syndroms redu-ziert und positiv beeinflusst werden.

Beim Vorliegen von zusätzlichen psychischen Symptomen ist der Ein-satz von konjugierten Estrogenen (z.B. Presomen®) eine wirksame und empfohlene Option.

n.h.

Abb. 1. Cumulative Incidence of Reoperations

n

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Forum

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Prof. Michael D. Mueller Universitätsklinik für Frauenheilkunde Inselspital Bern

Zervixkarzinom-Screening: PAP-Abstrich, HPV-

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