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Wissenschaftliche Fragestellungen

4 Zusammenfassung und Diskussion

5.3 Wissenschaftliche Fragestellungen

Um zu vermeiden, dass ein psychosoziales Unterstützungsangebot „am Markt vorbei“ weiterentwickelt und angeboten wird, sollten die Erfahrungen von Be-triebsärzten bei der Inanspruchnahme psychosozialer Unterstützung (Schulungen, Informationsmaterialien, Instrumente etc.) wissenschaftlich begleitet werden.

Ferner sollte Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung die Fragestellung sein, welche Strukturen entwickelt werden müssen, um die betriebsärztliche Auseinander-setzung mit psychosozialen Fragestellungen zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.

Abschließend möchten wir hier betonen, dass es wünschenswert wäre, die Rolle von Betriebsärzten bei der Behandlung psychosozialer Fragestellungen im Betrieb künftig stärker hervorzuheben. Dies wäre auch im Sinne von ROSENBROCK & LEHN-HARDT (1999, Ref. 30), die forderten, dass Betriebsärzte vermehrt in die betriebliche Gesundheitsförderung eingebunden werden sollten. Betriebsärzte kennen den betreuten Betrieb besser als externe Experten, sie „haben den Fuß in der Tür“ und wissen (oft), „wo es brennt“. Ihre Position ist relativ unabhängig, und sie unterliegen der Schweigepflicht. Dieses Potenzial sollte für die Beschäftigung mit psychosozialen Aspekten genutzt werden, wo immer dies notwendig und möglich erscheint. Auch betriebliche Entscheidungsträger sollten sich dessen bewusst sein. Eine solche Rolle muss nicht (und sollte nicht) in Konkurrenz zu Aufgaben von Vertretern anderer Fachgruppen wie z. B. der Arbeits- und Organisationspsychologen stehen. Im Gegenteil könnten es gerade die Betriebsärzte sein, die die Einbeziehung solcher Spezialisten anregen, sobald die Situation dies erfordert.

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Abbildungsverzeichnis

Seite Abb. 3.1 Verteilung der mittleren Summenwerte für „fachliche 19

psychosoziale Kompetenz“

Abb. 3.2 Summenindex „fachliche psychosoziale Kompetenz“ nach 20 Prädiktoren „neue/alte Bundesländer“, „betriebsärztliche

Qualifikation“

Abb. 3.3 Verteilung der mittleren Summenwerte für „persönliche 21 psychosoziale Kompetenz“

Abb. 3.4 Anteil psychosozialer Aspekte an der betriebsärztlichen 23 Arbeitszeit. Signifikante Einflussfaktoren: Wochenarbeitszeit,

alte/neue Bundesländer

Abb. 3.5 Anteil von Betriebsärzten, die bei ihrer betriebsärztlichen 24 Arbeit „sehr häufig“ bis „nie“ mit der entsprechenden Thematik

konfrontiert werden

Abb. 3.6 „Wie sehen Sie Ihre derzeitige Rolle in Bezug auf psychische 25 Belastungsaspekte im Betrieb?“

Abb. 3.7 „Wie sehen Sie Ihre wünschenswerte Rolle in Bezug auf 26 psychische Belastungsaspekte im Betrieb?“

Abb. 3.8 „Welche Personengruppen erwarten Ihrer Meinung nach 27 allgemein von Betriebsärzten mehr Engagement bei

psychischen Fragen?“

Abb. 3.9 „Wie groß ist das Interesse an spezifischer Fortbildung?“ 28 Verteilung der Antworthäufigkeiten der Betriebsärzte

Abb. 3.10 „Wie groß ist das Interesse an spezifischer Unterstützung?“ 29 Verteilung der Antworthäufigkeiten der Betriebsärzte

Abb. 3.11 Anzahl der Betriebsärzte mit „relativ großem“ bzw. „großem 30 Interesse“ an psychosozialer Fortbildung/Unterstützung.

Aufteilung nach betriebsärztlicher Anstellungsform

Abb. 3.12 Anzahl der Betriebsärzte mit „relativ großem“ bzw. „großem 31 Interesse“ an psychosozialer Fortbildung/Unterstützung.

Aufteilung nach Region

Abb. 3.13 Anzahl der Betriebsärzte mit „relativ großem“ bzw. „großem 32 Interesse“ an psychosozialer Fortbildung/Unterstützung.

Aufteilung nach neuen und alten Bundesländern

Abb. 3.14 Anzahl der Betriebsärzte mit „relativ großem“ bzw. „großem 33 Interesse“ an psychosozialer Fortbildung/Unterstützung.

Aufteilung nach Betriebsgröße

Abb. 3.15 Anzahl der Betriebsärzte mit „relativ großem“ bzw. „großem 34 Interesse“ an psychosozialer Fortbildung/Unterstützung.

Aufteilung nach dominierendem Wirtschaftssektor

Tabellenverzeichnis

Seite Tab. 2.1 Übersicht über Teilnehmer der vorliegenden Befragung nach 13

Adressenquellen

Tab. 3.1 Sozialstruktur der 440 Befragten 15

Tab. 3.2 Antwortende nach betriebsärztlichem Beschäftigungsverhältnis 16 und wöchentlicher betriebärztlicher Arbeitszeit

Tab. 3.3 Betriebsärzte nach Anzahl von ihnen betriebsärztlich betreuter 17 Betriebe

Tab. 3.4 Betriebsärzte nach Anzahl von ihnen betriebsärztlich betreuter 17 Personen

Tab. 3.5 Items des Faktors „fachliche psychosoziale Kompetenz“ 18 Tab. 3.6 Items des Faktors „persönliche psychosoziale Kompetenz“ 18 Tab. 3.7 Anteil psychosozialer Aspekte an der betriebsärztlichen 22

Tätigkeit nach Bundesländern sowie mit „Stresskurs“

Tab. 3.8 Anteil psychosozialer Aspekte an der betriebsärztlichen 23 Arbeitszeit nach betriebsärztlicher Tätigkeitsform

Anhang

Anhang 1: Anschreiben

Befragung von Betriebsärzten und Betriebsärztinnen zur Rolle psychischer Faktoren in der arbeitsmedizinischen Tätigkeit

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

die Tätigkeitsfelder und Aufgabenbereiche von Betriebsärzten sind derzeit stark im Wandel begriffen. Deshalb wurden in der letzten Zeit eine Reihe von Forschergrup-pen insbesondere durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) beauftragt, organisatorische und inhaltliche Aspekte betriebsärztlicher Tätigkeit sowie deren zukünftige Gestaltung zu untersuchen. Das ist gut so, denn damit rückt unsere Tätigkeit stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Wir brauchen aber dazu die Mitwirkung von möglichst vielen unserer Betriebsärzte, denn es geht um unsere Zukunft.

Diese ebenfalls durch die BAuA unterstützte anonyme Befragung soll helfen, zu klären, inwieweit BetriebsärztInnen es wünschen, sich vermehrt mit psychischen Fragen im Betrieb zu beschäftigen, sowie ob und wie dabei fachliche Unterstützung benötigt wird. Das langfristige Ziel ist die zielgerichtete Bereitstellung dieser Unter-stützung.

Wir wissen, dass die Zeit von BetriebsärztInnen knapp bemessen ist. Um so mehr würden wir uns freuen, wenn Sie sich 10 Minuten Zeit für unser Anliegen nehmen würden. So möchten wir Sie herzlich bitten, uns den ausgefüllten Fragebogen zurückzufaxen oder im beigelegten Freiumschlag zu schicken. Wir bitten auch dann um Zusendung, wenn Sie nicht (mehr) praktisch betriebsärztlich tätig sind, um die Rücklaufquote besser einschätzen zu können.

Im Fragebogen verwenden wir einheitlich den Begriff „psychische Arbeitsbela-stungen“. Hierunter verstehen wir subjektiv empfundene Belastungen infolge psychischer und/ oder sozialer Beanspruchungen am Arbeitsplatz (z. B. Stress, Über-/Unterforderung, Erschöpfung, Zeitnot usw. sowie soziale Konflikte in den Bereichen Kommunikation, Personalführung und Zusammenarbeit).

Die Befragung wird partnerschaftlich durchgeführt von den Lehrstühlen für Arbeits-medizin der Universitäten in Wuppertal und Dresden sowie der Freiburger For-schungsstelle Arbeits- und Sozialmedizin.

Wenn Sie Interesse an den Ergebnissen der Befragung haben, können Sie uns gerne anschreiben oder die Resultate ab August d. J. über Internet http://www.arbmed.uni-wuppertal.de abfragen.

Schon an dieser Stelle vielen Dank für Ihre Unterstützung und freundliche Grüße

Dr. med. H.-M. Hasselhorn Prof. Dr. Dr. F. Hofmann Prof. Dr. K. Scheuch

Anhang 2: Fragebogen

Befragung von Betriebsärzt(inn)en zur Rolle psychischer Faktoren in der arbeitsmedizinischen Tätigkeit

Bitte in beigelegtem Freiumschlag senden an Professor Dr. Dr. F. Hofmann

FB 14 – Lehrstuhl für Arbeitsphysiologie Arbeitsmedizin und Infektionsschutz BUGH Wuppertal

Gaußstraße 20 42097 Wuppertal

q Ich bin nicht (mehr) praktisch betriebsärztlich tätig (bitte dennoch – unausgefüllt – rücksenden)

1. Wie schätzen Sie Ihre betriebsärztliche Kompetenz beim Umgang mit